*Kopfschüttel* Aber man KANN es mit langjähriger, schwerer HD vergleichen.
Ich hatte einen von Jugend an behinderten Hund, mit beidseitig schwerster Hd, Spondylose und einseitig mittelgradiger ED. - Hattest du auch schon einen? Weißt du, was das in der Praxis bedeutet, wenn immer wieder Bewegungsstörungen aufftreten?
Wobei meiner wenigstens auf 4 Pfoten gehen konnte. Nur Springen konnte er absolut nicht, aber glaube mir, das reicht völlig, damit du nach 10 Jahren selber körperliche Schäden hast. Selbst wenn der Hund unter 25 Kilo wiegt - du musst ihn heben, heben, heben.
Bevor man den Heiligenschein anwirft und ein gutes Werk tun will, sollte man sich dringend überlegen:
1, Was einen das selber kostet: Das Privatleben wird schwer leiden, denn so ein Tier kostet SEHR VIEL ZEIT. Es kostet auch SEHR VIEL GELD, denn mit dieser Vorgeschichte werden massive TA-Kosten anfallen und keine Versicherung übernimmt diesen Hund. Es kostet SEHR VIEL NERVEN, denn man hängt sich dann gerade an so ein Krewecherl, wie man sich an ein gesundes Tier nie hängen würde.
2, Was es dem Tier bringt:
Kann er sich je für einen Moment von der Nähe des Menschen lösen und für sich sein? Kann der Hund im Wald laufen, wie er möchte? Kann er sich wälzen, sich an Pflanzen reiben, Löcher graben? Sich in der Nacht hundert mal umbetten? Kann er mal blitzartig zur Tür fetzen, weil es geklingelt hat? Eine böse Maus verfolgen und schnappen?
WAS kann dieses Tier tun, was ein Hundeleben lebenswert macht?
Ich würde wieder zu einem Hund stehen, wenn er schwere HD entwickelt oder ein Bein amputiert werden müsste. Aber ich würde mir KEINESFALLS mit Absicht einen bewegungsbehinderten Hund anschaffen.