Flo hatte gestern einen epileptischen Anfall

Florentin

Super Knochen
Hi.
mein Mäuschen ( 5 Jahre, kastr. Pulihündin) hatte gestern abend auf einmal (sie hat in ihrem Körbchen geschlafen) krämpfe bekommen und ist zusammen gesackt und 10 minuten nicht ansprechbar und weggetreten am boden gelegen. Ich habe gedacht sie stirbt jetzt.
Bin sofort zu meiner Tierärztin gefahren und eine halbe stunde später ging es ihr fast so gut wie immer, war nur ko und müde.
Die Tierärztin meinte es könnte epilepsie sein. Die Ursachen dafür kann man noch nicht wissen.
Nun wollte ich euch um Hilfe bzw Rat fragen!

Worauf soll ich bei der Ernährung achten (wir barfen im moment)?
gibt es zusatzstoffe die ihr helfen?
Habe nun ein Medikament für notfälle (nächster Anfall) zu hause und rescue tropfen.
Wir machen 2 x in der woche Huschu - Agility und Breitensport.
Nur zum spaß in einer kleinen Gruppe von max. 4 Hunden !
Können wir das weitermachen? Gehen auch 2x im Jahr auf Breitensporttunier- einfach um mitzumachen- kein Ehrgeiz vorhanden!
Habt ihr Tipps wie ich mich bei einem Anfall am besten verhalte?
kennt ihr Tierärzte die auf Epilepsie spezialisiert sind?

Bitte um eure Hilfe!

Lg Michi
 
Florentin schrieb:
Habt ihr Tipps wie ich mich bei einem Anfall am besten verhalte?
k

Versuchen ruhig zu bleiben, Diazepam (oder was ihr bekommen habt) verabreichen und abwarten, wann sie wieder aufwacht. Bitte besonnen bleiben, der Hund steht nach dem Anfall noch etwas neben sich. Aufzeichnungen starten unter welchen Beingungen der Anfall stattfand, vielleicht lässt sich irgendwann ein Muster erkennen. Viel Glück
 
erstmal abwarten ob überhaupt noch ein zweiter anfall kommt.
oft sind das glücklicherweise auch einmalige geschichten ;)
 
hofffentlich hat das nichts mit unserem spaziergang zu tun gehabt,was meint die tä dazu warum sowas auftritt oder kann man das nicht sagen.hoffe das war einmalig und passiert nicht wieder,kann mir vorstellen wie geschockt man da ist. alles gute lg doris
 
Hallo Michi,

ja, ich kann Dir nachfühlen, was Du mit und durch gemacht hast. Mein Hund ist Epileptiker.

Vielleicht ist es ja wirklich eine einmalige Sache. Wenn es nicht so sein sollte, kläre auf jeden Fall ab, ob es sich um primäre oder sekundäre Epilepsie handelt. Das kann mit einem Bluttest festgestellt werden. Senkundäre bedeutet, es liegt eine Erkrankung vor, und Dein Hund bekommt so gesehen als Nebenwirkung die Anfälle. Wenn die Erkrankung festgestellt wird, kann dagegen behandelt werden und evtl. verschwindet die Epilepsie wieder (z. B. bei Stoffwechselerkrankungen). Andere Gründe können auch sein, Borreliose, Gehirntumor und andere Erkrankungen. Wenn alles ausgeschlossen wurde und Dein Hund gesund ist, bleibt nur die primäre Epilepsie, dass heißt, Dein Hund ist an dieser Form erkrankt und nicht heilbar. Hier muß dann der Hund auf Medikamente eingestellt werden. Da Dein Hund aber schon 5 jahre alt ist, glaube ich kaum, dass es primäre ist, denn diese Form taucht meistens bis spätestens zum 3-4 Jahr auf.

Barfen ist schon mal eine gute Sache. Ich barfe meine Maus auch. Verzichte auf Getreide, evtl. nur Amaranth oder/und Quinoa. Füttere viel Muskelfleisch, weil hier Taurin enthalten ist. Wirkt sich positiv auf die Epi aus.

Meine Saba ist 12 Jahre alt und leidet seit ihrem 2. Lebensjahr an Epilepsie. Sie hat die primäre Form. Sie hatte jetzt seit 13 Monaten keinen Anfall mehr. Sie bekommt keine Medikamente. Ich denke, dass das Barfen hier sich auch sehr positiv ausgewirkt hat. Die letzten Jahre ist es immer weniger geworden. Stress ist übrigens der größte Auslöser für Anfälle. Daher versuche ich immer so gut es geht, den Streß fern zu halten. Keine Aufregung, keine anderen unvorhersehbaren Tagesabläufe, auch die Ernährung ist hier wichtig. (Schlechte Verdauung ist auch wieder Streß). Keine chemischen Sachen kommen an meiner Saba. Habe meine Dicke jetzt 3 Jahre nicht impfen lassen und sie bekommt auch keine Chemiekeulen wie Expot (löst bei ihr innerhalb von 48 Stunden Anfälle aus).

Wünsche gute Besserung. Nicht verzweifeln und den Kopf hängen lassen.

LG
wasserhund
 
@Florentin
Das muss nicht zwingend ein Epi-Anfall gewesen sein. Hast du ihr vielleicht kurz vorher ein Zecken- oder Milbenmittel (ev. Milbemax o.ä.?) gegeben? Manche Hunde (und auch Menschen) reagieren ziemlich heftig auf einige in diesen Mitteln enthaltene Substanzen.
btw: Hast du schon mal ihr Herz schallen lassen? ;)
 
Sie hat vor 2 Monaten expot bekommen, da es aber nicht wirklich hilft, bekommt sie es nicht mehr.
waren wie gesagt 2 stunden im maurerwald (gehen aber jeden Tag 2 std.) sind nach Hause gefahren und so um 19 uhr hat es essen gegeben und dann hat sie sich ins körbchen gelegt und geschlafen und so um 20:30 gingen die krämpfe los, sie schlug gegen die tür und flog über den staubsauger. Hatte ca. 5 min lang krämpfe und sackte dann zusammen und lag 10 min bewußtlos da. Wurde beim TA durchgecheckt, Herz Kreislauf,... alles in ordnung.
Werden jetzt mal ultraschall und Blutuntersuchung machen und alles was nötig ist um die Ursache herauszufinden.
Aber meine TA meint es ist Epilepsie.

Was mich wundert ist, das es ja keine stress situation (schlafen) war. Die letzte woche hatte sie Mo agility Do breitensporttunier und jeden Tag 2 stunden Spazieren, das wären doch stressigere situationen?! Oder wirkt sich das erst später aus? Breitensporttuniere sind nun gestrichen.
Hätte nun morgen wieder agility mit 2 anderen Hunden und würde gerne hingehen, denn es macht ihr wahnsinnig viel spaß- was meint Ihr?
Getreide bekommt sie so gut wie nie Füttere 2/3 Fleisch und 1/3 Gemüse und Magertopfen, öle Kräuter. Knochen für die Zähne.
Flo ist leider ein Hund der stress lange nicht zeigt, sie frisst es in sich hinein.
Ich werde nun jeden Tag aufzeichnungen machen was sie macht, was stress sein könnte und diese situation vermeiden.
@ wasserhund
danke für deine Antwort!
Kennst du ein gutes Buch um mich besser zu informieren?
Werde deine Tipps befolgen- und danke dir herzlichst!
Hoffe nur dass meine schlimmste befürchtung, ein Hirntumor nicht wahr wird.
Mit anfällen können wir gut leben, hoffe ich!
@ doris 1960
DANKE!!!!!!!!!!!:)
 
Es gibt ja sehr viele Ursachen für epilepsieartige Anfälle. Muss nicht immer gleich das Schlimmste sein und die Anfälle müssen ja nicht wieder kommen. Mit den Anfällen leben ist halt so eine Sache. Am Anfang war ich schockiert, selber wie gelehmt als mein Sam seine Anfälle hatte. Mit der Zeit wird man selber immer ruhiger. Trotzdem gewöhnt man sich nicht wirklich daran.

Ich wünsch euch auf jeden Fall alles Gute!
 
Der Pudel meiner Großmutter hatte solche Anfälle auch! Er bekam den ersten ein paar Monate nachdem wir ihm vom Tierheim geholt hatten mit ca. 2 Jahren. Natürlich war sie auch im ersten Moment panisch - TA und und und, bekamen dann Medikamente aber die Anfälle wurden weder seltener noch weniger häftig. Haben dann die Medikamente wieder abgesetzt und er hatte so im Durchschnitt alle 4-5 Monate einmal einen Anfall!

Auch bei ihm waren es nie Stresssituationen sondern er ist meistens einfach daheim gelegen und es ging los! Er wurde 15 Jahre alt und alle lebten sehr gut mit diesen Anfällen. Wenn man weiß, dass es kommen kann, reagiert man trotzdem ruhiger!

Insgesamt ist uns aufgefallen, dass es im Alter bei ihm weniger wurde. Von 2-5 Jahren kam so alle 3-4 Monate ein Anfall, später dann nur mehr 4-5 als er dann über 10 Jahre war nur mehr alle 8-9 Monate!

Meine Oma hat ihm bei einem Anfall mit einem kalten, nassen Tuch abgerieben, aber bitte Vorsicht, ich hab keine Ahnung ob man das machen soll, bei ihm hat es geholfen, da der Kreislauf wieder schneller in Gang kam! Aber wie gesagt, keine Ahnung!

wünsch dir jedenfalls viel Glück! Ich weiß, es ist irre schlimm, wenn man daneben steht und nix machen kann! Ging mir leider auch selber oft so wenn ich dabei war!
Alles Liebe
Doris
 
Hi, ich hab auch so ein Exemplar zu Hause. Mittlerweile leben wir ganz gut mit den Anfällen (bisher 5 in 6,5 Jahren). Beim ersten hab ich fast durchgedreht und Stunden vorm Internet, beim Tierarzt und mit Lesen verbracht. Nach allen möglichen Tests (Leberbelastungstest usw., Lebershunt ausgeschlossen, Herzultraschall, div. Bluttests, blabla) hab ich beschlossen, dass das einfach zu unserem Leben dazugehört und ich gelassen damit umgehe. Medikamente bekommt mein Hund keine und der letzte Anfall ist auch schon sehr lange her. Mit Agility würd ich nicht aufhören. Gehirntumore sind auch sehr selten. Versuch einfach die Tatsache als "Besonderheit" zu akzeptieren.

Alles Gute
Ulli
 
Hallo,

wenn Dein Hund mit Agility und Breitensport gut zurecht kommt und daran Spaß hat und bei den ganzen Untersuchungen nichts festgestellt wurde, würde ich auch dabei bleiben. Dein Hund ist es ja gewohnt. Mit Stress meine ich Sachen, die neu sind.

Drücke Dir die Daumen das Du alles mit Deinem Wauzi gut überstehst.

LG
wasserhund

PS: Ich habe da kein spezielles Buch, aber google mal, da wirst Du richtig fündig.
 
ich kenn einen agi-hund der anfälle hatte, mit richtig eingestellten medikamenten hatte sie jetzt keine anfälle mehr.

lass sie richtig durchchecken und knuddel sie gaaaaaaanz fest von uns allen!
 
der hund meiner mutter ist auch epileptiker seit sie fünf jahre ist.der erste kam genauso unerwartet wie bei dir, verging aber nach ein paar minuten wieder.der zweite, ein monat später endete fast tödlich für sie da er über 2 stunden andauerte, sind damals sofort zum tierarzt gefahren und dennoch dauerte er 2 stunden an, seither bekommt sie tabletten dafür, die anfälle sind nun weniger stark und nicht mehr so häufig, trotzdem bedrohlich da die hündin schon sehr alt ist.

uns wurde damals geraten so wenig aufregung und stress wenn auch freudiger stress (sie brach auch damals zusammen als ein paar familienmitglieder zu besuch kamen und sie sich so aufregte vor freude) zu vermeiden/einzudämpfen

die tierärztin in gross enzersdorf kann ich empfehlen, die hat unsere maus damals gut eingestellt.

viel glück für deine maus...wünsche dir das es bei euch nur eine einmalige sache war.
 
Meine Maus hat auch ab und zu mal Anfälle. Bei ihr war es bis jetzt immer unterwegs, noch nie zu Hause.

Mir ist auch aufgefallen, beim letzten Anfall ist ihr zuvor mein anderer Wauz aus Versehen beim Spielen hinten reingerennt und hat sie sozusagen "zusammengestaucht". Sie hat dann angefangen zu humpeln (das macht sie meist, vermutlich wg. der dann schlechten Durchblutung). Hab dann wieder angefangen ihre Beine zu massieren (hilft oft recht gut, damit die Durchblutung wieder angekurbelt wird), aber diesmal hat´s nichts geholfen. Ist dann umgefallen wie ein nasser Sack (und das bei Schnee, brutalem Wind und eisiger Kälte). Hab mich dann über sie drübergehockt und in den Arm genommen und versucht sie vor dem Wind zu schützen und warm zu halten. Nach ein paar Minuten wars dann wieder vorbei, sie hat mich groß angeschaut warum ich sie da im Arm halte, ist aufgestanden und frisch und fröhlich weitergelaufen als ob nie was gewesen wäre. :)

Seitdem versuche ich auch aufzupassen, wenn die anderen Hunde spielen, dass sie nicht zwischen drin steht und sie wieder einer anrempelt. Denke mal, dass es diesmal der Auslöser war. Sonst machen wir aber auch nach wie vor alles ganz normal und diese Anfälle kommen äusserst selten vor (obwohl die Anzeichen dafür - die "tauben" Beine - bekommt sie im Sommer häufiger, aber mit dem massieren haben wir das eigentlich gut im Griff)
 
Leider war es kein einmaliger Anfall!
Gestern um 2 Uhr nachts ging es plötzlich wieder los!

Schaue heute gleich wieder zum tierarzt!
Verstehe einfach nicht was der Auslöser ist!
Mitten in der Nacht?
Habe nach dem ersten Anfall damals auch Bluttests machen lassen, alles in bester ordnung!
Fliege am Montag bis dienstag in die schweiz und habe jetzt angst, da sie ein extrem anhänglicher Hund ist, dass sie einen Anfall in der Zeit bekommt!
Was soll ich nur tun, damit sie die 2 Tage ohne mich besser verkraftet- Bachblüten oder...

Bitte um eure meinung

PS: die Krämpfe dauern ca. 5 minuten, dann legt sie sich in den Garten und liegt dort 30 min bis sie wieder aufstehen kann!
Lege mich immer zu ihr und streichle sie.
 
Verstehe einfach nicht was der Auslöser ist!
Mitten in der Nacht?

Auslöser kann viel sein, abgeklärt gehört halt obs die primäre oder sekundäre Epilepsie ist - lies mal das hier http://www.hunde-skandal.de/Epilepsie.html

Die meisten Anfälle passieren in der Nacht während den Ruhestunden, in der Regel grenzt man das zwischen 0.00 - 07.00 Uhr ein, Anfälle passieren zumeist entweder in der Tiefschlaf-, Einschlaf- oder Aufwachphase
 
Auslöser kann viel sein, abgeklärt gehört halt obs die primäre oder sekundäre Epilepsie ist - lies mal das hier http://www.hunde-skandal.de/Epilepsie.html

Die meisten Anfälle passieren in der Nacht während den Ruhestunden, in der Regel grenzt man das zwischen 0.00 - 07.00 Uhr ein, Anfälle passieren zumeist entweder in der Tiefschlaf-, Einschlaf- oder Aufwachphase

Danke für den Link!
Auf dem Foto liegt der Hund, meine versucht immer zu stehen kann, kann sich einfach nicht hinlegen- komisch
 
ist deine hündin kastriert?
meine verstorbene hündin hatte das leider auch, es waren die schmerzen, die sie wegen einer gebärmuttervereiterung hatte. leider hat der tierarzt sie am anfang falsch behandelt. wir sind erst 1 woche später draufgekommen. meine skunki hat auch sehr viel wasser getrunken.
lg
susi
 
hallo michi,mein gott das tut mir leid. ich hatte mal eine kollegin die hat auch während der arbeitszeit epileptische anfälle bekommen, bei der war immer das licht ein auslöser,wenn irgendwo in ihrer nähe eine glühbirne so geflankert hat, hatte sie einen anfall.weiß nicht ob es bei hunden auch so ist,dass dieser anfall durch etwas ausgelöst wird.aber es gibt ja schon super medikamente,der ta wird dir sicher etwas geben,damit es überhaupt nicht mehr zu solchen anfällen kommt,nehm ich mal an. meine kollegin bekam auch eine dauermedikation und damit hat man die epilepsie in den griff bekommen.
wünsch dir alles gute für flo,lg doris
 
Oben