Einschläfern lassen..ist das human?

Naja, ev, hast Du recht, das es auf den TA ankommt.
aber wenn ich diesen Schritt vor mir habe erkundige ich mich schon genau beim TA, und wenn der meint man kann sich die Narkose sparen oder wenig geben, dann gehe ich garantiert zu einem anderen.

Ich habe den TA meines Vertrauens genommen und mein Duke ist friedlich zuhause - tief und fest- eingeschlafen. :o Wir haben uns Zeit gelassen und erst wie er wirklich tief in Narkose war bekam er die letzte Spritze. Kein Reden von Zucken o.ä. es war ein sehr friedlicher und ruhiger Akt.
 
gefühlschaos hin oder her, es gibt dinge, die man seinem hund schuldig ist, nicht?

aber ich bin vl einfach zu unsentimental.
 
dimmi schrieb:
wisst ihr, was ich so überhaupt gar nicht versteh bei einigen postings, wo es um todeskämpfe beim einschläfern geht?

warum in aller welt sparen sich manche leute offenbar die narkose und leisten sich wenn überhaupt nur eine beruhigungsspritze???

ich weiß nicht, was für ein problem darin besteht, dem hund oder pferd eine ordentliche narkose zu geben? das muss doch wohl das mindeste sein!! es soll sie ohnehin nicht überleben also wozu niedrig dosieren und die gefahr eingehen, dass es zu wenig ist? und dann gibts auch keine unnötigen todeskämpfe.

*völligverständnislos*

mit meinem toten hund werd ich nix machen, es ist doch nur die äußere hülle.


ja natürlich ist das das mindeste! lustig wenn ein tierarzt sagt: aber wenn wir vorher noch eine beruhigungsspritze geben ist das zu viel... haha der hund stirbt ja sowieso:confused:
 
hmmm, was ich bei speedy mach wenns mal nimmer geht, das weiß ich nicht, und darüber möcht ich jetzt auch nicht nachdenken...
aber bei meinem Kater wirds schön langsam zeit zum überlegen:( bei ihm wirds bsonders schwer... weil er riesen angst vor fremden leuten hat , darunter auch vorm TA ...bei ihm hoff ich dass er bei mir einachlafen könnt... wenn TA dann muss er sowieso zu uns heim, das steht fest.

Unsere Pferde werden alle mit kopfschuss erlöst, das geht am schnellsten und sie sind in gewohnter umgebung....
das schlimmste ist dann nur der abtransport des pferdes:(:(:(

erschießen wär mir zu riskant, sollte des Jäger nicht richtig treffen.

ich find die eigendliche problematik ist aber dann zu wissen ob das schon der richtige zeitpunkt ist...

lg
speedy und kerstin
 
interessantes thema weil sich auch soo viele schauergeschichten rund um den tod eines tieres halten
ich kann euch nur erzählen wies bei uns gemacht wird
nun muss man natürlich vorausschicken dass es sich um entweder dauerpatienten handelt die 1-2xd wo schon kommen, eine spritze od. infusion also "gewöhnt" sind, oder um akut sterbenskranke tiere die so schlecht beisammen sind dass die todesspritze nur ne erlösung ist oder so kranke tiere deren besitzer wieder mal tagelang gewartet haben bis sie mal zum tierartzt gehen - mein katerle frisst schon 10 tage nichts und magert so ab und speibt nur.....????:eek: und alles zu spät ist etc

nicht zu vergessen es ist eine furchtbare situation vornehmlich für den besitzer der im normal fall viele jahre sein tier umsorgt hat und es nun gehen lassen muss bzw. kann

wir machen das in einem extraraum( machen aber auch hausbesuche was ich vorziehe) alles geht ruhig ab, wir versuchen vorab den besitzer zu beruhigen denn wenn der gefasst ist dann überträgt der nicht so viel auf sein tier, wir sprechen über die schönen zeiten, versuchen so ein wenig abzulenken, katzen bekommen eine "beruhigungsspritze"- das ist schon eine narkosespritze! danach, wenn sie tief schlafen erst die 2. spritze mit einem überdosierten narkosemittel ins herz- tot ist sie sofort

bei hunden ist es ganz schnell der besitzer krault die ohren und kramt erinnerungen hervor, 9 von 10 besitzern bekommen das einschläfern gar nicht mit, 2 spritzen unmittelbar hintereinander in die vene und der hund ist tod, die besitzer fargen dann und wann bekommt er jetzt die "letzte" spritze, da ist schon alles vorbei!:o

das ist human für das tier und den besitzer

aber wie gesagt jeder tierarzt macht das anders

der tot eines lebewesemnd ist nie schön, man kann sich auch nicht daran gewöhnen gemeinsam mit dem besitzer abschied zu nehmen, man verdrückt auch bei langjährigen patienten mal ne träne oder wenn man um das schicksal der menschen!!!! bescheid weiss

doch man muss danch sofort abschalten und zum nächsten übergehen das ist schwierig, wer das nicht kann ist fehl am platz, zerbricht-.....

so das war nun meine erfahrung
 
amelie schrieb:
interessantes thema weil sich auch soo viele schauergeschichten rund um den tod eines tieres halten
ich kann euch nur erzählen wies bei uns gemacht wird
nun muss man natürlich vorausschicken dass es sich um entweder dauerpatienten handelt die 1-2xd wo schon kommen, eine spritze od. infusion also "gewöhnt" sind, oder um akut sterbenskranke tiere die so schlecht beisammen sind dass die todesspritze nur ne erlösung ist oder so kranke tiere deren besitzer wieder mal tagelang gewartet haben bis sie mal zum tierartzt gehen - mein katerle frisst schon 10 tage nichts und magert so ab und speibt nur.....????:eek: und alles zu spät ist etc

nicht zu vergessen es ist eine furchtbare situation vornehmlich für den besitzer der im normal fall viele jahre sein tier umsorgt hat und es nun gehen lassen muss bzw. kann

wir machen das in einem extraraum( machen aber auch hausbesuche was ich vorziehe) alles geht ruhig ab, wir versuchen vorab den besitzer zu beruhigen denn wenn der gefasst ist dann überträgt der nicht so viel auf sein tier, wir sprechen über die schönen zeiten, versuchen so ein wenig abzulenken, katzen bekommen eine "beruhigungsspritze"- das ist schon eine narkosespritze! danach, wenn sie tief schlafen erst die 2. spritze mit einem überdosierten narkosemittel ins herz- tot ist sie sofort

bei hunden ist es ganz schnell der besitzer krault die ohren und kramt erinnerungen hervor, 9 von 10 besitzern bekommen das einschläfern gar nicht mit, 2 spritzen unmittelbar hintereinander in die vene und der hund ist tod, die besitzer fargen dann und wann bekommt er jetzt die "letzte" spritze, da ist schon alles vorbei!:o

das ist human für das tier und den besitzer

aber wie gesagt jeder tierarzt macht das anders

der tot eines lebewesemnd ist nie schön, man kann sich auch nicht daran gewöhnen gemeinsam mit dem besitzer abschied zu nehmen, man verdrückt auch bei langjährigen patienten mal ne träne oder wenn man um das schicksal der menschen!!!! bescheid weiss

doch man muss danch sofort abschalten und zum nächsten übergehen das ist schwierig, wer das nicht kann ist fehl am platz, zerbricht-.....

so das war nun meine erfahrung
dem schließ ich mich an. ich war anfangs über mich selbst erschrocken, wie gefasst ich das ertrug. sobald das tier weg ist, hat man es auch schon abgeschlossen und der nächste patient kommt herein, man hat also auch keine zeit, nachzudenken.
 
Dani und Siqua schrieb:
dem schließ ich mich an. ich war anfangs über mich selbst erschrocken, wie gefasst ich das ertrug. sobald das tier weg ist, hat man es auch schon abgeschlossen und der nächste patient kommt herein, man hat also auch keine zeit, nachzudenken.

So ist's mir auch immer gegangen! Man betrachtet das mit Abstand, wenn man nicht selbst davon betroffen ist. Bis auf ein einziges Mal, da war selbst ich traurig. Die Besitzerin ließ ihren Hund in der Praxis, weil sie nicht zuschauen wollte. Die Verzweiflung und die Angst in den Augen des Hundes werde ich nie vergessen.
 
Schnuffelchen schrieb:
So ist's mir auch immer gegangen! Man betrachtet das mit Abstand, wenn man nicht selbst davon betroffen ist. Bis auf ein einziges Mal, da war selbst ich traurig. Die Besitzerin ließ ihren Hund in der Praxis, weil sie nicht zuschauen wollte. Die Verzweiflung und die Angst in den Augen des Hundes werde ich nie vergessen.

Das finde ich das allerletzte :( Bis zur letzten Minute dabei zu sein, das bin ich schließlich meinem Tier schuldig:o Ich bin überzeugt die Tiere "spüren" es wenn man sie dann auch noch alleine lässt.

Bei meinem letzten TA Besuch war eine Dame vor mir, deren Katze eingeschläfert werden musste. Die Katze war 17 Jahre, und hatte über eine Woche nichts gefressen :o abgesehen davon das der TA noch jede Menge Tests mit ihr machte :mad: (BLut,Harn) und dann erst sagte das leider nichts mehr geht (soweit ich verstanden habe, hatte die Katze Urämie) ging die Dame vorher aus der Praxis und ließ den TA mit der Katze alleine :(
 
dimmi schrieb:
wisst ihr, was ich so überhaupt gar nicht versteh bei einigen postings, wo es um todeskämpfe beim einschläfern geht?

warum in aller welt sparen sich manche leute offenbar die narkose und leisten sich wenn überhaupt nur eine beruhigungsspritze???

Bei Pferden ist das nicht so einfach mit dem narkotisieren. Das Pferd hatte eine Narkose bekommen. Versuch mal ein Pferd das Panik schiebt zu narkotisieren, das ist sehr schwer, das brauchte auch ewig bis das wirkte und es war ein immenser Kampf.

Bei Hunden wie gesagt finde ich das auch schoneneder, aber bei Pferden mit Narkose und Spritze einschläfern... ist oft nicht so gut.
 
Helen schrieb:
Das finde ich das allerletzte :( Bis zur letzten Minute dabei zu sein, das bin ich schließlich meinem Tier schuldig:o Ich bin überzeugt die Tiere "spüren" es wenn man sie dann auch noch alleine lässt.

Bei meinem letzten TA Besuch war eine Dame vor mir, deren Katze eingeschläfert werden musste. Die Katze war 17 Jahre, und hatte über eine Woche nichts gefressen :o abgesehen davon das der TA noch jede Menge Tests mit ihr machte :mad: (BLut,Harn) und dann erst sagte das leider nichts mehr geht (soweit ich verstanden habe, hatte die Katze Urämie) ging die Dame vorher aus der Praxis und ließ den TA mit der Katze alleine :(


liebe helen,

also auch ich denke,dass es für das tier angenehmer ist in den armen des besitzers einschlafen zu können.und wenn jemand das nicht schafft, so ist das finde ich nicht zu verurteilen. es gibt wahrlich schlimmeres....

lg und schönen tag:rolleyes:
 
Ich habe auch schon sehr schirche Erlebnisse mit dem Euthanasieren gehabt :(

Bei einem NotTA um 12 Uhr in der Nacht... ist schon 2 1/2 Jahre her. Ratte Elen lag im Sterben und der Arsch hatte nix besseres zu tun, als sie mit einer Zange festzuhalten und ihr gleich den Herzstich zu geben. Damals war ich so geschockt, ich konnte kein Wort mehr herausbringen... das war so schrecklich... Elen hat sich gewunden, das Maul aufgerissen, aus ihrer Nase floss Blut. Seitdem frage ich jedesmal ob eh Narkose benutzt wird, ansonsten sieht man von mir nurnoch ne Staubwolke!

Ich bin schon der Meinung dass in fast allen Fällen die Spritze am humansten ist. Ich bin selbst schon oft in Narkose gelegen, daher gehe ich davon aus dass auch meine Tiere nichts mehr mitbekommen.

Eine Freundin von mir, hat eine bekannte die in einem ?Labor? arbeitet und den Genickbruch perfekt kann. Als eine Rennmaus von ihr im Sterben lag und der TA nicht zur Debatte stand, wurde das Tier mit einem Genickbruch getötet. In der gewohnten Umgebung, sekundenschnell. Sowas dürfen aber nur speziell ausgebildete Leute, denn wenn ein Laie sowas probiert kann das ziemlich schlimm in die Hose gehen :( Da ich aber ziemlich weich beseitet bin was das Thema angeht, ist das für mich persönlich auch keine Lösung...

Meine Hündin möchte ich, wenns soweit ist, Einäschern lassen und sie in einer Urne nach Hause nehmen. Bis jetzt haben meine Eltern unsere Hunde immer einzeln Einäschern lassen, aber dann dortgelassen. Sie wollten nur nicht dass unsere Tiere mit so vielen anderen "vernichtet" werden, als wären sie Müll...
 
entle schrieb:
liebe helen,

also auch ich denke,dass es für das tier angenehmer ist in den armen des besitzers einschlafen zu können.und wenn jemand das nicht schafft, so ist das finde ich nicht zu verurteilen. es gibt wahrlich schlimmeres....

lg und schönen tag:rolleyes:

Nein, für mich gibt es kein schlimmeres vergehen :mad: Darüber darf ich sehr wohl urteilen, für mich sind solche Leute allerunterste Schublade :mad:
 
das "humanste" ist eine überdosis thiopental.
so haben wir das in einer ordi gehandhabt und es war kein vergleich zu der hantiererei mit t61.
 
Dani und Siqua schrieb:

herst, du solltest das wissen Frau angehende Dr. :D

Das ist ein Mittel das die Atmung lähmt. HORROR. Bei Pferden sowieso nie geben. Da gibts dann Muskelkrämpfe, Pferd lebt noch ewig weiter usw.

EUTHA77 (Esconarkon) kann man nehmen.

Deswegen immer darauf achten welches Mittel der Tierarzt nimmt. Selbst mit Vollnarkose ist T61 mit Vorsicht zu genießen.
 
Dani und Siqua schrieb:
ich rede hier von hund und katz. thiopental ist ein ultrakurzzeitnarkotikum und dient zur einleitung einer narkose bzw. zur aufrechterhaltung einer kurzen.
wenn du das nun überdosierst, kommt es zu blutdruckabfall und atemstillstand.
im prinzip schläfst du ein wie bei einer narkose und wachst nicht mehr auf.
wo da der von kurenai angsprochene horror liegen soll bleibt mir verborgen.
 
Ich glaube nicht, dass das schlimmste was Besitzer ihren Hunden antun können, ist, nicht beim Tod dabei zu sein. Gut, ich würde dabei sein wollen, aber: 2 Phänomene sind durchaus bekannt.

Hunde und Katzen die ohne Einschläfern sterben, ziehen sich sehr oft zurück um "alleine" zu sterben.

Oft Sterben Hunde oder Katzen in dem Moment leichter, wo sie merken, dass der Besitzer sie "aufgibt", dass er sie gehen lässt.

Für mich steht es außer Frage, dabei zu sein. Aber wenn man das nicht kann, kann man vielleicht noch nicht loslassen, und genau das braucht der Hund in diesen Momenten aber!!
 
schnickschnack schrieb:
ich rede hier von hund und katz. thiopental ist ein ultrakurzzeitnarkotikum und dient zur einleitung einer narkose bzw. zur aufrechterhaltung einer kurzen.
wenn du das nun überdosierst, kommt es zu blutdruckabfall und atemstillstand.
im prinzip schläfst du ein wie bei einer narkose und wachst nicht mehr auf.
wo da der von kurenai angsprochene horror liegen soll bleibt mir verborgen.

das habe ich mir eh schon immer gedacht.. wieso nicht einfach die narkose überdosieren? wieso muss man extra ein gift nehmen??

ich höre immer wieder dass leute sagen: das tier kriegt das trotzdem mit. ist doch ein blödsinn oder? wie soll ein tier in vollnarkose was mitkriegen??
 
elBernardo schrieb:
das habe ich mir eh schon immer gedacht.. wieso nicht einfach die narkose überdosieren? wieso muss man extra ein gift nehmen??

ich höre immer wieder dass leute sagen: das tier kriegt das trotzdem mit. ist doch ein blödsinn oder? wie soll ein tier in vollnarkose was mitkriegen??

die leute sagen viel.
tatsache ist, daß der möglichst sanfte tod des tieres ziel sein sollte.
und eine narkose so stark zu vertiefen, daß es eben zum tod kommt ist ganz sicher keine folter.
 
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