Einschläfern oder erschießen....

ZITAT von Claro
also von erschießen halt ich persönlich gar nix.
ich hab jetzt schon 4 tiere einschläfern lassen müssen, aber von todeskampf hab ich nichts gemerkt. die tiere wurden in narkose gelegt und dann kam die letzte spritze
kann mich claro nur anschließen - ich würde nicht mal auf die idee kommen, dass ich mein tier erschiessen lassen würde,... habe auch die erfahrung mit narkose und letaler dosis danach gemacht bei meiner ersten hündin...

alles gute für deinen elvis, macht euch eine schöne zeit!
 
Hallo,

ich hab da eine Frage - hoffe sie ist nicht off topic

an die, deren Hunde zuhause eingeschläfert wurden:

Hattet ihr zu dem Zeitpunkt nur einen Hund? Wenn einer/mehrere im gleichen Haushalt waren wie habt ihr das gehandhabt?
durfte der/die andere/n dabeisein? oder habt ihr die weggesperrt

Frag nur, weil ich ja drei zuhause habe und fast mit Sicherheit behaupte, wenn einer dem Sterben des anderen zusehen würde, würd er das noch weniger verkraften, als wenn er vom Tierarzt nicht mehr heimkommt

Danke und Sorry, falls doch o.t.
 
Ich bevorzuge einschläfern, weil ich da mein Tier auf dem letzten Weg begleiten kann.
Habe im Februar 2004 meine Hündin einschläfern lassen müssen - sie ist mit der Narkose eingeschlafen und dann wurde ihr das Gift gespritzt - das ganze hat keine 2 Minuten gedauert und war wohl das traurigste Erlebnis, aber NIE hätte ich sie diesen Weg allein gehen lassen wollen.

Ich dachte auch immer, ich möchte sie daheim einschläfern lassen, wo sie alles kennt, allerdings meinte mein TA, dass sie das sehr beunruhigen könnte, wenn der TA, den sie ja kennt, plötzlich bei ihr zu Hause, in ihrem Territorium íst - das würde unnötig stress und angst erzeugen. Hingegen waren wir in den letzten Wochen sicher 4 Tage in der Woche dort in der Praxis - also schon quasi Routine.

GANZ WICHTIG ist aber die Narkose vor dem Einschläfern - ich glaub aber nicht, dass es noch TÄ gibt, die es ohne machen ....
 
unsere hündin hat zuvor ein schlafmitteln bekommen und erst danach die tötliche spritze! sie hat gott sei dank nix mitbekommen !

was das erschießen betrifft - davon halte ich auch nix! glaube nämlich daß es auch für dich viel schlimmer ist! denn entweder bist du nicht dabei und wenn du dabei ist muß es ein horror sein den einen hund so umfallen zu sehen :(
beim tierarzt kannst du wenigstens bis zum schluss bleiben und ihn streicheln bis er eingeschlafen ist - ma da drückts mich gleich wenn ich nur daran denke :( aber trotz allem ist es für deinen elvis wie auch für dich besser so!
 
king schrieb:
Hallo,

ich hab da eine Frage - hoffe sie ist nicht off topic

an die, deren Hunde zuhause eingeschläfert wurden:

Hattet ihr zu dem Zeitpunkt nur einen Hund? Wenn einer/mehrere im gleichen Haushalt waren wie habt ihr das gehandhabt?
durfte der/die andere/n dabeisein? oder habt ihr die weggesperrt

Frag nur, weil ich ja drei zuhause habe und fast mit Sicherheit behaupte, wenn einer dem Sterben des anderen zusehen würde, würd er das noch weniger verkraften, als wenn er vom Tierarzt nicht mehr heimkommt

Danke und Sorry, falls doch o.t.

hab selbst keine erfahrung damit-hab aber schon gehört (clarissa von reinhart) das es besser ist die tiere dabei sein zu lassen also nicht zwingen ihnen aber die möglichkeit zu geben...bzw ihnen die möglichkeit zugeben das tote tier zu sehen damit sie sich auch verabschieden können und nicht anfangen den toten hund überall zu suchen bzw zu warten das er wiederkommt...
 
king schrieb:
Hallo,

ich hab da eine Frage - hoffe sie ist nicht off topic

an die, deren Hunde zuhause eingeschläfert wurden:

Hattet ihr zu dem Zeitpunkt nur einen Hund? Wenn einer/mehrere im gleichen Haushalt waren wie habt ihr das gehandhabt?
durfte der/die andere/n dabeisein? oder habt ihr die weggesperrt

Frag nur, weil ich ja drei zuhause habe und fast mit Sicherheit behaupte, wenn einer dem Sterben des anderen zusehen würde, würd er das noch weniger verkraften, als wenn er vom Tierarzt nicht mehr heimkommt

Danke und Sorry, falls doch o.t.

Ich hatte diesen Fall noch nie und da ich im Moment nur einen Wuffl hab wird das wohl auch anders sein.
Ich weiß es aber von den Pferden - wir haben da bisher das eingeschläferte Tier, soweit möglich immer noch für den Abschied auf der Weide einige Zeit liegen lassen. Es sind da auch alle hin, haben kurz daran gerochen und es war damit meistens auch okay für die Tiere. Irgendwie haben so auch die besten Kumpel des jeweiligen Pferdes kapiert was los ist.

Ich glaub schon, dass es wichtig ist, dass ein anderes Tier sich verabschieden kann. Und ich würde das bei mehreren Hunden genauso machen.
 
Danke erstmal.

Ich würd mich gern korrigieren.
Eigentlich wollte ich nicht das Verabschieden der anderen ansprechen, sondern viel mehr das Einschläfern an sich und da das dabeisein
Hab zwei Gedanken vermischt beim schreiben :o
 
king schrieb:
:
Hattet ihr zu dem Zeitpunkt nur einen Hund? Wenn einer/mehrere im gleichen Haushalt waren wie habt ihr das gehandhabt?
durfte der/die andere/n dabeisein? oder habt ihr die weggesperrt

Frag nur, weil ich ja drei zuhause habe und fast mit Sicherheit behaupte, wenn einer dem Sterben des anderen zusehen würde, würd er das noch weniger verkraften, als wenn er vom Tierarzt nicht mehr heimkommt
.

beim letzten hund waren die anderen hunde dabei. ich hatte den eindruck, dass es ihnen komplett egal war. 1x kurz hingerochen und die sache war gegessen. man muss dazu sagen, dass sie ihn zum schluss sowieso ausgeschlossen hatten.
lg
 
king schrieb:
Danke erstmal.

Ich würd mich gern korrigieren.
Eigentlich wollte ich nicht das Verabschieden der anderen ansprechen, sondern viel mehr das Einschläfern an sich und da das dabeisein
Hab zwei Gedanken vermischt beim schreiben :o

wenn du ihm zuhause einschläfern lässt---alle türen offen und die hunde könnens sich aussuchen...zum tierarzt mitnehmen???keine ahnung ob da dann nochmehr stress entsteht-kommt auf die hunde an...
 
Also der Nachbar(Jäger) von meinem Freund hat seine Hunde, wenn sie alt und krank waren immer erschossen. Mir läufts dabei kalt über den Rücken, aber bitte,,,der hat es immer schon so gemacht und einschläfern würde er seinen Hund niemals... ansichtssache.

Ich könnte das niemals...

Ich glaube jeder von uns würde sich wünschen, wenn es einmal soweit ist, dass der Hund von alleine "einschläft". Aber meistens muss man ja als Mensch entscheiden, wann man seinen Liebling von seinen Schmerzen erlöst. Wenn es nur mehr eine Qual für das Tier ist und es nur noch leiden muss, ist es mal an der Zeit Abschied zu nehmen. Dann bleibt einen der Gang zum Tierarzt nicht erspart, um seinen Liebling das letzte Geleit zu geben. Denn wir wissen ja alle, dass das Leben eines Hundes viel kürzer ist, als unseres. Nur wenn es dann wirklich soweit ist, trifft es einen wie ein Schlag ins Gesicht!
 
Es tut mir sehr leid, dass dir dieser Schritt bald bevorsteht. Das tut unglaublich weh, wir wussten damals auch schon 3 Monate vorher, dass es bald so weit sein wird.
Meine TÄ kam zu uns nach Hause und hat der Hündin ein Schlafmittel gespritzt. Erst als sie geschlafen hatte, wurde die tödliche Spritze gegeben. So hatte das Tier keinen Stress. Es dauerte nur einige Sekunden und war sicher schmerzfrei, sie hat nicht gezuckt und auch keinen Ton von sich gegeben.
Meine TÄ meinte allerdings, es sei auch eine Kunst ein Tier schmerzfrei zu euthanasieren - und dieser Satz fällt mir ein, wenn die Überlegung des Erschießens im Raum steht. Ich würde mich wieder für die Spritze entscheiden.
 
meinen hund würd ich wohl eher einschläfern lassen, aber es gibt auch genügend argumente dagegen.

das pony einer freundin war nur sediert beim einschläfern und hat offensichtlich sehr wohl gemerkt, dass es jetzt stirbt (wenn der schreckmoment auch kurz ist, so muss das doch nicht sein).
 
es tut mir leid, das es Deinem "Alten" nicht mehr so gut geht.
Aber wenn es geht, laß ihn in Deinen Armen einschlafen. Ich glaub, das hat er schon verdient.
Es sind schon 2 Hunde in meinen Armen eingeschlafen. Es tut natürlich sehr weh, aber ich finde es schön wenn der letzte Blick mir gilt und voll Dankbarkeit für ein schönes Leben ist.

Ich würde meinen Hund nie erschießen lassen (ausser es ist eine Situation/Unfall etc.) wos nicht anders geht und es schnell sein muß.

Liebe Grüße und ich wünsch Dir viel Kraft für den Abschied,

Biggi und Leni
 
Biggi schrieb:
es tut mir leid, das es Deinem "Alten" nicht mehr so gut geht.
Aber wenn es geht, laß ihn in Deinen Armen einschlafen. Ich glaub, das hat er schon verdient.
Es sind schon 2 Hunde in meinen Armen eingeschlafen. Es tut natürlich sehr weh, aber ich finde es schön wenn der letzte Blick mir gilt und voll Dankbarkeit für ein schönes Leben ist.

Ich würde meinen Hund nie erschießen lassen (ausser es ist eine Situation/Unfall etc.) wos nicht anders geht und es schnell sein muß.

Liebe Grüße und ich wünsch Dir viel Kraft für den Abschied,

Biggi und Leni

Ich kann mich Biggis Worten nur anschließen. Vor zwei Jahren mußten wir unseren Kater einschläfern lassen. Dem sind aber gegen 03.30 Uhr in der Nacht alle Adern in der Lunge geplatzt und unser Bett hat fürchterlich ausgeschaut. Ich wußte schon vorher, dass er schwer krank ist. Und in dieser Nacht war ich soweit, dass ich gesagt habe." Ich geh raus und erschieße ihm!" Er hat mir so leid getan. Ich habs nicht getan, weil ich das 100%tige OK vom TA haben wollte. Leider hat der TA erst gegen 09.00 Uhr seine Ordi aufgesperrt und unseren Genius endlich erlöst. Der TA sagte aber, dass es in seinem Fall humaner gewesen wäre, wenn.... Er wäre ohne TA in wenigen Stunden grausam erstickt. Heute mach ich mir Vorwürfe, weil ich ihm so lange leiden ließ.

LG
Susanne
 
Huhu

ich war shcon einige male beim einschläfern einer meiner Ratten dabei und ich fnde daran eigentlich garnichts friedliches. Die Ratte schläft ein ja,aber erst nachdem sie sich (selbst mit 3 Jahren, eine Rattenoma) mit allen Kräften gegen die Betäubungsspritze gewehrt hat. Tut mir leid, für mich ist das nicht friedlich. ich hab richtig in jeder einzelnen ihrer augen gesehen, dass für sie es unendliche qualen bedeutet so zu sterben. Aber welche Alternativen gibts, für mich keine, wenn mein Tier leidet. Bei Pferden habe ich bereits gleichen erlebt. Da waren dann ganze 7 Spritzen notwendig bis das Tier tot war, sry aber da war auch rein garnichts friedlich. Dieses Tier ist im stillen Kampf gestorben und auch in dem Wissen (manche nehmens hin andere nicht) zu sterben. Das ist keine Erlösung für mich.
Da geh ich lieber mit einem pferd auf seine angestammte Weide, lass es ein letztes mal grasen und inerhalb von sekunden ist es tot und nicht in einer studnelangen prozedur von spritzen und was weiß ich was. Natürlich ist es absolut notwendig, dass das Tier auch richtig getroffen wird beim Schuss! Aber ganz ehrlich, wer sagt dir, dass es bei der Spritze "richtig getroffen wird". Ich hab schon von Sachen gehört (Spritze in die Bauchdecke, Sritze direkt ins Herz) da dreht es mir den magen um. Gut solche Methoden mögen Ausnahmen sein aber siehe oben wie meine ratten zB auf die Situation Spritze beim TA reagieren.
Zu Hunden kann ich nichts sagen, da ich das noch nie erlebt habe, vielleicht haben sie eine engere Bindung und akzeptieren einfach instinktiv die Entscheidung ihres menschen. Keine Ahnung, aber mir kann niemand erzählen, dass es irgendetwas friedliches hat, ein Tier in dem Wissen (ja es weiß es), dass es jetzt sterben muss auf einen Metalltisch zu legen und es dann per Spritze zu töten. Ich will nichtmal ansatzweise wissen wie es ist, wenn einem langsam die Augen zufallen und das Hirn immer langsamer arbeitet und man irgendwie weiß, dass es das letzte mal ist, dass man sein Herrchen sieht. Tiere mögen das vielleicht anders sehen und erleben, aber auch Tiere haben einen (viel stärkeren) überlebenstier und willen und ich hab diesen schon oft in solchen situationen zu gesicht bekommen.
Einschläfern, wenn es eine andere Alternative gäbe nein danke!

Grüße
khali
 
Hallo!

Oje, der arme Elvis!!

Ich habe diese Entscheidung vor etwas über zwei Jahren auch treffen müssen, wenn auch aus anderen Gründen.

Es ist furchtbar sich damit auseinandersezten zu müssen, keine frage!

Ich habe allerdings niemals erschiesen in Betracht gezogen, sondern ließ die Hündin einschläfern.

Erst eine NArkose und dann das endgültige Mittel...ich konnte von Anfang bis Ende meinem heißgeliebten hund beistehen und ihn ein Stückchen auf seinem Weg begleiten, was auch mir viel half.

Und so schlief sie friedlich in meinen Armen für immer ein.....

Ich hab mehrere bekannte die auch diesen schweren weg geminsam mit ihren hunden antreten mussten, keiner erzählte bisher negatives im sinne von Todeskampf usw....
Schön ist es so oder so nicht, nur denke ich daß, auch wenn der hund das beim einschläfern genauso weiß, er auch beim erschiesen weiß, daß dies sein letzter weg sein wird...und sein Freund, der Mensch ist nicht bei ihm....

Wünsch dir viel Kraft bei deinem Entschluss, bis bald
 
Hallo,

wenn der Wautz nicht vor dir elendig krepiert, dann lass ihn zeitgerecht einschläfern, alle meine Tiere (es waren leider viele) wurden zuerst narkotisiert (sediert), dann bekamen sie die Tötungspritze, alle sind gut "eingeschlafen".
Lass ihn nur nicht alleine dann, auch wenn du halb mitstirbst dabei, das bist du ihm schuldig, dass du ihm beistehst.

Ein Kater von mir, alt, 18 Jahre alter Perserkater, der war krank, ich dachte wieder mal ein Alterswehwehchen und irgendwie dachte ich jetzt packt er nicht nochmal ne Behandlung: er lag wie immer auf seinem Platz, ich konnt nicht schlafen (02.30 Uhr in der Früh), weil ich wahrscheinlich spürte er braucht mich - er starb in meinen Armen und könnte mir heute noch in den Hintern beissen, dass ich nicht abends mit ihm gefahren bin, um eine Spritze zu geben.
Es war grausam hilflos neben ihm zu liegen und nichts tun zu können, ich hätte ihn gerne getötet, vorher, nicht weil ich grausam bin, sondern weil ich ihn sehr liebte. Das einzige was ich jetzt weiss: er starb "natürlich", dies hätte ich ihm gerne erspart. Es war zu spät.
Daher gehe ich jetzt nicht auf Details diesbezüglich ein, denn ich darf nicht daran denken.

Fazit: eine Narkose, danach die Spritze ist das Beste, was man für ein Tier in Not tun kann (ausgenommen Pferde, denke die ticken da anders).

lg
 
das ist natürlich ne grausige sache. aber wenn das tier vorher narkotisiert wurde kann ich mir eigendlich nicht vorstellen, dass es was mitbekommt. es gibt tiere die reagieren allergisch auf bestimmte narkosemittel und krampfen dann zb., die bekommen davon aber nix mit, sieht halt 'nur' furchtbar aus.
und mitkommen zum einschläfern? klar würde ich vielleicht auch den letzten weg mitgehen wollen aber man sollte auch kein schlechtes gewissen haben wenn man das eben nicht kann. ist völlig ok finde ich.


lg

dany
 
khali schrieb:
... Da geh ich lieber mit einem pferd auf seine angestammte Weide, lass es ein letztes mal grasen und inerhalb von sekunden ist es tot und nicht in einer studnelangen prozedur von spritzen und was weiß ich was. Natürlich ist es absolut notwendig, dass das Tier auch richtig getroffen wird beim Schuss! ...
Und wenn nicht? Garantie gibt's dafür nämlich keine. Wollte das vorhin nicht schreiben, aber jetzt muss ich:
Schon mal ein schlecht angeschossenes Pferd, das mit einer Kugel im Kopf, total irre, blind und voller Todesangst über eine Koppel rast, wieder einfangen müssen? :eek: :eek:
Dem ist das "letzte Grasen" vergangen, sag ich dir! :(

Fazit: Falls notwendig, wird auch mein Pferd (jetzt 30 Jahre alt) einmal von einem erfahrenen Pferde-Tierarzt eingeschläfert und auf keinen Fall erschossen!

Sorry, wenn's zu brutal geklungen hat ... :o
 
Hab mal ein Praktikum in der Tierversuchsanstalt (Universitätsklinik) gemacht.
Wir haben dort viele Tiere einschläfern müssen.
Die sind wie bei einer Narkose weggeschlafen. Ein schöner Tod!

lg
 
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