Dreijährige Impfung einjährig eingetragen

Es sollte eigentlich reichen, wenn der TA den Beipackzettel mal liest. Da steht das nämlich auch drinnen, da gibts einfach nichts zu diskutieren. Darauf kann man schon hinweisen und wenn geimpft wird, dann kann ich als Tierbesitzer doch wohl auf das Lesen und auch Ausfolgen des Beipackzettels bestehen, schließlich zahle ich ja auch dafür.

Und es wurden auch die Veranstaltungsverordnungen den neuen Bestimmungen angepasst. Österreich war da auch im Zugzwang, weil andere EU-Länder da wesentlich fortschrittlicher waren..... EU-Verordnung über das Verbringen von Haustieren, ich glaub Nr. 998/2003 oder so ist die Zahl der Verordnung.

Die Kosten für eine Titerbestimmung liegen glaube ich im Bereich der Kosten für eine Impfung. Ich hab noch keine machen lassen, daher kann ich es Dir nicht genau sagen.
 
Nachdem es ja keine Impfpflicht gibt, brauche ich auch keine Beweise, wie lange die Impfung hält.

Meine Hunde sind nur grundimmunisiert mit SHP, d.h. zwei Impfungen als Welpe und dann Wiederholung nach einem Jahr. Natürlich ist da eingetragen "gültig bis", aber das hat keine Bedeutung. Ich weiß, daß bei SHP auch eine Impfung ab einem gewissen Alter reicht, das war mir damals noch nicht bewußt (meine Hunde sind 6 und 4) ...

Wichtig ist der Eintrag nur bei Tollwut, da ich diese Impfung für Grenzübertritte, Ausstellungen etc. brauche. Da lass ich dreijährig impfen.

Rein interessehalber hab ich wegen den Titerkosten gefragt. Mein TA verlangt dafür 35 Euro pro Titer, Staupe und Parvo wären interessant. Das sind also 70 Euro pro Hund. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das Geld investieren mag ...
 
Nachdem es ja keine Impfpflicht gibt, brauche ich auch keine Beweise, wie lange die Impfung hält.

Meine Hunde sind nur grundimmunisiert mit SHP, d.h. zwei Impfungen als Welpe und dann Wiederholung nach einem Jahr. Natürlich ist da eingetragen "gültig bis", aber das hat keine Bedeutung. Ich weiß, daß bei SHP auch eine Impfung ab einem gewissen Alter reicht, das war mir damals noch nicht bewußt (meine Hunde sind 6 und 4) ...

Wichtig ist der Eintrag nur bei Tollwut, da ich diese Impfung für Grenzübertritte, Ausstellungen etc. brauche. Da lass ich dreijährig impfen.

Rein interessehalber hab ich wegen den Titerkosten gefragt. Mein TA verlangt dafür 35 Euro pro Titer, Staupe und Parvo wären interessant. Das sind also 70 Euro pro Hund. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das Geld investieren mag ...


genau um das gehts mir eigentlich. wenn du nichts in deinem impfpass eingetragen hast, also bis wann die impfung gültigkeit hat, gilt der hund eben bei vielen als ungeimpft und du darfst bei einigen "veranstaltungen welcher art auch immer" nicht teilnehmen.

mit einer bestätigung durch einen titer kannst aber nachweisen das dein hund aber sehr wohl noch den impfschutz hat - ob das aber anerkannt wird kann ich leider nicht sagen, weil ich selbst noch keinen titer machen hab lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu den Kosten (Ich rede hier NUR von der Tollwut, weil die die einzige ist, die gesetzlich vorgeschrieben ist, wenn man die Grenze überschreitet).
Wenn man die EU verlässt und wieder einreist (wenn man z.B. über den Landweg über Serbien / Mazedonien nach Griechenland fährt, muss man ein gültiges Tollwuttitergutachten mitführen, da ansonsten das Tier bei der Wiedereinreise in die EU (in meinem Beispiel Griechenland oder Kroatien / Ungarn) beschlagnahmt werden kann!
http://www.oeamtc.at/?id=2500,1382289,,

Ich habe heuer im August für ein Tollwuttitergutachten 70,20 Euro bezahlt. Das sind NICHT Kosten des Tierarztes, sondern die Kosten des Labors. Da ist man dann mit Blutabnahme beim Tierarzt, Versand der Probe gleich mal auf 100 Euro.

Der Test darf nur von einem von der EU zugelassenen Labor durchgeführt werden. In Österreich ist das z.B. das: http://www.ages.at/ages/ueber-uns/tiergesundheit/nationales-referenzlabor/
 
Und etwas grundsätzliches zum Thema Impfen aus meiner Sicht.
Ich hatte heuer persönlich einen Fall, wo ein nachweislich jährlich geimpfter Hund Staupe in Österreich! eingefangen hat! (Die Staupe hat sie überlebt, gestorben ist sie ein paar Monate späte an den Folgen von Bauchspeicheldrüsenkrebs)
Seither weiss ich, dass die Staupe in bestimmten Gegenden bei uns sehr wohl im Lande vorhanden ist. Eigenartigerweise wird darüber nicht geredet... Na klar ist ja nicht für den Menschen gefährlich, also interessierts keinen wirklich?
Nachdem wir ja jedes Jahr nach Griechenland auf "Urlaub" fahren, bekommen meine Hunde ALLE Impfungen. Tollwut seit Kurzem natürlich auch die 3 Jahresimpfung. Es ist uns einfach zu gefährlich dass sich ein nicht geimpfter Hund mit Staupe, Parvo usw. anstecken kann im Ausland.
 
Klar KANN es vorkommen, dass ein Hund - auch wenn er jährlich (unnötigerweise) geimpft wird - keinen Impfschutz aufbaut. Dagegen ist halt kein Kraut gewachsen, ist so und damit muss man sich halt auch abfinden und entsprechende Vorkehrungen treffen.

Da gleich mal in Panik verfallen, ist halt auch so eine Sache.

Und Ungarn und Griechenland gehören zur EU, Kroatien ab 1.1.2013. Dann umfährt man halt Serbien irgendwie und gut ist es.
 
Mit einer Fähre vielleicht?

Na klar. Wenn man sich den enormen Preisunterschied leisten kann (Wenn Fähre, dann mit Kabine, nicht Deckpassage), den höheren Zeitaufwand auch, bei knappem Urlaub....

Aber um zum Thema zurück zu kommen: Ich kann mir gut vorstellen, dass es noch einige Tierärzte gibt, die diese 3 Jahresimpfung noch nicht ganz "verstanden haben"...warum auch immer. Als Halter sollte man immer skeptisch sein und versuchen zu kontrollieren. Darum finde ich diesen Beitrag hier sehr gut!!!
 
Dann soll er sich doch auf der VetMed nach den derzeit aktuellen Impfempfehlungen und Schemata erkundigen.

Sein Wissen ist nämlich inzwischen veraltet.

*hüstel* ich behaupte mal dass sein "Wissen" nicht veraltet ist. Ich denke er hat ganz genau gewusst was im Beipackzettel steht.

Ohne jetzt einem bestimmten Tierarzt was unterstellen zu wollen.
Womit verdient ein Tierarzt wohl den Großteil seines Unterhalts?
Es werden wohl die Posten Impfungen, Entwurmungen, Floh/Zeckenprophylaxe, Futterverkauf und Behandlung von Durchfallerkrankungen sein.

Jetzt kommen die Leute und sagen, impfen tu ich nur noch das Notwendigste und das nur alle drei Jahre. Entwurmen und Entflohen mit natürlichen Mitteln bzw. nur nach Bedarf. Füttern tu ich roh und etwaigen Durchfall kann man statt mit Antibiotikum ganz gut auch erst mal mit Hähnchen und Reis behandeln....

Ganz ehrlich? Ich kann die Panikmache unter den "herkömmlichen" TÄ verstehen. Ausgenommen natürlich diejenigen die bereits angefangen haben umzudenken und sich Alternativen überlegen wie sie Geld verdienen können.

lg Kathi
 
Vielleicht kann ich mich mal als ganzheitliche Tierärztin (und geschockt, was Tierärzte für einen schlechten Ruf haben) zu Wort melden.:eek:

Leider tragen viele Kollegen das falsch ein - ist schon gut, wenn sich die Kunden nicht alles bieten lassen!

Vielleicht kann ich noch ein bischen was zum allgemeine Wissen beitragen: Es gibt zwar keine Tollwut-Impfpflicht in Ö, wenn ein Hund aber jemanden beißt und Tollwutverdächtig ist (dazu genügen erhöhte Körpertemperatur und starre Pupillen - was auch schon bei großer Aufregung der Fall sein kann) muss er von gesetzes wegen eigentlich euthanasiert werden (da man nur im Gehirn die Tollwut eindeutig nachweisen kann!) Ist zwar meines Wissens noch nie so gehandhabt worden, wäre aber theoretisch denkbar und für den Gebissenene eigentlich die einzige Sicherheit.
Wenn der Hund geimpft ist, kommt er "nur" in Quaratäne!
Wenn man einen "schnappigen" Hund hat, ist also eine TW-Impfung schon deshalb vielleicht nicht ganz dumm.

Die oben erwähnte Kollegin Ziegler (mit der ich in sonst in fast allen Punkten einer Meinung bin) schreibt, wenn ich mich richtig erinnere, dass eine einzige TW-Imfung als Grundimmunisierung reicht. Viele Hunde, die dann eine Impftiterbestimmung machen, haben aber keinen ausreichenden Titer (vielleicht haben sie trotzdem einen Schutz, aber das weiß man nicht sicher, da man solche Hunde ja absichtlich mit TW infizieren müsste, um es sicher zu wissen). Danach sind aber natürlich 3 Jahre völlig ausreichend!

Bei Staupe und Parvo gibt es eine Studie aus den USA, dass der Schutz mindestens 5 Jahre hält (länger wurde nicht untersucht). Bei Leptospirose hält er aber max. 1 Jahr und bei Zwingerhusten (falls diese Impfung überhaupt Sinn macht) auch nicht länger.

Ich impfe nur Leptospirose jährlich (v.a. wenn Hunde ins Wasser gehen), Zwingerhusten gar nicht - außer es möchte jemand unbedingt!

LG
Ines
 
.... wenn ein Hund aber jemanden beißt und Tollwutverdächtig ist (dazu genügen erhöhte Körpertemperatur und starre Pupillen - was auch schon bei großer Aufregung der Fall sein kann) muss er von gesetzes wegen eigentlich euthanasiert werden (da man nur im Gehirn die Tollwut eindeutig nachweisen kann!) Ist zwar meines Wissens noch nie so gehandhabt worden, wäre aber theoretisch denkbar und für den Gebissenene eigentlich die einzige Sicherheit.

Eben. Wenn nicht mal du als TA einen Beispielfall kennst, warum dann mit dieser sehr, sehr unwahrscheinlichen (offenbar viiiiieeeel unwahrscheinlicher noch als ein Lotto-Sechser) theoretischen Möglichkeit die Leute verunsichern und zur TW-Impfung drängen?

Meine Hunde sind zwar auch alle TW-geimpft, aber es macht doch zB wirklich nichts, wenn ein mitten in Ö lebender älterer Hund, der auch nicht mehr verreist, nicht mehr geimpft wird.
 
wenn ein hund einen menschen beißt kommt er nicht in quarantäne.der HH bekommt die auflage zweimal im abstand von 14 tagen zum amtstierarzt zu gehen,also gleich nach dem beißvorfall und zwei wochen später nochmal.und in dieser zeit muß er mit maulkorb geführt werden.egal ob er geimpft ist oder nicht.ist zwar auch völlig sinnlos,aber so wird es noch immer gehandhabt.
 
Ich denke, sie meinte bei einem Beißvorfall UND Tollwutverdacht aufgrund verdächtiger Symptome. Dann wäre ein geimpfter Hund im Vorteil: der kommt dann erst Mal in Quarantäne.

Ein Hund ganz ohne jegliche Symptome muss natürlich nicht in Quarantäne oder gar eingeschläfert werden.
 
Ich denke, sie meinte bei einem Beißvorfall UND Tollwutverdacht aufgrund verdächtiger Symptome. Dann wäre ein geimpfter Hund im Vorteil: der kommt dann erst Mal in Quarantäne.

Ein Hund ganz ohne jegliche Symptome muss natürlich nicht in Quarantäne oder gar eingeschläfert werden.

Danke für die Richtigstellung - genau so ist das! :)
Die meisten sind ja nicht TW-Verdächtig, die mal wen zwicken.
Aber ich hab auch schon mal einen in Quarantäne geschickt. Wenn einer hochaggressiv ist, keiner weiß wo er herkommt (z.B. weggelaufen) kann das schon passieren!

Ich will niemanden verunsichern, ist doch trotzdem kein Schaden, wenn man weiß, wie`s rechtlich aussieht.

LG
Ines
 
Vielleicht kann ich mich mal als ganzheitliche Tierärztin (und geschockt, was Tierärzte für einen schlechten Ruf haben) zu Wort melden.:eek:

Gerne, ich bin immer froh dass es mittlerweile Leute wie dich gibt :D.

Bist du geschockt weil du meinst deine Kollegen haben den Ruf nicht verdient oder bist du geschockt weil du nicht wusstest dass die Erfahrungen der Tierhaltern mit den Tierärzten oft so arg sind?

Ich habe nach vielen einzelnen, auch tränenreichen, Geschichten bei vielen verschiedenen Tierärzten das Vertrauen in Tierärzte (ok auch in Humanmediziner) verloren, besser gesagt das blinde Vertrauen. Mittlerweile lese ich alles nach, informiere mich immer selber noch einmal. Ich rate das auch allen Leuten, die mich fragen.
Immerhin hab ich's (so schwer es mir zeitweise auch fällt) mittlerweile aufgegeben gegen Tierärzte von Leuten zu reden, die es nicht hören wollen.

Ich hab für mich entschieden dass man mit einem Tierarzt nicht auskommt, ich hab einen wo ich hingehe wenn etwas akutes ist (OP, Verletzung, akute schwere Krankheit) und einen für das "Ganzheitliche" (Impfung, Ernährung, Homöophathie usw.).
Und trotzdem handle ich immer nach meinem eigenen Bauchgefühl und wenn das sagt eine Behandlung ist nicht das Richtige dann hol ich mir eine weitere Meinung ein bzw. diskutier mit dem Tierarzt darüber.

Leider tragen viele Kollegen das falsch ein - ist schon gut, wenn sich die Kunden nicht alles bieten lassen!

Was ist deiner Meinung nach der Grund dafür? Manche Tierärzte scheinen tatsächlich fix davon überzeugt zu sein dass der Impfschutz nicht wie vom Hersteller angegeben 3 Jahre hält.

Ich impfe meinen Hund TW aus dem Grund den du oben angegeben hast. Die Gefahr, dass er sich tatsächlich mit Tollwut ansteckt halte ich für so gering, dass ich ihn sonst überhaupt nicht TW impfen würde.

Darf ich Fragen welches Impfschema du in der Praxis vertrittst?

Ich impfe meinen Hund SHP und T alles dreijährig, mehr nicht.

LG Kathi
 
Ich kenne ja ein paar Tierärzte:), deshalb auch die Verschiedenen Gründe:
1. Wirtschaftliche (mit nichts kann man schneller Geld verdienen als mit Impfungen - Tierärzte sind keine Wohltäter sondern auch Geschäftsleute - gilt auch für die Humanmedizin! Die Idealisten haben meist viel Arbeit und wenig Einkommen.)
2. Überzeugung, dass Impfungen lebensrettend sind (der Überzeugung bin ich schon lange nicht mehr)
3. die Meinung, dass es für die Tierbesitzer viel einfacher ist, wenn sie einfach jedes Jahr kommen :cool: Finde ich ein besonders netten Grund (Tierbesitzer sind ja alle dumm :mad:)
4. dass Tierbesitzer sonst nie zum Tierarzt gehen (diese Meinung unterstütze ich allerdings auch. Einmal im Jahr ein klinischer Check wäre schon für jeden Vierbeiner gut. Auch mal ein Bauchultraschall oder eine Blutabnahme! Nicht selten, dass man Hunde z.B. wegen eines Milztumors einschläfern muss, weil niemand wusste, dass da seit Jahren einer wächst - leider! :()

Mein Impfschema ist immer ganz individuell. Ich halte nichts davon, jemandem eine Impfung auszureden, wenn er dann vor lauter Angst schlecht schläft - solche Tierbesitzer gibt es auch!
Habe aber auch kein Probleme ein Tier gar nicht zu impfen - empfehle dann aber dringend eine homöopathische konstitutionelle Behandlung um das Immunsystem in einem optimalen Zustand zu halten. Artgerechte Fütterung etc. gehört da natürlich auch dazu.

LG Ines
 
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