Es kommt natürlich drauf an wie das ganze dort gestaltet war usw.
Das stimmt natürlich, aber solange ein bestimmter Codex eingehalten wird, sehe ich da kein Problem. Noch weniger bei Kindern, weil bei ihnen IM NORMALFALL das Empfinden noch gesund und rein ist. Das heißt, ein Kind hat ohnehin das Mitgefühl mit dem anderen Lebewesen und wird es im Normalfall nicht aus "Mordgier" töten.
Im Optimalfall sollte diese Erfahrung jedes Kind mit seinen Eltern machen und diese können individuell auf das Kind eingehen. Wieweit das in der Gruppe mit sehr unterschiedlichen Charakteren und Grundeinstellungen möglichist, weiß ich nicht. Da müsste halt ein guter "Moderator" her...
Es ist sicher ein nicht zu unterschätzender Lernprozess, für jedes Kind, keine Frage. Und dieser Lernprozess wird auch nicht jedem Kind "gleich gut gefallen". Ich als Elternteil sehe es aber als meine Pflicht, mein Kind darüber aufzuklären, was es bedeutet, Fleisch auf seinem Teller zu haben.
Vielleicht sehen es andere als eine "unbequeme Wahrheit". Trotzdem ist sie da und kann nicht geleugnet werden, sobald Fleisch in der Familie gegessen wird.
Und besser, ein Kind wächst in dem Bewusstsein auf, allen Tieren gegenüber Dankbarkeit und im ureigensten Sinn Demut zu empfinden, als es stopft Fleisch gedankenlos in sich hinein und ist sich der Tragweite seines Handelns erst zu einem späteren Zeitpunkt oder noch schlimmer - nie - bewusst.
Lukas füttert die Kreuzspinnen in unserem Garten, mit Insekten, die er für sie fängt (übrigens auf ein beträchtliches Maß mittlerweile) und jede Spinne hat ihnen Namen. Wenn er Geld übrig hat, kauft er lieber Leckerlis für unseren Hund, als Süßigkeiten für sich... und er freut sich ehrlich mit dem Jagdhund, wenn er vom frisch erlegten Wild, noch im Wald den Magen als Belohnung erhält.
Dieses Verhalten empfinde ich als gesund.
LG
VERA