Exotenhaltung - Tierquälerei oder nettes Hobby?

So gesehen müßte man jetzt dringend die private Tigerhaltung fördern:cool: - die sind nämlich ganz dramatisch vom Aussterben bedroht

Im Ernst: Die Lösung der Probleme, die durch die Zerstörung div. Lebensräume da sind, kann in meinen Augen trotzdem nicht sein, dass halt jeder einen Buntbarsch im Aquarium herumschwimmen hat;)

Wie gesagt, ich kenn mich bei Fischen gar nicht aus. Aber wenn die Situation wirklich so dramatisch ist, dann ist das eine Aufgabe, die Zoos, wirkliche Spezialisten etc. erfüllen können. Und nicht Hansi Müller, der in seinem 30l Aquarium gern einen Malawi Barsch hätt....

Jupp bei oberflächlicher betrachtung schlüssig , nur gibts da eben auch wie bei den hunden profis und amateure in aller colour :) !

Um bei dem Malawi beispiel zu bleiben;
Aufgeworfen wurde dies (is ca. 10jahre her und ich schreib das aus n gedächnis) durch Mitarbeiter des Schönbrunner Zoos , die an ihre grenzen stiessen und sich hilfe in der "amateur profi liga" suchten !
Sprich bei vereinen die sich der Zierfischzucht verschrieben hatten !

Die vereine wiederum veranstalten div. Zierfischbörsen um Ihre nachzuchten zu vertreiben und um kontakte und news auszutauschen !

So verbreiten sich die Malawis unter Liebhabern , aber auch unter Daus die duch den kauf nun sicher keinen nennenswerten beitrag zur arterhaltung beitragen. ausser das damit die Liebhaber sich ihr hobby finanzieren können.

Diese Liebhaber sind jedoch genau dadurch auf die Daus angewiesen ;) :) !

Leider ist es fakt das es nicht genügend mittel oder spezialisten gibt die sich den problemen eines 5cm fisches witmen , wenns um Wahle oder Elefanten geht haste gleich jemand bei der hand , aber nicht wenns um sowas geht !

Darum gehts gerade in solchen bereichen kaum ohne aragment von privaten liebhabern !
 
größeres mitleid als mit exoten hab ich ehrlich gesagt mit dem so genannten "lebendfutter" - eine große menge insekten, eingepfercht in kleine plastikboxen :(
ich weiß, dass es reptilienhalter gibt, die eigene terras für ihre "futtertiere" haben - aber wieviele sind das wirklich?
 
größeres mitleid als mit exoten hab ich ehrlich gesagt mit dem so genannten "lebendfutter" - eine große menge insekten, eingepfercht in kleine plastikboxen :(
ich weiß, dass es reptilienhalter gibt, die eigene terras für ihre "futtertiere" haben - aber wieviele sind das wirklich?

..womit sich dann die katze selber in den schwanz beisst ;) ..einerseits die arme schlange die tote mäuse fressen muss , anderer seits mitleid mit lebendfutter :D !
 
..womit sich dann die katze selber in den schwanz beisst ;) ..einerseits die arme schlange die tote mäuse fressen muss , anderer seits mitleid mit lebendfutter :D !

Tja, und auch darum wär´s halt am Gescheitesten, wenn die arme Schlange sich ihr armes Lebendfutter in ihrer ursprünglichen Heimat selbst suchen könnte....(wenn dann nämlich arme Schlangen arme Mäuse und arme Insekten jagen und wiederum gleichzeitig z.B. selbst von armen Waranen gejagt werden - das nennt man dann Natur:D:D :D)
 
Tja, und auch darum wär´s halt am Gescheitesten, wenn die arme Schlange sich ihr armes Lebendfutter in ihrer ursprünglichen Heimat selbst suchen könnte....(wenn dann nämlich arme Schlangen arme Mäuse und arme Insekten jagen und wiederum gleichzeitig z.B. selbst von armen Waranen gejagt werden - das nennt man dann Natur:D:D :D)

..jau, da haste ne ganz unrecht :) , -> wenn nur net ständig dieses verflixte "aber" wäre :p !!!

Die leute die "sowas" wollen, werdns bekommen, offiziell oder am schwarzmarkt, was ist uns allso lieber , nachzuchten oder wildentnahmen ?
 
..jau, da haste ne ganz unrecht :) , -> wenn nur net ständig dieses verflixte "aber" wäre :p !!!

Die leute die "sowas" wollen, werdns bekommen, offiziell oder am schwarzmarkt, was ist uns allso lieber , nachzuchten oder wildentnahmen ?

Keins von beiden, weil die Nachzuchtschlange auch nicht besser dran ist, als die, die als frisch Geschlüpfte gefangen wurde.

Klar wird´s immer und für alles einen Schwarzmarkt geben, leider.
Trotzdem bin ich aber z.B. auch für das Einfuhrverbot von Elfenbein etc.

Mir ist schon klar, dass die Welt nicht rosarot ist, aber irgendwann irgendwo muss man halt mit einer Bewusstseinsveränderung anfangen.;)

Deine Argumentation ist übrigens sehr ähnlich der Begründung, warum Hunde und Katzen wieder in Tierhandlungen verkauft werden dürfen - Eindämmung des Schwarzmarkts.
Hat´s funktioniert?:p
 
Keins von beiden, weil die Nachzuchtschlange auch nicht besser dran ist, als die, die als frisch Geschlüpfte gefangen wurde.

Klar wird´s immer und für alles einen Schwarzmarkt geben, leider.
Trotzdem bin ich aber z.B. auch für das Einfuhrverbot von Elfenbein etc.

Mir ist schon klar, dass die Welt nicht rosarot ist, aber irgendwann irgendwo muss man halt mit einer Bewusstseinsveränderung anfangen.;)

Deine Argumentation ist übrigens sehr ähnlich der Begründung, warum Hunde und Katzen wieder in Tierhandlungen verkauft werden dürfen - Eindämmung des Schwarzmarkts.
Hat´s funktioniert?:p

Na ich denke doch das die nachzucht das "kleinere übel" ist , wildentnahmen schädigen den natürlichen bestand bishin zu ausrottung , nachzuchten sind auch besser an lokale verhältnise gewöhnt !

Ich bin auch für das einfuhrverbot von Elfenbei und für wildtiere wurde mit CITES ein doch recht wirksames mittel entwickelt !

Dies greift vorallem deshalb weil es einfuhren ausserhalb der EU regelt , das problem mit dem Hundeschwarzmarkt ist aber ein Inneresproblem !

Gegenfrage; Warum ist trozt aller aufklärung bisher keine Bewusstseinsveränderung bezüglich des Hundeschwarzmarktes eingetreten ?

Was denkst du wäre am Hundeschwarzmarkt erst los wenn es keine privaten Hundezüchter mehr gäbe ?

Derzeit denke ich gibt es keinen Exotenschwarzmarkt , nur das wird wohl nicht so bleiben wenn die Haltung oder Nachzuchten verboten werden (inclusive der dazugehörenden Märkte und Börsen)
 
Ich stelle jetzt mal ganz keck die These in den Raum, dass eine Schlange, die in der Natur nur dann unterwegs ist, wenn sie auf die Jagd geht und deren Sozialverhalten nicht wirklich nennenswert ist, in einem adäquat großen Terrarium wohl "glücklicher" ist, als 80% der Meerschweinchen, Kaninchen und Co in österreichischen Haushalten.

http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?p=1870246#post1870246

Und im Allgemeinen zum Thema:

http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?p=1871372#post1871372
 
Mag sein, aber es ist für mich ein zynischer Vergleich.

Mag auch sein,.. aber wärs trotzdem net gescheiter erstmal bei der breiten masse was zu verbessern als auf eine kleine randgruppe hinzuprügeln ?
Grad wir Hundehalter sollten doch ein lied davon singen können, wie das ist wenn ausgegrenz wird ;) :) !

Die letzte verbesserung bei den Meerschweinchen und Hasen war doch ; "ab jetzt haben in dem kleinen käfig 2 drin zu sein" ..oder täusche ich mich da ?

..und wennst meinst der vergleich wäre Zynisch gewesen :cool:
Bring Meerschweinchen und Schlangen halter zusammen und eines der beiden probleme ist gelöst ! .. das war zynisch ;)
 
Bring Meerschweinchen und Schlangen halter zusammen und eines der beiden probleme ist gelöst ! .. das war zynisch ;)

Haha, nein .... das ist nur pragmatisch :-D

Aber im Ernst: Klar gibt es brennendere Themen im Tierschutz, wenn man so will. Doch wenn dieses typischerweise absolute Unthema schon einmal ausnahmsweise zum Thema wird, kann ich mir einen Kommentar nicht verkneifen, bzw. wie hier eben einen Verweis auf meine früheren Kommentare dazu.

Ich empfinde es nun einmal auch als reichlich seltsam, dass viele Menschen, und sogar nicht wenige ansonsten sehr tierschutzoriente, bei manchen Tiergattungen plötzlich überhaupt keine Probleme haben, wenn diese unter extrem unnatürlichen Bedingungen gehalten werden ... sind ja "nur Schlangen" usw., die haben ja eh kein Sozialleben und Jagen brauchen sie auch nicht, weil die bekommen eh die Mäuse von mir frei Haus.
 
Haha, nein .... das ist nur pragmatisch :-D

Aber im Ernst: Klar gibt es brennendere Themen im Tierschutz, wenn man so will. Doch wenn dieses typischerweise absolute Unthema schon einmal ausnahmsweise zum Thema wird, kann ich mir einen Kommentar nicht verkneifen, bzw. wie hier eben einen Verweis auf meine früheren Kommentare dazu.

Ich empfinde es nun einmal auch als reichlich seltsam, dass viele Menschen, und sogar nicht wenige ansonsten sehr tierschutzoriente, bei manchen Tiergattungen plötzlich überhaupt keine Probleme haben, wenn diese unter extrem unnatürlichen Bedingungen gehalten werden ... sind ja "nur Schlangen" usw., die haben ja eh kein Sozialleben und Jagen brauchen sie auch nicht, weil die bekommen eh die Mäuse von mir frei Haus.

... guck ins HDM , ihnen wird ja auch nix anderes vorgelebt :(

Und ich bin zwar kein Schlangenexperte , aber haben Schlangen nicht eh nur einmal im jahr "sozialkontakte" ? :D

Aber mit deinem Grundgedanken -> Aufklärung , kann ich weit besser umgehen als mit "verbieten" ;) :)
 
Hallo

hab nicht alles gelesen, denn mir hats bei der ersten Seite schon die Haare aufgestellt.
Ich halte EXOTEN, ja verdammt was bin ich nur für ein Tierquäler. Wie viel Ahnung haben die Gegner hier wirlich? Wie oft habt ihr euch mit dem Thema auseinander gesetzt?
Ich halte Bartagamen, Wasseragamen und einen Skink (ich spar mir die Fachbegriffe). So, jedes dieser Tiere (jede Gruppe) hat ein Terrarium welches absolut über dem natürlichen Nutzungsraum steht.Genügend zu fresseb, perfekte Lufftfeuchtigkeit udn Hitzeverhältnisse. So, wo ist das jetzt Tierquälerei? Viele in diesem Forum halten Katzen nur drinnen, sowie Ratten in Käfigen ? Artgerecht?
LG
 
Auch bei uns leben Exoten (Bartagamen, Leguane, Teppichpython) und Vögel (Sittiche, Papageien), alle in Gruppen, alle möglichst artgerecht, stets mit optimalen Temperaturen, Feuchtigkeit usw. Die Vögel sind zwar im Käfig, können aber auch im Zimmer frei fliegen. Sind alles Tierschutztiere/Tiere aus zweiter Hand (ausgenommen der Schlange).

Ich kann den Tieren nix abgewinnen und ich selbst würd sie auch nicht halten, trotzdem bin ich der Meinung besser sie leben "so" bei uns, als immer noch dort wo sie waren bzw. irgendwo bei Menschen die sich mit diesen Tieren nicht auskennen.

Als Tierquäler würd ich meinen Bruder (dem all diese Tiere gehören) bei Gott nicht bezeichnen :eek:
 
Ich halte Bartagamen, Wasseragamen und einen Skink (ich spar mir die Fachbegriffe). So, jedes dieser Tiere (jede Gruppe) hat ein Terrarium welches absolut über dem natürlichen Nutzungsraum steht.

Das sehe ich anders. Sich in der Natur frei bewegen zu können, halte ich bei Wildtieren für das allerwichtigste überhaupt. Alles andere kommt lange danach, bzw. sind damit auch typischerweise alle anderen Bedürfnisse direkt oder indirekt abgedeckt.

Genügend zu fresseb, perfekte Lufftfeuchtigkeit udn Hitzeverhältnisse. So, wo ist das jetzt Tierquälerei?

Möchtest Du in einem goldenen Käfig leben? Mehr sage ich dazu gar nicht.

Viele in diesem Forum halten Katzen nur drinnen, sowie Ratten in Käfigen ? Artgerecht?

Bedingt, würde ich sagen. Aber bei Katzen handelt es sich immerhin um mehr oder weniger domestizierte Tiere, daher ist der Vergleich meines Erachtens nicht ganz angebracht.

Wie auch immer, mein persönlicher Eindruck ist auch hier, dass sich die meisten Katzen in Wohnungshaltung absolut unwohl fühlen, was sich alleine schon darin sehr deutlich äußert, dass sie jede Gelegenheit zu nutzen versuchen, aus der Wohnung zu entkommen.
 
hab ich doch glatt über den interressanten beitrag drüber gescrollt _> schande über mich ;)

Bezüglich Aquarienhaltung möchte ich noch einwerfen, dass es weit mehr Arten gibt, die es nur noch in Liebhaberkreisen gibt, als den Buntbarsch aus dem Malawisee.

Der Viktoriasee z.B. ist völlig am Kippen, weil dort Pangasius als Nahrungsquelle für die Menschen ausgesetzt wurden. Diese Fische sich aber schnell vermehrt haben und so den einheimischen - teilweise endemische Arten, die eben nur im Viktoriasee leben - Fischen den Lebensraum genommen. Das wurde durch Faunenverfälschung angerichtet, von Menschenhand gemacht.

Und nun gibt es viel zuviel Pangasius und deshalb wird er in Massen gefangen, geschlachtet, tiefgekühlt und kommt bei uns in die Verkaufsregale. Vor 10 Jahren noch kannte niemand einen Pangasius..... ich wusste damals schon Bescheid über diese Sache.
Leo hat recht , du meinst den Viktoriabarsch , aber nicht nur der ist schuld an der habitat zerstörung sondern zum gleichen teil das einbringen von Wasserhyazinten ,..
Um ein ähnliches drama zu verhindern wurde am Malawisee die aktion gestartet die ich angesprochen habe !
Ich selber hab das nur über einen freund mitbekommen, bin eher ein Welser gewesen (Coridoras usw..)
So einfach, wie ihr hier diskutiert, kann man es sich beileibe nicht machen!

..jau, das sehe ich auch so !
 
Viele in diesem Forum halten Katzen nur drinnen, sowie Ratten in Käfigen ? Artgerecht?
Farbratten sind domnetiziert und können ohne menschliches Zutun nicht in der freien Wildbahn überleben (nicht solange wie Wildratten oder Hausratten).
Außerdem kommts auf die äußeren Umstände an: wie groß ist der Käfig? Und bekommen die Tiere täglichen Auslauf? Oder dürfen sie immer in der Wohnung herumlaufen, außer der Besitzer ist nicht da...?

Es ist ein schwieriges Thema. Und vor allem auch sehr individuell. Von den 9 Ratten die ich habe fordern ca 4-5 den täglichen Freigang - die anderen wollen meistens im Käfig bleiben.
Insofern ist es schon alleine schwer zu argumentieren, weil es bei Haustieren (keine Exoten) eigentlich sehr aufs Individuum ankommt.
 
Ja man sieht halt nur was man sehen will:rolleyes::D

So meine Tiere haben alle ein Außengehege und sind teilweiße (bei den Wasseragamen nur bedingt möglich) ständig (im Sommer) im Außengehege. Das ist sicher mehr als viele Ratten, hamster, etc... je sehe dürfen. Also das mit dem goldenem Käfig lass ich demnach nicht gelten, könnte außerdem auch bei Katzen passen :rolleyes: Aber stimmt ich vergleiche Äpfelm mit Birnen.

Dass wenige Menschen wirklich Ahnung von den Tieren haben ist Fakt und das ich mir bessere Aufklärung wünsche stimmt auch. Ich bin zu den Tieren durch einen Umweg gekommen und halte sie mM nach alle vorbildlich. Jedes Tier (Gruppe, der Skink wird einzeln gehalten) hat einen perfekt auf den natürlichen Lebensraum abgestimmten Lebensbereich (Terrarium). Ich betreibe viel Aufwand für diese Tiere und lasse mir die Tierqüälerei nicht unterstellen.

LG
 
Farbratten sind domnetiziert und können ohne menschliches Zutun nicht in der freien Wildbahn überleben (nicht solange wie Wildratten oder Hausratten).
Außerdem kommts auf die äußeren Umstände an: wie groß ist der Käfig? Und bekommen die Tiere täglichen Auslauf? Oder dürfen sie immer in der Wohnung herumlaufen, außer der Besitzer ist nicht da...?

Es ist ein schwieriges Thema. Und vor allem auch sehr individuell. Von den 9 Ratten die ich habe fordern ca 4-5 den täglichen Freigang - die anderen wollen meistens im Käfig bleiben.
Insofern ist es schon alleine schwer zu argumentieren, weil es bei Haustieren (keine Exoten) eigentlich sehr aufs Individuum ankommt.

das ich hier bewusst Äpfel mit Birnen verglichen habe, habe ich schon geschrieben. Dennoch kommt es stark auf den Menschen an udn was er für das Tier macht. Ich erlebe alle meine tiere als glücklich udn zufrieden, das mögen andere anders sehen. Aber generell von Tierquälerei zu sprechen ist eine Frechheit.
LG
 
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