Extremes Lefzen lecken

Wenn Mensch nicht dauernd glaubte, eingreifen zu müssen, kann sich das ein selbstbewußter und sozial sicherer Hund schon selber abstellen. :cool:

Wir haben eh nicht eingegriffen. ;)

Trotzdem hat´s solange ich sie gekannt hab (und es meinen Wuff gegeben hat) nie Ruhe gegeben.
Aber dass sie eine absolut unsichere Hündin war ist keine Frage.
Mein Großer jetzt kommt ursprünglich auch von dort....und der war die Angst und Unsicherheit in Person....;)
(Der lässt sich das mittlerweile aber wenn´s extrem ist schon lange nicht mehr gefallen!)
 
Meine Kaya wehrt Kati ja ordentlich ab - das ist so laut, dass die Leute, die das mitbekommen die Flucht ergreifen. Kaya beißt nicht, aber ich hab Angst, dass sie das irgendwann mal macht, weil ihr die Hutschnur platzt - gibts sowas bei Hunden?

Wir haben noch so einen zweiten Fall - eine engl. Bulldogge, die genauso reagiert wie Kati -vielleicht sollt ma die zwei zamm tun damits merken wie lästig das ist :p (war nicht ernst gemeint..)

Zurechtweisungen sind IMMER sehr laut - auf HAb Acht musst du eher gehen wenns mal leise uns angespannt wird....

Das Einzige was in der Regel an Verletzungen passieren kann ist, wenn bei Zurechtweisung und über die SChnauze fahren des anderen Hundes mal ein Reißzahn wo hängen bleibt... meine kleine hatte da mal ein gespaltenes Öhrchen - hüstel.... war aber wirklich nicht bös gemeint - sondern nur eine Zurechtweisung... sie wurde dann sofort von der betreffenden Hündin sozusagen "getröstet"...und geleckt....

LG

Hilde
 
Nix. Den Hund so akzeptiere, wie er ist - oder den Kontakt zu (den) anderen Hunden (bei denen dieses Verhalten gezeigt wird) verhindern. Dieses Verhalten sollte sich aber mit zunemendem Alter und wachsendem Selbstbewußtsein langsam vermindern.

LG, Andy

D.h. indirekt könnte man schon versuchen generell das Selbsbewusstsein zu stärken. (Schließlich gibt sich die Unsicherheit nicht immer automatisch)

Sorry, aber in Zusammenhang mit aktiver Demut ist die Aussage mit dem "Testen" ziemlicher Unfug.
Testen ist sicher das falsche Ausdruck, aber es stimmt schon, dass die Situation sich mit jedem Hund neu darstellt bzw. das das zurechtweisen eines Hundes meist nicht zur Folge hat, dass das Verhalten beim nächsten Hund nicht wieder auftritt.
 
Danke für eure Antworten! :)
Kati is halt eine richtige Birne, einerseits Lefzen lecken bis zum umfallen, andererseits wenn sie merkt das der andere hund - wie soll ich sagen - unterwürfiger / schwächer is, fahrt auch sie mal drüber, da gibts aber nur eine goldihündin einer freundin. :o
Na dann kann ich ja nur hoffen das es sich doch noch ein bissl legt.
 
Danke für eure Antworten! :)
Kati is halt eine richtige Birne, einerseits Lefzen lecken bis zum umfallen, andererseits wenn sie merkt das der andere hund - wie soll ich sagen - unterwürfiger / schwächer is, fahrt auch sie mal drüber, da gibts aber nur eine goldihündin einer freundin. :o
Na dann kann ich ja nur hoffen das es sich doch noch ein bissl legt.
#
das ist typisch für Hunde die eher unsicher sind...
 
Seh ich auch so...die Frage ist jetzt nur was kann der Besitzer am besten tun? ;)

Du denkst da jetzt aber nicht grade an ein bestimmtes graues Stehohren-Teufelchen, oder? :D :D :D

@ Sandra: Chinua praktiziert das zum Teil auch bis zum Erbrechen exzessiv: Lefzen lecken, um den anderen wuseln, wieder Lefzen lecken, wuseln, aus vollem Lauf auf den Boden werfen, strampeln, aufspringen, Lefzen lecken usw. - der/die andere reagiert zunehmend genervter und sie legt sich umso mehr ins Zeug.

Testen tut Chin dabei gar nichts, sondern sie versucht durch extremes Zeigen von Demutsgesten (wie Andy schrieb - aktive Demut - gibt da einen Film von Birgit Lehnen "Sprechen Sie Hündisch" - da wird u.a. dieses Verhalten gut gezeigt und beschrieben) etwaige Aggressionen des Artgenossen von vornherein zu vermeiden. Leider ist sie dabei aber so aufdringlich, dass sie oft eher das Gegenteil erreicht und gemaßregelt wird - wie Andrea schrieb, mutiert das mitunter zu einem kleinen Teufelskreis.

Sie machts nicht bei allen Hunden und wie deine Kati fahr ma umso heftiger drüber (oder würde sie, wenn sie könnte), wenn sie dann endlich einen Hund trifft, der unsicherer ist als sie selber.

Ich versuche, sehr vorausschauend spazieren zu gehen, pfeife sie ab, sobald ich einen anderen Hund am Horizont sehe; gehts um Kontaktaufnahme ist das zuerst ein Stück an der Leine laufen ohne direkten Kontakt, bis sie sich an die Anwesenheit des anderen gewöhnt hat, keine schlechte Idee. Sonst schaue ich, dass (bei den Hunden, wo Chin es so extrem praktiziert) genug Platz zum ausweichen und laufen ist - so löst sich die Situation dann meist auch wieder von selber auf.

Ich kann beim Chin-Tier aber beobachten, dass es langsam besser wird und denke auch, dass es sich mit zunehmendem Alter und zunehmendem Selbsbewußtsein langsam selber legen wird.
 
Sie machts nicht bei allen Hunden und wie deine Kati fahr ma umso heftiger drüber (oder würde sie, wenn sie könnte), wenn sie dann endlich einen Hund trifft, der unsicherer ist als sie selber.

Hi!

Ich mische mich da mal unwissend ein :o

Wenn man die letzte Seite verfolgt, dann seid ihr euch ja einig (grossteils), dass dieses Verhalten aus Unsicherheit gezeigt wird und zu den Demutsgesten gehört.
Bei jungen Hunden kenn ich das, und mit der Zeit, wenn das Tier älter wird, legt sich das dann ja weil der Hund an Selbstvertrauen gewinnt.
Was aber, wenn sich das nicht von selbst legt - rein theoretisch wäre das dann ja ein Hund mit teilweise gegenüber anderen Hunden geringerem Selbstbewusstsein, was für ihn dann ja auch Stress bedeutet/bedeuten würde.
Kann man dann den Hund (wenn er eben kein Welpe/Junghund mehr ist, aber trotzdem noch immer das extreme (!) Verhalten zeigt) nicht fördern und sein Selbstbewusstsein stärken? Wie könnte man das angehen?

LG
Barbara
 
Du denkst da jetzt aber nicht grade an ein bestimmtes graues Stehohren-Teufelchen, oder? :D :D :D

@ Sandra: Chinua praktiziert das zum Teil auch bis zum Erbrechen exzessiv: Lefzen lecken, um den anderen wuseln, wieder Lefzen lecken, wuseln, aus vollem Lauf auf den Boden werfen, strampeln, aufspringen, Lefzen lecken usw. - der/die andere reagiert zunehmend genervter und sie legt sich umso mehr ins Zeug.

Testen tut Chin dabei gar nichts, sondern sie versucht durch extremes Zeigen von Demutsgesten (wie Andy schrieb - aktive Demut - gibt da einen Film von Birgit Lehnen "Sprechen Sie Hündisch" - da wird u.a. dieses Verhalten gut gezeigt und beschrieben) etwaige Aggressionen des Artgenossen von vornherein zu vermeiden. Leider ist sie dabei aber so aufdringlich, dass sie oft eher das Gegenteil erreicht und gemaßregelt wird - wie Andrea schrieb, mutiert das mitunter zu einem kleinen Teufelskreis.

Sie machts nicht bei allen Hunden und wie deine Kati fahr ma umso heftiger drüber (oder würde sie, wenn sie könnte), wenn sie dann endlich einen Hund trifft, der unsicherer ist als sie selber.

Ich versuche, sehr vorausschauend spazieren zu gehen, pfeife sie ab, sobald ich einen anderen Hund am Horizont sehe; gehts um Kontaktaufnahme ist das zuerst ein Stück an der Leine laufen ohne direkten Kontakt, bis sie sich an die Anwesenheit des anderen gewöhnt hat, keine schlechte Idee. Sonst schaue ich, dass (bei den Hunden, wo Chin es so extrem praktiziert) genug Platz zum ausweichen und laufen ist - so löst sich die Situation dann meist auch wieder von selber auf.

Ich kann beim Chin-Tier aber beobachten, dass es langsam besser wird und denke auch, dass es sich mit zunehmendem Alter und zunehmendem Selbsbewußtsein langsam selber legen wird.

Das is bei euch ja echt total ähnlich wie bei uns! :eek::eek:;)
Bei Kati is aber so, das selbst wenn sie länger mit einem Hund zusammen is und schon gespielt hat usw. es ihr auf einmal wieder einfällt und sie rast hin und es beginnt von neuem, da können wir auch schon über eine std. mit dem Hund gemeinsam unterwegs sein! :rolleyes: Macht deine das auch? Wie alt is sie jetzt? Ab wann hast du bemerkt das es besser wird? :o
 
Chinua ist jetzt 17 Monate alt und noch lange nicht erwachsen. Die Rasse ist erst mit 3-4 Jahren "fertig"; Chin war noch nicht mal läufig. ;)
Das "besser werden" passiert eigentlich die ganze Zeit ohne dass mans aber wirklich bemerkt. Genauso wie das anspringen und zwicken - ich kann keinen Zeitpunkt nennen, wo sich das Verhalten änderte, aber wenn ich jetzt mit vor zB. 1 Jahr vergleiche, gibts schon riesige Unterschiede.

Hmmm, also dass es ihr "plötzlich" wieder einfällt, konnte ich noch nicht beobachten. Wenn sie nach der "Kontaktaufnahme" wieder damit anfängt, hat das eigentlich einen Grund - zB. sie wurde beim toben zu grob, der andere grummelt (oder schaut einfach schief) und dann kanns schon passieren, dass das "Spielchen" wieder beginnt.
 
Huhu!!

Ich würde gern nochmal auf das Wort TESTEN zurückkommen das ja so vehement zurückgewiesen wird.

Natürlich ist es eine aktive Demutsgeste - nur wird dieses Verhalten so lange gezeigt bis der Hund meiner Meinung nach ein deutliches und aktives Verhalten der anderen Hunde bekommt damit er dieses Verhalten unterlassen kann.

Ich bezweifle dass deine Hunde zum Beispiel Astrid, dieses Lefzengelecke ewig praktiziert haben, sondern irgendwann ist es durch und pasè.

Ein einzeln gehaltener Hund dagegen wird das Lefzen lecken lange lange lange praktizieren müssen bis er weiß woran er ist weil er bei jedem Hundekontakt die ja in der regel Vielfältig sind - wieder neu anfangen muss - sprich seinen Status nie ganz abklären kann. Daher finde ich das Wort testen dafür garnicht soooo falsch. Man könnte es auch nennen er versucht seinen Standort im gegebenen Rahmen zu bestimmen.

Und da es sich um einen Unterwürfigen, unsicheren Hund handelt eben immer neu mit Demutsgesten.


LG

Hilde
 
BTW: Jody macht das auch seeehr viel, aber nur bei Tigger, den sie seit ihrem ersten Tag bei uns kennt und liebt. Er dreht dann immer den Kopf weg, nach dem Motto: "jaja ich weiß ja - und jetzt ist gut!" aber jody steht dann auf und dreht ihren Kopf in alle Richtungen, dass sie besser an seine Lefzen kommt. Wir lassen die beiden einfach machen. Wenns Tigger zu viel wird geht er in sein Körbchen und das akzeptiert Jody dann auch (aber nur dann:rolleyes:). Vorher toben die beiden wie wild, bis es dann wieder in eine einzige Knutsch-Orgie Jody-seits (schreibt man das so) ausartet und Tigger nichts sehnlicher wünscht als seine Ruhe. Ich glaube aber, dass sie das eher als Speil sieht, weil sie ja auch mit dem Schwanz wedelt, steht, wenn Tigger liegt usw.
 
Nanook hat das eigentlich nie gezeigt, Chinua hingegen praktiziert es zB. bei Tosca, die sie von Anfang an kennt und mit der sie regelmässig oft mehrmals die Woche Kontakt hat, wieder und wieder. Selbst als wir jetzt 2 Wochen gemeinsam in DK waren, wurde es Tag für Tag aufs Neue praktiziert.
 
Meine wird im Februar 3 Jahre alt und macht das auch. Nach ner Minute ist der Spuk aber vorbei, dass ist nur der erste Begrüssungstaumel weil sie sich so freut und überschwenglich ist, aber gleichzeitig will sie halt den anderen wissen lassen, dass sie ja eh nix böses will.

Sie machts hauptsächlich bei 3 weitaus älteren Hündinnen wie sie (die sie im Alter von 8 Monaten kennen gelernt hat als sie neu zu uns kam, bei Neuankömmligen ist sie zwar sehr höflich, macht das aber nicht). Wenns denen zuviel wird, weisen sie sie auch schon mal zurecht. Hab mich da nie eingemischt und die einfach machen lassen. Sobald die Begrüssung vorbei ist, rennt alles in ganz normalen Bahnen ab.

Janice ist generell eine sehr unterwürfige. Sie hat älteren Hunden gegenüber durchaus Respekt.

Blöd ist sie aber auch nicht, durch ihre Demutsgesten darf sie sich bei allen Dreien einiges herausnehmen, was andere Hunde nicht dürfen. ;)
 
Also beim Whisky hat sie es die letzten 2 Tage nur 1x gemacht, der hat sich aber auch nicht sonderlcih gewehrt.
Kann es ein teufelskreis sein? Je mehr der andere Hund ablehnt, umso mehr will sie beschwichtigen?
 
Also beim Whisky hat sie es die letzten 2 Tage nur 1x gemacht, der hat sich aber auch nicht sonderlcih gewehrt.
Kann es ein teufelskreis sein? Je mehr der andere Hund ablehnt, umso mehr will sie beschwichtigen?

Ich war selbst ganz erstaunt, das Kati so relaxt war! :D Obwohl sie es bei kleineren Hunden sowieso weniger macht aber normalerweise schon um einiges extremer als bei Whisky war echt super! :)
 
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