Eine Geschichte

tanjau

Medium Knochen
Darf ich mich vorstellen? Ich heiße Jon und möchte meine Geschichte erzählen!

Ich wurde in einem sehr kleinen, kalten Abteil, in einem riesigen Gebäude geboren. Meine Mutter rief nach mir, da sie nicht zu mir konnte, sie war in einem separaten Abteil wie im Gefängnis an eine Kette gebunden, so konnte sie nur stehen, sitzen und liegen. Und mich nicht wärmen. Nach ein paar Tagen hatte ich viele Schürfwunden, da ich beim Versuch zu laufen auf dem glitschigen, harten Betonboden ausrutschte. Mein Bruder stand nur einmal auf, dann viel er so hin, das im sein Bein weh tat und er sich nicht mehr bewegen konnte. Er weinte doch Mama konnte von ihrem Abteil aus ihm nicht helfen. Als ich am nächsten Morgen erwachte, lag er kalt und reglos da. In den nächsten Tagen vermisten wir ihn.

Schon nach drei Wochen, musste ich mich für immer von meiner Mutter trennen, sie wurde wegen ungenügender Leistung auf eine Lange Reise geschickt, ich wurde grob gepackt und auf ein Förderband gelegt. Dann packte mich schon wieder jemand. Mit einer großen Zange wurden mir ohne Narkose Gliedmaßen abgezwickt. Ich schrie, doch niemand achtete darauf.

Doch das was danach kam, war noch viel schlimmer, ich wurde ohne Betäubung kastriert, so einen Schmerz hatte ich in meinem qualvollen Leben noch nie gespürt. Und ich brüllte aus Leibeskräften, dann viel ich in Ohnmacht. Als ich aufwachte, befand ich mich in einen festen Griff, mir wurden die Eckzähne abgeschliffen, mein Nerv schmerzte so mein Leben lang. Dann kam ich in einen sehr engen, finsteren Raum, um mich waren lauter Leidensgenossen. Wir wuchsen und es wurde immer enger, bei Raufereien die bei der enge an der Tagesordnung standen, verlor ich auch noch meinen besten Freund, so hatte ich nur noch meine Freundin Susi. Die meiste Zeit langweilte ich mich. Die Ausscheidungen von allen stanken, so dass ich oft keine Luft mehr bekam. Nach Wochen voll Enge, ging plötzlich die Tür auf, das Licht blendete mich so, dass ich nichts sehen konnte. Ein Mann schlug mit einem Prügel auf mich ein, und ich dachte nur an eines - vor Ihm zu fliehen. Doch da ich die ganze Zeit nicht gelaufen war, und durch Bewegungsmangel und ungesunden Essen zugenommen hatte, brach ich unter meinem Gewicht zusammen. Der Mann schlug weiter auf uns ein, meine Freundin, ich und all die anderen schrien. Ich kroch vorwärts um den Stock zu entfliehen doch er schlug weiter. Dann erreichte ich den Lastwagen, der uns transportieren sollte und sank zu Boden. Auf der Fahrt wurden wir herumgeschüttelt und verletzten uns. Tage lang ging es so weiter und es gab nicht einmal etwas zu Essen. Vor durst trocknete ich aus! Dann stoppte der Transporter. Ich nahm es kaum wahr, die Klappe ging auf und wir wurden in ein Netz gekippt. Die Netzschnurre schnitten mir ins Fleisch und die über mir erdrückten mich. Mir wurde schwarz vor Augen. Als ich aufwachte, lag ich wieder am Boden, neben mir meiner Freundin, sie war kalt und steif, alle hatten mich verlassen; mein Bruder, meine Mutter, mein Freund und zuletzt auch noch meine Freundin. Ich wurde an meinen gebrochenen Beinen aufgehängt doch vor lauter Schmerz spürte ich es kaum. Ich fragte mich, wer mir so ein Leben antun kann? Plötzlich packte mich eine Zange am Genick, sie rutschte ab und ich viel in Ohnmacht. Nach kurzer Zeit erwachte ich jedoch schon wieder und ich befand mich immer noch in hängender Haltung und meine Füße schmerzten. Dann wurde mir die Kehle aufgeschnitten und ich kann sagen, so einen Schmerz habe ich in meinen schmerzlichen Leben noch nie erlebt. Er drang durch meinen ganzen Körper. Erst nach ein paar Minuten, als alles Blut schon durch mein Körper gelaufen war und der letzte Tropfen mein Gehirn verlassen hatte, ließ dieser Mark durchfahrende Schmerz nach und mein qualvolles Leben wurde beendet! Ich bin ein Schwein holt mich und meine Artgenossen hier raus! Ich möchte noch einmal auf die Frage wer mir so ein Leben antun kann? zurückkommen! Es ist einfach es auf die Halter dieser Tiere zu schieben doch die kümmern sich nicht um das Wohl der Tiere, sondern um das, was sich der Käufer wünscht - billiges Fleisch!

Nicht nur Schweinen sondern allen Tieren in konventionellen Massentierhaltungsanlagen geht es so..ist es vertretbar, Tiere so zu quälen und zu töten um ein Paar stücke Fleisch zu genießen? Diese Frage muss sich jeder selber beantworten.

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Zuletzt bearbeitet:
Ist ur schlimm, und wenn ich ehrlich bin bekommt man bei solchen Texten schon ein schlechtes Gewissen :(

Ich esse zwar nicht oft Fleisch, aber ganz verzichte ich auch nicht. Wobei wenn man nachdenkt, schon der Gedanke kommt auf Fleisch zu verzichten.
 
sehr vielen ferkeln ergeht es so...selbst wenn es --in einigen punkten-- nicht überall so abläuft, man unterstützt durch billigfleisch-kauf diese zustände.

so ergeht es jedenfalls allen anderen ferkeln/schweinen in massentierhaltungsanlagen, hier sind einige beispiele:

http://www.soylent-network.de/doku/07_schweinehaltung.htm

http://www.soylent-network.de/doku/10_schweinemast01.htm

http://www.soylent-network.de/doku/07_schweinemast.htm

http://www.soylent-network.de/doku/16schweinemast.htm

hier gehts weiter:

http://www.soylent-network.de/doku/index.htm#bildmaterial



tanja
 
das ist furchtbar ,aber ich beziehe mein Fleisch von einen Bauern mit artgerechter Haltung und der schlachtet selbst am Hof . Ist zwar teurer aber mir ist es das Wert
 
...ich weiß schon, wer hier bald posten wird ;) ...schließlich ist ein Schweineleben fast nichts wert *Haareaufstell* :cool:
 
Gsd läufts so nicht immer ab.


Hallo,
es mag sein dass es nicht IMMER so abläuft - aber Tatsache ist, dass es oft - viel zu oft (auch nur einmal ist einmal zu viel) so abläuft.

Dies zieht sich durch die Nutztierwelt, die Haustierwelt - es ist unsere Welt und nur WIR können was dagegen tun: durch Verzicht, durch Protest, durch die Erziehung unserer Kinder.

Es ist einfach - sag nein, oder ganz selten ja - wenn du nicht sicher bist, "wie es abgelaufen ist".

lg
Tanja u Bande
 
...ich weiß schon, wer hier bald posten wird ;) ...schließlich ist ein Schweineleben fast nichts wert *Haareaufstell* :cool:

Da du auf mich anspielst ;) ...

Niemand behauptet ein Tierleben waere nichts wert (aber natuerlich stelle ich ein Menschenleben ueber das eines Tieres)

Und auch ich heisse es NICHT gut, wenn Tiere in Massenbetrieben schlecht gehalten und geschlachtet werden (womoeglich nach langen Transporten) :(

Aber: zum Glueck ist es NICHT ueberall so und wenn man sein Fleisch bei einem bekannten Bauern/Lieferanten bezieht, habe ich kein Problem damit.
Allerdings gebe ich zu bedenken, dass sich leider nicht jeder das (sehr wohl teurere) Bio Fleisch leisten kann.

Vielen Familien bleibt daher nur das guenstige Supermarkt-Fleisch.
Und da wuerde ich ansetzen mit Aufklaerung: es muss ja nicht 5 mal die Woche eine Wurstsemmel sein ;)
 
Ich find das echt nicht mehr toll was alles so mit den armen Tieren angestellt wird um dem ständig wachsendem Konsum der Menschen mitzuhalten....
Echt schlimm sowas ich bin mal wieder sprachlos!

LG Silu
 
Eine Geschichte die millionenmal passiert jeden Tag ...wäre das Ferkel ein Hund wäre in China geboren er hätte alle Anteilnahme nur leider ist es ein Schwein....
 
Über neunzig Prozent aller Schweine werden zu irgendeinem Zeitpunkt in ihrem Leben ebenfalls unter beengtesten Verhältnissen gehalten, und 70 Prozent werden sogar permanent so eingepfercht. Säue werden ständig schwanger oder säugend gehalten und in enge Metallställe gesperrt, außerstande, sich umzudrehen. Obwohl Schweine von Natur aus äußerst friedfertige und soziale Tiere sind, werden Sie zu schwänzebeißenden Kannibalen, wenn man sie dermaßen eng hält, und sie entwickeln ein völlig neurotisches Verhalten, wenn man sie isoliert und einpfercht.

Die Massentierhaltung ist eine extrem grausame Methode, Tiere aufzuziehen. Da sie aber profitabel ist, wird es wohl noch lange so weitergehen und sogar noch schlimmer werden. Eine Möglichkeit, den Mißbrauch an Tieren zu stoppen, besteht darin, eine Gesetzgebung zu unterstützen, die Batteriehaltung, Kälberboxen und jedes andere System, in dem Tiere in engsten Verhältnissen gehalten werden, unterbindet.

Auszug von PETA Artikel na gottseidank is eh net überall so ...:cool:
 
Und genau das ist der Grund das ich schon seit 17 Jahren vegetarier bin, Traurig einfach nur Traurig wie Menschen mit Tieren umgehen!!:(
 
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