Epileptischer Anfall nach Exspot?

rot1234

Anfänger Knochen
Hallo,

ich würde gerne hören, ob jemand von Euch Erfahrungen auf diesem Gebiet gemacht hat.

Unser 3jähriger Rüde hatte heute einen epilieptischen Anfall. Und nun sind wir am grübeln, was der Auslöser sein könnte.
Seit 1,5 Wochen wird eine Verletzung auf der Backe behandelt. Er bekam Antibiotika gespritzt. Aber die Entzündung zog sich weiters ins Ohr, daher bekam er zuerst Surolan, aber das wirkte nicht gut. Daher stellten wir vor einigen Tagen auf Otomax um. Die Ohrenenzündung ist nun fast weg. Gestern früh gaben wir Exspot, denn er sammelte wieder täglich einige Zecken im Wald ein. Bisher gab es nie Probleme und auch unsere anderen Hunde zeigten nie irgendeine negative Wirkung.

Aber heute vormittag folgte nun der Anfall.
Ich denke, dass von den Medikamenten eigentlich nur das Exspot den Anfall ausgelöst haben kann. Und auch das kann man natürlich nicht wirklich mit Sicherheit sagen.
Hat jemand von Euch Erfahrungen damit?

danke für eure tips
 
Ich könnt mir vorstellen daß es von den vielen verschiedenen Medikamenten sein könnte, Expot kann ich mir fast nicht vorstellen.
 
Hallo,

ich würde gerne hören, ob jemand von Euch Erfahrungen auf diesem Gebiet gemacht hat.

Unser 3jähriger Rüde hatte heute einen epilieptischen Anfall. Und nun sind wir am grübeln, was der Auslöser sein könnte.
Seit 1,5 Wochen wird eine Verletzung auf der Backe behandelt. Er bekam Antibiotika gespritzt. Aber die Entzündung zog sich weiters ins Ohr, daher bekam er zuerst Surolan, aber das wirkte nicht gut. Daher stellten wir vor einigen Tagen auf Otomax um. Die Ohrenenzündung ist nun fast weg. Gestern früh gaben wir Exspot, denn er sammelte wieder täglich einige Zecken im Wald ein. Bisher gab es nie Probleme und auch unsere anderen Hunde zeigten nie irgendeine negative Wirkung.

Aber heute vormittag folgte nun der Anfall.
Ich denke, dass von den Medikamenten eigentlich nur das Exspot den Anfall ausgelöst haben kann. Und auch das kann man natürlich nicht wirklich mit Sicherheit sagen.
Hat jemand von Euch Erfahrungen damit?

danke für eure tips

Würde vermuten, das sich die Ohrenentzündung weiter ins Gehirn zog, ohne das Ihr es gemerkt habt und diese einen Anfall auslöste! Bin aber kein TA!!!
 
Hab derartiges zum Glück auch noch nie gehört oder erlebt.
Weder von Surolan noch vom Expot - die anderen hatte ich noch nie bei einem meiner Wuffls in Verwendung.

Was sagen die "unerwünschten Nebenwirkungen" der genommen Präparate - für Expot, Surolan und Otomax hab ich nix in diese Richtung gefunden. Nur eine mögliche und wahrscheinliche heftige Reaktion von Katzen auf Exspot mit Krampfanfällen und Lähmungserscheinungen.

Wie schaut´s aus mit der Möglichkeit, dass es einen Zusammenhang mit der Entzündung im Ohr gibt? Erscheint mir als absoluter Laie nicht unmöglich, weil ja das Innenohr nicht so ganz weit weg vom Gehirn ist, dass ja bei der Epilepsie eine Rolle spielt.

Vielleicht war die Zeitgleichheit ja auch nur ein Zufall.

Wünsch Euch auf jeden Fall natürlich alles Gute!
 
Also meine Maus hat seit letztem Jahr auch epileptische Anfälle.
Sie kommt nun wieder expot, erst am samstag wieder und es wäre kein Auslöser für einen Anfall bei uns.

war das der erste Anfall?
 
Noch eine Frage: Beschreibe bitte einmal diesen Anfall!

Viele Anfälle werden gleich als Epil. Anfall gewertet, also erzähle ganz genau wie sich dieser abgespielt hat!!!
 
es war der erste anfall.

es begann im schlafen im körbchen.
dann zuckte er, hatte schaum vor dem mund und konnte nicht aufstehen. seine augen waren starr. mein freund hielt ihm das maul auf, damit er sich nicht die zunge abbeißt. ich habe ihn nachher gesagt, dass ich das sehr gefährlich finde und es wohl besser ist, wenn man das nicht macht. aber wie gesagt, war es für ihn das erste mal. ich hatte einmal eine katze mit epileptischen anfällen, daher kenne ich es besser.
als er sich wieder beruhig hatte, stellte er sich unter den tisch und knurrte alle an. das dauerte noch 10 minuten und dann war er wieder normal.

die tierärztin meinte, dass die antibiotika und das cotison in den ohrenmitteln eigentlich keine auslöser sein können. aber beim exspot gibt es immer wieder gerüchte, aber wissenschaftlich sei ihrer meinung nach nichts bewiesen.
 
Dann könntet Ihr nur mehr abwarten und beobachten ob ein nächster Anfall kommt. Hole Dir von deiner TA Valium, damit die Krämpfe, wenn er wieder einen Anfall bekommt, sofort vergehen.

Ab den 2 Anfall stellt man den hund ein, also notiert Euch das heutige Datum! Wünsche Euch viel Glück und notiert vielleicht alles, zB Medikamente, Excopt usw.
 
Also in D ist das Exspot schon seit letztem Jahr in ständige Diskussionen verstrickt und in Verruf geraten wg seiner gesundheitsgefährdenden Wirkung! Also benutze ich es nicht mehr!:(
 
der Wirkstoff in ExSpot (Permethrin) ist ein hochwirksames Insektizid.
In D ist es als Insektizid nicht mehr zugelassen - weil es sehr gesundheitsschädigend ist.
Hier mal ne kurze Info
http://enius.de/schadstoffe/permethrin.html

da steht auch was von Krämpfen und Zittern bei den Nebenwirkungen.

Wen Euer Wuffi eine Ohrenentzündung hatte - und vielleicht noch ein paar offene Stellen, dann ist das Gift dirket in voller Dosis ins Blut :(

Wenn Deine Tierärztin meint, dass nichts bewiesen ist und das alles nur immer Gerüchte sind, dann wird sie wohl von der Firma gesponsert.. sorry ich kann solche Aussagen nicht ernst nehmen.

Ein Auszug über die Wirkungsweise von Permethrin:
Wirkungsweise
Insekten nehmen Permethrin über die Körperoberfläche auf, es verteilt sich dann im ganzen Insektenkörper. Es ist ein Nervengift und führt dazu, dass sich die Na+-Kanäle der Nervenzellen nicht mehr schließen. Na+-Ionen strömen ungehindert in das Zellinnere hinein und es kommt zu unkontrollierbaren Nervenimpulsen. Dies führt zunächst zu Erregungszuständen mit Krämpfen, dann zu Koordinationsstörungen und schließlich zu einer Lähmung. Das Insekt ist innerhalb weniger Minuten bewegungsunfähig, man spricht von einem knock-down-Effekt. Der Tod tritt erst nach einiger Zeit ein. Bei nicht ausreichender Dosis können viele der betroffenen Insekten Permethrin enzymatisch entgiften und erholen sich wieder.

Wusstest Du übrigens, dass du nicht verwendestes ExSpot auch als Nagellackentferner nehmen kannst?
Das Zeug löst Nagellack und ätzt die Lasur von Möbeln weg.
Schon toll was unsren Tieren alles verabreicht wird....

Ach ja ... und Schwimmen dürfen die Hunde mit ExSpot auch nicht ... Nein - falsch gedacht, nicht weil es sich "abwäscht", sondern weil es für Fische schädlich und giftig ist....

Grüßle
vusel
 
AW: Epileptischer Anfall nach Exspot? 2. Anfall !!

danke für eure meldungen!

heute nacht folgte der 2. anfall.
er war kürzer als der erste. er krampte "nur" mehr ca. 1 munte und er konnte noch einige minuten nicht gehen, aber er zeigte diesmal kein knurren.

ich hoffe, dass wirklich das exspot in kombination mit der ohrenenzündung und den anderen medikamenten schuld an den anfällen ist. trotzdem denke ich, dass eine gentische anlage für epilepsie da sein muss, sonst kommt es zu keine anfällen, oder?

wie bekomme ich das exspot möglichst schnell aus seinem körper????
 
Ab in die Badewanne mit der Fellnase und gründlich schrubben

Exspot kann man nicht abwaschen!!!
Das wird über die Haut resorbiert - das Gift lagert sich in den Hautschichten ab und wird dann über die Leber abgebaut.
Übrigens sind 80% aller Leberkrebs-Patienten in der Tierklinik bei uns Exspot, Frontline und Advantix-Benutzer!

Vielleicht hilft eine Gabe von Thuja?
Ich gebe Thuja D12 nach Impfungen, Narkosen usw.
Thuja wirkt ausleitend auf Giftstoffe.

Fucus Versicolosus wird auch zum Ausleiten von Giftstoffen verwendet - ist eine Meeresalge und wirkt antreibend auf den Stoffwechsel und steigert den Grundumsatz. Hier gibt man 1 x 1 Globulus D30 über eine Woche.
Dieses gibt man aber eher, um körpereigene Giftstoffe und Schlacken abzutransportieren.

Ansonsten würd mir noch eine Bioresonanztheraphie einfallen - gibts einen vernünftigen THP in Euerer Ecke?

Erkundig dich doch mal.

Liebe Grüße
Biene

ach ja ... und nein, es muss keine genetische Anlage für Epilepsie vorhanden sein - bei Menschen braucht es sehr umfassende und sehr teuere Untersuchungen, bis tatsächlich Epilepsie diagnostiziert wird. Nur bei krampfenden Tieren ist man immer ganz schnell mit der Diagnose *grrrr*.
"Epilepsie" /Krampfanfälle können mannigfaltige Ursachen haben. Medikamentenunverträglichkeit ist eine der häufigsten. Meine Freundin krampfte nach Augentropfen und ein Bekannter nach der Gabe von MCP Magentropfen....
 
Da, siehste...Ich wusste schon warum ich diese Nervengifte ablehne!:(
Kann ja nicht gesund sein: "Bitte fassen Sie den Hund nicht an", "sofort abwaschen, wenn doch weil reizend auf Haut und Schleimhäute" ...aber Pfiffi kriegts direkt auf die Haut! *kopfschüttel*
 
Sorry, dass ich jetzt nicht auf das Thema antworte, aber mir sitzt gerad der Schock etwas tief in den Knochen!
Hab meiner Hündin 1 Mal das Exspot drauf gemacht und am Samstag wär es eigentlich wieder so weit - aber was ich jetzt hier gelesen hab....
Was soll ich denn jetzt tun? Denn irgendwie muss ich sie ja vor den Biestern schützen!
 
meine Hunde bekommen immer ein Scalibor-Band drauf, weiß jemand von euch, ob das auch so starke Nebenwirkungen hat?
Vertragen tun es beide gut und ins Wasser können sie auch damit.
 
Also Nervengifte sind soweit ich weiss auch in den Bändern...Denn irgebndwie musst du die Biester ja abtöten!die Frage ist nur, obs genauso schlimm ist, weil es ja nicht direkt auf der Haut liegt sondern auf dem Fell. Und bei vielen Hunden sieht man ja auch ganz gut, dass es nur im vorderen Bereich des Körpers wirkt! Ich weiss es aber nicht genau!:eek:
 
Also Nervengifte sind soweit ich weiss auch in den Bändern...Denn irgebndwie musst du die Biester ja abtöten!die Frage ist nur, obs genauso schlimm ist, weil es ja nicht direkt auf der Haut liegt sondern auf dem Fell. Und bei vielen Hunden sieht man ja auch ganz gut, dass es nur im vorderen Bereich des Körpers wirkt! Ich weiss es aber nicht genau!:eek:

Der Wirkstoff von Scalibor ist KEIN Nervengift .. also nicht für den Hund in DEM Sinne.
Der Wirkstoff ist lipophil - d.h. er wird nicht über die Haut resorbiert, ist nicht im Blut nachweisbar, sondern lagert sich in der Fettschicht der Haut ab.
Deswegen ist er auch mit Shampoo abwaschbar - im Gegensatz zu den Spot Ons.

hier mal ein "kleiner" Infotext:
Deltamethrin ist ein hochgradig lipophiles (fettlösliches) synthetisches Pyrethroid. Deltamethrin wird in Malaria-endemischen Gebieten seit mehr als 15 Jahren zum Imprägnieren von Moskitobettnetzen verwendet. Der chinesische Wissenschaftler Shao stellte zur gleichen Zeit eine gute Wirksamkeit von Deltamethrin auch gegen Sandmücken fest. Weltweit zeigte Deltamethrin Ende der 80er Jahre hervorragende Ergebnisse bei der Bekämpfung von Sandmücken, bereits bei einer äusserst geringen Konzentration von 25 mg/m2, so beispielsweise in China, in Brasilien und Bolivien. Seit Anfang der 90er Jahre werden Hunde in China in Deltamethrin-Lösungen (25 mg Deltamethrin pro Hund) gebadet, um diese - imprägniert - vor Sandmückenstichen zu schützen. Es wurde festgestellt, dass ein einmalig in 25 mg Deltamethrin gebadeter Hund 70 Tage lang Sandmücken "tötet". Nebenwirkungen wurden beim Hund nicht beobachtet.
Der Wirkstoff Deltamethrin (DTM) liegt im Scalibor gekoppelt an das Bindemittel Triphenyl-Phosphat (TPP), also als DTM-TPP Komplex vor. Das gesamte Halsband ist mit diesem DTM-TPP Komplex gesättigt. Daher befindet sich auf der Oberfläche dieses Halsbandes auch kein 'Pulver', wie häufig bei anderen Halsbändern zu beobachten ist, welche nur oberflächlich imprägniert sind.
Aus der Sättigung des gesamten Halsbandes mit dem DTM-TPP Komplex resultiert eine gleichmässige Abgabe des Komplexes nach aussen. Deltamethrin koppelt sich dann aussen von dem Komplex ab, und breitet sich wegen seines hochgradig lipophilen Charakters im Lipidfilm, also im Fettfilm auf der Haut des Hundes aus. Diese Technik, den Wirkstoff ausschliesslich auf der Haut des Hundes zur Wirkung kommen zu lassen, unterscheidet sich praktisch von allen anderen Halsbändern, bei denen der Wirkstoff durch reine Verdunstung freigesetzt wird.
Bei solchen Halsbändern geht der grösste Teil des Wirkstoffes verloren, es bleibt nur ein unkontrollierbarer Teil für den Schutz des Hundes übrig. Durch diese Technologie des Halsbandes Scalibor erhält der Hund die gesamte, verfügbare Menge Deltamethrin Tag für Tag. Es werden ca. 0,3 mg Deltamethrin pro cm Halsband und Tag an den Lipidfilm der Haut abgegeben.
Nach Erkenntnissen aus Frankreich hält Scalibor die antiparasitische Wirkung gegen Sandmücken und Zecken sogar acht Monate aufrecht. Die zuverlässige Wirkungsweise wurde bei Haus- (Hüte-) Hunden auch in Italien und dem Iran bestätigt.
Scalibor kombiniert verschiedene Effekte in seiner Wirkung: den Repellent-, den Knock-Down-, den Letalen -, und den Antifeeding-Effekt, was die Insekten (Flöhe, Sandmücken) oder Spinnentiere (Zecken, Milben) angeht. Weitere Ausführungen zu den Effekten erspare ich mir weitgehend, stelle aber fest, dass der Begriff Antifeeding- Effekt speziell aufgrund der Eigenschaft von Scalibor geprägt wurde, dass eben ein Blutsaugen von Sandmücken verhindert wird.
Wie dieser Antifeeding-Effekt zustande kommt, ist derzeit nicht völlig geklärt, denn die Sandmücken werden nicht beim ersten Anfliegen des Hundes getötet. Vielmehr laufen die angeflogenen Sandmücken orientierungslos auf dem Hund herum, verlassen ihn bald wieder, und stechen daher nicht. Vermutlich wird der Orientierungssinn der Sandmücken derartig gestört, dass es nicht zum Blutsaugen kommt. Die Sandmücken selbst sterben dann nach 15 bis 120 Minuten.
Deltamethrin ist ein sehr sicheres, nicht-systemisch wirkendes antiparasitisches synthetisches Pyrethroid, bei dem praktisch keine Resorption (Aufnahme) durch die Haut stattfindet. Auch mit den derzeit feinsten Nachweismethoden ist Deltamethrin während des Tragens des Scalibor im Blut nicht nachweisbar (die Nachweisgrenze liegt derzeit bei 5 ng/ml). Eine orale Dosis von 300 mg/kg ist nicht tödlich für Hunde, das heisst, selbst das Verschlucken des gesamten Halsbandes nicht - im Gegensatz zu vielen anderen Halsbändern.
Scalibor ist wasser-resistent, klar, denn Deltamethrin ist fettlöslich und löst sich somit nicht in Wasser. Ihr Hund kann also ruhig im Meer baden gehen, und auch danach geduscht werden - ohne dass die Wirkungsweise beeinträchtigt wird. Auf keinen Fall darf ihr Hund shampooniert werden, denn mit der Seife waschen Sie den Lipidfilm herunter, indem sich der Wirkstoff von Scalibor befindet.
Wie bereits oben erwähnt, gibt das Halsband (pro cm) ca. 0,3mg Deltamethrin pro Tag auf den Lipidfilm auf die Haut ihres Hundes ab. Da die Fette auf unserer Haut (und auch der Hunde) recht träge sind, benötigt es einige Tage (mitunter bis zu zwei Wochen), bis sich das Deltamethrin über den gesamten Hundekörper verbreitet hat.
Daher ist es unbedingt notwendig, dass Scalibor zum Schutz gegen Sandmücken (Zecken, Flöhe) bereits zwei Wochen vor dem Mittelmeerurlaub angelegt wird. Somit erklärt sich auch die Eingangs geschilderte Beobachtung, dass die Wirkung von Scalibor auch über Wochen noch andauert, selbst wenn das Halsband bereits entfernt wurde.
Die äusserst träge Abgabe von 0,3 mg Deltamethrin (pro cm Halsband und Tag) erlaubt völlig bedenkenlos jegliches Spielen ihrer Kinder mit dem Scalibor-tragenden Hund.
Andere Schutzmittel

In verschiedensten Variationen wird häufig das synthetische Pyrethroid Permethrin bei Hunden angewendet. Häufig handelt es sich hierbei um Lösungen oder Suspensionen, die in den Nacken geträufelt werden (EXspot, Spot on). Der Vorteil einer "Spot on"-Applikation liegt darin, dass die antiparasitische Wirkung praktisch sofort einsetzt. Es ist jedoch zu bedenken, dass der Hund die Gesamtdosis auf ein Mal erhält. Eine "Spot on"- Prozedur muss im allgemeinen monatlich wiederholt werden.
Hier ist die Gesamtbelastung für den Hund gegebenenfalls. zu überprüfen, beziehungsweise die Wirkungsweise zu beachten. Das Permethrin in der dem EXspot "Spot on" zugrundeliegenden Formulierung verteilt sich in den oberen Hautschichten, wird dort langsam abgebaut, und hält somit seine Wirkungsweise über einen Monat aufrecht.
Deltamethrin wird in China dem Permethrin vorgezogen, weil Permethrin in doppelt so hoher Konzentration angewendet werden muss. Gegen erwachsene Zecken ist sogar eine zehnfach höhere Dosis an Permethrin nötig. Weiterhin wird Permethrin zum Imprägnieren von Uniformen beim Militär benutzt, auch zum Imprägnieren von Moskitobettnetzen, mit einer Konzentration von 500 mg/m2.
Es macht vielleicht Sinn, das Permethrin, wegen seiner weltweiten Anwendung dem Menschen als Schutz vor Parasiten vorzubehalten, denn - die ersten Probleme ergeben sich bereits in Indien, denn dort bilden Sandmücken erste Resistenzen gegen Permethrin.
Ein weiteres Hundehalsband auf dem deutschen Markt (Kiltix) ist mit 2,25 Prozent (1,013 g) des synthetischen Pyrethroides Flumethrin imprägniert. Neben Flumethrin enthält dieses Halsband (45 g für grosse Hunde) zehn Prozent (4,5 g) Propoxur (ein Carbamat).
Die Wirkung dieses Halsbandes gegen Zecken und Flöhe ist sehr gut, hält etwa sechs Monate an, jedoch ist dieses Halsband nicht gegen stechende Insekten, zum Beispiel Sandmücken, getestet. Relativ unklar ist, welchen Anteil an der antiparasitären Wirkung dieses Pyrethroid hat. Dass es auch ohne dieses Pyrethroid geht, zeigt Bolfo, welches als Wirkstoff ausschliesslich Propoxur (4,23 g Propoxur pro 45 g Halsband) enthält.
Da Bolfo gegen Zecken nur eine Wirkungsdauer von drei Monaten aufweist, scheint wohl Flumethrin beim Kiltix als "Wirkstoffverlängerer" zu fungieren. Propoxur ist wasserlöslich.
Das Pyrethroid Cyhalothrin zeigt eine hervorragende Wirkung gegen stechende Insekten, wenn Moskitonetze mit einer Konzentration von 3 mg/m2 (Vergleich: Permethrin 500 mg/m2, Deltamethrin 25 mg/m2) damit imprägniert werden. Die toxikologischen Daten aller Pyrethroide sind weitgehend miteinander vergleichbar. Vielleicht ist ein Cyhalothrin-imprägniertes Hundehalsband das der nächsten Generation, um die Insektizidbelastung für den Hund nochmals um den Faktor 10 zu reduzieren.

Scalibor ist NICHT vergleichbar mit dem andren Halsband-Zeugs :)
 
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