• Liebe Forum-Nutzer, wir verabschieden uns in den Weihnachtsurlaub und sind ab dem 07. Januar 2025 wieder für euch da! In der Zwischenzeit werden keine Meldungen und Nachrichten gelesen/bearbeitet. Habt frohe, ruhige und besinnliche Festtage im Kreis eurer Liebsten, viel Glück und Gesundheit in 2025 und kommt gut rüber ins neue Jahr! Bis bald und frohe Weihnachten, Euer DER HUND Club Team

Dorfhunde !

J

joyce1998

Guest
ich finde es ja wunderbar am Land zu leben und liebe auch dieses ruhige Landleben aber was ich total verurteile sind Hundebesitzer die am Land wohnen ,Gartentor oder Hoftor auf und mach was du willst .erstens ist es total unverantwortlich seinen eigenen Hund gegenüber so wie das miteinander mit anderen Menschen (egal ob Hundebesitzer oder nicht ).Da denke ich mir ernsthaft ob solche Menschen überhaupt denken und solche verantwortungslosen Hundebesitzer sich nicht besser ein Stofftier nehmen sollten das macht keine Arbeit . Wir haben 2 solche Hundebesitzer im Ort und ich kann mich maßlos über die Ärgern !!!
 
Ich bin da nicht ganz der Ansicht! Nur die heutigen Verkehrsverhältnisse lassen das immer weniger zu.
http://www.qrv.de/hunde/diesunddas/shadow.htm
http://www.qrv.de/hunde/diesunddas/tochter.htm

Ich sehe so etwas nicht so romantisch verklärt wie Du. Wie in Deinem Link, na super, wieder ein paar Welpen mehr, es gibt ja so wenige Mixe überall im Tierheim:rolleyes:.
Ich finde es unverantwortlich, ganz abgesehen vom Straßenverkehr gibt es auch Jäger und viell. auch Hundebesitzer, die nicht irgendwelche Fremdhunde noch dazu unkastriert an ihren Hunden hängen haben wollen.

Wenn ich mit unseren Hunden unterwegs bin und treffe auf fremde freilaufende Hunde, dann werden diese von mir verjagt und damit hat es sich.
Ich bin nicht neugierig darauf, dass unser HDkranker Hund von einem fremden Hund angesprungen od. anders verletzt wird, ich weiß nicht, wie die Hunde gesundheitlich versorgt sind usw. Ich bin auch nicht neugierig darauf, dass unser gerade arbeitender Servicehund Nero verletzt, krank od. was weiß ich wird oder auch nicht, dass er sich da zur Wehr setzen muß. Kommt überhaupt nicht in Frage;).
Unsere Hunde haben sehr viel Hundekontakt, jedoch mit ausgewählten Hunden;)!

Wie viele Menschen haben Angst vor Hunden, warum muß es dann sein, dass einfach Hunde irgendwo frei herumstreunen:confused:? Und das Argument, früher war es auch so zählt für mich nicht, denn es hat sich einfach sehr viel geändert.
Vor gut 30-35 Jahren sind wir Kinder von meiner Mutter -bewaffnet mit einem riesigen Holzstock- in den Kindergarten bzw. Schule gebracht worden, weil es so viele streunende und auch bissige Hunde gab. Zum Glück hat sich in der Zwischenzeit sehr viel verändert.
 
meine Kinder- und Jugendzeit ist ja ein Weilchen her und da war es üblich, die Hunde laufen zu lassen....
Unser Chefstreuner wurde 21 Jahre alt, ein kleiner Terriermix aus der Nachbarschaft, der ging täglich seinen Runden, unser jetztiger Chefsteuner, ein großer Colli-Schäfermix ist leider voriges Jahr gestorben (Alterschschwäche), er war auch so um die 17 Jahre alt....dieser Hund ging sogar mit Halskrause (nach einer OP) stiften...drehte seine Runden, fiel nie unangenehm auf.
Bei einem Reiterhof ist eine Hündin, die frei läuft...sie wäre bei Hündinen ungut, aber sie hat vor den Menschen viel Resepekt und geht daher nicht auf Tuchfüllung...

Die Hunde die streunen können, leben sehr glücklich, aber natürlich auch sehr gefährdet....ich hätte keine ruhige Minute, wenn meine Hunde alleine unterwegs wären
 
Wenn man alle Hunde hernimmt, die jemals gelebt haben und aktuell leben auf dieser Welt, dann ist wohl der absolut überwiegende Teil freilebend mit lockerer Familienanbindung. Es wäre sicher fast jedem Hund sehr recht, wenn er zumindest die meiste Zeit des Tages selber entscheiden könnte, ob er zuhause bleibt oder spazieren geht.

Meine allererste Hündin (7kg Pinschermischling) durfte noch so leben, sie hat sich so wie ein typischer Bauernhofhund nie weit entfernt.

Leider geht das hier bei uns heutzutage nimmer, Verkehr, Jäger, generell unsere Lebensweise erlauben es nicht, viel zu gefährlich, vor allem für die betroffenen Hunde, manchmal natürlich auch für die Umwelt.

Ich behaupte aber mal, solange jeder Hund ein zuhause hat, wo er gefüttert, medizinisch versorgt und natürlich geliebt wird, und solange unkontrollierte Vermehrung unterbunden wird, wäre das für die Hunde selber die optimale Lebensweise. Aber wie gesagt, das geht natürlich nicht.;)
 
Wie viele Menschen haben Angst vor Hunden, warum muß es dann sein, dass einfach Hunde irgendwo frei herumstreunen.

Die Angst kommt eher von anderswo: Medien zum Bleistift!
Dort wo Straßenhunde üblich sind haben die Menschen auch (fast) keine ANgst vor Hunden, sie sind ne selbstverständlichkeit. (Über das Hundeelend schreib ich hier nicht)

Das es dort Hundeelend gibt, darüber schreib ich hier nicht.
 
Wenn man alle Hunde hernimmt, die jemals gelebt haben und aktuell leben auf dieser Welt, dann ist wohl der absolut überwiegende Teil freilebend mit lockerer Familienanbindung. Es wäre sicher fast jedem Hund sehr recht, wenn er zumindest die meiste Zeit des Tages selber entscheiden könnte, ob er zuhause bleibt oder spazieren geht.

Meine allererste Hündin (7kg Pinschermischling) durfte noch so leben, sie hat sich so wie ein typischer Bauernhofhund nie weit entfernt.

Leider geht das hier bei uns heutzutage nimmer, Verkehr, Jäger, generell unsere Lebensweise erlauben es nicht, viel zu gefährlich, vor allem für die betroffenen Hunde, manchmal natürlich auch für die Umwelt.

Ich behaupte aber mal, solange jeder Hund ein zuhause hat, wo er gefüttert, medizinisch versorgt und natürlich geliebt wird, und solange unkontrollierte Vermehrung unterbunden wird, wäre das für die Hunde selber die optimale Lebensweise. Aber wie gesagt, das geht natürlich nicht.;)

irgendwie hab ich das Gefühl, früher war es wesentlich unkomplizierter, wobei ein Streuner genau wusste, wo er den Rechen nachgeschmissen bekommt und wo er willkommen ist......
 
Vor gut 30-35 Jahren sind wir Kinder von meiner Mutter -bewaffnet mit einem riesigen Holzstock- in den Kindergarten bzw. Schule gebracht worden, weil es so viele streunende und auch bissige Hunde gab. Zum Glück hat sich in der Zwischenzeit sehr viel verändert.

Die Angst kommt eher von anderswo: Medien zum Bleistift!
Dort wo Straßenhunde üblich sind haben die Menschen auch (fast) keine ANgst vor Hunden, sie sind ne selbstverständlichkeit. (Über das Hundeelend schreib ich hier nicht)

Das es dort Hundeelend gibt, darüber schreib ich hier nicht.

Was Du immer mit Deinem Bleistift hast:rolleyes: (der hat schon lange einen Bart!)
Du hast aber schon auch gelesen, was ich oben geschrieben habe? Du meinst also, dass vor ca. 35 Jahren die Medien Schuld daran waren? Das ist doch komplett paranoid.
Ich wohne in einer Ortschaft mit ca. 2.000 Einwohnern. Als ich ein Kind war, haben wir spaßeshalber die ganzen freilaufenden Hunde gezählt. Das waren damals ca. 80 Hunde, manchmal ein bissl mehr, manchmal weniger. Du glaubst nicht, wie oft irgend ein Hund in meine Schultasche gebissen hatte, wie oft wir Kinder auf einen Baum geflüchtet sind, meine Schwester ist auf dem Schulweg in den Arm gebissen worden usw. Und nein, wir haben keine Hunde sekkiert, hatten wir doch selbst einen süßen Mischling zuhause;).
Ich bin froh, dass es bei uns nicht mehr so ist und auch das Problem der ganzen unerwünschten Welpen massiv zurückgegangen ist;).
 
bin ich froh dass es diese "Idylle" bei uns nicht mehr gibt. Mir reicht schon der Spießrutenlauf wenn eine meiner Hündinnen läufig ist und ich eigentlich gar ned mehr ohne Schirm oder sonstiger Abwehr vor die Tür gehen kann weil die Rüden im Umkreis ausbüchsen :rolleyes:

Für mich würd sich die Frage nicht stellen ich hab mich für Hunde entschieden und somit auch die Verantwortung 1. sie nicht zu gefährden und 2. auch keinen anderen (egal ob Mensch oder Tier) durch meine Hunde zu gefährden!

In meiner Kindheit war ich fast jedes Wochenende im Waldviertel und da gabs noch sehr viele Streuner (sie hatten aber alle ein Zuhause meist Bauernhöfe) die wenigsten waren gepflegte, normal genährte und soziale Hunde. Die meisten waren damals sehr dünn, voller Zecken, hatten Flöhe und waren auf andere Hunde nicht gut zu sprechen. Manche hatten sogar teils schlecht verheilte Wunden und mehr. Mir taten sie immer sehr leid :(
 
Also ich kann da eure Erfahrungen überhaupt nicht teilen. Ich bin auch am Land aufgewachsen, wo bei jedem Bauern ein Hund war. Nahezu bei jedem Haus. Die Hunde waren einfach "freier", weil sie im Prinzip tun und lassen konnten, was sie wollten. Sie waren halt einfach "da".
Sie sahen zwar ihr Leben lang keinen Tierarzt, aber waren durch die Bank gut genährt und gesund. Dass es natürlich hin und wieder "Ausreißer" gab, denen es nicht so gut ging, das ist doch heute nicht anders. Nur hat sich halt der Ort, wo die Hunde wohnen, verlagert.
Genauso wie damals gibt es heute noch genug Halter, die sich einen Dreck drum scheren, wie es ihrem Hund geht, was eh regelmäßig in der Zeitung zu lesen ist.
Ich hatte auch nie auf dem Schulweg Angst, wenn mir Hunde entgegenkamen, die "Guten" kannte man eh und die "Bösen" habe ich halt angschrien und furt warens;-)

Es hatte doch damals auch nahezu keiner einen Zaun oder Ähnliches? Das kam doch auch erst nach und nach. Und es hat auch keiner einen Aufstand gmacht, weil ein Hund herum rannte. Heutzutage wird doch wegen jedem Furz zur Polizei gerannt. Es werden ja sogar Kinder angezeigt, die sich ein paar Zwetschgen vom Baum holen. Na servas, da hätte ich wohl jeden Tag zur Polizei müssen.
Ich will die Zeit von damals sicher nicht verklären, aber es wurden halt mehr Sachen unter sich geregelt, anstatt immer gleich die Obrigkeit zu "bemühen". Und genau das bringt uns immer mehr Gesetze und derlei Nonsens ein, weil jeder gleich "Anzeige" schreit.

Ich hatte auch selber als Hundehalterin keine Probleme mit den freilaufenden Hunden, denn, wenn ich wusste, bei dem Hof wohnt ein Hund, der eventuell nicht so gut zu handlen ist, ging ich halt da einfach nicht vorbei. Gerade am Land hat man doch Auswahl genug, also wofür sich den Stress machen? Und passierte es trotzdem mal, dass einer herkam, weil er eben unterwegs war, habe ich ihn vertrieben und gut war.
Und kam es mal zu einer Rauferei was genau einmal passierte, weil ICH es übersehen hatte, jo mei, wurde halt vom Tierarzt geflickt und gut war.
 
bei uns sind die letzten beiden Streuner jetzt auch eingesperrt daheim in ihrem "Zwinger"....Tag ein-Tag aus, Monat für Monat, Jahr ein-Jahr aus....eigentlich können einen die Hund jetzt leid tun, vorher sinds halt rumgelaufen, aber haben keiner Menschenseele was getan und Hunde haben sie auch gemieden....na ja, hat sich wer gestört gefühlt und jetzt lebens halt auf 5 - 7 m² mit einer Blechhüten wo sie oben liegen - Auslauf gibts nicht - Sommer und Winter - und wenn wer vorbeigeht, bellen sie halt wie verrückt :cool:
 
Also ich kann da eure Erfahrungen überhaupt nicht teilen. Ich bin auch am Land aufgewachsen, wo bei jedem Bauern ein Hund war. Nahezu bei jedem Haus. Die Hunde waren einfach "freier", weil sie im Prinzip tun und lassen konnten, was sie wollten. Sie waren halt einfach "da".
Sie sahen zwar ihr Leben lang keinen Tierarzt, aber waren durch die Bank gut genährt und gesund. Dass es natürlich hin und wieder "Ausreißer" gab, denen es nicht so gut ging, das ist doch heute nicht anders. Nur hat sich halt der Ort, wo die Hunde wohnen, verlagert.
Genauso wie damals gibt es heute noch genug Halter, die sich einen Dreck drum scheren, wie es ihrem Hund geht, was eh regelmäßig in der Zeitung zu lesen ist.
Ich hatte auch nie auf dem Schulweg Angst, wenn mir Hunde entgegenkamen, die "Guten" kannte man eh und die "Bösen" habe ich halt angschrien und furt warens;-)

Es hatte doch damals auch nahezu keiner einen Zaun oder Ähnliches? Das kam doch auch erst nach und nach. Und es hat auch keiner einen Aufstand gmacht, weil ein Hund herum rannte. Heutzutage wird doch wegen jedem Furz zur Polizei gerannt. Es werden ja sogar Kinder angezeigt, die sich ein paar Zwetschgen vom Baum holen. Na servas, da hätte ich wohl jeden Tag zur Polizei müssen.
Ich will die Zeit von damals sicher nicht verklären, aber es wurden halt mehr Sachen unter sich geregelt, anstatt immer gleich die Obrigkeit zu "bemühen". Und genau das bringt uns immer mehr Gesetze und derlei Nonsens ein, weil jeder gleich "Anzeige" schreit.

Ich hatte auch selber als Hundehalterin keine Probleme mit den freilaufenden Hunden, denn, wenn ich wusste, bei dem Hof wohnt ein Hund, der eventuell nicht so gut zu handlen ist, ging ich halt da einfach nicht vorbei. Gerade am Land hat man doch Auswahl genug, also wofür sich den Stress machen? Und passierte es trotzdem mal, dass einer herkam, weil er eben unterwegs war, habe ich ihn vertrieben und gut war.
Und kam es mal zu einer Rauferei was genau einmal passierte, weil ICH es übersehen hatte, jo mei, wurde halt vom Tierarzt geflickt und gut war.

Ich kann nur sagen, wie es bei uns war. Da ging es nicht um irgend einen Bauernhund der auf dem Hof herumgelaufen ist, es gibt/gab bei uns fast keine Bauern - obwohl auf dem Land. Die Hunde die bei uns durch die Straßen gezogen sind waren eigentlich von überall her. Wenn Du da keinen Hund treffen hättest wollen, dann hättest Du nicht einmal in den eigenen Garten gehen dürfen und mit ein bisserl anschreien hast Du definitiv nix grissn.
Das kein Aufstand mit Polizei gemacht wurde, das stimmt. Dann ist halt wieder irgendwo ein Hund erschlagen worden od. erschossen usw. Das Katzen- und Hundewelpen sowieso erschlagen oder ersäuft wurden, war ja ganz normal. Denn die freilaufenden Hunde waren sowieso NIE kastriert.
Also ich trauere dieser Zeit kein bissl nach;).
Sogar meine Großmutter ging damals mit ihrem Hund mehrmals am Tag spazieren. Für mich war dieses Verhalten normal, auch dass ein Hund Rindfleisch frisst, war für mich normal. Streunen lassen oder Fertigfutter/Restl verfüttern kannte ich überhaupt nicht.
 
Ich lese zur Zeit "Wanja und die wilden Hunde". Es geht um ein Rudel Hunde die frei in einem russischen Dorf lebten (war 1991 bis 1997).
Für mich ein sehr interessantes Buch und genau passend zu diesem Therma.

Klar, bei uns in unsere doch zivilisierteren und bevölkerten Welt geht das so leider nicht, oder nicht mehr.
 
Wir haben hier ja immer noch einen - kein Streuner eigentlich, er bleibt eh brav zuhause so gut wie immer. Kleiner Malteser, früher öfter angeleint im Garten (ohne Zaun), da haben sich Leute beschwert (gsd), jetzt ist er frei. Kastriert ist er aber schon.
 
Na ja, das liest sich aber jetzt so, dass eben dadurch, dass jede Kleinigkeit angezeigt wird, Hunde und Katzen eben nicht mehr erschlagen würden und nicht mehr erschossen würden, dem ist aber bei Weitem nicht so, was auch in schönster Regelmäßigkeit in den Medien landet.

Ich war die erste in der Familie, die einen Hund hatte, aber meine Oma oder Opa wären nicht spazierengegangen, da bei ihnen eben auch nur ein Tier zählte, das seine Leistung brachte. Sie waren keine Bauern in dem Sinn, sie hatten halt zwei Kühe, zwei Schweine und Hendln, fürn Hausgebrauch halt. Sie lebten nicht von der Landwirtschaft, weil einfach zu klein. Für sie war ein Hund auch ein unnötiger Fresser, aber ich denke, das hat halt auch immer damit zu tun, wie man aufwächst und jene, die zwei Kriege miterlebt hatten, sahen das wohl oft etwas anders. Sie haben mich halt immer ein wenig belächelt, von Kind weg schon, wenn ich die Tiere heimgeschleppt habe, aber auch nichts dagegen gehabt - ihre Devise war halt auch "Jeder, wie er will". Für meine Hunde fiel auch oft ein Stückerl Fleisch von der Jause unter den Tisch, aber mein Großvater hätte es natürlich abgestritten, dass er so ein unnützes Vieh füttert. Aber wenn er sich unbeobachtet glaubte, hat er sogar mit meinen Hunden gespielt;-) Und was das Allerwichtigste für mich war, er hätte nie ein Tier wissentlich gequält. Er hat auch Katzerl erschlagen, wenn auch nicht gern, aber auch da war seine Devise, lieber kurz und schmerzlos als sie einem ungewissen Ende auszuliefern. Behalten wurden nur die, die "verstellt" waren, für die quasi ein fixer Abnehmer vorhanden war. Damals gab es noch gar keine Kastrationen, glaube ich. Auf jeden Fall war das in meiner Kindheit noch gar kein Thema. Das wurde es dann in den Achzigerjahren eher. Zumindest habe ich es da erst so richtig mitbekommen.

Ich heiße das auf keinen Fall gut, so soll das nicht rüberkommen, aber damals waren die Zeiten halt andere. Ein Haustier, das kein Nutztier war, hatte halt einen anderen Stellenwert.

Eine Katze, daran kann ich mich noch erinnern, wurde mal gemäht, schleppte sich noch nach Hause, die hat er zum Jäger gebracht, um sie erschießen zu lassen, damit sie nicht mehr länger leidet. Aber sonst waren alle ziemlich langlebig bei uns und es verschwanden auch keine Katzen. Da war es einfach nicht üblich, zum Tierarzt zu gehen.

Was das Hunde vertreiben anbelangt - ich habe in gut 30 Jahren Hundehaltung nie erlebt, dass sich einer nicht vertreiben ließ. Ich hatte allerdings auch nur Rüden. Wenn ich mit einer läufigen Hündin spazieren gehe, kann ich mir schon vorstellen, dass sie da ein wenig hartnäckiger sind;-)
 
Na ja, das liest sich aber jetzt so, dass eben dadurch, dass jede Kleinigkeit angezeigt wird, Hunde und Katzen eben nicht mehr erschlagen würden und nicht mehr erschossen würden, dem ist aber bei Weitem nicht so, was auch in schönster Regelmäßigkeit in den Medien landet.
Nein, so war nicht gemeint. Tatsache ist, es wurde nicht angezeigt und Tatsache ist auch, dass Hunde, wenn es Schwierigkeiten gab erschlagen wurden. Welpen wurden egal ob Hunde oder Katzen erschlagen oder ersäuft.

Ich war die erste in der Familie, die einen Hund hatte, aber meine Oma oder Opa wären nicht spazierengegangen, da bei ihnen eben auch nur ein Tier zählte, das seine Leistung brachte. Sie waren keine Bauern in dem Sinn, sie hatten halt zwei Kühe, zwei Schweine und Hendln, fürn Hausgebrauch halt. Sie lebten nicht von der Landwirtschaft, weil einfach zu klein. Für sie war ein Hund auch ein unnötiger Fresser, aber ich denke, das hat halt auch immer damit zu tun, wie man aufwächst und jene, die zwei Kriege miterlebt hatten, sahen das wohl oft etwas anders.
Dann waren viell. meine Großeltern "anders" ich weiß nicht, meine Oma kam 1903 auf die Welt und mein Großvater (ich glaube) 1907 - also damit hat das nichts zu tun.
Sie haben mich halt immer ein wenig belächelt, von Kind weg schon, wenn ich die Tiere heimgeschleppt habe, aber auch nichts dagegen gehabt - ihre Devise war halt auch "Jeder, wie er will". Für meine Hunde fiel auch oft ein Stückerl Fleisch von der Jause unter den Tisch, aber mein Großvater hätte es natürlich abgestritten, dass er so ein unnützes Vieh füttert. Aber wenn er sich unbeobachtet glaubte, hat er sogar mit meinen Hunden gespielt;-) Und was das Allerwichtigste für mich war, er hätte nie ein Tier wissentlich gequält. Er hat auch Katzerl erschlagen, wenn auch nicht gern, aber auch da war seine Devise, lieber kurz und schmerzlos als sie einem ungewissen Ende auszuliefern. Behalten wurden nur die, die "verstellt" waren, für die quasi ein fixer Abnehmer vorhanden war. Damals gab es noch gar keine Kastrationen, glaube ich. Auf jeden Fall war das in meiner Kindheit noch gar kein Thema. Das wurde es dann in den Achzigerjahren eher. Zumindest habe ich es da erst so richtig mitbekommen.

Ich heiße das auf keinen Fall gut, so soll das nicht rüberkommen, aber damals waren die Zeiten halt andere. Ein Haustier, das kein Nutztier war, hatte halt einen anderen Stellenwert.

Eine Katze, daran kann ich mich noch erinnern, wurde mal gemäht, schleppte sich noch nach Hause, die hat er zum Jäger gebracht, um sie erschießen zu lassen, damit sie nicht mehr länger leidet. Aber sonst waren alle ziemlich langlebig bei uns und es verschwanden auch keine Katzen. Da war es einfach nicht üblich, zum Tierarzt zu gehen. Laut meinen Eltern (Geburtsjahr 1940 bzw. 1944) wurden ihre Katzen durchschnittlich 2-3 Jahre alt. Mein Vater lebte in einer Ortschaft ich glaube mit 20 Einwohnern und meine Mutter hier. Da aber die Katzen sowieso ein paar Mal im Jahr Junge bekamen, war auch hier die Versorgung nicht eingeschränkt.:(
Was das Hunde vertreiben anbelangt - ich habe in gut 30 Jahren Hundehaltung nie erlebt, dass sich einer nicht vertreiben ließ. Ich hatte allerdings auch nur Rüden. Wenn ich mit einer läufigen Hündin spazieren gehe, kann ich mir schon vorstellen, dass sie da ein wenig hartnäckiger sind;-)

Ich fand es früher auf keinen Fall besser, was nicht heißt, das jetzt alles toll ist. Aber ich bin froh, dass wir nicht mehr so viele freilaufende Streuner haben wie früher;).
 
Du hast aber schon auch gelesen, was ich oben geschrieben habe? Du meinst also, dass vor ca. 35 Jahren die Medien Schuld daran waren? Das ist doch komplett paranoid.
was sind schon 35 Jahre? das wäre äääähhh um 1980 wirst du noch nicht mitbekommen haben, zu der Zeit gab es eine Hetze gegen den DSH und es wurde ein Führerschein dafür überlegt. 1992 begann das das endgültige aus der Vernunft mit der Gesetzgebung in Sachen Kampfhund (Bayern)

Ich wohne in einer Ortschaft mit ca. 2.000 Einwohnern. Als ich ein Kind war, haben wir spaßeshalber die ganzen freilaufenden Hunde gezählt. Das waren damals ca. 80 Hunde, manchmal ein bissl mehr, manchmal weniger. Du glaubst nicht, wie oft irgend ein Hund in meine Schultasche gebissen hatte, wie oft wir Kinder auf einen Baum geflüchtet sind, meine Schwester ist auf dem Schulweg in den Arm gebissen worden usw. Und nein, wir haben keine Hunde sekkiert, hatten wir doch selbst einen süßen Mischling zuhause;).
Ich bin froh, dass es bei uns nicht mehr so ist und auch das Problem der ganzen unerwünschten Welpen massiv zurückgegangen ist;).

Kinder sind auch oft grausam und ärgern die Hunde! Zu meiner zeit (bin halt schon was älter ;) bekam das kind was gebissen wurde noch zu Hause den Arsch voll...
Ja es gab einige Hofhunde die waren etwas grantig und Kind traute sich nicht vorbei, aber sonst? Ich bin halt in einer Gegend aufgewachsen, die weniger als ein Dorf war (eine Straße mit ein paar Häusern, und verstreut halt die Höfe.

Mit den unerwünschten Welpen hast du natürlich Recht.
 
ich bin schon froh, das die Streunerpopulation auf zwei, drei Hunde gesunken ist...früher war es echt extrem, wenn die Hündin läufig war...im Jänner lagen die Rüden Tag und Nacht bei uns vor der Haustür, egal ob es 20ig Grad minus hatte, oder ob ein richtiger Schneesturm war...die liesen sich einfach einschneien...
Als ich 84ig meinen Führerschein hatte, sammelte ich immer alle ein und brachte sie nachhause...mit dem Endresultat, das einige der Kandidaten vor mir wieder bei uns daheim vor der Tür waren :cool:
Unter anderem ein Foxl ..den gab ich vorne bei der Haustür ab..und zack war er hinten bei der hinteren Tür wieder draußen....
Ein großer DSH (Briefträgerschreck) hat sogar mal die Haustür auf gemacht und lag am Morgen im Windfang, zum Glück hat er die Windfangtüre nicht aufbekommen, sonst hätte es hübsche Junge gegeben:cool: und alle Rüden haben zur Haustüre gepinkelt..meine Mom hat jeden Tag gekocht vor Wut ..wir Kinder fanden es witzig..für unsere Hündin war es Stress pur...

ma ich kann mich noch gut erinnern...der DSH Lord..der Foxl hieß Nicki und eine Bracke vom Jäger hieß auch Nicki, der Cocker hieß Jonathan, der Terriermix Terrie, dann gab noch einen Dackel wie der hieß kann ich gar nicht sagen, dann der Spitzmix Whisky, dann war da noch der Prinzi..Pointermix...an der Kette bissig, beim STreunen völlig neutral..wich aus..der große Berhandiener Barry...einer meiner Lieblinge..der hing bei einem Stall unter einem großen Baum an der Kette und sollte dort alles bewachen..naja, wir Kinder haben uns immer zu ihm gehockt, ihn gestreichelt, ihm Jausenbrote gegeben...

so vergeht die Zeit und jetzt sind sie alle schon im Hundehimmel
 
wo Straßenhunde üblich sind haben die Menschen auch (fast) keine ANgst vor Hunden, sie sind ne selbstverständlichkeit. (Über das Hundeelend schreib ich hier nicht)

Das kann man auch weniger romantisch und mehr realistisch betrachten: Dort, wo es noch Straßenhunde gibt, lernt jedes kleine Kind bald, wie man wirkungsvoll einen Stein auhebt. Wirkungsvoll heißt: meist ohne den Stein gezielt werfen zu müssen. Wenn ich wehrhaft bin, muss ich weniger Angst haben, so einfach lautet die biologische Regel.

Deine Ideen, die du schon mehrfach dargelegt hast, dass die bösen Medien an allem Schuld haben, kann ich schon nachvollziehen, aber du benennst nie die Verursacher, sprich, die Eigner und die Manipulatoren. Und die haben gar keine Angst, nicht vor Dorfhunden (da leben sie gut abgeschottet fern davon), und nicht vor dir. Ganz im Gegenteil. Du kaufst ja Hundefutter oder auf andere Weise Dinge für deine Tiere und finanzierst damit die Tiervermarktungsindustrie. Man wird dir also so lange nach dem Munde reden, wie es nötig ist. Dann gibt es auch mal in den Medien in deinem Sinne positive Berichte.
Irgendwann gibt es aber auch Gegenwind von bedrängten Leuten (und das sind nicht nur Hundelose sondern auch viele Hundehalter darunter) denen der ganze Hundekult (mit freilaufenden Dorfhunden) einfach zu viel wird. Die kaufen ja auch was, also muss man auch auf diese Gruppe eingehen. So hält sich alles die Waage ohne dass der Dorfhundbesitzer es wahrnimmt. Er sagt nur: Die Medien haben Schuld, dass ich meinen Hund nicht frei laufen lassen darf.
 
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