Frage an die Experten

Neufi

Gesperrt
Super Knochen
Kurze Einleitung:

Wir waren mit unseren Hunden im Urlaub und hatten einen minimalen Verkehrsunfall. Auf einer engen Bergstraße haben sich die Spiegeln kräftig berührt. Wir hatten kaum einen Schaden, der andere Lenker schon.
Dieser wollte, dass wir ihm den Schaden bezahlen. So entstand ein heftiger Streit. Blöd war nur, dass ein Österreicher mit einem Ungarn in Slowenien zusammen kracht.

Gut. Der ungar. Lenker wollte jedenfalls unser Auto ebenfalls beschädigen, wenn wir seinen Schaden nicht bezahlen und wollte mit 13 Personen antanzen, die sich da an unserem Auto austoben können.

Wir waren da einfach in der Minderheit und auf eine Schlägerei wollt ich mich auch nicht einlassen.

Jetzt haben wir sicherheitshalber einmal die Heckklappe vom Auto aufgemacht, in der Hoffnung die Hunde würden doch abschreckend wirken. War dann tatsächlich auch so.

Jetzt meine Frage:

Hätte ich die Hunde in dieser Situation rausgelassen, mit welcher Reaktion hätte ich rechnen müssen?
Ich mein, ein Neufi greift grundsätzlich von sich aus nicht an. Beide Hunde kennen keine Schutzausbildung.

Sie hätten uns Menschen bestimmt verteidigt, wenn wir tätlich angegriffen worden wären, nur was dann?

Ich hab meine Hunde eigentlich super im Griff und auch kleine Beisserein mit anderen Hunden kommen kaum bis gar nicht vor. Und wenn, reicht ein Aus und beide kommen zu mir.

Nur diese Situation wäre ja ganz anders.

Hätt ich da meine Hunde im Erstfall auch noch unter Kontrolle?

Abgesehen davon, dass ich nie in so eine Situation kommen möchte, aber interessieren würde es mich doch. Wo ja der Neufundländer ein anderer Streiter ist, als viele andere Rassen.

Danke für die Antworten

Susanne

 
Hallo Susi,

oje, na das war sicher nicht lustig.

Du fragst, was Deine Hunde getan hätten und was Ihr in dieser Situation hättet tun können. Seh ich das so richtig ?

Also wenn der Ungar mit 13 Personen angerückt wäre, dann hätts einen Kuddelmuddel gegeben. Spaß bei Seite ;) :D . Ich weiß nicht ob man da einen Hund , noch dazu wenns zwei sind (puschen sich gegenseitig auf), unter Kontrolle hat. Ich weiß auch nicht, ob Deine Hunde auf den Mann losgegangen wären. So was ist wirklich sehr schwer zu sagen. Man sagt zwar, ein Hund beschützt immer seinen Herrn/Frauchen, aber auch ich weiß nicht, ob meine "übergutmütige" Leni mich wirklich beschützen würde. Ich möchte es auch nicht ausprobieren.
Aber Du hast ja gesehen, alleine die Größe von Deinen Hunden war abschreckend genug.

Liebe Grüße Biggi
 
Biggi schrieb:
Hallo Susi,

oje, na das war sicher nicht lustig.

Du fragst, was Deine Hunde getan hätten und was Ihr in dieser Situation hättet tun können. Seh ich das so richtig ?

Also wenn der Ungar mit 13 Personen angerückt wäre, dann hätts einen Kuddelmuddel gegeben. Spaß bei Seite ;) :D . Ich weiß nicht ob man da einen Hund , noch dazu wenns zwei sind (puschen sich gegenseitig auf), unter Kontrolle hat. Ich weiß auch nicht, ob Deine Hunde auf den Mann losgegangen wären. So was ist wirklich sehr schwer zu sagen. Man sagt zwar, ein Hund beschützt immer seinen Herrn/Frauchen, aber auch ich weiß nicht, ob meine "übergutmütige" Leni mich wirklich beschützen würde. Ich möchte es auch nicht ausprobieren.
Aber Du hast ja gesehen, alleine die Größe von Deinen Hunden war abschreckend genug.

Liebe Grüße Biggi

Ja Biggi, du hast schon recht.

Nur ich kann nicht zusehen, wie 13 Ungarn unser Auto zertrümmern.

Ich hätt bestimmt die Hunde rausgelassen, wenn es wirklich "eng" geworden wäre.

Ich glaub schon, dass die Hunde gezeigt hätten was sie so drauf haben, nur mir gehts viel mehr darum, wie hätte ich das " ungar. Gulasch" wieder beendet. :eek:

Ich wär schon grade gestanden für die Hunde.

P.S.: Es war außerdem peinlich, denn ich mach - auf wichtig:rolleyes: - den Kofferraum auf, und beide Hunde stehen schwanzwedelnd drinnen.

LG
Susi
 
Susi, na was glaubst denn hätte Leni gemacht ? Sie wäre genauso wie Deine schwanzwedelnd dagestanden.

Ich finde es ist halt nicht ungefährlich in einem fremden Land auf die Abwehr der Hunde zu warten. Man weiß ja nie ob nicht einer der Männer eine Waffe (Messer/Pistole) hat. Und da wärs sicher den Hunden schlecht gegangen.

Ich denke, wie ich schon vorher geschrieben hab, die Größe der Hunde (und noch dazu zwei) hat gereicht.

Ob Du Deine Hunde, falls sie wirklich angegriffen hätten, unter Kontrolle gehabt hättest, ich glaub fast nicht. Du weißt ja, wenn Hunde mal in Rage kommen, dann hören und sehen sie meist nix mehr. Ausser sie sind darauf trainiert.

LG Biggi
 
Ich glaub die Frage ist wie deine HUNDE die Situation eingeschätzt haben bzw. dann wenn die 13 Leute anrücken hätten. Ich wollte selber mal einen Neufi haben, und hab mich durch alle möglichen Bücher durchgelesen. Freilich hab ich im Vergleich zu Neufi-BESITZERN 0 Ahnung, dennoch glaube ich die Hunde so einschätzen zu können, als das ich sagen kann das diese Hund nichts wohlüberlegt machen, und das sie sich ihrer Kraft wohl bewusst sind. Dementsprechend glaube ich hätten sie auch gewusst in welcher Intensität und vor allem Nachhaltigkeit sie agieren müssen, so es zu einer Bedrohung für dich und deine Lieben gekommen wäre. Vielleicht haben sie deswegen auch gewedelt, weil sie die Situation beim Öffnen der Heckklappe noch nicht wirklich als bedrohlich eingestuft haben??? :confused: :confused: :confused:

Darf ich fragen wie die Sache ausgegangen ist?

lG
KleinE, die sich freut das offensichtlich nicht mehr passiert ist
 
nun ich kann nur von unsrem dicken berichten, und bei uns war die situation jene, das uns eigentlich *nur* ein betrunkener von der ferne angelabert hat. (wobei ferne mit ca. 5-8 metern anzunehmen ist)
unser dicker hat sich an unsre beine gelehnt, und den betrunkenen nicht aus den augen gelassen und aus tiefster kehle leise geknurrt.
ich denke wäre der mann näher gekommen hätte er sich gestellt....
man soll den schutzinstinkt der grossen nicht unterschätzen.
es ist leider schwer zu testen wie sie wirklich reagieren würden, denn wer stellt sich schon für einen derartigen test zur verfügung :D :D

ich meinerseits denke, auch wenn sie schwanzwedelnd im heck des wagens standen, hätten sie euch im falle des falles verteidigt, es wäre sicher nicht ohne wunden abgegangen. richtig ist allerdings, das eine derartige situation im ausland schwierig sein kann, zumal auch die auffassung der jeweiligen gesetzesvertreter anders sein kann als bei uns, und das risiko die hunde dann in einem fremden land zwangweise in einem zwinger sitzen zu haben ist keine lustige :eek:

schwierige situation........... :confused:
 
KleinE schrieb:
Ich glaub die Frage ist wie deine HUNDE die Situation eingeschätzt haben bzw. dann wenn die 13 Leute anrücken hätten. Ich wollte selber mal einen Neufi haben, und hab mich durch alle möglichen Bücher durchgelesen. Freilich hab ich im Vergleich zu Neufi-BESITZERN 0 Ahnung, dennoch glaube ich die Hunde so einschätzen zu können, als das ich sagen kann das diese Hund nichts wohlüberlegt machen, und das sie sich ihrer Kraft wohl bewusst sind. Dementsprechend glaube ich hätten sie auch gewusst in welcher Intensität und vor allem Nachhaltigkeit sie agieren müssen, so es zu einer Bedrohung für dich und deine Lieben gekommen wäre. Vielleicht haben sie deswegen auch gewedelt, weil sie die Situation beim Öffnen der Heckklappe noch nicht wirklich als bedrohlich eingestuft haben??? :confused: :confused: :confused:

Darf ich fragen wie die Sache ausgegangen ist?

lG
KleinE, die sich freut das offensichtlich nicht mehr passiert ist


Also diese Theorie ist auch nicht schlecht. Könnt von mir sein:D .

Da wirft sich ja gleich die nächste Frage auf:
Kann ein Hund solch eine Situation auf freundliche Art entkräften?
Schaffen sie das?

Ich bin zwar voll überzeugt von meinen Hunden, aber ob sie sowas auch können? I was net???

Also das ganze ist eh gut ausgegangen. Es kam zufällig ein Grenzkontrolle vorbei, denn es war gleich nach der italienisch/solwenischen Grenze. Die Beamten haben die ungar. Meute von uns fern gehalten.
Dann wurde ein anderes Polizeiauto angefordert, wir mußten eine Alkotest machen und dann wurde ein Protokoll geschrieben. Die ganze Spaß hat 2 Stunden gedauert.

Ich würd sagen, wir haben beide Teilschuld, und jeder zahlt sich seinen Schaden selbst.

Ich glaub auch der Typ hat sich nur deshalb so aufgeführt, weil er die Österreicher mit dem großen Auto gesehen hat und deshalb wollte er Geld.

LG
Susanne
 
@Neufi
Puh, ich glaube diese Frage kannst nur du beantworten, da du deine Hundsis ja besser kennst als wir alle! Ich wäre mir zwar auch nicht sicher, ob ich meinen balou dann im griff hätte- denke aber eigentlich schon.... (abgesehen davon, dass er sowieso der totale feigling ist und ich nicht weiß, ob er da irgendwas getan hätte :D)
natürlich könntest du mit deinen Hunden einen Schutzhundesport (VPG) betreiben und sie dazu ausbilden....(die hunde werden da nicht, wie die ansicht von vielen leuten ist, "scharf" gemacht! sie lernen nur, auf bestimmte kommandos von Frauchen/Herrchen zu horchen und jemanden hinterherzulaufen bzw. zu "stellen"... hier ein link dazu:)
ich weiß allerdings nicht, ob neufundländer die geeigneten hunde dazu wären :confused:

trotzdem, LG, Nina & Balou
 
BalouBär schrieb:
ich weiß allerdings nicht, ob neufundländer die geeigneten hunde dazu wären :confused:
Ich glaub mal, gehen würde es schon. Aber wie willst eine so faule "Schlaftablette" bewegen, dass da auch noch Spass dabei ist.

Nein, also ich würde keinen Schutz mit Neufis machen. Ich würde es auch nicht empfehlen, denn das wäre Widerspruch, grad bei einem Neufi.

LG
Susanne
 
Neufi schrieb:
Kurze Einleitung:

Wir waren mit unseren Hunden im Urlaub und hatten einen minimalen Verkehrsunfall. Auf einer engen Bergstraße haben sich die Spiegeln kräftig berührt. Wir hatten kaum einen Schaden, der andere Lenker schon.
Dieser wollte, dass wir ihm den Schaden bezahlen. So entstand ein heftiger Streit. Blöd war nur, dass ein Österreicher mit einem Ungarn in Slowenien zusammen kracht.

Gut. Der ungar. Lenker wollte jedenfalls unser Auto ebenfalls beschädigen, wenn wir seinen Schaden nicht bezahlen und wollte mit 13 Personen antanzen, die sich da an unserem Auto austoben können.

Wir waren da einfach in der Minderheit und auf eine Schlägerei wollt ich mich auch nicht einlassen.

Jetzt haben wir sicherheitshalber einmal die Heckklappe vom Auto aufgemacht, in der Hoffnung die Hunde würden doch abschreckend wirken. War dann tatsächlich auch so.

Jetzt meine Frage:

Hätte ich die Hunde in dieser Situation rausgelassen, mit welcher Reaktion hätte ich rechnen müssen?
Ich mein, ein Neufi greift grundsätzlich von sich aus nicht an. Beide Hunde kennen keine Schutzausbildung.

Sie hätten uns Menschen bestimmt verteidigt, wenn wir tätlich angegriffen worden wären, nur was dann?

Ich hab meine Hunde eigentlich super im Griff und auch kleine Beisserein mit anderen Hunden kommen kaum bis gar nicht vor. Und wenn, reicht ein Aus und beide kommen zu mir.

Nur diese Situation wäre ja ganz anders.

Hätt ich da meine Hunde im Erstfall auch noch unter Kontrolle?

Abgesehen davon, dass ich nie in so eine Situation kommen möchte, aber interessieren würde es mich doch. Wo ja der Neufundländer ein anderer Streiter ist, als viele andere Rassen.

Danke für die Antworten

Susanne


Zuerst mal möchte ich betonen das wir uns natürlich im Rahmen der Spekulation bewegen.

1. Ich glaube sehr wohl das deine Hunde eingegriffen hätten. Wenn nicht solttest du deine "Verbindung" mit den Hunden überprüfen.

2. .........und hier liegt das Problem: Ich glaube NICHT, das du dann deine Hunde unter Kontrolle gehabt hättest.

Der Vorteil einer Schutzhundeausbildung liegt in so einer Situation NICHT im beschützen, SONDERN beim HANDLING (Gehorsam) der Hunde. Nicht umsonst ist die Schutzhundeausbildung die "Königsdisziplin" des GEHORSAM´S

mfg
Sticha Georg
 
hallo

würde auch sagen das die hunde wenn es darauf angekommen wäre eingegriffen hätten...jeder hund hat den beschützerinstinkt..

hatte bei mir zwar einen anderen fall, aber meine hätte mich verteidigt ohne das ich ein wort gesagt hatte

lg harry
 
Belthasor schrieb:
hallo

würde auch sagen das die hunde wenn es darauf angekommen wäre eingegriffen hätten...jeder hund hat den beschützerinstinkt..

hatte bei mir zwar einen anderen fall, aber meine hätte mich verteidigt ohne das ich ein wort gesagt hatte

lg harry

Das Problem ist nicht das VERTEIDIGEN sondern das in Folge GEHORCHEN.

mfg
Sticha Georg
 
Sticha Georg schrieb:
Das Problem ist nicht das VERTEIDIGEN sondern das in Folge GEHORCHEN.

mfg
Sticha Georg

Da ich in der situation ja noch nicht war, kann ich es nicht wirklich sagen, mein gefühl würd mir sagen ja er hört auf, wie gesagt ist ein gefühl und kein ich weiß es
 
Belthasor schrieb:
Da ich in der situation ja noch nicht war, kann ich es nicht wirklich sagen, mein gefühl würd mir sagen ja er hört auf, wie gesagt ist ein gefühl und kein ich weiß es

.................und hier beginnen die Vorteile einer Schutzhundeausbildung. Der Hund hat gelernt in einer TRIEBHOHEN Situation GEHORSAM zu leisten.

Darum wieder mal die Aussage: Hunde welche in der "Königsdisziplin" ausgebildet sind, stellen in der Regel KEINE Gefahr für die Gesellschaft dar.

mfg
Sticha Georg
 
Sticha Georg schrieb:
Darum wieder mal die Aussage: Hunde welche in der "Königsdisziplin" ausgebildet sind, stellen in der Regel KEINE Gefahr für die Gesellschaft dar.
Ich war noch nie gegen Schutz.. so hab ich das ganze aber noch nie gesehen!!
Find ich gut!
 
Ich finde es relativ sinnlos, darüber nachzudenken. Unsere Hunde (selbst, wenn sie ein Ausbildung im Sportschutz haben), sind nicht dazu da uns zu beschützen oder Konflikte in einem Versicherungsfall zu lösen.
Wer sich nicht sicher fühlt, soll sich ne Alarmanlage kaufen, in einer derartige Situation wie oben beschrieben mit 13 Männern hätte ich sicher nicht meinem Hund die Verantwortung über den Ausgang des Streits gegeben.
Auch weil ich weiß, dass mein Hund mich vor einer derartigen Gruppe nicht beschützt hätte (obwohl unsere Bindung ganz in Ordnung ist, denk ich).
 
Also ich hätte meine Hunde nie aus dem Auto rausgelassen, außer die Hunde wären im Auto in Gefahr gewesen.

Sie hätten mich sicher beschützt, doch ich bin mir sicher das ich absolut keine Kontrolle über sie gehabt hätte. Und was können zwei Hunde - egal wie groß - gegen 13, vielleicht auch noch bewaffnete Menschen, ausrichten :confused:

Die Hunde hätten sicher mehr Verletzungen - möglich auch seelische- davon getragen, als die Angreifer.

lg
Martina
 
Sticha Georg schrieb:
.................und hier beginnen die Vorteile einer Schutzhundeausbildung. Der Hund hat gelernt in einer TRIEBHOHEN Situation GEHORSAM zu leisten.

mfg
Sticha Georg
diese aussage gefällt mir .
 
Ich hätte zwar auch die Heckklappe aufgemacht, aber maximum die Hunde angeleint und rausgenommen. Ich weiß nämlich von meinem Patenhund das ich den in so einer Situation - freilaufend - nicht mehr unter Kontrolle hätte. Da würde es einiges an Ausbildung benötigen. Und damit meine ich eben den Schutzsport. Denn nur da kann ein Hund das lernen, und das ist unheimlich schwierig und verlangt viel ab.

Im Prinzip: Amen zu dem was Georg gesagt hat. :p
 
@neufi
wie deine hunde reagiert hätten oder reagieren hätten können kannst doch nur du selber wissen. wenn du es schon nicht weißt, woher sollen es dann fremde wissen. :D

ich hätte die hunde auch raußgelassen, bei meinen hunden bin ich mir nämlich sicher dass sie auch 13 verärgerten ungarn nichts angetan hätten, außer vielleicht sie anzubellen. ;) ich denke bei vielen hunden schreckt der anblick allein schon ab. :rolleyes:

lg aky
 
Oben