Conny30
Super Knochen
Wir sind uns also einig: es ist gut und eine kulturelle Errungenschaft, von der man nicht absehen sollte, dass in unseren Ländern Moscheen und andere Gotteshäuser errichtet werden dürfen?
Für mich ist in erster Linie das Recht auf Religionsfreiheit (so wie die Menschenrechte insgesamt) eine zu bewahrende, ethisch-kulturelle Errungenschaft. Die über Jahrhunderte - ja auch bei uns - vorherrschende Überzeugung, das gesamte Volk müsse die Religion des Herrschers annehmen, war ja völlig absurd. Schließlich kann man ja niemanden zwingen zu glauben, sondern höchstens erzwingen, daß jemand so tut als würde er glauben.
Also ja, ich halte es für eine Errungenschaft, daß jeder (im Rahmen der Menschenrechte !!!) glauben, oder auch nicht glauben darf, woran er will.
Ob jemand lieber in einem "Gotteshaus" betet - oder für sich alleine zu Hause - bleibt auch jedem selbst überlassen, also soll es natürlich auch erlaubt sein Synagogen, Kirchen, Moscheen oder Tempel zu bauen - natürlich im Rahmen der Bauordnung und der Stadtplanung.
Mich persönlich würde eine Moschee in der Nähe "meiner" Kirche sicher nicht stören - warum auch. Mich würde es nur stören, wenn eine Moschee STATT meiner Kirche gebaut würde oder wenn ich mich in meiner Kirche beim Beten nicht mehr sicher fühlen könnte. Aber da wären wir ja dann wieder beim Thema Extremismus und Terrorismus und das würde dann besser in den anderen Tread passen.
Liebe Grüße, Conny