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17.09.2003
Italiens neue Hundeverordnung: 90 Rassen als gefährliche Hunde eingestuft
Aufgrund verschiedener schlimmer Vorfaelle (hervorgetan haben sich
dabei wohl Pitbulls) in den vergangenen Wochen, hat der Gesundheits-
minister Girolamo Sirchia eine Eilverordnung durchgeboxt.
Sie richtet sich nicht nur gegen Pitties (lt. VO Molosser mit kraeftigen Kiefern, die fuer den Kampf gegen Stiere gezuechtet wurden), sondern auch gegen Hunde mit "deutlich aggressiven Zuegen" aus den FCI-Gruppen 1 und 2.
Demnach müssen Hunde, die einer Liste potenziell gefährlicher Rassen angehören, versichert werden und einen Maulkorb tragen. Andernfalls drohen den Besitzern bis zu drei Monaten Haft oder Strafen bis zu 206 Euro.
Die Dressur von Kampfhunden zur Steigerung ihrer natürlichen Aggressivität ist laut der Verordnung verboten. Untersagt ist auch das Züchten von bestimmten Rassen. Vorbestrafte dürfen keine Kampfhunde mehr erwerben, auch Minderjährigen ist das Führen von Pitbull, Rottweiler und Staffordshire verboten.
"Das Problem sind nicht die Rassen, sondern einzelne Tiere und wie sie behandelt werden", sagte der Präsident des Tierschutzverbands LAV, Ciro Troiano. Die Verordnung habe schon in wenigen Tagen negative Resultate gezeigt. "Viele Tiere sind bereits ausgesetzt worden, weil die Besitzer nicht die 200 Euro für ihre Versicherung ausgeben wollen", meinte Troiano.
Dieses Gesetz ist bereits verabschiedet ist und gilt zunächst bis zum 12. September 2004.