Erster eigener Hund - noch viele Fragen

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Sachertorte

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Anfänger Knochen
Nachdem sich bisher noch kein geeigneter Hund gefunden hat, kann ich mir ja die Zeit damit vertreiben noch ein paar mehr Infos einzuholen.

Auch wenn ich denke das ich schon viel praktisches und auch theoretisches Wissen habe, kann man ja nie auslernen.

Mich würde intressieren was für Hundeliteratur, besonders über Welpen, Erziehung und Sozialisierung ihr lest und empfehlen könnt? Mich intressiert besonders dann noch der Bereich tiergestützte Therapie und Wasserrettung.

Wo kauft ihr eure "Hundezubehörartikel", habt ihr Empfehlungen für gute Internetversandshops (abgesehen von zooplus) wo ihr gerne einkauft?

Dann noch ein paar "organisatorische" Fragen. Wenn der Hund eingezogen ist muss er ja wahrscheinlich der Stadt Wien "gemeldet" werden, wegen Hundesteuer und so, wo mache ich das und kann ich das online machen? Gibt es eine Befreiung der Steuer für Therapiehunde bzw Hunde die in der Ausbildung dafür sind?
Wie sieht es mit Versicherung aus? Gibt es eine spezielle Hundeversichung und "was" sollte bzw wäre empfehlenswert zu versichern?

So das wären die Fragen die mich momentan besonders beschäftigen, sicherlich kommen im Verlauf noch welche dazu.:)
 
Also ich kaufe fast alles bei Fressnapf, weil das in der Nähe ist und recht viel Auswahl hat.
Hundesteuer kannst du online beantragen (wien.gv.at) und bekommst dann Hundemarke und Erlagschein zugeschickt. Wenn du eine Haushaltsversicherung hast, braucht du nur den Hund "dazu zu melden" - was du dir allerdings schriftlich bestätigen lassen solltest.
Was für einen Hund suchst du denn?:)
 
Ích kann die das Buch "Unser Welpe" empfehlen.
Ich kaufe das Zubehör auch beim Fressnapf.Aber du kannst auch zum Zoo&Co,Tommys Zoo etc.etc schauen.:)
Melden würde ich den Hund auch aber ich kenne mich da nicht aus.
:cool:
Lg.Katrin
 
Meine Lieblingsbücher
* Calming Signals von Turid Rugaas
http://www.amazon.de/Calming-Signal...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1272479935&sr=8-1
* Stress bei Hunden
http://www.amazon.de/Stress-bei-Hun...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1272479986&sr=1-1
* Dominanz Tatsache oder fixe Idee?
http://www.amazon.de/Dominanz-Tatsa...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1272480029&sr=1-1
* Verstehe deinen Hund? von Viviane Theby
http://www.amazon.de/Verstehe-deine...=sr_1_4?ie=UTF8&s=books&qid=1272480091&sr=1-4

Ich kaufe am liebsten in der Dogzone ein, das ist in der Gentzgasse 83 im 18.Bezirk. Dort kaufe ich Fleisch, Vetbeds, Öl, Kausachen, Kekse bzw Leckerlies, Spielzeug usw
Wenn du lieber Trockenfutter fütterst, haben die auch hochwertiges Trockenfutter
www.dogzone.co.at

BG und HB bestelle ich fast nur bei der Michi www.modog.at

ab und zu kaufe ich auch Sachen bei Zooplus (sowas wie Hundebetten) oder beim Fressnapf

Hier gibt es auch tolle Sachen:
http://www.meinhund.at/shop/index.htm

Zusätze gibt es auch hier
www.eurozoo.at

Ich hoffe, ich konnte dir helfen :)
 
Melden auf wien.gv.at geht online und die Hundemarke + Erlagschein ist prompt in der Post (ich hab Montag abend abgeschickt und Mittwoch früh wars da ;)).

Wenn du keine Haushaltsversicherung hast, musst du eine Hundehaftpflichtversicherung abschließen-.
 
Danke schonmal für eure Beiträge!

Ich werde mir morgen einen 9 Wochen alten Welpen ansehen bzw er wird mir zum unverbindlichen Ansehen vorbei gebracht. Ich weiß jetzt nicht ganz genau welche Rasse sie ist aber laut Foto schätze ich sie auf einen Labrador.

Labradore zählen ja doch eher zu den Jagdhunden. Ich habe allerdings drei Zwergkaninchen. Grundsätzlich möchte ich natürlich nicht das die beiden Tierarten sich alleine ohne meine Aufsicht begegnen. Jedoch würde ich mir wünschen das sie sich wenigstens gegenseitig bzw der Hund die Kaninchen akzeptiert und das Risiko einfach vermindert wird. Mir ist klar das die Gefahr natürlich bleibt.
Wie gehe ich daher am Besten vor (egal nun ob ich den Welpen behalte oder nicht) um den Hund an die Kaninchen zu gewöhnen. Ist ein Welpengebiss (eben im Alter von 9 Wochen) schon genauso fähig die Kaninchen ernsthaft zu verletzten bzw gar zu töten wie ein Gebiss eines erwachsenen Hundes?
 
Unverbindlich zum ansehen vorbeigebracht? Das hört sich naja sagen wir mal seltsam an?? Wie das??
 
Schade das ich eine Gegenfrage die nichts mit meiner eigentlichen Frage zu tun hat bekomme.

Der Welpe ist momentan in einer Pflegefamilie untergebracht und die Dame wohnt nicht in Wien ist aber so freundlich und bringt ihn mir morgen eben zum "unverbindlichen Ansehen" mit während sie eh was hier in Wien zu tun hat. Und ich denke sie möchte sich vorab ebenfalls das evt neue zu hause ansehen. Wenn ich mich für den Welpen entscheiden sollte kann er auch gleich da bleiben, meinte sie. Das ganze wird aber trotzdem über eine Tierschutzorganisation abgewickelt. Ich finde das absolut nicht seltsam sondern vorbildlich!

So ich hoffe das ich auf meine eigentliche Frage trotzdem noch Antworten bekomme!
 
Zum Thema Kaninchen: Ich würde den (jeden) Hund mal 2 bis 3 Wochen "ankommen" lassen in der Wohnung, bevor er die Kaninchen überhaupt kennenlernt (ich nehm mal an die sind in einem Käfig/Gehege...).:)
 
Danke schonmal für eure Beiträge!

Ich werde mir morgen einen 9 Wochen alten Welpen ansehen bzw er wird mir zum unverbindlichen Ansehen vorbei gebracht. Ich weiß jetzt nicht ganz genau welche Rasse sie ist aber laut Foto schätze ich sie auf einen Labrador.

Labradore zählen ja doch eher zu den Jagdhunden. Ich habe allerdings drei Zwergkaninchen. Grundsätzlich möchte ich natürlich nicht das die beiden Tierarten sich alleine ohne meine Aufsicht begegnen. Jedoch würde ich mir wünschen das sie sich wenigstens gegenseitig bzw der Hund die Kaninchen akzeptiert und das Risiko einfach vermindert wird. Mir ist klar das die Gefahr natürlich bleibt.
Wie gehe ich daher am Besten vor (egal nun ob ich den Welpen behalte oder nicht) um den Hund an die Kaninchen zu gewöhnen. Ist ein Welpengebiss (eben im Alter von 9 Wochen) schon genauso fähig die Kaninchen ernsthaft zu verletzten bzw gar zu töten wie ein Gebiss eines erwachsenen Hundes?

Meine Suri ist 10 Wochen alt und mit ihrem Gewicht von 1kg wohl wesentlich kleiner als ein Labrador-Welpe - aber wenn ich mir die unzähligen blutigen Kratzer auf meinen Händen und Füßen so ansehe, würde ich schon sagen dass ein Welpe mit seinen messerscharfen Zähnchen einen Hasen sehr wohl zumindest verletzen kann.
 
Es geht ja gar nicht ums reine Beißen, ums Schütteln würd ich mir mehr Sorgen machen.
Wenn ich mir anschau, wie meine Kleine ihre Spielzeuge "tötet" - das würd ein Kaninchen auch nicht überleben.

Edit: Aber lass dich nicht sofort verrückt machen bzw. stress dich nicht übertrieben deswegen, weil sowieso jeder Hund anders ist.
Ich hatte ja vor 100 Jahren schon mal einen Vizsla-Mix (erwachsen, aus dem TH), der hatte einen Jagdtrieb von null. Zuerst hat ER sich vor den Meerschweinchen gefürchtet und hat sich unterm Tisch verkrochen, wenn wir sie reingeholt haben. Eine Weile hats gedauert, bis er sich getraut hat, sie zu beschnuppern und schließlich hat er sie sogar gaaaaaaaaanz vorsichtig abgeschleckt.
Während meine Kleine (ebenfalls Vizsla) wohl keine Taube am Leben ließe, würd ich sie hinlassen :rolleyes:
 
Ich hatte mit meiner Sancho, als sie noch ein Welpe war, zeitgleich einen Hasenmann. Sancho war ein kleiner Brutalus, gekratzt, gezwickt, gebeutelt, .. aber dem Hasen hat sie nichts getan. Mit dem ist sie Seite an Seite in ihrem Körberl gelegen und beide haben gepennt..
Ich hab ihn ihr aber auch schon ab der ersten Minute, als sie bei uns zu Hause war, vorgestellt. Und da er absolut nicht schreckhaft, sondern sehr neugierig war, hats von der ersten Sekunde an funktioniert.

Aus den Augen hab ich sie aber trotzdem nicht gelassen. Sancho ist sogar einige Male zu ihm in den Käfig gekraxelt und hat sich zu ihm hingelegt. Die zwei waren so herzig :love: und wurden gute Freunde.
(Bevor jemand aufschreit - der Hase hatte natürlich Fluchtmöglichkeiten...)

Ich würds einfach probieren und den Hund einfach mal am Käfiggitter schnuppern lassen. Nicht zu stürmisch - eh klar - schön vorsichtig und langsam, damit sich der Hase nicht erschreckt... einfach dass sie sich von Anfang an aneinander gewöhnen können. :)

LG Nina

PS: Sancho ist übrigens ein Labrador-Cocker-irgendwas-Mix, von daher stecken schon 2 Jagdhunde in ihr!
 
So, Der Hund ist ja nun eingezogen, habe sie ja auch schon vorgestellt und mit der Zeit tuen sich natürlich immer wieder viele Fragen und "Probleme" auf.

Und ich denke das Hauptproblem liegt momementan noch in meiner eigenen Unsicherheit. Ich merke selbst wie angespannt und unsicher ich in manchen Situationen bin und das überträgt sich ganz klar auf sie.
Mir schwirrt ingesamt noch die "Angst" im Kopf wie das alles wird nach meinem Urlaub ob das alles so klappt wie ich mir das vorstelle.

Sicher sie kennt die große Weite Welt noch nicht und ich brauch manchmal wirklich viel Geduld und ertappe mich selbst wie entnervt ich bin, wenn sie an allem stehen bleibt und erstmal groß schüffeln muss und alles was sie auf der Straße findet erstmal durchkauen muss. Da pssiert es mir auch immer wieder das ich die Zeit einfach schlecht abschätzen kann und ich teilweise das Gefühl habe sie zu überfordern. Gestern wollten meine Freundin und ich eigentlich mit ihr irgendwohin fahren wo sie möglichst viel Hundekontakt hat damit ich mit ihr üben kann das sie andere Hunde nicht anzukläffen hat. Doch schon das UBahn fahren (was sie allerdings auch zum ersten Mal gemacht hat) und ein kurzer Besuch in der neuen Wohnung meiner Freundin ha sie dann doch schon so sehr ermüdet das wir dann abgebrochen haben und nicht mehr zu einer Hundezone gegangen sind. Den Rückweg schaffte sie dann schon nicht mehr und da musste ich sie tragen. Aber ok, das sind so Dinge wo wir noch unseren Rythmus finden müssen, damit werden wir fertig.

Mir geht es eigentlich viel mehr um eine bessere Bindung zu ihr. Z.B. Beim Spielen (und geleichzeitigem Üben ihr auch mal Dinge wegzunehmen und natürlich dann auch wieder zu geben) schnappt sie nach meinen Händen, wo ich reflexartig natürlich zurückziehe. Meine andere Freundin die sich sehr gut mit Hunden auskennt hat mir dann gezeigt wie ichs anders bzw besser machen kann bzw woran das liegt. Meine Unsicherheit! Ich habe dann zusammen mit ihr geübt und es klappte zunehmends besser. Gestern habe ich dann natürlich versucht alleine zu üben und es ging größtenteils auch ganz gut. Aber irgendwann fing es wieder an. Sogar schon soweit das sie meine Hand angeknurrt hat und wenn ich nicht rechtzeitig weggezogen habe hätt sie wahrscheinlich reingebissen. Ich habe das ganze gleich abgebrochen und war dann erstmal am Boden zerstört.
Wie gewinne ich mehr Sicherheit und mehr Sebstvertrauen im Umgang mit ihr. Ich trau mich schon garnicht mehr richtig zu spielen und fühl mich in der Hinsicht irgenwie überfordert. Das ganze macht sie aber nur mit mir. Und sonst ist sie auch eine super brave, trottet hinter mir her, legt sich zu mir auf meine Füße, lässt sich unheimlich gerne streicheln.

Aber gestern habe ich echt einen Heulkrampf bekommen und war dann auch fix und fertig und hätt sie am liebsten irgendwohin abgeschoben.:(
 
Labradore zählen ja doch eher zu den Jagdhunden. Ich habe allerdings drei Zwergkaninchen. Grundsätzlich möchte ich natürlich nicht das die beiden Tierarten sich alleine ohne meine Aufsicht begegnen. Jedoch würde ich mir wünschen das sie sich wenigstens gegenseitig bzw der Hund die Kaninchen akzeptiert und das Risiko einfach vermindert wird. Mir ist klar das die Gefahr natürlich bleibt.
Wie gehe ich daher am Besten vor (egal nun ob ich den Welpen behalte oder nicht) um den Hund an die Kaninchen zu gewöhnen. Ist ein Welpengebiss (eben im Alter von 9 Wochen) schon genauso fähig die Kaninchen ernsthaft zu verletzten bzw gar zu töten wie ein Gebiss eines erwachsenen Hundes?
Ein Labrador IST ein Jagdhund .... schau mal auf meiner Seite - da findest du tausend infos .... - klick einfach auf meine Signatur
 
Sollte man nicht mit Welpen noch möglichst wenig spazieren gehen?
Ich denke für einen 10 jähigen Welpen sind das 10 Minuten oder?

Ich hab gehört, dass Welpenspielgruppen für Hundekontakte das beste sind, weil da alles unter kontrollieren Bedingungen abläuft und die Hundis gleich alt sind.
Hundezonen und Plätze mit vielen Hunden sind eher nicht für das geeignet.
 
hallo Sachertorte

herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied.

Deine Hündin ist ein Baby und muß in den nächsten Tagen / Wochen auch so behandelt werden deshalb bitte alle Aktivitäten auf NULL zurückschalten. Die Kleine muß sich erst einmal bei Dir/Euch einleben. Da sind U-Bahn, Hundezone, Restaurants und dergleichen kontraproduktiv.

Gassigehen sollte 10 max. 20 Minuten dauern - das gleiche gilt für das gemeinsame spielen i.d. eigenen 4 Wänden (od.Garten).

Ein Hund muß und will auch gar nicht rund um die Uhr bespaßt werden.
Es genügt wirklich wenn er auf Dich zukommt, seinen Namen erkennt, kurz gesagt - gerne in Deiner Nähe ist.

Setz Dich zu ihr auf den Boden und geh auf IHR Spiel ein - knuddeln und wuzel sie, streichel ihrs Baucherl. Wenn sie dir ihr Spielzeug bringt lob sie in den höchsten Tönen - natürlich auch wenn sie ihr beim Gassigehen gemacht hat was sie sollte.

Gutes Benehmen und Unterordnung kommen auch erst später dran - jetzt heißt es einfach kuscheln, liebhaben, knuddeln, spielen und ganz viel schlafen.

Was das "Beißen" und das "Knurren" betrifft - beides sind Bestandteil des
Welpenspiel und keineswegs Drohgebärden. Was Du tun kannst -zurückknurren, grummeln, bellen und beißen - aber keinesfalls niederdrücken und beuteln.

Ich weiß nicht wer Dir eingeredet hat, daß der Hund nicht bellen und/oder knurren darf. Wie soll er sich mit Artgenossen verständigen? Körpersprache ist nicht alles. Der Hund hat keine andere Sprache.

Auch ob Du das Bett, die Couch, die ganze Wohnung mit ihr teilst oder nicht ist ganz allein Deine Sache. Dein Hund wird sich dir nicht überlegen fühlen Du mußt nur Deine Unsicherheit überwinden.

Fehler macht JEDER Hundemensch, ganz egal ob es der erste oder xte Hund ist. Und glaub mir, unsere Hunde verzeihen uns unsere Fehler, sie lieben uns manchmal denke ich sie haben sogar Mitleid mit uns dummen Zweibeinern.

alles Liebe
Feline

PS. das Schnüffeln beim Spazierengehe ist für einen Hund wie für uns das Zeitunglesen. Da erriecht er wer vor ihm da war (Hund, Katze, Mensch usw.) und macht das Gassigehen erst interessant und spannend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Sachertorte!

Heute ist "Muttertag"! Da ich trotz 3 Kindern und bald 9 Enkeln Zeit habe (Wir leben nicht eng zusammen...und zum mentalen bei meinen Kindern sein habe ich genug Zeit - was ich vielleicht mehr tu als eine Mutter, die viel mit ihnen beschäftigt ist ;) sie schaffen es recht gut ohne mich und helfen einander - sind näher beisammen...)
schreibe ich Dir!

Kannst Du Deinen neuen Stand - "Hundemutter sein" :confused: in Ruhe mit Deinem neuen "Kind" feiern?

Zuerst einmal: Alle Achtung, daß Du gleich so einem kleinen Wesen eine Chance gegeben hast!
Für jeden ist der erste Hund eine große Herausforderung und dann gleich ein Welpe! !

Wie lange hast Du noch Urlaub? Wie hast Du es danach geplant, den Ablauf Eures Zusammenlebens...?

Zuerst eine Bitte: Sei mit Dir nicht zu streng! Und wenn Du eine Freundin hast, die viel von Hunden versteht, dann bitte sie einfach möglichst oft, mit Dir zu "üben" Das ist am besten. Sie kann Dir ganz konkret in der Situation Tipps geben. Sie sieht ja sicher, was fällig ist.

Aber zweitens: Lasse Dich bei Deinem Welpen ankommen (wie Du ihn ja auch erst bei Dir ankommen können lassen mußt...)! Überfordere Dich nicht! Er ist ohnehin - wie Du schreibst - noch nicht so belastbar. Also kannst Du ruhigere Phasen ruhig einplanen - braucht er nach dem Urlaub vielleicht ohnehin - daß er ruhige Phasen auch gewohnt ist..

Nimm Dir nicht zuviel vor mit ihm - da besteht die Gefahr, daß Du ihn überreizt und ein nervöses Kerlchen aus ihr wird. Man trainiert nicht mal mit einem erwachsenen Hund viel mehr als wenige Minuten am Stück und das nur höchstens ca 2x am Tag. (Wenn man auf Höchstleistungssport hinarbeitet - macht man vielleicht etwas mehr wegen der Kondition, aber auch da ist man vorsichtig, damit der Hund nicht zu früh zusammenfällt, d.h. nicht mehr wirklich kann...)
Und man übt auch nicht jeden Tag alles durch, behutsam eine Übung. Wenn man sieht, daß Hund UND MAN SELBER gerade gut drauf sind, kommt eine kleine Neuigkeit , der dann aber gleich wieder Entspannung und auch Beruhigung folgt. Wobei im Welpenalter alles Lernen gewünschten Verhaltes im Alltag "Übungen" sind, die den Hund stressen können..!

Ich schlage vor, daß Du mit Deiner Freundin einen vorläufigen Übungsplan machst für den Anfang - diesen aber laufend der Realität anpaßt.

Wenn Dein Hund momentan mit Dir zu wild spielt, gib ihr einen Ersatz für die Zähnchen - mache keine Zerrspiele, gib ihr einen großen Beißgegenstand, den sie nicht wirklich zerbeißen nur einwenig benagen kann (damit sie nichts zu Großes oder Ungenießbares verschluckt) mit ruhigen Bewegungen.

Wenn sie Dich aber "anzunagen" beginnen will, bleib ruhig, halte die Hand möglichst ruhig als Faust - und greif eventuell mit der anderen vorsichtig aber doch deutlich über das Schnäuzchen, die Lefzen ebenso behutsam gerade so auf die Zähnchen drückend, daß sie ausläßt - gib ihr aber sofort einen erlaubten Ersatz ins Mäulchen, wenn sie ausläßt und lobe sie . Wenn sie das Auslassen macht, kannst Du zu ihrem Aufmachen des Mäulchens das Hörzeichen "Aus" zu sagen beginnen, das sie auch sonst beim Auslassen eines Gegenstandes, eines gefundenen Fressens , brauchen wird...

Wie geht es Dir mit der Sauberkeitserziehung? (Regelmäßig alle 2, 3 Stunden hinausgehen, beim Machen des Geschäftchen gleich "Gassi" (oder ein anderes Dir angenehmes Wort )-"Brav" dazu sagen. Mißgeschicke ohne Ärger wegputzen, Duft durch zartes Parfum oder ähnlichem übertönen un besser beobachten: Erste Suchanzeichen müssen mit Hinausgehen beantwortert werden...Auch sonst: Die Hunde machen nicht alle großes Aufheben, wenn sie müssen. Sie fangen eventuell an, weniger entspannt zu liegen, zur Tür zu schauen, Dich zu bobachten,...Wenn sie aufstehen und suchen anfangen, ist höchste zeit zum Hinausgehen...Gassi-Brav nicht vergessen. Ich habe aber dafür nie ein Leckerli gegeben...(Könnte später häufigeres Hinauswollen als nötig bewirken ...
Liegeplätze warm und zugfrei halten...Kälte fördert den Drang...Ich persönlich ließ nach dem Gassigehen auf leeren Magen nicht gleich trinken - sonst steht immer Wasser bereit. Wenn die Hunde etwas sicherer sind, füttere ich erst nach dem Spaziergang zuhause die größeren Mahlzeiten - heutzutage ist man für 3, später 2 xiges Füttern - damit der Magen nicht überfüllt und drehungsgefährdet ist... Man muß das dem jeweiligen Hund, seiner Nervosität , seinem Tagesprogramm - eben nicht vor Bewegung füttern...

Beobachte gut, ob Deine Kleine das wichtigste, was jetzt ansteht. das u n
b e d i n g t e V e r t r a u e n , aufbauen kann. Sonst sei lieb mit Dir, vermindere das Erziehungsprogramm und laß Dich vor Ort konkret beraten...

Obwohl natürlich die Anfangszeit sehr wichtig ist beim Lernen, darf es - wie schon gesagt - nicht gleich zuviel sein.

Schau bitte sehr genau, ob die Hunde, mit denen Du sie zusammenläßt, mit Welpen gut umgehen können ("Welpenschutz" gibt es nur innerhalb des eigenen Rudels, eigentlich der Familie! manche Hunde sind aber trotzdem lieb mit Welpen...) , d.h. geduldig sind . Mit zunehmendem Alter (schon ab 3 Monaten beginnt das...- da beginnt die "Rangordnungsphase"..) wird sie natürlich strenger behandelt von den erwachsenen Hunden. Sie lassen sich immer weniger "mißhandeln".

Und bitte achte darauf, daß Dein Hund vor allem lernt, z u D i r z u k o m m e n , m i t D i r m i t z u l a u f e n ...und n i c h t a u t o m a t i s c h zu jedem auftauchenden Hund hinläuft. Das bekommt man nur mehr schwer weg später und ist sehr unpraktisch. Man kann den Hund dann später deshalb viel weniger frei laufen lassen!
Nütze die Zeit, in der Du noch "Mutterersatz" bist gut, indem Du sie ganz zu Dir herlockst und ganz lieb empfängst und beim Spazierengehen auch mit Dir mitlaufen läßt - wie Du ohnehin schreibst. Suche für diese Übungen sichere gefahrlos Gebiete auf, und bobachte genau, ob sie sich schon sehr für die Umgebung interessiert. Wenn sie noch ganz "bei Dir" ist mit ihrem Interesse, kannst Du sie n o c h von der Leine lassen. Sonst mußt Du eine Absicherung mittels längerer Leine anwenden...(Brustgeschirr und Flexi z.B.)!

Du darfst nie schimpfen, wenn sie nicht immer gleich kommt oder mitläuft. Sie hat ja noch nicht verstanden, was sie soll. Sie muß immer freundlich empfangen werden und Deine Nähe - wenn sie bei Dir ankommt - muß das Angenehmste auf der Welt sein - egal, wie sehr Du locken mußtest...Benütze für das Herkommen im Alltag, bitte ein anderes Wort als das "Hier", das für den Hundesport bleiben sollte... . Ich habe mit "Zu mir" gute Erfahrungen gemacht.

Wenn sie an der Leine läuft und ziehen will, mußt Du sie auch locken und jeden ihrer Blickkontakte loben, damit sie gerne zu Dir kommt, die Leine also locker wird. Ich habe gerade bei den Welpen die Zeit genützt und das Nicht-Ziehen durch belobten Blickkontakt angelegt. (Im Welpenalter habe ich relativ viel Leckerli benützt - und von der Tagesration abgezogen - so habe ich "Bleib bei mir" gut schmecken lassen und kann z.B. bei meinem jetzigen - nach bald 10 J. immer noch ein Lockerlassen der Leine trotz Verlockungen herbeiführen...und es auch beim Freilauf so benützen, daß der Hund in einem Umkreis von ca 1 m bei mir bleibt...)

Und als drittes Grunderziehungselement braucht ein Hund im Alltag "Bleib" - dort wo Du gerade bist - in keiner bestimmten Stellung. Das ist dann später Ausbildungsziel - besonders für Hundesport...).
Das muß man auch ganz in kleinen Schritten - mit dem Zeichen der zum Hund gewendeten Handinnenfläche verstehen sie es relativ schnell - aufbauen. Ruhige Bewegung, ruhige Stimme - auch keine zu lebhafte Belobigung im Anschluß. Aber nach einpaar Sekunden kommt dann die erlösende Entspannung...Aber trotzdem nicht zu wild spielen - sonst machst Du Dir anderes kaputt...Laß sie einfach einwenig einen schnellen Kreis laufen - wenn Du genug Platz dafür hast...

Auf etwas möchte ich Dich noch vorbereiten, wovon Du sicher schon gehört hast. Auf die Flegelphasen: Ganz plötzlich kann die erste, zweite, dritte , ... kommen Laß Dich nicht entmutigen. Alles in Ordnung, Du, der Hund,..plötzlich geschieht ein Entwicklungsschritt und der Hund hat anscheinend alles vergessen, probiert anscheinend seine Grenzen aus...Laß Dich da bitte nicht zu groben Aktionen hinreißen. Bleibe geduldig konsequent, gehe soviele Ausbildungsschritte zurück wie Du brauchst um wieder loben zu können, wenn etwas wieder klappt. Es wird in diesen Phasen auch notwendig sein, den Hund nur mehr in ganz sicherem Gelände frei zu lassen...Aber das Herkommen kann man auch an einer kurzen, längeren, ausgerollten Flexi, ... üben wie man es mit dem Welpen am Anfang geübt hat, das Da-bleiben auch,...Die Leine ist nur die Absicherung. Der Ausbildungsvorgang kann genauso ablaufen, als ob sie nicht da wäre. Es ist nämlich wichtig, jetzt ruhig freundlich weiter zu üben (nicht wegen der Leine bequem werden..!) . Dann erinnert sich der Hund schneller wieder, daß es ja am schösten ist , mit seinem Menschen etwas zu machen.. und es klappt auch mehr oder weniger - je nach den Veranlagungen,... - bald wieder gut....und festigt sich weiter bis zur nächsten "Herausforderung" - meist auf einer höheren Stufe der Erziehung, Ausbildung, ----


Es fällt mir schwer, so auf Distanz eine brauchbare Einführung in die Aufgabe zu geben. Lies es , bitte, eventuell einpaarmal durch. Vielleicht formt sich dann in Dir doch Brauchbares...

- und verzeih, bitte, die übriggebliebenen Fehler - meine Zeit wird langsam eng..;)

Alles Gute!

F-K
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

vielen lieben Dank für die aufmunternden Worte, auch per PN. Das habe ich echt gebraucht.

Ja ich muss lernen lockerer zu werden. Aber das ist garnicht so einfach. Man hört und liest auf der einen Seite der Hund sollte möglichst überall mitkommen um alles kennen zu lernen und andererseits ist es für einen Welpen dann aber doch zu viel. Das gesunde Mittelmaß zu finden sind wir noch am Suchen. Ist halt auch nicht immer so einfach zu organisieren wenn man alleine wohnt und keinen Partner hat der eben mal aufpassen kann.
Nach dem Urlaub sieht es dann wieder etwas anders aus was leider unseren Aufau einer Beziehung nicht ganz von Vorteil ist, aber leider nicht anders machbar. Sie wird dann an meinen Diensttagen und Nächten zu meiner Tiersitterin kommen und es ist dann leider so das ich sie dann zwei drei Tage nicht sehe. Ob das alles funktionieren wird und wie ich mir am besten demnächst meinen Dienstplan einteile damit ich sie zu lange nicht sehe macht mir halt auch noch Sorgen, aber auch da kann ich jetzt nur abwarten und dann mal sehen wie sich das einpendelt.

Vielleicht findet sich ja auch doch noch jemand in der näheren Umgebung so das ich vor und nach meinen Diensten sie trotzdem noch sehen kann.

Gestern hat es wieder besser geklappt. Meine Freundin die dann auch die Tiersitterin ist kam und wir sind zur Hundezone gefahren. Dort haben wir sie frei laufen lassen und sie konnte sich endlich mal richtig austoben. Der Kontakt zu anderen Hunden fällt ihr dann immer viel leichter. Sie kläfft zwar meist trotzdem jeden Hund an, aber somit kann ich sie viel besser beobachten, die Körpersprache einschätzen und vor allem auch üben und sehen ob sie Schutz bei mir sucht und ja zumeist kam sie schon zu mir zurück wenn es ihr zu unheimlich wurde. Das hat mir selbst auch viel gebracht. sie war zwar anschließend wieder fix und alle und ist auf der Fahrt in der Straßenbahn eingeschlafen aber ich habe gemerkt das ich entspannter war und sie das denke ich auch gespürt hat.
Wilde Spiele mit ihr versuche ich möglichst zu vermeiden, denn damit bin ich einfach noch zu überfordert und ich glaube das sollte sie sich eher für Artgenossen aufheben. Ihr fehlt unheimlich der Kontakt zu gleichaltrigen von und mit denen sie lernen kann.

Zum Thema Stubenreinheit:

Also da versuche ich mich ein wenig ihrem Rythmus anzupassen. Ich denke im Großen und Ganzen hat sie zwar schon verstanden das sie nicht in der Wohnung machen soll (ab und an passiert mal ein Malheur) aber inzwischen kann ich schon Zeichen sehen und wenn ich schnell genug reagiere dann klappt es. ........Allerdings zumeist auf der Terasse die scheint sie als Klo akzeptiert zu haben. Richtig draußen will sie meist dann nicht mehr und sie wartet ab bis wir wieder rein kommen und es passiert dann im Flur vor der Wohnungstür und dann halt auf der Terasse. Scheinbar ist ihr die Umwelt draußen dafür doch noch zu unheimlich, auch wenn ich versuche meistens da hin zu gehen wo ich das Gefühl habe sie fühlt sich sicher. Aber auf Dauer würde ich mir schon wünschen das sie Terasse dann auch als Klo vergisst, da die Pflastersteine schon langsam anfangen zu stinken (kann man da was gegen tun?). In der Nacht schläft sie meistens fast durch, da öffnen ich ihr nur einmal die Terassentür wenn ich merke sie ist wach geworden.
 
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