Brigitta139
Junior Knochen
Der Tag, vor dem ich mich am meisten fürchtete, kam am 30. August. So lange und beschwerlich ist der Weg, den wir gehen müssen. Kaum fünf Minuten hätten wir noch vor ein paar Wochen dafür gebrauch. Doch jetzt fällt Dir jeder Schritt schwer nur langsam setzt Du eine Pfote vor die Andere. Du weißt genau wo wir hingehen. Ich sehe es in Deinem Blick. Ja, Dein Blick, er hat sich verändert in den letzten Tagen, noch mehr Güte liegt jetzt drin, noch tiefer lässt Du uns in Deine Seele blicken.
Jetzt ist es soweit, wir sind da. Du setzt Dich genau vor die Tür des Behandlungsraumes, Du weißt wo wir hin müssen. Ganz brav, so wie Du immer warst, legst Du Dich hin und wartest. Dann geht die Tür auf und wir beide gehen hinein. Frau Doktor sieht Dich an, Frau Doktor sieht mich an, ja es ist soweit, es geht nicht mehr. Immer noch war da ein Fünkchen Hoffnung, dass Frau Doktor sagt, mit einem Mittelchen hier und einem Pulverchen da, geht es vielleicht noch ein paar Tage. Aber sie sagt nur zu mir: Es ist jetzt der richtige Zeitpunkt.
Das war er sicher auch. Du konntest ja fast nicht mehr gehen. Dieses grausame Ding in Deinem Bauch, war so schnell gewachsen. Erst zwei Wochen vorher wurde es entdeckt. Ich habe es gesehen, dieses zerfranste, für meine Laienaugen riesig anmutende, Dich zerfressende Ding. Keiner konnte mehr feststellen, woher es kam, in welchem Organ, das Unheil geboren wurde. Dieses schwarz-grau-weisse Ultraschallbild hat sich in mein Hirn gebrannt. Nüchtern und unterkühlt sagten sie mir in der Klinik Euthanasie, können den Hund gleich hier lassen!
Das konnte ich doch nicht tun, Dich bei diesen fremden Menschen lassen, auf diesem kalten Tisch, mich umdrehen und gehen. Nach den vielen wunderschönen Jahren mit Dir. Es sollten sich wenigstens noch alle von Dir verabschieden können. Am nächsten Tag sollten wir wieder zur Frau Doktor gehen. Frau Doktor sagte nur, dass wir das bisschen Zeit was wir noch haben, so schön wie geht verbringen sollen.
Das bisschen Zeit waren nur zwei Wochen.
Dieses grausame Ding wuchs so furchtbar schnell in Dir. Eine so wunderschöne schlanke Prinzessin warst Du immer, aber am letzten Wochenende hattest Du beinahe doppelt soviel Gewicht, als normal.
Frau Doktor erklärt mir, wie das jetzt abläuft. Ich musste doch vorher noch nie diesen Weg gehen. Frau Doktor gibt uns ein paar Leckerchens und geht mit uns in einen anderen Raum. Ein ganz kleiner Pieker, du hast Dich nicht einmal umgedreht. Ich sitze am Boden und kraule Deine Riesenohren, die ich immer so geliebt habe. Du schaust mich ansetzt Dich neben michdann legst Du Dich hinDein Vorderpfoten liegen auf meinen Oberschenkelndann legst Du Deinen Kopf auf die Pfotenkippst ein bisschen zur Seite. Bitte lieber Gott, mach dass sie die Augen schließt. Aber er hört mich nicht.
Du liegst in meinem Schoss, mit geöffneten Augen und bis nicht mehr bei mir. Ich will schreien, will Dich schütteln, Du kannst nicht einfach so gehen, was soll ich nur ohne Dich tun.
Ich weiß, dass Du mich nicht mehr hören kannst, also drück ich Dich ganz fest an mich, Dein Hals ist schon ganz nass von meinen Tränen. Frau Doktor kommt, versucht zu trösten.
Mit einem leeren Halsband und einer Leine in der Hand gehe ich zum Auto. Es dauert eine Weile bis ich heimfahren kann alleine.
Dir war nie ein Weg zu weit um ihn mit mir zu gehen
Kein Kummer war so groß dass Du ihn nicht hättest wegschlabbern können.
Wir tragen Dich so tief in unseren Herzen, Du wirst immer unsere Prinzessin sein.
In Gedenken an Sessy (Dezember 1995 bis 30. Aug. 2005)
Jetzt ist es soweit, wir sind da. Du setzt Dich genau vor die Tür des Behandlungsraumes, Du weißt wo wir hin müssen. Ganz brav, so wie Du immer warst, legst Du Dich hin und wartest. Dann geht die Tür auf und wir beide gehen hinein. Frau Doktor sieht Dich an, Frau Doktor sieht mich an, ja es ist soweit, es geht nicht mehr. Immer noch war da ein Fünkchen Hoffnung, dass Frau Doktor sagt, mit einem Mittelchen hier und einem Pulverchen da, geht es vielleicht noch ein paar Tage. Aber sie sagt nur zu mir: Es ist jetzt der richtige Zeitpunkt.
Das war er sicher auch. Du konntest ja fast nicht mehr gehen. Dieses grausame Ding in Deinem Bauch, war so schnell gewachsen. Erst zwei Wochen vorher wurde es entdeckt. Ich habe es gesehen, dieses zerfranste, für meine Laienaugen riesig anmutende, Dich zerfressende Ding. Keiner konnte mehr feststellen, woher es kam, in welchem Organ, das Unheil geboren wurde. Dieses schwarz-grau-weisse Ultraschallbild hat sich in mein Hirn gebrannt. Nüchtern und unterkühlt sagten sie mir in der Klinik Euthanasie, können den Hund gleich hier lassen!
Das konnte ich doch nicht tun, Dich bei diesen fremden Menschen lassen, auf diesem kalten Tisch, mich umdrehen und gehen. Nach den vielen wunderschönen Jahren mit Dir. Es sollten sich wenigstens noch alle von Dir verabschieden können. Am nächsten Tag sollten wir wieder zur Frau Doktor gehen. Frau Doktor sagte nur, dass wir das bisschen Zeit was wir noch haben, so schön wie geht verbringen sollen.
Das bisschen Zeit waren nur zwei Wochen.
Dieses grausame Ding wuchs so furchtbar schnell in Dir. Eine so wunderschöne schlanke Prinzessin warst Du immer, aber am letzten Wochenende hattest Du beinahe doppelt soviel Gewicht, als normal.
Frau Doktor erklärt mir, wie das jetzt abläuft. Ich musste doch vorher noch nie diesen Weg gehen. Frau Doktor gibt uns ein paar Leckerchens und geht mit uns in einen anderen Raum. Ein ganz kleiner Pieker, du hast Dich nicht einmal umgedreht. Ich sitze am Boden und kraule Deine Riesenohren, die ich immer so geliebt habe. Du schaust mich ansetzt Dich neben michdann legst Du Dich hinDein Vorderpfoten liegen auf meinen Oberschenkelndann legst Du Deinen Kopf auf die Pfotenkippst ein bisschen zur Seite. Bitte lieber Gott, mach dass sie die Augen schließt. Aber er hört mich nicht.
Du liegst in meinem Schoss, mit geöffneten Augen und bis nicht mehr bei mir. Ich will schreien, will Dich schütteln, Du kannst nicht einfach so gehen, was soll ich nur ohne Dich tun.
Ich weiß, dass Du mich nicht mehr hören kannst, also drück ich Dich ganz fest an mich, Dein Hals ist schon ganz nass von meinen Tränen. Frau Doktor kommt, versucht zu trösten.
Mit einem leeren Halsband und einer Leine in der Hand gehe ich zum Auto. Es dauert eine Weile bis ich heimfahren kann alleine.
Dir war nie ein Weg zu weit um ihn mit mir zu gehen
Kein Kummer war so groß dass Du ihn nicht hättest wegschlabbern können.
Wir tragen Dich so tief in unseren Herzen, Du wirst immer unsere Prinzessin sein.
In Gedenken an Sessy (Dezember 1995 bis 30. Aug. 2005)