Dummytraining

betty

Super Knochen
Hallo!
Wer von euch macht Dummytraining? Möchte es gerne mit meinem Hund machen, weiss nur nicht wo.
lg Betty
 
Ich mach Dummytraining mit meinen Hunden... just for fun.

50 km südlich von Wien, bin aber mobil.


Grüßli
Günni
 
Danke Sweety!
@Günni
Weisst du, ob auch andere Rassen daran teilnehmen dürfen? Ich besitze nämlich keinen Retriever!
Kannst du mir erzählen wie so eine Trainingsstunde abläuft, bzw. was ihr genau macht?
lg Betty
 
Hi Betty,

wenn du deinen Wuff beschäftigen möchtest -- nehmen wir das Thema Dummytraining, dann ist die Rasse schlicht egal -- naja ganz nicht, denn ein paar Voraussetzungen sollte er und der Halter/in doch mitbringen.

Ein paar Voraussetzungen

- keine Zerrspiele !!!! / auch nicht im Welpenalter und als Junghund
- kein Hetztrieb / sollte auch noch nicht getötet haben
- Weiches Maul / heisst kein Zerbeissen von aufgenommenen Sache
- Leinenführigkeit
- keinerlei Zwangsunterordnung
- eine Neigung etwas zu bringen und auch wieder abzugeben
- etc.

Keine Voraussetzung sind gültige Papieren -- NUR für die sogenannten Workingtests oder auch Field Trials sind folgende Vorraussetzungen zu erfüllen - es muss ein Retriever sein und es müssen gültige Papiere vorhanden sein

Just for fun ist dies nicht notwendig !!

Schau wirklich einmal auf die Retriever Seite - Retrieverleute sind sehr offen anderen Rassen gegenüber und haben meist damit absolut kein Problem. Naja es sollte nicht gerade ein Yorky, Zwergpinscher oder ähnliches sein -:))

www.retriever.at

Es soll schlicht beiden Spass machen -- Möglichkeiten sind auch zum Beispiel
Suchspiele oder Fährte, etc.
lg -- Andreas
 
Murphys schrieb:
Ein paar Voraussetzungen

- keine Zerrspiele !!!! / auch nicht im Welpenalter und als Junghund
- kein Hetztrieb / sollte auch noch nicht getötet haben
- Weiches Maul / heisst kein Zerbeissen von aufgenommenen Sache
- Leinenführigkeit
- keinerlei Zwangsunterordnung
- eine Neigung etwas zu bringen und auch wieder abzugeben
- etc.

Also das finde ich übertrieben...

- Betty hat keinen Retriever mit Papieren, wenn sie nun Dummy-Training machen will, darf sie mit ihrem Hund nie Zerrspiele machen?
- Kein Zerbeißen von aufgenommenen Sachen?
Mein Hund darf sehr wohl Zerrspiele machen, trotzdem apportiert er Eier oder eine Scheibe Schinken, wenn ich will.
- Keinen Hetztrieb?
Kann man nicht vorraussetzen, gerade Hunde mit Jagdtrieb kann man mit Dummy-Arbeit sinnvoll beschäftigen!
- Weiches Maul/Kein Zerbeißen von aufgenommenen Sachen?
Warum ist das eine Vorraussetzung, wenn Betty mit ihrem Appenzeller Dummy-Training machen will?
-keinerlei Zwangsunterordnung
Das ist eine besondere Vorraussetzung für das Dummy-Training? :confused:
 
also das mit den zerrspielen kann ich auch nicht bestätigen.
die hunde können sehr wohl unterscheiden ob dummytraining=nicht zerren, und spiele mit zb kauseil.
hetztrieb wenn lenkbar: warum nicht?

und das es in der retrieverszene keine zwangsunterordnung gibt wäre schlichtweg eine lüge...auch diese hunde arbeiten gut; damit möchte ich das nicht unterstützen aber gegenargument zum dummytraining ist das keines

leinenführigkeit? prinzipiell für alles gut aber fürs dummytraining nicht mehr nötig als für alle anderen sportarten

lg silvie

ps: man kann mit jedem hund dieses training machen..der dummyverschleiß ist halt bei manchen rassen größer; macht ja nix
lernen kann jeder hund dabei:)
 
Hi Ihr,

langsam -- ist nur eine Meinung -:))

"Betty hat keinen Retriever mit Papieren, wenn sie nun Dummy-Training machen will, darf sie mit ihrem Hund nie Zerrspiele machen?"

- wie gesagt -- für das Training sind auch keinerlei Papiere notwendig (nur für die Workingtests)
- das mit den Zerrspielen ist so eine Sache -- manchmal ist es kein Problem und öfters ist es doch eines, well dann der Wuff das Dummy zum Beispiel nicht in die Hand abgibt - ist aber nur ein Beispiel
- abgesehen davon empfinde ich Zerrspiele nicht als sinnvolles Spiel / ist aber nur eine Meinung / es gibt ganze Bücher und Videos voll mit tollen Spielen !!

"Kann man nicht vorraussetzen, gerade Hunde mit Jagdtrieb kann man mit Dummy-Arbeit sinnvoll beschäftigen!"

- Optimal ist der sogenannte "Retrieve" - der Trieb etwas zu bringen ohne es zu Töten (oder auch zu schütteln) UND es dann auch in die Hand des Halters ohne murren zu geben

- es gibt verschiedenen Ansätze / einer davon ist sicherlich auch die Hetz -- mit der Tötung des gejagten (z.B. Schweisshunde)

- das ist aber nicht der Sinn des Dummytrainings

"hetztrieb wenn lenkbar: warum nicht?"

- ist er nicht zu 100%
- wenn der Hund einmal den Geschmack des Adrenalinausstosses (bei der Tötung) geschmeckt hat, dann ist es meist vorbei mit der Kontrolle

"und das es in der retrieverszene keine zwangsunterordnung gibt wäre schlichtweg eine lüge...auch diese hunde arbeiten gut; damit möchte ich das nicht unterstützen aber gegenargument zum dummytraining ist das keines"

- ich habe nicht gesagt, dass es die nicht gibt -- leider
- natürlich arbeiten auch diese Hunde gut -- aber nur teilweise !! und nicht sehr lange
- zweitens reden wir gerade von Dummytraining aus Fun, oder - da sollte es doch beiden Spass machen -- ich halte es nicht für sinnvoll es mit Zwangsunterordnung zu machen

usw. usw.

Ich bin froh, dass es nicht die ultimativen Lösungen gibt und dass es auch verschiedenste Meinungen gibt -- oft spiegelt eine Meinung das Erlebte wieder und eines muss ich sagen -- vom Training aber auch von Working Tests -- dort unterscheidet sich die Spreu vom Weizen. Ohne Namen zu nennen -- natürlich kann man einen Hund mit Druck zu Höchstleistungen führen, aber folgende Aspekte muss man bedenken:

- wie lange hählt er es aus
- kann er wirklich diese Leistungskurve beibehalten
- warum mit Druck, wenns auch anders und vor allem erfolgreicher geht -:))

Ich kenne ein paar Trainer -- durchaus erfolgreiche Traine - die Hunde mit Druck zu Meistern trainiert haben -- nur ist der Verscheiss an Material (Hunden ENORM) -- von 10-15 Hunden erreicht einer die Siegerklasse -- der Rest wird ......... Nun ist die Frage, ob uns das wirklich Wert ist -- nun ist die Frage, ob wir gemeinsam oder gegeneinader agieren. Für mein Empfinden ist die Kooperarion und das gegenseitige Verstehen zwischen Tier und Mensch der angenehmere Weg und zwar für beide.

lg -- Andreas
 
mein hund hält das dummy erst gescheit und spuckt es nicht aus seitdem wir vor ca 2 monaten mit zerrpsielen begonnen haben, uns hat das nur geholfen :)
 
Murphys:
- das mit den Zerrspielen ist so eine Sache -- manchmal ist es kein Problem und öfters ist es doch eines, well dann der Wuff das Dummy zum Beispiel nicht in die Hand abgibt - ist aber nur ein Beispiel
- abgesehen davon empfinde ich Zerrspiele nicht als sinnvolles Spiel / ist aber nur eine Meinung / es gibt ganze Bücher und Videos voll mit tollen Spielen !!
Gerade Zerrspiele erhöhen in meinen Augen die Freude am Bringen (natürlich nur, wenn man es nicht immer abgeben läßt).

- Optimal ist der sogenannte "Retrieve" - der Trieb etwas zu bringen ohne es zu Töten (oder auch zu schütteln) UND es dann auch in die Hand des Halters ohne murren zu geben
Ja, aber das grundlegende Interesse an dem vom Menschen erfundenen Dummy-Spiel sind schon die Sequenzen des Jagdablaufs. Dass hier das Retrieve im Vodergrund steht, ist halt eine erwünschte Eigenschaft.
Und das Abgeben ohne Murren ist auch kein "nur" retrieverspez. Unikum.

- es gibt verschiedenen Ansätze / einer davon ist sicherlich auch die Hetz -- mit der Tötung des gejagten (z.B. Schweisshunde)
- das ist aber nicht der Sinn des Dummytrainings
"hetztrieb wenn lenkbar: warum nicht?"
- ist er nicht zu 100%
- wenn der Hund einmal den Geschmack des Adrenalinausstosses (bei der Tötung) geschmeckt hat, dann ist es meist vorbei mit der Kontrolle
´
Warum sollte selbst ein Hund, der schon mal Jagderfolg hatte, nicht am Dummy arbeiten- hat der seine Chance auf sinnvolle Beschäftigung dadurch für immer verspielt? :D
 
Auch ich mache Zerrspiele, aber diese sind umstritten. Alles hat halt für und wieder.... Ich führe aber darauf zurück, dass ich nie Probleme mit Ausspucken und mit dem Halten hatte, auch bietet mir mein Hund die Beute regelrecht an, weil er ja will, das ich das andere Ende nehme und mit ihm Spiele. Ausgeben ist aber trotzdem kein Problem, etwas mehr, dass er nicht gleich wieder auf's Dummy geht, aber das hängt eher damit zusammen, dass er es oft ausgibt aber gleich wieder bekommt - nicht am Zerrspiel. Dennoch kann er ernstfall von trainings-fun gut unterscheiden.

Barbara Bachleitner ist super, aber ich denke gach in bisserl weit weg - denn schließlich ist Maria Schmolln bei Mattighofen, und das ist in OÖ aber fast bei der Salzburger Grenze :) Wäre aber für einen "Schnupperurlaub" geeignet - sag' mir Bescheid, dann komme ich auch zum Training, so ein Appenzeller ist sicher lustig beim trainieren :)

Kenne auch einen Jack Russel der wunderschön Dummies apportiert :)
 
Hi,

tja -- wie gesagt ist es schön wenn es viele Meinungen gibt. Es gibt eben kein Schwarz oder Weis, sondern auch Grauzonen. Einmal geht es einmal nicht -- ob Zerrspiel oder erwünschtes Jagdverhalten -- ob kein Zerrspiel oder unerw. Jagdverhalten.

Wir haben mit der einen Methode Spass und zwar beide und die anderen eben mit einem anderen. Ich finde, dass folgendes das wichtigste ist:

- beide sollen Spass haben (Halter und Hund)
- es sollte eine Symbiose sein -- mit einer gewissen Harmonie, aufgebaut auf Vertrauen
- Es muss nicht immer ein Retriever sein -:))

Zum Thema Huntel, oder auch Bachleitners Huntel -- wir waren dort (Sommer 2005) und werden nie wieder hinfahren. Ich kennen einige, welche dieser Meinung sind und das sind auch Schäfer, Berner, Münsterländer, etc. Leute. Ich habe Welpen in der Welpenstunde durch die Luft fliegen gesehen, weil sie nicht Fuss gingen, usw. -- sogar einen Angriff auf einen der Trainerinnen habe ich miterlebt, nachdem ein Leinenruck mehrmals angewandt wurde, Hunde mit den typischen Stresssymptomen (blaue Zungen, Hecheln, Sabbern mit weissem Rand, fahles Fell, usw.) etc.

Wenn wer Spass an der Zwangsunterordnung, dem Leinenruck und einer etwas lauteren Ausdrucksweise (auch Schreien genannt) hat, dann ist das Huntel der optimale Ort, um Urlaub zu machen. Apropos, wen es interessiert - obwohl viel Werbung gemacht wird kommen eigenartigerweise die dort trainierten Paarungen meist nicht sehr weit bei den Workingtests - obwohl es früher einmal so war. Aber - das Marketing passt -:))) Naja, die Zimmer sind halt ein wenig renovierungsbedürftig, und unser Bad inkl. WC hatte vielleicht einmal 3m2 -- wie ein englisches Bad. Nach Dt. Recht wäre es sicher möglich gewesen mindestens 60-70% der Kosten refundiert zu bekommen. Also wir waren schwer enttäuscht und dazu stehe ich auch.

Das ist meine Meinung zum Erlebten -- mfg -- Andreas
 
Mein Hauptgrund fürs Dummytraining ist das SUCHEN, denn Suchspiele liebt mein Hund.
Am Liebsten würde ich ja Flächensuche betreiben, so wie es die Rettungshunde machen, aber um das zu trainieren müsste ich auch Einsätze mitmachen und das ist mir nicht möglich, denn ich kann nicht jederzeit die Arbeit verlassen. Gesundheitlich wäre es meinem Hund auch nicht zumutbar, HD und ED. Also mache ich sowieso alles nur zum Vergnügen.:)
Fährte haben wir schon gemacht, hat uns auch gefallen, nur das tägliche training gestaltet sich in Wien mühsam, kaum lege ich eine Fährte, ist schon ein anderer Hund drin.

Übrigens, Zerrspiele hat er schon kennen und lieben gelernt:)
Sollte ich dieses Training machen bin ich sicher, einige Dummys zu verschleissen. :D :D
lg betty
 
Hi Betty,

dann ist das Dummytraining mit Vorsicht zu geniessen -- es beansprucht den Bewegungsapperat sowieso sehr -- auch Wurfspiele.

Bezüglich Fährte, Nasenarbeit, Schnüffelsüiele gibt es vielfälltigste Möglichketen -- schau mal auf die Page:

http://www.goldenretrievershop.at/index1.htm

Unter Bücher findest du:

- Schnüffelstunde Nasenspiele für Hunde
- Wir schnüffeln weiter. Neue Nasenspiele für Hunde
- Spurensuche, Nasenarbeit

Und das ist nur ein kleiner Auszug aus den Möglichkeiten -:))

lg -- Andreas
 
Danke werde gleich nachsehen.
Schnüffelstunde, das Buch habe ich schon.
Wegen dem Dummytraining bin ich schon etwas verunsichert, denn ich habe schon von mehreren Seiten gehört wie anstrengend es ist und dass es die Gelenke sehr belastet.
lg Betty
 
Hi Betty,

ist wahrscheinlich wirklich nicht so gut, denn es ist anstrengend für den Wuff. Natürlich kommt es auf den Grad der Behinderung an, wenn man überhaupt von einer Behinderung sprechen kann.

Leider gibt es immer wieder Halter, denen dies egal ist und man sieht dann auch den Effekt -- Schmerzen. Es gibt so tolle Sachen im Bereich der Nasenarbeit und immer mehr machen es auch, weil es richtig Spass macht und zwar allen Beteiligten. Es ist schlicht einzigartig den zufriedenen Ausdruck im Gesicht des Hundes zu sehen, wenn er zum Erfolg gekommen ist und auch der Halter/in sich so richtig freut. Abgesehen davon ist es auch artgerecht -:))

mfg -- Andreas
 
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