Fischen - Ferienspaß für Kinder?

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Super Knochen
Bei uns gab es im Ferienprogramm Fischen für Kinder. Jedes Kind durfte einen Fisch aus dem Aufzuchtbecken fangen.
Ich finde das einfach eine riesen Sauerei, der Fisch ist ein Lebewesen, das genauso Schmerz empfindet. Wie kann man so etwas als Ferienspaß anbieten? Super toll, welche Gaudi wenn der Fisch an der Angel zappelt.
Wie soll da ein Kind jemals des respektvollen Umgang mit einem Lebewesen lernen?
Wie seht ihr das?
lg
 
Ich weiß nicht wie alt die Kinder waren, aber andererseits find ich schon wichtig, das Kinder lernen woher ihr essen kommt! Das das Fischstäbchen mal ein Fisch im Wasser war und nicht im Supermarkt geboren wird!

Lg
 
Ich weiß nicht wie alt die Kinder waren, aber andererseits find ich schon wichtig, das Kinder lernen woher ihr essen kommt! Das das Fischstäbchen mal ein Fisch im Wasser war und nicht im Supermarkt geboren wird!

Volksschulalter.
Dass der Fisch nicht im Supermarkt geboren wurde kann man den Kindern aber auch anders erklären, als jeden eine Angel in die Hand zu drücken und einen Fisch fangen zu lassen, der dann zappelnd sein Leben aushaucht oder erschlagen wird. Vielleicht bin ich eh auf der falschen Spur, aber das Töten eines Tieres als munteren lustigen supergeilen Ferienspaß zu verkaufen stößt mir sauer auf. Die nächste Stufe ist dann vielleicht eine fröhliche Hasenjagd?!
lg
 
Mein Sohn ist bald 9 Jahre alt und er ist passionierter Fischer ist und begleitet auch Familienmitglieder auf die Jagd.
Lukas liebt Tiere sehr, er hat einen sehr gesunden und wachen Verstand, was den Umgang mit Tieren betrifft und eine unglaubliche Tierliebe,
die ich ihm sicher nicht abspreche, nur weil er beide Seiten kennt und respektiert.

Ich sehe es wie Hikaru. Ein Kind sollte lernen woher das Fleisch kommt, das es isst und was es bedeutet, respektvoll mit einem Tier umzugehen.
Mir ist es wichtig, dass Lukas lernt, dass Wild, das erlegt und aufgebrochen wird, oder ein Fisch, der gefangen und abgeschlagen wird,
ein artgerechtes und würdiges Leben geführt hat und man diesem Tier seinen tiefen Respekt zollt.
Auch ich habe das gelernt und ich empfinde es als große Bereicherung.

Massentierhaltung, Tiertransporte und Schlachthofvorgehen. DAS ist größtenteils unwürdig.
Hier fehlt der Respekt.
 
ich finde es sogar sehr wichtig, dass kinder lernen, dass tod und leben sehr nah beieinander liegen!
sie sollen sehen, dass der fisch nun für sie und wegen ihnen sterben muss und ihm aber auch dafür den gebührenden respekt erweisen.
früher hab ich die fische immer nur gefangen, erschlagen musste sie wer anderer. was ich überhaupt nicht gut finde, im nachhinein gesehen.
mittlerweile töte ich meine fische selber, aber sehr bewusst!
ich entschuldige mich kurz und versuche die sache so schnell und schmerzlos wie möglich hinter mich zu bringen.

oder essen deine kinder mal keinen fisch bzw. andere tiere?
wenn nein, dann versteh ich deine einstellung.
wenn ja, dann müssen sie auch lernen, was es heißt, dass ein anderes lebewesen für sie sterben muss.
 
Mein Sohn ist bald 9 Jahre alt und er ist passionierter Fischer ist und begleitet auch Familienmitglieder auf die Jagd.
Lukas liebt Tiere sehr, er hat einen sehr gesunden und wachen Verstand, was den Umgang mit Tieren betrifft und eine unglaubliche Tierliebe,
die ich ihm sicher nicht abspreche, nur weil er beide Seiten kennt und respektiert.

Ich sehe es wie Hikaru. Ein Kind sollte lernen woher das Fleisch kommt, das es isst und was es bedeutet, respektvoll mit einem Tier umzugehen.
Mir ist es wichtig, dass Lukas lernt, dass Wild, das erlegt und aufgebrochen wird, oder ein Fisch, der gefangen und abgeschlagen wird,
ein artgerechtes und würdiges Leben geführt hat und man diesem Tier seinen tiefen Respekt zollt.
Auch ich habe das gelernt und ich empfinde es als große Bereicherung.

Massentierhaltung, Tiertransporte und Schlachthofvorgehen. DAS ist größtenteils unwürdig.
Hier fehlt der Respekt.

Das find ich eigendlich sehr schön und wirklich wichtig!

Es kommt natürlich drauf an wie das ganze dort gestaltet war usw.

aber sooo schrecklich muss ich gestehen find ichs nicht!

Als wir noch klein waren hatten meine Großeltern nen Teich mit Fischen!

ich kann mich auch dran erinnern das wir die rausgefischt haben und dann wurden sie schnell getötet und gegessen! Ich fand das als Kind nicht schlimm!
 
Ich habe da wohl wirklich eine völlig andere Einstellung, mir fehlt hier der respektvolle Umgang mit dem Tier. Hier stand der Spaß und das Holladrio im Vordergrund und ich habe einfach kein Verständnis dafür, wenn ein Tier das Opfer einer Spaßveranstaltung wird. Vielleicht kann ich mich nicht richtig ausdrücken, damit rüberkommt was ich meine.
lg
 
Es kommt natürlich drauf an wie das ganze dort gestaltet war usw.

Das stimmt natürlich, aber solange ein bestimmter Codex eingehalten wird, sehe ich da kein Problem. Noch weniger bei Kindern, weil bei ihnen IM NORMALFALL das Empfinden noch gesund und rein ist. Das heißt, ein Kind hat ohnehin das Mitgefühl mit dem anderen Lebewesen und wird es im Normalfall nicht aus "Mordgier" töten.

Im Optimalfall sollte diese Erfahrung jedes Kind mit seinen Eltern machen und diese können individuell auf das Kind eingehen. Wieweit das in der Gruppe mit sehr unterschiedlichen Charakteren und Grundeinstellungen möglichist, weiß ich nicht. Da müsste halt ein guter "Moderator" her... :o

Es ist sicher ein nicht zu unterschätzender Lernprozess, für jedes Kind, keine Frage. Und dieser Lernprozess wird auch nicht jedem Kind "gleich gut gefallen". Ich als Elternteil sehe es aber als meine Pflicht, mein Kind darüber aufzuklären, was es bedeutet, Fleisch auf seinem Teller zu haben.

Vielleicht sehen es andere als eine "unbequeme Wahrheit". Trotzdem ist sie da und kann nicht geleugnet werden, sobald Fleisch in der Familie gegessen wird.

Und besser, ein Kind wächst in dem Bewusstsein auf, allen Tieren gegenüber Dankbarkeit und im ureigensten Sinn Demut zu empfinden, als es stopft Fleisch gedankenlos in sich hinein und ist sich der Tragweite seines Handelns erst zu einem späteren Zeitpunkt oder noch schlimmer - nie - bewusst.

Lukas füttert die Kreuzspinnen in unserem Garten, mit Insekten, die er für sie fängt (übrigens auf ein beträchtliches Maß mittlerweile) und jede Spinne hat ihnen Namen. Wenn er Geld übrig hat, kauft er lieber Leckerlis für unseren Hund, als Süßigkeiten für sich... und er freut sich ehrlich mit dem Jagdhund, wenn er vom frisch erlegten Wild, noch im Wald den Magen als Belohnung erhält.
Dieses Verhalten empfinde ich als gesund.

LG
VERA
 
Warum macht man nicht eine Führung durch einen Schlachthof als Spaß für die Kinder und lässt sie zusehen, wie die Schweine laut schreiend verladen werden und dann geschlachtet werden, würde den Kindern sicher gut gefallen. :cool:

Finde es auch immer wieder besonders lustig, wenn die Leute zuerst tauchen gehen und die Fische bewundern und dieselben Leute dann die Fische aus dem Wasser zerren und laut gröhlend erschlagen. Muss unheimlich lustig sein und ich finde das so richtig appetitanregend. :rolleyes:
 
Warum macht man nicht eine Führung durch einen Schlachthof als Spaß für die Kinder und lässt sie zusehen, wie die Schweine laut schreiend verladen werden und dann geschlachtet werden, würde den Kindern sicher gut gefallen. :cool:

warum nicht?
weil das genau das gegenteil von dem ist, was man RESPEKT VOR DEM LEBEN UND VOR DEM TOD nennt!
willst du das einem kind lernen ? wie es NICHT sein sollte?
hawedere, der vergleich ist absolut...
 
@ Nora 2

Bist du Vegetarier? Dann könnte ich ja deine Einstellung noch verstehen...aber ich finde, wenn das Ganze verantwortungsbewusst und mit dem nötigen Respekt durchgeführt wurde, ist das okay.

lg
Dobifan
 
Finde es auch immer wieder besonders lustig, wenn die Leute zuerst tauchen gehen und die Fische bewundern und dieselben Leute dann die Fische aus dem Wasser zerren und laut gröhlend erschlagen. Muss unheimlich lustig sein und ich finde das so richtig appetitanregend. :rolleyes:

Und wo sieht man das:confused:
 
@ Nora 2

Bist du Vegetarier? Dann könnte ich ja deine Einstellung noch verstehen...
Nein, ich bin nicht Vegetarier im richtigen Sinn, ich esse aber höchstens 1 x in der Woche Fleisch. Das ist jetzt aber eh nicht das Thema und ich glaube ich werde falsch verstanden.

aber ich finde, wenn das Ganze verantwortungsbewusst und mit dem nötigen Respekt durchgeführt wurde, ist das okay.

Ja eben und daran scheiterts ja. Eine lustige Halligallipartie, wo man die Kinder an ein Wasserloch setzt, in dem man vorher die Fische ausgesetzt hat und so und nun fangts denn Fisch.
 
Alle meine KInder haben ihren Vater zum Fischen begleitet und gelernt mit dem Fang verantwortungsvoll umzugehen. Fische schnell und saube abzuschlagen gehört auch dazu. Fische nur mal so zu fangen, in einem Eimer aufzubewahren, womöglich noch mit der bloßen Hand zu berühren und am Ende des Tages todkrank wieder freizulassen ist ein absolutes NOGO bei uns. Was gefangen wird, wird auch gegessen -auch und gerade vom Fänger. Wer keinen Fisch isst, braucht auch nicht zu angeln und Schluß.
Sehr viel schlimmer als die, ich sag jetzt mal, Angelei ist die kommerzielle (Hoch)seefischerei, dort krepieren die Tiere an Sauerstoffmangel. Unerwünschte Beifänge werden zurückgeworfen, uneachtet der Tatsache, daß 99% diese Prozedur nicht überleben.
Fische aus Teichanlagen, die mit nicht artgerechtem Futter gemästet werden und mit Medikamenten vollgestoft sind, damit sie eine dem Verbraucher genehme Größe errreichen . Genmanipulierte Lachse, die in Netzgehegen vor der Küste gehalten werden und den Wildbestand in den Flüßen gefährden, Fische, die um des Kommerz willens in Gewässer eingesetzt weden, in denen sie natürlicher Weise nicht vorkommen und den einheimischen Bestand verdrängen............es gibt viele Mißstände, die Handangel gehört sicher nicht dazu, wenn der respektvolle Umgang mit dem Tier gelernt und beherzigt wird.

Wenn das Programm nur aus Köder ins Wasser und Fisch rausbestanden hat, wars ein Bärendienst an den Fischern - wenn eine ausführliche Führung, Informationen und ANleitung dabei waren, ein Erlebnis.
Eins war es sicher nicht, ein Aufzuchtbecken - denn verangelte Fische(also, die, die wieder vom Hakne kommen), verpilzen oft und gefährden somit den Bestand im Becken.
 
ich finds nicht schlimm das Kinder angeln. Ich könnte mir allerdings vorstellen, das in einer Gruppe, vor Lauter rum blödeln, der ganze Sinn auf der Strecke bleibt

Mit Sinn meine ich jetzt, Respekt vor Leben

Eine Deutsche Fernsehköchin hat mit Kindern gekocht und die durften/mussten zusehen wie Kaninchen geschlachtet werden. Alle Kinder haben das Kaninchen danach gegessen.

Ich hab z.B. als Kind beim Schlachten zugeschaut, war absolut nichts schlimmes für mich, es war sogar interessant. Irgendwann ist dann der Punkt gekommen, wo ich nicht mehr zuschauen konnte, einfach weil ich wohl zu 100% realisiert hab was da passiert.

Ab dem Tag taten mir die Schweine Leid und ich hab nie mehr zugeschaut
 
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