Fährunglück Norman Atlantic

ich bin auch schon mit meinen 3 Hunden Fähre gefahren (IT - GR), wir hatten eine Kabine in der Hunde erlaubt waren und ich hatte die 3 Hundeschwimmwesten im Rucksack bei mir. :o ( ich hatte davor auch solche Gedanken, so was wäre wenn.....)
 
In den Nachrichten haben sie gerade gesagt, dass es scheinbar ein Kurzschluß war, der den Brand ausgelöst hat. 60 LKW´s mit Kühlung haben sich ans Stromnetz angeschlossen, wesentlich mehr als erlaubt.
Wie gesagt, das kam gerade eben in den Nachrichten - ob es stimmt, keine Ahnung.
 
Bei Umfragen, wenn man die Leute fragt, in welchem Verkehrsmittel sie sich am sichersten fühlen, gewinnt prozentuell immer das eigene Auto.

Völlig irrational, allen Fakten widersprechend, aber normal und weitverbreitet.

Wie man hier auch sieht:D;):)
 
Bei Umfragen, wenn man die Leute fragt, in welchem Verkehrsmittel sie sich am sichersten fühlen, gewinnt prozentuell immer das eigene Auto.

Völlig irrational, allen Fakten widersprechend, aber normal und weitverbreitet.

Wie man hier auch sieht:D;):)

Vermutlich liegt es daran, dass man im Auto nicht das Gefühl hat anderen ausgeliefert zu sein und evtl. selbst noch was retten könnte, anders wie auf einem Schiff oder Flugzeug, was auf dem Meer oder in der Luft...

Die angst selbst nicht mehr eingreifen zu können, aber vor allem auch vor der Panik der Menschen, der man ausgesetzt ist, wenn wirklich mal was passieren sollte..
Das wäre auch meine Angst, wobei ich auch angst vorm Fliegen habe und auf ein Schiff bekommt mich sowieso keiner mehr... Und meine Tiere würde ich auch nicht in eine Box stecken und irgendwo unter Deck oder im Bauch eines Fliegers stecken...

Dann lieber gemütlich mit dem Auto unterwegs, obwohl das natürlich auch gefährlich sein kann, aber dann sind wir wenigstens alle zusammen... :)
 
Ja die Illusion, selbst die Kontrolle zu haben, das trägt sicher am meisten dazu bei.

Trotzdem kann ich das nicht so ganz verstehen.:thinking:
 
Genau so geht es uns auch.

Ich kenne übrigens um drei Ecken eine Frau, die war mit ihrem blinden Golden Retriever auf dieser Fähre! Aber sie wurden alle gerettet inklusive Goldie! Riesen Glück gehabt.

Das ist wunderbar, wenigstens eine gute Nachricht.
Oh mein Gott, was muss diese Frau für Ängste ausgestanden haben, kann man sich gar nicht vorstellen.
Ich würde um meine Hunde wie eine Löwin kämpfen, aber ob ich mit ihnen sterben würde? Ich glaube das kann man erst beantworten wenn man mal in so einer Situation ist, wobei ich sehr hoffe, nie in so eine Situation zu kommen.

Ich mag ja generell keine Schiffe, ich habe immer schon Angst gehabt mit einem Schiff unterzugehen, ist wahrscheinlich eh blöd, aber jeder hat so seinen Tick und die Fähren haben ja eigentlich alle einen schlechten Ruf.
Aber manchmal geht es eben nicht anders, da hilft dann nur beten!
LG Ingrid
 
Ich würde um meine Hunde wie eine Löwin kämpfen, aber ob ich mit ihnen sterben würde? Ich glaube das kann man erst beantworten wenn man mal in so einer Situation ist, wobei ich sehr hoffe, nie in so eine Situation zu kommen.

Bei aller Liebe, aber ein Hund ist immer nur ein Hund-ich wäre selbstverständlich sehr traurig, wenn ich ihn zurücklassen müsste, aber er hätte auch nichts davon, wenn wir gemeinsam ersaufen.
 
...Ich mag ja generell keine Schiffe, ich habe immer schon Angst gehabt mit einem Schiff unterzugehen, ist wahrscheinlich eh blöd, aber jeder hat so seinen Tick und die Fähren haben ja eigentlich alle einen schlechten Ruf.
Aber manchmal geht es eben nicht anders, da hilft dann nur beten!
LG Ingrid

Ich habe eher Flugangst, und der Absturz dieses Airbus hat mir sicher nicht dagegen geholfen. Habe immer "gespruchelt", dass ich ja gut schwimmen kann, aber nicht fliegen. Und auch ich habe genau dieses Gefühl, dass ich im eigenen Auto wenigstens die Chance habe, noch selbst etwas zu tun und nicht so ausgeliefert zu sein - auch wenn das vielleicht Unsinn ist.

Dass der Golden dann doch auch gerettet werden konnte, freut mich sehr. Aber er musste sicher vorerst einmal zurückgelassen werden. Damit hätte ich ein großes Problem. Überhaupt bei einem Brand, wo Leute berichtet haben, dass ihnen die Schuhsohlen picken geblieben sind ....

Sicher ist die Reise an sich schon Stress für Hunde, aber unsere Hündin weiß mittlerweile, wo ein "Gassi" möglich ist, und schläft außerdem immer mit uns in der Kabine. Früher reingeschmuggelt, jetzt erlaubt, da es Hundekabinen gibt. In der Kabine unter dem Bett fühlt sie sich sicher.

Nichts mehr zu unternehmen, ist aber auch keine Lösung, denn es kann einen überall treffen.
 
Das ist zwar nicht das Mittelmeer, aber ich weiss von Aussagen von Passagieren, die ähnliches im Mittelmeer erlebt haben. Ich selber habe einmal kurz vor Ancona die Getränkedosen (die aus dem Kühlschrank an Deck geflogen sind) und Stühle über das Deck (und ins Meer!) fliegen gesehen!

Aber das ist alls harmlos zu den Videos!
Mit wird schon schlecht beim hinsehen...
https://www.youtube.com/watch?v=b-bg69KoXm0
https://www.youtube.com/watch?v=jxxyE-9A8Uc
 
Auch für mich ist es ein Hundethema.

Wir haben letztes Jahr mit Hund die Fähre von Amsterdam nach Newcastle genommen und haben vor, dieselbe Strecke diesen Sommer wieder zu fahren.

Der Hund darf dabei nicht in die Kabine sondern muss im Auto oder im "Hundehotel" (Raum mit Boxen) bleiben. In letzterem kann man ihn besuchen, die Schlüsselkarte zur Kabine öffnet auch das Hundehotel. Zumindest auf einem Schiff, auf dem anderem braucht man jemanden der aufsperrt.

Im Falle eines Unglücks hätte ich auf jeden Fall versucht meinen Hund rauszuholen. Die Frage ist ob die Karte noch aufsperrt wenn es brennt. Oder ob ein Mitarbeiter bereit ist dir die Tür zu öffnen.

Die Überfahrt war auf jeden Fall für mich schlimmer als für meinen Hund (obwohl ich die nächtliche Fahrt schon genossen habe). Ich war wirklich heilfroh als ich sie wieder hatte und wir alle gemeinsam von Bord gegangen sind.
Mein Freund hat mich noch ausgelacht weil ich mir die Rettungsboote so gut angesehen und mir den kürzesten Weg eingeprägt habe.

Dieses Jahr wird wohl die Angst mitfahren.

Aber zumindest ist es keine griechische Fähre....

Also auf der Fahrt von Rostock nach DK mussten wir sogar den Hund aus dem Auto mit rausnehmen der durfte gar nicht drin sitzen bleiben (Wasich eh nicht gewollt hätte).
 
Ein Hund ist NIE "nur ein Hund". Meine zumindest nicht.

Was Radetzky gemeint hat: Ein Hund ist ein Tier und es gibt weltweit klare Richtlinien, die für alle Einsatzkräfte gelten, die für das Personal gelten, ob Schiff. oder Flugzeug, die für alle Menschen gelten, die Ersthilfe leisten respektive in Anspruch nehmen:

Mensch zuerst
 
Du hast offenbar nicht verstanden, was ich damit sagen wollte. Wäre es für dich tatsächlich eine Option, beim Hund zu bleiben und gemeinsam zu sterben, wenn er nicht mit ins Rettungsboot darf?

Doch, ich hatte schon sehr gut verstanden, was du sagen wolltest. Das ändert aber nichts an meiner Antwort. Ob es eine Option für mich wäre, darüber mache ich mir dann Gedanken, wenn die Situation eintritt. Was ich niemals hoffen möchte.
 
Doch, ich hatte schon sehr gut verstanden, was du sagen wolltest. Das ändert aber nichts an meiner Antwort. Ob es eine Option für mich wäre, darüber mache ich mir dann Gedanken, wenn die Situation eintritt. Was ich niemals hoffen möchte.

Auch wenn das jetzt ot ist: Es ist zu spät, sich erst dann Gedanken zu machen, wenn man in so einer Situation ist. Man ist dann höchstwahrscheinlich in Panik und nicht mehr fähig, nachzudenken. Die Chance, einen Entschluß, egal wie der ausschaut, bewußt zu fassen, ist zumindest ein bißchen größer, wenn man sich schon vorher irgendwann mal überlegt hat, wie man handeln könnte.

Und ich rede da nicht nur von Fährunglücken, da ist die Wahrscheinlichkeit wahrlich gering, sondern von relativ alltäglichen Unfällen-springst du deinem Hund nach, falls er in einen Fluß fällt? Und machst du das auch im tiefen Winter? Steigst du in unwegsames Gelände ab, wenn dein Hund abgestürzt ist, oder gehst du weiter, auch wenn es ein paar Stunden dauert, bis du wieder Handyempfang hast, um die Bergwacht zu informieren? Und man kann da je nach Situation anders empfinden.
 
Ich glaube: Man muss in solch einer Situation sein. Man kann sich zwar vieles vorher durch den Kopf gehen lassen, aber ich behaupte: beim Ernstfall läuft alles anders.
Bitte nicht lachen: Letztes Jahr vor unserem Urlaub hatte ich überlegt ein kleines aufblasbares Schlauchboot auf die Fähre mitzunehmen... Aber nicht für uns!, sondern für unsere vier kleinen Wuffis... ich habs dann nicht mitgenommen... aber den Gedanken hatte ich wirklich...
 
Bitte nicht lachen: Letztes Jahr vor unserem Urlaub hatte ich überlegt ein kleines aufblasbares Schlauchboot auf die Fähre mitzunehmen... Aber nicht für uns!, sondern für unsere vier kleinen Wuffis... ich habs dann nicht mitgenommen... aber den Gedanken hatte ich wirklich...

Ich lache nicht.


Wir haben uns gerade vor ein paar Tagen darüber unterhalten, ob wir für die Fähre im nächsten Urlaub eine Hunde-Schwimmweste kaufen.... Beim Schlauchboot waren wir noch nicht, aber immerhin
 
Hundeschwimmweste wird auf alle Fälle bei uns Pflicht werden, falls wir wieder mal mit Schiff irgendwo unterwegs sind, das steht bei mir schon fest....und für uns Mensch wohl auch....

wie ich in so einer Situation reagieren würde, keine Ahnung...:o
 
Ich glaube: Man muss in solch einer Situation sein. Man kann sich zwar vieles vorher durch den Kopf gehen lassen, aber ich behaupte: beim Ernstfall läuft alles anders.
Bitte nicht lachen: Letztes Jahr vor unserem Urlaub hatte ich überlegt ein kleines aufblasbares Schlauchboot auf die Fähre mitzunehmen... Aber nicht für uns!, sondern für unsere vier kleinen Wuffis... ich habs dann nicht mitgenommen... aber den Gedanken hatte ich wirklich...

Ich lache auch nicht.

Als wir vor vielen Jahren mit unsern Kindern, die damals noch recht klein waren, mit den Fähren nach Griechenland fuhren, hatten sie beide die ganze Fahrt über ihre Schwimmflügerl an, und den Kleinen hatten wir ein Geschirr mit einer Leine dran angezogen. Da sah zwar super blöde aus, aber es war die sicherste Variante damals. Und den "Großen" ließen wir sowieso nie aus den Augen.

Die Schwimmflügerl waren zwar lächerlich, denn wenn wirklich ein Kind über Bord gegangen wäre, dann hätte das auch nichts genützt bei dem Wellengang damals. Es diente mehr zu unserer Beruhigung und gab uns zumindest ein wenig Sicherheit.

Was den Hund angeht - die Konsequenz wäre, dass die Hunde auf der Fähre auch ein Schwimmweste tragen müssten. Was in Anbetracht der Hitze, die normalerweise herrscht, nicht wirklich gut machbar ist. Um diese Jahreszeit allerdings wäre es schon realistisch. Ob das dann etwas nützen würde, bleibt dahingestellt. Aber zumindest hätte man irgend etwas für die Sicherheit getan.

@Radetzky

Steigst du in unwegsames Gelände ab, wenn dein Hund abgestürzt ist, oder gehst du weiter, auch wenn es ein paar Stunden dauert, bis du wieder Handyempfang hast, um die Bergwacht zu informieren?

Das war der Grund, warum wir der Bergrettung beigetreten sind. Wir waren einmal in so einer Situation - Gott sei Dank hat sich unser Hund aus eigenen Kräften wieder hocharbeiten können. Aber im anderen Fall wäre einer (wir sind am Berg immer zu zweit unterwegs) an Ort und Stelle geblieben - absteigen käme wegen mangelnder Bergerfahrung unsererseits in diesem Fall nicht in Frage, und der andere würde die Bergrettung informieren. Oder Notruf wählen - der funktioniert immer.
 
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