damit ich auch mal meinen senf dazugeb: wir haben ein wochenendhaus in niederösterreich, kleine ortschaft, ganz am rand, rundumadum nur felder. gehn auch viele leute mit ihren hunden da spatzieren. ein feld ist tatsächlich nicht genutzt (also quasi nur ein holzlagerplatz fürn bauern selber, das wird auch von einem hundehalter (wirklich nur EINER in der ganzen ortschaft) mehrmals täglich am weg zum gassi gehn und retour mit 4 mittelgroßen hunden überquert, die haben ihren fest ausgetretenen weg und da is das auch ok für den bauern.
hat mit dem selben herrn aba auch schon diskussionen drei felder weiter gegeben, weil er da eine brache beschädigt hat, und das war halt nicht ok, schliesslich wird der bauer ja "von der eu und österreichischen behörden" mit förderungen bezahlt/gelockt, einen bestimmten prozentsatz der von ihm bewirtschafteten fläche in naturnahem zustand zu halten (mähen, herrichten und bestimmte saaten anbaun in bestimmten intervallen) für wie auch immer gestaltete artenschutzprogramme und dann is der aufwand fürn hugo und wenn eine kontrolle kommt, evtl das geld auch. wenns um sowas geht, ist es auch verständlich, dass ein bauer sagt: nein, hier bitte nicht durch und drüber hatschen.
die genauen förderungen und paragraphen kenn ich jetzt auch nicht, aba ich denke mir, dass das ziemlich einleuchtend ist, weils ja ein finanzieller schaden ist.
was aba nicht ok ist, ist gleich so aufbrausend zu werden, wegen eines einmaligen betretens, da wäre ein sachliches "warum es nicht ok ist und in zukunft bitte nicht zur regel werden lassen" angebrachter gewesen.
lg, belanna
PS.: im fall dieser konkreten brache gings um ein futterrevier/brutgebiet des neuntöters, ganz ein fescher kleiner singvogel
http://de.wikipedia.org/wiki/Neuntöter
und der herr hat mit 3 mal täglichem hunde-besuch die brutpaare verschreckt, war aba einsichtig, dass das spezielle feld nicht geeignet ist fürs dauernde queren.