Fiakerpferde im heutigen Wien

terrier

Super Knochen
Antwort der Stadtgemeinde Wien auf mein Schreiben

Wien, 26. August 2010
GIF – 2938/2010


Sehr geehrte Frau Berger!


Vielen Dank für Ihr Schreiben, in dem Sie aus tierschützerischer Perspektive das sehr kontroversielle Thema der Haltungs- und Arbeitsbedingungen von Fiakerpferden ansprechen.

Wien ist im internationalen Tourismus eine der beliebtesten Städte. Neben den unzähligen Sehenswürdigkeiten stellt auch eine Stadtrundfahrt mit der Fiakerin bzw. dem Fiaker einen Fixpunkt für zahlreiche Gäste unserer Stadt dar. Im Wandel der Zeit haben sich die Fiaker vom ursprünglich reinen Personentransport zu einer TouristInnenattraktion ***– die auch als Existenzsicherung für zahlreiche GespannfahrerInnen zu sehen ist – entwickelt.

Natürlich ziehen aber Haltung und Arbeit mit den Pferden in einer modernen Großstadt eigene Probleme mit sich.
Die Stadt Wien ist sich der Problematik des Einsatzes von Fiakerpferden durchaus bewusst und nimmt sich mit zahlreichen Maßnahmen dem Wohlbefinden der Tiere an.

Eines der Beschwerdethemen ist die von vielen TierschützerInnen immer wieder angesprochene Anbindehaltung von Pferden, welche in Österreich seit 1.01.2010 verboten ist. Alle Wiener Fiakerbetriebe haben rechtzeitig auf Boxenhaltung umgestellt und werden regelmäßig einer unangemeldeten Kontrolle unterzogen. Hierbei ist es in den letzen Jahren zu einer wesentlichen Verbesserung der Haltungsbedingungen gekommen.

Weiters hat das Veterinäramt sofort eine Überprüfung jener Pferdehaltungen durchgeführt, deren Haltungsformen in den Aussendungen diverser Tierschutzorganisationen kritisiert wurden. Das dabei thematisierte Foto- und Filmmaterial ist dem Veterinäramt bekannt und entsprechende Anzeigen wurden sofort der zuständigen Strafbehörde übermittelt.

Ebenfalls häufig angesprochen wird die Belastung der Pferde durch hochsommerliche Temperaturen. Um wissenschaftlich abgesicherte Erkenntnisse zu erhalten, wie hoch die Belastung von Fiakerpferden in Wien insbesondere bei hohen Temperaturen tatsächlich ist, hat die Stadt Wien die Veterinärmedizinische Universität mit einer Studie beauftragt. Im vergangenen Sommer wurden im Rahmen dieser Studie 12 Fiakerpferde an je drei heißen und kühlen Tagen zwischen 09.00 und 22.00 Uhr getestet. Gemessen wurden u.a. Atemfrequenz, Körpertemperatur, Dauer von Dösen und Stehen, Häufigkeiten von Kopfschütteln, Fliegenabwehr und Aufstampfen mit den Extremitäten sowie Auftreten von Schwitzen, Apathie und geblähten Nüstern. Insgesamt wurden 400 Messungen durchgeführt.

Wesentliches Ergebnis der Studie, die Tierschutzstadträtin Sandra Frauenberger als Grundlage für ein umfangreiches Maßnahmenpaket zum Schutz der Fiakerpferde heranzog, war: Es wurde zwar bei keinem der im Rahmen der Studie getesteten und untersuchten Fiakerpferde Hitzestress festgestellt, aber die Studie wies deutlich darauf hin, dass es Rahmenbedingungen braucht, um Überforderungen und Stressituationen wirksam vorzubeugen.

Sollte sich ein Pferd nach einer Rundfahrt nicht innerhalb von zehn Minuten erholen, so muss das betroffene Pferd mit kaltem Wasser abgespritzt werden. Ziel ist es, jeden Fiakerstandplatz in Wien mit Einrichtungen zum Abspritzen und Kühlen der Pferde auszustatten. Selbstverständlich müssen von den verantwortlichen Kutschern die Pferde nicht nur an heißen Sommertagen, sondern auch an kühlen Tagen mehrmals täglich getränkt werden.

Sonnenschutz trägt zum Wohlbefinden der Pferde bei und sorgt im Falle einer Überforderung während der Rundfahrt für eine schnellere Erholung des Pferdes als unter direkter Sonneneinstrahlung. Die Standplätze sind so geplant, dass zumindest zu den wärmsten Tagesstunden möglichst viele schattige Plätze zur Verfügung stehen. Für den Bereich des Heldenplatzes, der auf Grund seiner Lage im Sommer nur eingeschränkt für Fiaker benutzbar ist, steht als tiergerechter, schattiger Ausweichstandort der Michaelerplatz zur Verfügung. Zusätzlich ist seit einigen Wochen für die Dauer der heißen Sommermonate ein weiterer Ausweichstandort unter schattigen Alleebäumen in der Nähe des Burgtheaters in Betrieb.
Kontrollen an den Standplätzen werden laufend durchgeführt. Bei hochsommerlichen Temperaturen werden diese Routinekontrollen verstärkt. Das Befinden der Pferde wird bei über 30 °C sogar täglich, auch am Wochenende, von den AmtstierärztInnen der Stadt Wien beurteilt.

Bei Verstößen gegen gesetzliche Bestimmungen wurden und werden von den AmtstierärztInnen natürlich auch weiterhin die notwendigen Maßnahmen ergriffen. So besteht die Möglichkeit, dass Fiakerpferde aus gesundheitlichen Gründen durch AmtstierärztInnen aus dem Fahrdienst genommen werden können. Dies wird auch immer wieder im Anlassfall praktiziert. Tierärztliche Befunde müssen anschließend der Behörde übermittelt werden. Widrigenfalls kann dies bis zum Entzug der Fiakerkonzession reichen.

Angemerkt werden darf, dass bei beobachteten Missständen das Veterinäramt rund um die Uhr unter der Telefonnummer der Tierschutz-Helpline (01) 4000-8060 erreichbar ist. Hier werden unter Angabe der Fiakernummer Anzeigen entgegengenommen und bearbeitet. Auch Unterstützung und Anregungen, die zu einer Verbesserung der Situation für Fiakerpferde führen können, sind an obiger Telefonnummer stets willkommen.

Ich versichere Ihnen, dass es ein dringendes Ziel der Stadt ist, die Lebensbedingungen der in Wien lebenden Pferde auch weiterhin zu verbessern.

Ich darf mich nochmals für Ihr Engagement im Tierschutz bedanken und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

___________________________________
Sandra Frauenberger


Amtsführende Stadträtin
für Integration, Frauenfragen,
KonsumentInnenschutz und Personal
Rathaus, A – 1082 Wien
Tel.: +43 1 4000 81281
Fax: +43 1 4000 99 81280
e-mail: sandra.frauenberger@wien.gv.at
internet: www.wien.gv.at
www.sandra-frauenberger.at

Ihr Wort in Gottes Ohr da auch Österreichs Vorzeigesehenswürdigkeit nämlich die Fiaker mit der Zeit gehen sollten und die Tiere artgerecht halten und behandeln wenn sie schon für deren Existenz sorgen sollen.


lg terrier
 
was stellst du dir unter artgerechter haltung unter tags in wien vor? ich finde es schon gut, dass anbindehaltung in der zwischenzeit verboten ist und dass es auch bei fiakerbetrieben schwarze schafe gibt, wie in jedem anderen bereich auch, gehört natürlich im auge behalten (und betrifft eher die großen betriebe als kleine). bin mir nicht sicher, ob es manchen freizeitpferden nicht schlechter geht, deren besitzer die pferde ein- bis zweimal in der woche besuchen und die die restliche zeit nur in ihrer box stehen.
ein freund von mir ist fiaker und so hatte/habe ich gelegentlich einblick in diverse ställe. da war ich bis jetzt nur von einem (richtig großer massenbetrieb) schockiert. bei den anderen waren die pferde an arbeitsfreien tagen in einer koppel und nicht nur in der box. in dem betrieb für den er jetzt fährt, kommen die gespanne nur jeden 3. bis 4. tag zum einsatz.
 
Alle Jahre wieder......:rolleyes: Tatsache ist, dass die Pferde von ung. 9 Uhr bis spaet in die Nacht ihren "Dienst" versehen muessen! Staendig auf Asphalt gehen zu muessen, unter enormer Stressbelastung, im Sommer, sowie im Winter oft sehr lange auf einen Fleck stehen muessen und und und......von angemessener "artgerechten" Haltung kann hier nicht die Rede sein!

Ich kann nur von den Pferden am Stephansplatz berichten, nein, die Pferde werden mit Sicherheit nicht regelmaessig getraenkt oder im sauheissen Sommer regelmaessig abgespritzt. Ich gehe dort fast seit 13 Jahren jeden Tag (ausser am WE, wobei bis vor 2.5 Jahren sogar am WE) mind 3. mal vorbei, sogar als nicht pferdekundiger Mensch, erkennt man, dass korrekte Arbeitsbedingungen nicht vorhanden sind.

Komisch, die Stadt Wien hat es in all den Jahren immer noch nicht geschafft fuer die Pferde bessere Arbeits u. Unterbringungsbedingungen zu schaffen, trotz massiver Proteste.

http://www.vgt.at/presse/news/2010/news20100726m.php

http://www.vgt.at/filme/fotos/recherchen/20071001Fiaker_S_I/index.php

@Christine: waere schon einmal ein Anfang, wenn es zumutbare Arbeitszeiten fuer die Pferde geben wuerde, Regelungen, dass sie x Tage unter der Woche auch auf die Koppel etc. koennen, bei extremen Wetterbedingungen gar nicht arbeiten duerften und und und.....

Es gibt mitunter sicherlich Betriebe, die das korrekt handhaben, nur die schwarzen Schafe sollte man auch ohne wenn und aber kaltstellen.

Da mein Vertrauen in die ATAs nur maessig bis gar nicht vorhanden ist, zweifle ich an den Beteuerungen v. Fr. Frauenberger.
 
also ich kanns jetzt nur von SBG sagen aber glücklich sind die pferde keinesfalls

ich kenne auch einen fiaker der hat seine hafis top beinand u kanns auch immer wieder wechseln weil er genügend hat.
Mir tun sie immer wieder leid
schon allein die beschläge sind ned grad toll
oder wenn man sich mal die beine genauer ansieht
abschürfungen, wunden, pletzen, unkorrekten schritt
die pferde sind zwieder ende nie und schalten auf durchzug

jedesmal wenn ich in der altstadt unterwegs bin u ich seh eine kutsche bei sagen wir mal 30 grad werd ich so wütend denn diese kutsche fahrt nur weil touristen noch immer so deppat san und mitfahren
bin in meinem Leben noch nie mit einer kutsche irgendwo herumgefahren um mir irgnedwas anzusehen. Das mach ich entweder mitn bus oder zufuss oder rad...auch in einem fremden Land. Is doch genau wie bei prater das ponykarussell. Würde keiner mehr damit fahren würds das schnell nicht mehr geben...
 
was stellst du dir unter artgerechter haltung unter tags in wien vor?

Ich stelle mir nicht vor das Pferde in dunklen Kellerabteilen angebunden ihre Freizeit verbringen .
Nachdem viele Fiakerbetriebe ihre Pferde artgerecht unterbringen können frag ich mich warum es einige nicht können oder wollen
Gutes Beispiel Bilder VGT und genau diese schwarzen Schafe gehören vor den Vorhang.
Alle Jahre wieder ...dieses Thema - eigentlich traurig :(
Kenne auch einen Betrieb der sehr viele Zeugl´n hat er hat eine Wiese :)

lg terrier
 
was stellst du dir unter artgerechter haltung unter tags in wien vor?

Ich stelle mir nicht vor das Pferde in dunklen Kellerabteilen angebunden ihre Freizeit verbringen .
Nachdem viele Fiakerbetriebe ihre Pferde artgerecht unterbringen können frag ich mich warum es einige nicht können oder wollen
Gutes Beispiel Bilder VGT und genau diese schwarzen Schafe gehören vor den Vorhang.
Alle Jahre wieder ...dieses Thema - eigentlich traurig :(
Kenne auch einen Betrieb der sehr viele Zeugl´n hat er hat eine Wiese :)

lg terrier


da geb ich dir vollkommen recht. für die fiaker selbst (die angestellten) ist es aber sehr schwierig diese dinge vor den vorhang zu bringen, denn sonst haben/bekommen sie keine arbeit mehr.
 
Ich weiß es ist ein oft disskutiertes Thema, aber ich komme für mich immer zu dem selben Schluß: Es gehört einfach komplett verboten, denn bemühen hin oder her, die Haltung von Fiakerpferden kann nie Artgerecht werden.

Wir können nicht viel tun, aber auf gar keinen Fall sollte man so etwas untersützen in dem man, ihnen auch noch Geld für so eine Rundfahrt gibt und jeden Mangel, der einem auffällt, meldet.

Ich habe noch immer die Hoffnung, das auch dieses Leid, eines Tages sein Ende findet!

Lg
Minchen
 
Ich weiß es ist ein oft disskutiertes Thema, aber ich komme für mich immer zu dem selben Schluß: Es gehört einfach komplett verboten, denn bemühen hin oder her, die Haltung von Fiakerpferden kann nie Artgerecht werden.

Wir können nicht viel tun, aber auf gar keinen Fall sollte man so etwas untersützen in dem man, ihnen auch noch Geld für so eine Rundfahrt gibt und jeden Mangel, der einem auffällt, meldet.

Ich habe noch immer die Hoffnung, das auch dieses Leid, eines Tages sein Ende findet!

Lg
Minchen

solange es freizeit pferde gibt, die nur am WE aus der box kommen, wird die argumentation ziemlich schwierig. ich kenne leider auch einige freizeitreiter, die ein pferd haben wollen und das war es dann.
es müssten die trabrennen verboten werden und genauso die rennen im galopp. und wenn man die sache weiter spinnt, dann sollte niemand ein pferd haben dürfen, der keine möglichkeit für offenstallhaltung hat und so gut wie jeden tag bei seinem pferd sein kann. ich liebe pferde, genauso wie hunde, aber da ich einem pferd nicht das bieten kann, was ich glaube, das es braucht, hab ich keines. das leid wird in erster linie sein ende beim schlachter finden.
und da frag ich mich, ob ich das will. ich bin dagegen pferde im keller anzubinden, ich bin dagegen diese wunderbaren tiere herzlos auszubeuten. richtlinien und grenzen sind gefragt, kein verbot. da regt mich ein typ ganz in meiner nähe noch viel mehr auf, dessen pferde nie den stall verlassen können und nur für den schlachter gefüttert werden. (gibt dahingehend mehr als nur eine anzeige) dagegen erscheinen mir 3-4 pferdearbeitstage pro woche nicht so schlimm. pferde ziehen schon sehr lange kutschen für uns menschen. wir sollten nur darauf achten, dass es ihnen trotzdem gut geht.
 
Hallo!
Da ich auch selbst viele Jahre lang beim größten Fiakerunternehmen in Wien mitgeholfen habe, sehe ich manche Dinge ein bisserl anders ;)

Fiaker gehören nunmal zu Wien und sind nunmal eine Touristenattraktion, abschaffen wäre schade und würde wieder einmal eine alte Tradition zum verschwinden bringen. Es gehören ganz einfach die Rahmenbedingungen zum Wohle der Pferde gesetzlich geregelt.

Ich bin aber auch dafür, dass man endlich nach vielen Jahren für die notwendige Beschattung sorgt und auch möglw. Betriebszeiten einrichtet.
Dies würde den Pferden schon helfen. Ebenso gehört die Verteilung der Lizenzen überdacht, ein 2 Gespannunternehmen bekommt zb. 2 Platzkarten, ein 20 Gespannunternehmen dann nur 10 Platzkarten, das kann nur auf die Gesundheit der Pferde gehen. Detto die Untersuchungen durch den ATA sind angebracht, eben, damit man die schwarzen Schafe ausrottet und die übermäßige Ausnutzung der Pferde verhindert.

Man darf nämlich nicht vergessen, kranke und lahme Pferde können nicht eingesetzt werden, verdienen so kein Geld! Daher ist es im Sinne des Betreibers (egal ob großes Unternehmen oder 1-Mann-Betrieb), dass die Pferde gesund und leistungsfähig sind. Oft sind dies ausgediente Traber, die, hätten sie diese Aufgabe nicht, schon längst in der Wurstfabrik wären.

In den meisten Unternehmen ist jeder Kutscher für seine Pferde (meistens fix zugeteiltes Gespann) zuständig, dessen Pferde am kutscherfreien Tag auch selbst frei haben. Jeder dieser Kutscher kümmert sich sehr gut um seine Partner (sofern es ihm ganz einfach möglich ist) tränkt die Pferde auch untertags mehrmals, auch wenn es für viele von Euch nicht sichtbar ist. Auch ich bin regelmäßig in der Stadt und sehe immer jmd. mit Kübeln herumlaufen und die Pferde tränken (früher durfte ich dies oft übernehmen).

Ich weiß aber aus meiner Erfahrung mit Pferden (habe selbst 4 Stück gehabt bzw. hab noch einen Pensionisten in artgerechter Haltung), dass sich ein Pferd relativ schnell mal eine Macke an den Beinen holt, oder sich auf´s Eisen steigt und lockert. Oder eine Gamasche reibt und eine offene Stelle hervorruft (dies gehört natürlich ordentlich versorgt).

Zu der Haltung im Keller kann ich ein Beispiel bringen, im 3. Bezirk gab es das Unternehmen Paukner, ein Betrieb mit 2 Gespannen und 6 Pferden, diese verbrachten die Nacht im Gewölbekeller, im Sommer schön kühl, im Winter nicht zu kalt und angenehmes Klima) es war gut eingestreut, die Pferde waren wohlumsorgt, die Fam. Paukner wohnte in der Wohnung über dem Keller (ein Babyphon war ständig aufgedreht und Schlafzimmer montiert), kümmerten sich selbst um die Pferde, verhätschelten sie, die Pferde durfen auch im Hof herumspazieren, wechselwirksam kamen die Pferde im Tausch immer nach NÖ auf die Koppel. Die Pferde waren tipptopp in Schuss und kaum krank, waren sie zu alt oder nicht geeignet, gingen sie in Pension oder wurden auf einen guten Platz weitergegeben.
Wenn ich dann in verschiedenste Reitställe blicke, eine Box in einem dunklen Stall, kein natürlicher Lichtstrahl, kein Fenster und keine Frischluft vorhanden, keine Koppel nur 1 Stunde am Tag - das ist nämlich in Österreich gang und gäbe, seht euch doch in den diversen Reitställen um - da bevorzuge ich das verhätschelte Fiakerpferd!

Das soll aber bitte keine Rechtfertigung für schlechte Haltungsbedingungen sein.

Aber vielleicht sieht man sich mal ein Unternehmen vorort an und bildet sich seine Meinung direkt im Unternehmen, nur von den schlimmsten Bildern von Peta und Konsorten, kann man nämlich keinen richtigen Eindruck gewinnen.
LG Angelika
 
also ich kanns jetzt nur von SBG sagen aber glücklich sind die pferde keinesfalls

ich kenne auch einen fiaker der hat seine hafis top beinand u kanns auch immer wieder wechseln weil er genügend hat.
Mir tun sie immer wieder leid
schon allein die beschläge sind ned grad toll
oder wenn man sich mal die beine genauer ansieht
abschürfungen, wunden, pletzen, unkorrekten schritt
die pferde sind zwieder ende nie und schalten auf durchzug

jedesmal wenn ich in der altstadt unterwegs bin u ich seh eine kutsche bei sagen wir mal 30 grad werd ich so wütend denn diese kutsche fahrt nur weil touristen noch immer so deppat san und mitfahren
bin in meinem Leben noch nie mit einer kutsche irgendwo herumgefahren um mir irgnedwas anzusehen. Das mach ich entweder mitn bus oder zufuss oder rad...auch in einem fremden Land. Is doch genau wie bei prater das ponykarussell. Würde keiner mehr damit fahren würds das schnell nicht mehr geben...

Wo ist der Fiaker mit den Haflingern? Moosstrasse? bitte um kurze Info!
 
also ich kanns jetzt nur von SBG sagen aber glücklich sind die pferde keinesfalls

ich kenne auch einen fiaker der hat seine hafis top beinand u kanns auch immer wieder wechseln weil er genügend hat.
Mir tun sie immer wieder leid
schon allein die beschläge sind ned grad toll
oder wenn man sich mal die beine genauer ansieht
abschürfungen, wunden, pletzen, unkorrekten schritt
die pferde sind zwieder ende nie und schalten auf durchzug

jedesmal wenn ich in der altstadt unterwegs bin u ich seh eine kutsche bei sagen wir mal 30 grad werd ich so wütend denn diese kutsche fahrt nur weil touristen noch immer so deppat san und mitfahren
bin in meinem Leben noch nie mit einer kutsche irgendwo herumgefahren um mir irgnedwas anzusehen. Das mach ich entweder mitn bus oder zufuss oder rad...auch in einem fremden Land. Is doch genau wie bei prater das ponykarussell. Würde keiner mehr damit fahren würds das schnell nicht mehr geben...
Wo ist den der Fiaker mit den Haflingern? Moosstrasse? Bitte um kurzr Info. Den ich kenn auch einen der nur Haflinger hatt, und den seine Pferde sind wirklich in einem Top Zustand.
 
Bin zwar nicht aus Salzburg, kenn das Fiakerunternehmen daher auch nicht, aber der hat jedenfalls lauter Haflinger: http://www.fiaker-salzburg.at/
Ja den kenn ich auch, ich würde Dir empfehlen dast Du die Pferde einmal anschaust und dann deine Meinung darüber machst. Er hatt für 2 Kutschen 14 Pferde im Einsatz d.h. die Arbeiten einen Tag
sind dan wieder 2-3 Tage zuhause auf der Koppel und können ausspannen. Das älteste Pferd ist jetzt 30 Jahre!!! Wenn es den Pferden dort schlecht gehen würde, würden es die Pferde nicht so lange aushalten!!!!
 
Alle Jahre wieder......:rolleyes: Tatsache ist, dass die Pferde von ung. 9 Uhr bis spaet in die Nacht ihren "Dienst" versehen muessen! Staendig auf Asphalt gehen zu muessen, unter enormer Stressbelastung, im Sommer, sowie im Winter oft sehr lange auf einen Fleck stehen muessen und und und......von angemessener "artgerechten" Haltung kann hier nicht die Rede sein!

Ich kann nur von den Pferden am Stephansplatz berichten, nein, die Pferde werden mit Sicherheit nicht regelmaessig getraenkt oder im sauheissen Sommer regelmaessig abgespritzt. Ich gehe dort fast seit 13 Jahren jeden Tag (ausser am WE, wobei bis vor 2.5 Jahren sogar am WE) mind 3. mal vorbei, sogar als nicht pferdekundiger Mensch, erkennt man, dass korrekte Arbeitsbedingungen nicht vorhanden sind.

Eine Bekannte von mir ist seit Jahren Fiakerin. Ich sags jetzt mal mit einem Lieblingssatz von dir "du hast keine Ahnung, tut mir leid, ist aber so". ;)

Die Pferde meiner Bekannten leben nach ihrer "Schicht" in einer schönen Box, kommen in den Paddock, werden auch mal zu nem gemütlichen Ausritt genommen usw. Und sie werden tagtäglich bewegt. Da kann sich so mancher Reitstall ne ganze Scheibe davon abschneiden. Hinzu kommt dass die Pferde das nicht 7 Tage die Woche machen.

Ihre alte Dame ist ihr Leben lang im Fiakerbetrieb gegangen und seit ein paar Jährchen in Pension. Die ist jetzt 30 Jahre alt.

Wenn man die Pferde angemessen betreut (und das tun die meisten gottseidank), dann ist das absolut in Ordnung und den Pferden gehts besser als den Freizeitpferden, die tagtäglich in einer Box versauern müssen. Aber im pauschalisieren sind die Leute ja leider immer gut. :rolleyes: Wurscht obs die bösen Kampfhunde sind, die schießwütigen Jäger oder die bösen Fiaker!

Edit: http://www.chamottefabrik.at
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo ist den der Fiaker mit den Haflingern? Moosstrasse? Bitte um kurzr Info. Den ich kenn auch einen der nur Haflinger hatt, und den seine Pferde sind wirklich in einem Top Zustand.

ja is der aus der moosstr. und ja der hat seine pferde echt top beinand.
der is auch der einzige den ICH pers. kenne, auch vom stall her, wo sich die anderen eine scheibe abschneiden könnten
 
Eine Bekannte von mir ist seit Jahren Fiakerin. Ich sags jetzt mal mit einem Lieblingssatz von dir "du hast keine Ahnung, tut mir leid, ist aber so". ;)

Die Pferde meiner Bekannten leben nach ihrer "Schicht" in einer schönen Box, kommen in den Paddock, werden auch mal zu nem gemütlichen Ausritt genommen usw. Und sie werden tagtäglich bewegt. Da kann sich so mancher Reitstall ne ganze Scheibe davon abschneiden. Hinzu kommt dass die Pferde das nicht 7 Tage die Woche machen.

Ihre alte Dame ist ihr Leben lang im Fiakerbetrieb gegangen und seit ein paar Jährchen in Pension. Die ist jetzt 30 Jahre alt.

Wenn man die Pferde angemessen betreut (und das tun die meisten gottseidank), dann ist das absolut in Ordnung und den Pferden gehts besser als den Freizeitpferden, die tagtäglich in einer Box versauern müssen. Aber im pauschalisieren sind die Leute ja leider immer gut. :rolleyes: Wurscht obs die bösen Kampfhunde sind, die schießwütigen Jäger oder die bösen Fiaker!

Edit: http://www.chamottefabrik.at

Liebe Sonja, waere alles super paletti, wuerden sich nicht etliche Tierschutzorgas seit JAHREN drum bemuehen, dass die Haltungs und Arbeitsbedingungen sich fuer die Fiakerpferde verbessern. Das geht mir inzwischen so was auf den Keks. Tatsache ist, dass die Tiere Arbeitszeiten haben, die so NICHT in Ordnung sind. Sie bei extremen Temperaturen stundenlang auf einem Fleck stehen muessen und nein ein Misstand (Boxenhaltung von "normalen" Pferden) rechtfertigt keinen anderen Misstand. Dass es mitunter auch Unternehmen gibt, die ihre Fiakerpferde gut halten, das bestreitet wohl niemand. Diejenigen die das nicht tun, duerften dennoch nicht so wenige sein, sonst wuerde man sich nicht schon seit Jahren darueber streiten und dem Vet Amt und Magistrat die Tueren einrennen.

Um die Jaeger geht es hier nicht.
 
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