Du denkst da jetzt aber nicht grade an ein bestimmtes graues Stehohren-Teufelchen, oder?
@ Sandra: Chinua praktiziert das zum Teil auch bis zum Erbrechen exzessiv: Lefzen lecken, um den anderen wuseln, wieder Lefzen lecken, wuseln, aus vollem Lauf auf den Boden werfen, strampeln, aufspringen, Lefzen lecken usw. - der/die andere reagiert zunehmend genervter und sie legt sich umso mehr ins Zeug.
Testen tut Chin dabei gar nichts, sondern sie versucht durch extremes Zeigen von Demutsgesten (wie Andy schrieb - aktive Demut - gibt da einen Film von Birgit Lehnen "Sprechen Sie Hündisch" - da wird u.a. dieses Verhalten gut gezeigt und beschrieben) etwaige Aggressionen des Artgenossen von vornherein zu vermeiden. Leider ist sie dabei aber so aufdringlich, dass sie oft eher das Gegenteil erreicht und gemaßregelt wird - wie Andrea schrieb, mutiert das mitunter zu einem kleinen Teufelskreis.
Sie machts nicht bei allen Hunden und wie deine Kati fahr ma umso heftiger drüber (oder würde sie, wenn sie könnte), wenn sie dann endlich einen Hund trifft, der unsicherer ist als sie selber.
Ich versuche, sehr vorausschauend spazieren zu gehen, pfeife sie ab, sobald ich einen anderen Hund am Horizont sehe; gehts um Kontaktaufnahme ist das zuerst ein Stück an der Leine laufen ohne direkten Kontakt, bis sie sich an die Anwesenheit des anderen gewöhnt hat, keine schlechte Idee. Sonst schaue ich, dass (bei den Hunden, wo Chin es so extrem praktiziert) genug Platz zum ausweichen und laufen ist - so löst sich die Situation dann meist auch wieder von selber auf.
Ich kann beim Chin-Tier aber beobachten, dass es langsam besser wird und denke auch, dass es sich mit zunehmendem Alter und zunehmendem Selbsbewußtsein langsam selber legen wird.