flüchtlinge

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1% Menschen, die sich hier aufhalten zusätzlich in Österreich, auf ganz Europa gerechnet 0,5% in einem Jahr - das ist also ein “Tsunami“, der das ganze System bedroht und zum Sturz bringen kann? Ich behaupte, wenn das so ist, dann war es nur der berühmte Tropfen im Wasserfass, dann war schon lange vieles im Argen. Als Tsunami kann man diese 0,5 - 1% wirklich nicht bezeichnen.

ich bin immer froh, wenn du postest...klare Aussagen für die Erdung :) von Themen, die ja regelrecht eine Hysterie hervor rufen
 
Ich weiß ja nicht, mit welchen Menschen Du diskutierst, welche Lektüre Deine ist

aber ich hab wahrlich noch nie mit einem Menschen diskutiert, der i.S. NS-Zeit die Entwicklung, den Nährboden und und und...die Gesellschaft ausklammert....das wäre ja völlig dumm......

Drück bitte Deine Meinung nicht anderen auf's Auge





Nur weil die nicht weiß was Schuld bedeutet...weil Du der Ansicht bist, Du müsstest erst definieren....für viele andere ist der Inhalt des Wortes definiert....


Na, Gottseidank bin ich mit meiner Ansicht nicht alleine...

https://de.wikipedia.org/wiki/Schuld_(Ethik)
Als Voraussetzung für Schuld wird meist angenommen, dass der Schuldige die Wahlmöglichkeit hatte, die als schlecht definierte Tat zu unterlassen. In der Philosophie wird die Schuldfähigkeit deshalb oft auf die Willensfreiheit zurückgeführt. Nach der Theorie des Determinismus, welche bei rückschauender Betrachtung das Handeln des Menschen in anlage- und umweltbedingten Bestimmungskräften begründet sieht, ist in Ermangelung der Fähigkeit des Menschen, sich frei zwischen Gut und Böse zu entscheiden, dem Schuldprinzip der Boden entzogen. Über die philosophische Fragen, was genau unter einer „freien Entscheidung“ zu verstehen ist, und ob der Mensch – ausgehend von der jeweiligen Freiheitskonzeption – „frei“ ist, sind sich Philosophen und andere Wissenschaftler uneinig.
 
kurz OT
wenn man mit der rechtschreibung so dermaßen streng daneben liegt, wieso greift man dann beim verfassen seiner texte nicht auf word zurück?
 
Und Conny, zur "Grenze".... lag die wirklich erst bei den Letzttätern, also denjenigen, die entweder selbst mordeten oder den Auftrag zum Mord gaben?

Was war mit den Menschen, die z.B. rund um auf der Straße Knieende - die mit einer Zahnbürste das Pflaster reinigen sollten, standen? Und zusahen? Hätten da nicht schon - eigentlich alle! - empört aufschreien müssen? Wäre nicht hier schon eine "Grenze" gewesen?
 
Für mich sind es Psychoparten, wird leider erst zu spät erkannt, auch Hitler war ein Psychopart und seine Helfer ebenso grausame Ausführer. Aus dem Film der " Bockerer" zB konnte man dieses abscheuliche System eines Wahnsinnigen Hitlers gut erkennen. Gegen eine Psyche die in den einzelnen Gehirne sich festsetzt, ist man Machtlos. Warum gibt es fast jeden Tag Mord und Totschlag, weil viel zu viele Wahnsinnige frei herumlaufen, ohne das es einen Nachbarn auffällt.
Nur Eltern bemerken bei ihren Kindern oft eine gewisse Brutalität oder eine Entwicklungsstörung, aber sie schweigen, statt das sie Hilfe suchen und dass ist der große Fehler.

Pluto, ich fürchte, es waren nicht alles Psychopathen. Mit dieser Ansicht macht man es sich zu leicht mit der Erklärung.
Ich finde immer wieder "Die Welle" SO aussagekräftig... der Lehrer, der - obwohl super Pädagoge! selbst in die Fänge gerät, fast selbst zum "Diktator" wird. Es selbst fühlt, dann regelrecht "aufwacht". Der eine Jugendliche, der in Folge dann gegen die eigene, geliebte Freundin geht, sogar aggressiv wird. Was er eigentlich nie und nimmer vorhatte.
In der zweiten, neuen Verfilmung kommt dann sogar noch ein Bub vor, der auf die anderen schießt...mag sein, dass das - filmerisch - überzogen ist - aber so läuft es.

Und ja.. noch etwas....Stimmungen SIND allerhöchst ansteckend! Sei es im Positiven (man denke nur an die Hilfsbereitschaft, die plötzlich, beim ersten Schwung Flüchtlinge, auftrat), aber leider auch im Negativen. Wie ein Virus eben....
 
ich verstehe die ganze diskussion mit calimero nicht
es ist vollkommen klar dass eine gesellschaft mitverantwortlich ist dafür wenn sie menschen hervorbringt die ethisch und moralisch vollkommen verkümmert sind.
wenn man ein kind in einem problematischen elternhaus im stich lässt, darum die entwicklung schief läuft, dann ist dies nun mal unser aller schuld.
natürlich ist derjenige der sich dann zum gewalttäter entwickelt unter seinen umständen, ab einem gewissen alter auch selber schuld. aber nicht allein
manche menschen erfahren mitten unter uns so viel schreckliches, dass wenn sie in das alter kommen wo sie selbst über ihr leben bestimmen könnten bereits so krank sind, dass sie nur in der lage sind das zerstörerische was sie in ihrer entwicklungsphase erlebt haben, zwanghaft fortzuführen
wenn eltern versagen, das umfeld versagt, das schulsystem versagt, das jugendamt versagt - und das passiert soooo oft- wie kannst du dann das resultat einzig dem anlasten der darunter zerbrochen und krank geworden ist?
 
Das würde bedeuten, dass alle Täter während der Nazizeit aus eine problematischem Elternhaus kamen und ihre Entwicklung schief lief. So einfach kann man es sich wirklich nicht machen ...
 
Bei "schlechte Menschen" setze ich etwas Böses, etwas Teuflisches voraus. Die Taten waren böse, sie waren - wenn man so will, teuflisch. Nur- der gleiche Mensch hätte - wären die Umstände anders gewesen - wäre er anders erzogen worden, usw. diese Grenzen nie überschritten. Nie an eine Planung zum Umbringen von Millionen von anderen Menschen gedacht.
Würde dieser Mensch heute leben - würde ihm der Gedanke kommen, andere Menschen - millionenfach - umbringen zu lassen?

Ja, er hat Grenzen überschritten. Nur - warum? Was muss passieren (von mir aus im Gehirn), dass dieser Mensch, der unter anderen Umständen harmlos gewesen wäre, eben jene Grenzen überschreitet?

DAS gehört für mich zu "Wehret den Anfängen" - auch dazu. Zu erkennen, warum und wann der Einzelne zu Dingen fähig ist, die so unvorstellbar grausam und furchtbar sind.


Du blendest den historischen und wirtschaftlichen Aspekt bei allem völlig aus ... Du glaubst du kannst die ganze Tragödie auf den "Hirndefekt" eines einzelnen schieben ... Du glaubst nicht dass die Europapläne der Bevölkerung mehrheitlich gefallen haben , zumal der 2 Weltkrieg ja ziemlich mies ausgegangen ist aus deutscher Sicht.

Was mit den Massakern während des Jugoslawien-Krieges, der Hirndefekt von wem war denn daran schuld ?
 
Calimero, glaubst du wirklich man könnte Menschen von ihren Virus befreien, dass wird nie der Fall sein, damals wie heute nicht. Wenn damals die Menschen zu sahen, so hatten sie vor den Nazis angst und nicht unbegründet, schließlich wurde man verhaftet und wenn man Glück hatte nicht erschossen, denn es gab keine öffentliche freie Meinung.
Nach Erzählungen meiner Fam.
 
Es gibt keinen Virus, es gibt nur die Menschheit - ohne Massenmorde gäbs keine USA, keine Demokratie, Österreich gäbs wohl auch nicht vielleicht wären wir Teil des osmanischen Reiches , wer weiß ....
 
Du blendest den historischen und wirtschaftlichen Aspekt bei allem völlig aus ... Du glaubst du kannst die ganze Tragödie auf den "Hirndefekt" eines einzelnen schieben ... Du glaubst nicht dass die Europapläne der Bevölkerung mehrheitlich gefallen haben , zumal der 2 Weltkrieg ja ziemlich mies ausgegangen ist aus deutscher Sicht.

Was mit den Massakern während des Jugoslawien-Krieges, der Hirndefekt von wem war denn daran schuld ?


Nein, ich blende es eben nicht aus. Außerdem sind Schuld und Taten auch im Kontext des jeweiligen Umfeldes zu sehen.
In dem Link, den ich nun brachte (Wiki) ist auch der Vergleich von Krieg und Frieden gebracht.... Was im Krieg als "Heldentat" gilt, bedeutet in Friedenszeiten "Mord". Was ist dann mit dem Schuldbegriff?

Außerdem habe ich nie von einem "Hirndefekt" geschrieben. Recht wohl dürfte aber das Gehirn beteiligt sein. Hat aber nix mit einem "Defekt" zu tun. Kein Tumor oder so....
 
Calimero, glaubst du wirklich man könnte Menschen von ihren Virus befreien, dass wird nie der Fall sein, damals wie heute nicht. Wenn damals die Menschen zu sahen, so hatten sie vor den Nazis angst und nicht unbegründet, schließlich wurde man verhaftet und wenn man Glück hatte nicht erschossen, denn es gab keine öffentliche freie Meinung.
Nach Erzählungen meiner Fam.


Pluto, sie hatten nicht nur Angst (das auch), sie haben teilweise aber auch aus Überzeugung mitgemacht. Und wie das mit der Überzeugung - mit dem Mitmachen so läuft, das zeigt eben das Buch und der Film "Die Welle" so völlig richtig.
In einem Umfeld, wo alle mitmachen, für etwas sind, wird das Dagegen-Sein schwerer. Es sei denn (im neuen Film "die Welle" kommt das gut raus) - du bist sowieso ein bisserl ein Außenseiter (im Film ein Mädchen, welches von Anfang an skeptisch ist und als Außenseiter rüberkommt).
 
Ich hab mir doch glatt eine Verwarnung eingefangen nur weil ich deinem Gedankengang gefolgt bin, ihn Ernst genommen habe und ihn zu Ende gedacht habe ...

Dann setze ich halt jetzt seit langem wieder mal wen auf Ignore ...
 
Übrigens, man sollte nicht immer wieder versuchen - bereits über 70 Jahren NKZ - den Menschen ständig Schuldgefühle rein zu drücken. Wir Nachkriegskindern haben ihm nicht verursacht so wenig wie unsere Kinder und Enkelkinder, allgemein betrachtet. Somit ist dieses Thema für mich absurd und geschlossen.
 
Das würde bedeuten, dass alle Täter während der Nazizeit aus eine problematischem Elternhaus kamen und ihre Entwicklung schief lief. So einfach kann man es sich wirklich nicht machen ...

tja, ganz richtig
genau so war es
nur dass judenhass noch bestandteil der schulbildung war, also noch gefördert...

hab mal ein stickeralbum für kinder gesehen, also quasi stickeralbum, nur dass nicht tierchen einzukleben waren sondern kleine bildchen von hitler mit text drunter, und juden, texte wie die jüdische nase etc

bestandteil des damaligen bildungssystems
 
Pluto, "Schuld" ist für mich - etwas so weit kommen zu lassen, dass wieder menschenunwürdige Zustände entstehen - wo eben Grenzen zur Inhumanität überschritten werden. Nur - diese Zustände entstehen nicht, weil zuwenig Menschen an konträren Demos teilnehmen. Sondern, weil Menschen Menschen mit all ihren Ängsten, Fehlern, usw. sind. Weil sich diese Menschen unverstanden fühlen, Angst haben, Befürchtungen - die bloß lächerlich gemacht werden. Statt dass man auf andere - ebenfalls humanitär wertvolle Aktionen setzt.
Es macht nicht viel Sinn, Flüchtlingskinder, die nicht Deutsch können, in gemischte Klassen zu setzen. Wo sie dem Unterricht nicht folgen können, wo die Eltern der einheimischen Kinder jedoch Bedenken bekommen, dass die Unterrichtsqualität leidet. Die Lehrer sind überfordert - die Flüchtlingskinder haben nichts davon und die hiesigen auch nicht. Zumindest im Regelunterricht nicht - außerhalb diesem - natürlich sollten sie hier zusammenkommen! Und z.B. zusammen spielen.

Das sind so Dinge - die ganz einfach durchdacht gehören. Mit Herz, Hirn und Vernunft.
 
Es macht nicht viel Sinn, Flüchtlingskinder, die nicht Deutsch können, in gemischte Klassen zu setzen. Wo sie dem Unterricht nicht folgen können, wo die Eltern der einheimischen Kinder jedoch Bedenken bekommen, dass die Unterrichtsqualität leidet. Die Lehrer sind überfordert - die Flüchtlingskinder haben nichts davon und die hiesigen auch nicht. Zumindest im Regelunterricht nicht - außerhalb diesem - natürlich sollten sie hier zusammenkommen! Und z.B. zusammen spielen.

Das sind so Dinge - die ganz einfach durchdacht gehören. Mit Herz, Hirn und Vernunft.


das sehe ich anders
jedes kind braucht höchstens ein jahr in der schule, um ordentlich deutsch zu lernen
dies kann sehr wohl im zuge des regelunterrichtes erfolgen
gelernt wird in der konstellation halt nicht bloß unterrichtsstoff, das ist richtig, sondern das miteinander -auch eine wertvolle erfahrung für inländische kinder.
der anteil der nicht deutsch sprechenden kids darf allerdings nicht den rahmen sprengen - und da liegt der fehler
zwischen alles und nix liegt dann das optimum: richtig
 
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