Fragen um Verhalten im Freien (Welpe 9 W.)

Ich will ja net das er sofort alles Perfekt kann, aber ist der Augenkontakt net wichtig wenn wir irgendwas neu lernen wollen?

Du hast einen Jagdhund der mit der Nase arbeitet und nicht nur riecht sondern es ist sozusagen sein Sehorgan :)

neues lernt man einem Welpen/Junghund erst in einer Umgebung ohne andere Reize, also zu Hause. Erst wenn das sitzt kann man die Übung auch außerhalb und bei Ablenkung durchführen ;).

Was Druzba meint ist, dass man immer aufpassen muss, den Hund nicht mit zu viel neuen Eindrücken und Anforderungen/Ansprüche des Halters zu überfordern, denn dann verliert der Kleine ganz rasch das Interesse :)
 
ähm draußen macht er nur sitz und das vor der Haustüre damit ich die Türe aufschließen kann, sonst springt der mir die ganze zeit an den Schlüsselbund 8der klimpert so schön) und somit zwischen den Füßen rum.

Sonst geht er nur kurz pisseln oder eben die paar Meter auf dem Feld..
gegenüber dem Feld ist ne Wiese und da hinter beginnt der Wald, daher ist das alles auf einmal, wir machen ja keine riesen Wanderung (sonst würde ich ihn auch net dahin tragen, aber die 10 Minuten die wir haben würde ich doch gern auch auf der Wiese dann mit ihm haben, hier vorm Haus kann er net frei laufen ( ist ne Durchfahrtsstraße direkt davor, zudem würde er dann direkt nach Hause stürmen und net Spielen etc. draussen oder schnuffeln..)

mir wurde gesagt ist wichtig das er nun so viel wie möglich an unterschiedlichen Gelände kennen lernt. Ist das auch falsch? Meine damit Wiese, Steinboden, Stadt ( hier ist es eine Kleine Stadt- wenn wir 2-3 Menschen hier sehen ist es viel)
 
mir wurde gesagt ist wichtig das er nun so viel wie möglich an unterschiedlichen Gelände kennen lernt. Ist das auch falsch? Meine damit Wiese, Steinboden, Stadt ( hier ist es eine Kleine Stadt- wenn wir 2-3 Menschen hier sehen ist es viel)

Gelände ist nicht ganz korrekt ausgedrückt, sagen wir verschiedene Bodenarten, damit ist aber auch gemeint, Fliesen, Parkett, wackelige Bretter (kann man auch in der Wohnung machen) usw.
Der Kleine ist 9 Wochen, ein Alter in dem er sich noch nicht so gerne von seinen vertrauten 4 Wänden entfernt, die Wohnung ist praktisch seine "neue Wurfkiste", erst wenn er sich gut eingelebt hat und die nähere Umgebung als sicher empfunden wird, fängt er an sich weiter vom Haus und von Dir zu entfernen :)

lg
Tina
 
Ich finde es sogar wichtig, das der Welpe mit 8-9 Wochen zur eigentlichen Familie kommt, außer der Züchter hat extrem viel Zeit die Welpen gut an alles zu gewöhnen...
Übrigens auch der Rütter findet 8 Wochen für die Abgabe ideal...weil es immer wieder vorkommt, das Hunde in der Welpenzeit nicht genügend an bestimmte Dinge gewöhnt worden sind und dann Auffälligkeiten entwickeln...

Bei mir war immer mind. ein großer Hund mit dabei und die Welpis haben sich stark an diesem orientiert, ....

:)Ich seh das auch so. Obwohl ohne erwachsenen Hund dabei. Mein letzter Welpe war ganz genau 8 Wochen alt, hat voll Begeisterung und selbstsicher die Wohnung entdeckt, die Umgebung, kein Problem mit Autofahrt, egal ob Wiese, Wald, oder Beton, kein Problem mit Menschen... kein einziges mal gewinselt...der Welpe meiner Freundin war 12 Wochen alt, sicher sehr sehr liebevoll großgezogen, aber schon die Autofahrt war eine Katastrophe, vor der Wohnung hat er sich gefürchtet, vor jedem fremden Geräusch etc etc, für den war die Eingewöhnung sehr sehr schwer.....
 
meine welpen lernen alles kennen, was die umwelt so bietet, gut in fremde wohnungen geh ich nicht mit ihnen, aber autofahren kennen sie...und bisher ist noch jeder selbstbewusst in sein neued heim marschiert, aber halt erst mit 12 wochen!
 
unser Kleiner kam mit 8,5 Wo zu uns _ jetzt ist er in der 13.

Spaziergänge gehen nicht weit - dauern aber trotzdem (je nach Hundis Lust und Laune) bis zu 50 Minuten:

In der einen Gasse steht ein Restmüllcontainer, der muss eingehend überprüft werden. Sollte nix herumstehen, dann wird jeder Stein, jedes Blatt auf Neuigkeiten untersucht :D

Im nächsten Garten ein noch unbekannter Artgenosse / eine noch unbekannte Katze - da muss er sich selbstverständlich vorstellen und seine absolute Ungefährlichkeit unter Beweis stellen.

In der Ortsmitte geht es auf direktem Weg zum Lieblingwirten, der sicher ein Eckerl Wurst springen läßt.

Und weil Hundi dann schon soooo erschöpft ist und die 4 Pfoten sooo strapaziert sind, muss Zweibeiner als Transportmittel herhalten.

Aber nur so lange bis das Zuhaus in Sicht und Westi-Freund nicht on Tour ist.
Dann ist es auch mit müde, dann muss ganz schnell die Gartentür geöffnet werden, damit zwei wilde Belltier durch das Grün toben können.

Dann gibt es 2 müde Hunde, die in ihrem Heim selig einschlafen, lautstark schnarchen und von den Heldentaten des Tages träumen.

lg Feline + Caruso



 
Wir haben Gretel auch mit 12 Wochen bekommen, jetzt ist die 4,5 Monate alt. Sie kannte auch schon ein bisserl was wie z.B. Autofahren, Pferde, Kühe, fremde Menschen... Die Züchter wohnen sehr ländlich und haben alle Welpen an gewisse Dinge herangeführt, deshalb die Abgabe erst mit 12 Wochen.

Für eine Mini-Runde brauch ich auch heute schon mal eine knappe Stunde. Alles wird inspiziert, beschnüffelt, verbellt oder interessiert beäugt. Dann kann sie auch schon mal ein paar Minuten sitzen bleiben ohne Anstalten zu machen, weiterzugehen. :rolleyes: Nachdem wir ja noch einen älteren souveränen Hund haben läuft sie aber immer brav mit. Die ersten paar Wochen waren wir gar nicht spazieren, nur im Garten. Auf ihren Namen hört sie schon brav, fast stubenrein ist sie auch und Sitz kann sie mittlerweile auch.

Und von diesen kleinen Ausflügen ist sie auch immer ganz kaputt und schläft dann wie ein Stein...

Du darfst nicht vergessen, dass die ganzen neuen Eindrücke ihn auch kopfmüde machen, da braucht es vielleicht mal gar nicht so viel körperliche Auslastung, wenn ganz viele spannende und neue Dinge auf ihn einrieseln.

Viel Spaß und Freude noch!
 
Klar sollen und müssen sie in den ersten Wochen so viel als möglich kennen lernen, also auch versch. Bodenbeschaffenheiten.
Genau so wichtig ist auch, sie an viele versch. Dinge heran zu führen, also Geschäfte, Cafes, Menschen, Züge etc., ich habe das immer in kleinen Schritten gemacht, also jeden Tag was Neues.
Wenn er was anbietet zu machen, dann belohne es und verstärke es, das passt schon so.

Je mehr er am Anfang kennen lernt um so sicherer wird er dann werden.
Ich denke nicht, dass Du ihn überforderst, bei meinem ersten Welpen habe ich alles wie im Lehrbuch gemacht, beim 2. Welpen war ich dann schon entspannter.
Frag ruhig weiter, dazu ist das Forum ja da.
LG Ingrid
 
Vielen dank für die Antworten.

Heute ist er ganz allein zur Pipistelle gelaufen.. wird groß der Kleine.. :D
und er meldet sich nun wenn er raus möchte/ muss.. er rennt dann zur Tür und winselt... das hat er nun schon 2mal gemacht..
 
@ Fuchur

könnte dein Belltier nicht meinem Katastrophenknurrer mailen, dass man auch bei Regen und in finsterer Nacht in den Garten und nicht auf den
Fleckerlteppich im Zimmer geht.;)

Auch, dass seine Menschen für ein geräuschvolles Anzeigen der verdauenstraktischen Wünsche, dankbar wären. Stilles, rücksichtsvolles Liegen vor der Terrassentüre ist halt nicht sehr zweckmäßig, ganz besonders wenn Mensch nicht zufällig im selben Raum ist :(

frag mich gerade, was tät ich ohne dieses Monster :confused::D:D



 
dir wäre längweilig, denn du müsstest nicht immer aufputzen und ihn hinterherspurten..:D

Regen liebt Fuchur, da kann ich mich net beklagen und ich habe ihn immer Nachts es wenn er gejault hat auf die Wiese getragen- Pascha halt.. wie es sich gehört :D ;)

und er schläft auch in einer Kiste die zu ist, er muss sich nachts melden wenn er net in seinen Schlafplatz machen möchte- und bis er die Box angenommen hatte hat er auf m Sofa neben mir gepennt die 3 Tage :D

Morgen wird der Kleene 10 Wochen alt..:eek: scho wieder 2 Wochen um, wo ist die Zeit hin?
 
Klar sollen und müssen sie in den ersten Wochen so viel als möglich kennen lernen, also auch versch. Bodenbeschaffenheiten.
Genau so wichtig ist auch, sie an viele versch. Dinge heran zu führen, also Geschäfte, Cafes, Menschen, Züge etc., ich habe das immer in kleinen Schritten gemacht, also jeden Tag was Neues.
Wenn er was anbietet zu machen, dann belohne es und verstärke es, das passt schon so.

Je mehr er am Anfang kennen lernt um so sicherer wird er dann werden.
Ich denke nicht, dass Du ihn überforderst, bei meinem ersten Welpen habe ich alles wie im Lehrbuch gemacht, beim 2. Welpen war ich dann schon entspannter.
Frag ruhig weiter, dazu ist das Forum ja da.
LG Ingrid


leider kenn ich auch einige hunde, die aus genau diesem grund in diesem alter hoffnungslos überfordert worden sind....das ergebnis sind keine sicheren, sondern ängstlich hunde...:(
 
meine welpen lernen alles kennen, was die umwelt so bietet, gut in fremde wohnungen geh ich nicht mit ihnen, aber autofahren kennen sie...und bisher ist noch jeder selbstbewusst in sein neued heim marschiert, aber halt erst mit 12 wochen!

das kommt eben sehr stark auf den Züchter an....es gibt aber leider auch ZÜchter die mit den Welpen nicht viel machen und dann hat man einen Hund, der später wirklich mit vielen Situationen nicht umgehen kann...weil eben in der Prägephase zu wenig darauf geachtet wurde...alles positiv zu verknüpfen..

holt man eine Welpen mit 8 Wochen..kommt er in der wichtigen Zeit nachhause und ich kann ihn genau da richtig gewöhnen und schulen, wo es für uns wichtig ist..jeder hat ja eine andere Lebenssituation..und ich bin bis jetzt richtig gut damit "gefahren"
 
Hunde die in die Therapieausbildung gehen, kommen für das erste Jahr ab 8 Wochen direkt vom Züchter bewusst zu Menschen, wo sich viel tut wo der Hund viel herumkommt, Öffi, Auto, Lokale, Uni, viele Kontakte , unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Hunde, Besuche in fremden Wohnungen bei fremden Leuten mit fremden Hunden, ich sitte derzeit so einen Welpen der ist jetzt 4,5 Monate und ist überhaupt nicht verängstigt ! Wann soll man denn anfangen einen Hund ans "Leben" zu gewöhnen ? Wenn ein Hund in reizarmer Umgebung aufwächst wird es immer schwieriger später das nachzuholen, ich hab selbst so einen Hund den ich mit 3 1/2 Monaten aus dem Tierschutz hatte, der war schon ziemlich gaga obwohl noch so jung !
 
leider kenn ich auch einige hunde, die aus genau diesem grund in diesem alter hoffnungslos überfordert worden sind....das ergebnis sind keine sicheren, sondern ängstlich hunde...:(

Die wird es mit Sicherheit geben, wenn die HH es nicht richtig machen

ebenso wie es die 12 Wochen alten verängstigten Welpen mit enormen Anpassungsschwierigkeiten gibt, wenn die Züchter es nicht richtig machen....
 
Die wird es mit Sicherheit geben, wenn die HH es nicht richtig machen

ebenso wie es die 12 Wochen alten verängstigten Welpen mit enormen Anpassungsschwierigkeiten gibt, wenn die Züchter es nicht richtig machen....

Genau, da kann ich Dir nur zustimmen. Wir haben unsere Hunde immer mit 8 od. 9 Wochen übernommen, sie an alles heran geführt und sehr gut sozialisiert.
Wir haben sie nie überfordert, aber sie in Maßen, gefordert.
Mittlerweile sind sie schon ältere Herren, aber wir können uns überall mit ihnen sehen lassen und sie auch überall hin mitnehmen, wenn es für die Hunde auch passt.
Ich glaube, wir haben nicht viel falsch gemacht, wobei man natürlich immer Fehler macht, eh klar.
Die Welpenzeit geht so schnell vorbei, dabei ist es so schön den kleinen Wuff aufwachsen zu sehen, mit all den Mühen die man dabei halt so hat.
LG Ingrid
 
Hunde die in die Therapieausbildung gehen, kommen für das erste Jahr ab 8 Wochen direkt vom Züchter bewusst zu Menschen, wo sich viel tut wo der Hund viel herumkommt, Öffi, Auto, Lokale, Uni, viele Kontakte , unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Hunde, Besuche in fremden Wohnungen bei fremden Leuten mit fremden Hunden, ich sitte derzeit so einen Welpen der ist jetzt 4,5 Monate und ist überhaupt nicht verängstigt ! Wann soll man denn anfangen einen Hund ans "Leben" zu gewöhnen ? Wenn ein Hund in reizarmer Umgebung aufwächst wird es immer schwieriger später das nachzuholen, ich hab selbst so einen Hund den ich mit 3 1/2 Monaten aus dem Tierschutz hatte, der war schon ziemlich gaga obwohl noch so jung !

das stimmt so aber überhaupt nicht! wir haben inzw. ca. 40 therapiehundeteams ausgbildet, nicht einer davon war vorher bei speziellen leuten, die einen kamen als welpen zu ihren besitzerinnen, andere waren aus dem tierheim, z.t. auch längere zeit dort...ich seh keinen sinn darin, einen welpen von jemand anderem aufziehen zu lassen, um ihn dann später zum theraoiehund auszubilden, eher im gegenteil!
 
Wie soll ein Blinder oder anders eingeschränkter Mensch einen Welpen großziehen ? Ich kenne es nur so !

Ich bin grad draufgekommen wo der Fehler lag, nämlich bei mir, ich hab offenbar Therapiehund geschrieben , sorry , ich meinte Blinden- bzw. Führhund ! :o Sorry !
 
das stimmt so aber überhaupt nicht! wir haben inzw. ca. 40 therapiehundeteams ausgbildet, nicht einer davon war vorher bei speziellen leuten, die einen kamen als welpen zu ihren besitzerinnen, andere waren aus dem tierheim, z.t. auch längere zeit dort...ich seh keinen sinn darin, einen welpen von jemand anderem aufziehen zu lassen, um ihn dann später zum theraoiehund auszubilden, eher im gegenteil!
Die Therapiehunde die ich kenne waren auch vorher nicht bei irgendwelchen Familien. Sie sind ebenfalls aus dem Tierheim, vom Züchter oder einfach aus 2. Hand gekommen.

@Evajen
Weil ich gelesen habe, dass Du Servicehunde meinst.
Auch unser für meinen Mann ausgebildete Servicehund Nero ist aus dem Tierheim mit 5 Monaten zu uns gekommen. Zu Patenfamilien geben fast nur der Partnerhundeverein ihre Welpen. Die kommen im Normalfall mit 2 Monaten bis 8 Monaten zu Patenfamilien und mit 1 Jahr werden sie als fertig Hunde abgegeben. Aber das ist wieder ein eigenes Kapitel.
 
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