Dogtrekking / hiking

hausente

Super Knochen
Hi ihr lieben,

mich würd mal interessieren, ob es so etwas wie ein Dogtrekking/-hiking - Einsteigerevent irgendwo bei uns in der Nähe gibt?

Generell würd ich mich um eure Einschätzung freuen, ob das eine geeignete Sportart für uns wäre. Die Menschen dazu fändens schon mal gut ;)
Unsere Hunde (alles Chihuahuas) sind recht gut trainiert, soll heißen 3 oder 4 Stunden flottes Gehen durch den Wald sind sie gewohnt, ich trau ihnen allesamt jedoch noch viel mehr zu. (Im Alltag kommt man halt nicht oft zu mehr als 3 Stunden gehen :o)

Auf den Videos auf Youtube seh ich zu dem Thema immer nur Huskys, Malis usw. ... Muss doch mit Kleinhunden auch gehen oder?

Liebe Grüße
 
Hey!

Hab ich's richtig verstanden und dogtrekking/hiking ist einfach Wandern/Bergsteigen mit dem Hund (eventuell auf Zeit?)?

Also ich bin mit meinen Hunden sehr viel im Wald unterwegs und kann nur sagen, dass eigentlich jeder gesunder, mit guter Kondition ausgestatteter Hund mithalten kann.

Unsere längste (und eine der ersten) "Tour" dauerte 11 Stunden. Da musste ich Luna die letzten zwei Stunden in den Rucksack packen. Luna hat 3,75 kg und ist ein Havaneser ;)

Aber unsere normalen Wanderungen inkl. bissl Bergsteigen oder Klettern dauern im Schnitt 8 - 10 Stunden und das packt sie immer.

Ich hab zur Sicherheit immer bissl mehr Platz im Rucksack, damit ich sie zur Not reinsetzen kann, da es doch immer wieder vorkommen kann, dass sie gewisse Kletterpartien aufgrund der Größe nicht schafft. Da sind ihr dann die Felsen zu groß und so.

Mir ist wichtig, dass die Hunde den Großteil der Wanderung frei laufen können und ich mich auf mich selbst konzentrieren kann. Bei steinigen, felsigen Abschnitten bin ich immer wieder begeistert, wie selbstständig meine Hunde sind. Sie wählen eigentlich immer von selbst die für sie angenehmste und sichererste Route.

lg Cony
 
Hi Cony,

sehr brave Luna :)

Wir haben jetzt überlegt, ob wir uns nicht einfach unsere eigenen Touren planen sollen... die Leinenpflicht taugt mir nämlich überhaupt nicht, die ich bei den Regeln gelesen habe.

Blöd ist halt nur, dass man sich um Einkehrmöglichkeiten oä selbst kümmern muss ;)

Lg
 
wir könnten ja auch mal rax oder so probieren oder schneeberg??? da kann man auch von ganz unten weggehen - aber keine ahnung ob da freilaufen möglich is
die 30kg route die du gefunden hast könnt ma ev mal probieren, vorher vielleicht als training ne doppelte lichtenwörth runde :-)
 
wir könnten ja auch mal rax oder so probieren oder schneeberg??? da kann man auch von ganz unten weggehen - aber keine ahnung ob da freilaufen möglich is
die 30kg route die du gefunden hast könnt ma ev mal probieren, vorher vielleicht als training ne doppelte lichtenwörth runde :-)

Die Strecke bin ich letztes Jahr gegangen ;) Allerding hab ich Luna nicht mit gehabt, weil ich nicht einschätzen konnte, wie heftig die Kletter-Passage ist. Jetzt im Nachhinein würd ich sagen, wenn man nen Rucksack mit hat, dann geht's. Die Felsen sind halt zeitweise sehr groß und die Spalten dazwischen ebenso. Sie hätte wohl eine Felsen einfach von der Höhe her nicht geschafft. Aber das ist nur ganz am Ende, kurz vor Ende des Aufstiegs eine kleine Passage.

Wir sind von ganz unten weggegangen, bis ganz rauf zur Hütte. Insgesamt sind wir 10 Stunden unterwegs gewesen. Hin und wieder ne kleine Rast und oben auf der Hütte gegessen und getrunken, also ca. zwei Stunden Pause, alles in allem.

Jack hab ich nicht einmal angeleint. Es waren nirgends LeinenpflichtSchilder, es hat sich niemand beschwert und da er nicht jagd und selbst einwandfrei entscheidet, wo der Aufstieg für ihn am besten ist, hab ich ihn laufen lassen.

lg Cony
 
hallo,
bei dogtrekking bzw hiking sind nicht nur nordische rassen anwesend, da gibt es von 5kg hunden bis 40kg alles mögliche :-)

hier ein paar bilder von den veranstaltungen:
http://mform.dogtrekking.at/gallery/main.php?g2_itemId=33

und ja im prinzip ist dies nur wandern/laufen mit hund, halt aber über lange distanzen.

als dogtrekking gilt eine veranstaltung ab 80km(ausser du gleichst die wenigeren km mit höhenmetern aus)

ein sehr schönes buch dazu:
http://www.amazon.de/Dogtrekking-Ch...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1282311002&sr=8-1

lg
mform
 
Stimmt, es ist ein Leistungssport .... und man steigert sich wie in jeder Sportart in kleinen Trainingsschritten, bis man da ist, wo man hin will.

Zum Thema Leine beim Dogtrekking (und hierbei rede ich von Touren jenseits der 40 km) hier noch ein paar Gedanken:

Ich denke, es besteht beim Freilauf auch eine selten beachtete Gefahr: „Zivilisationshunde“ überschätzen sich auf Wandertouren sehr gerne, laufen auf und ab, hin und her und geben dann entweder vorzeitig aus konditionellen Gründen auf oder – was noch viel wahrscheinlicher ist – haben wund geriebene Pfoten, da sie die Kilometerleistung und die eventuell rauen Untergründe (Fels, Schotter, Eis) nicht gewohnt sind. Dieses Verhalten ist aus ihrer Sicht auch durchaus logisch, da sie im Alltag oft nur weniger Bewegung machen und nun meinen, ihren großen Bewegungsbedarf in kurzer Zeit befriedigen zu müssen – sie wissen ja nicht, dass dieser „Spaziergang“ länger dauert als üblich. Hunde planen nicht großartig voraus und tun sich auch beim Lesen von Wanderkarten oder dem Auswerten von GPS-Daten schwer, sonst würden sie sich deutlich anders verhalten.
Als gutes Beispiel hierfür können die zwei Siberian Huskies eines mir bekannten tschechischen Ultramarathonläufers und Dogtrekkers herhalten, die man meist liegender Weise sieht, wenn sie nicht gerade mit ihrem Herrchen unterwegs sind. Die beiden Hunde wissen, dass sie sich ihre Kräfte einteilen müssen, da ein großer Anteil des Tages in Bewegung verbracht wird.
Ein unter weniger sportlichen Bedingungen gehaltener Vierbeiner versucht demnach gemäß seinen Erfahrungen die – im Verhältnis kurze - Bewegungszeit optimal zu nutzen. Aus den genannten Gründen halte ich es deshalb für humaner, den Vierbeiner (durch Verwendung einer geeigneten Leine und eines guten Brustgeschirrs) dazu anzuhalten, sich seine Ressourcen einzuteilen und seine Kräfte in nützliche Bahnen zu lenken (Zugarbeit beim Bergaufgehen, das Tragen von Gepäck mittels Packtaschen etc.).
Eben genau diese Bereitschaft, nämlich dem Hund eine Aufgabe zu übertragen, ihn nicht als Spielzeug oder Partnerersatz, sondern als ernstzunehmenden (Sport-)Partner zu sehen, unterscheidet meines Erachtens nach den „Dogtrekker“ vom „Wanderer mit Hund“.

Hier noch ein Video, das meines Erachtens nach einen guten Eindruck von der Sportart Dogtrekking vermittelt:
http://www.youtube.com/watch?v=FTLXH6gKFag&feature=player_embedded
 
Eben genau diese Bereitschaft, nämlich dem Hund eine Aufgabe zu übertragen, ihn nicht als Spielzeug oder Partnerersatz, sondern als ernstzunehmenden (Sport-)Partner zu sehen, unterscheidet meines Erachtens nach den „Dogtrekker“ vom „Wanderer mit Hund“.
schön gesagt!
 
...ja und den "pfad des wolfes" in cz, hat dieses WE unser 19 jähriger christopher vajk mit seinem sibirien husky aus NÖ/stetten gewonnen !!!

die beiden brauchten für die 93km ca.15 stunden !!!
ist überhaupt das erstemal das ein Ö team bei einem cz dogtrekking gewinnt, gratuliiieeerereeeee!!!!!!!!!!

....ich glaube jeder der die tschechischen teams kennt, weisst was das für eine leistung ist ;-)

und hier dier ersten fotos, die der Ö sind noch nicht online ;-)
http://ladacernoch.rajce.idnes.cz/Stezkou_vlka_2010/

lg
mform
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö, nicht ganz:
Es war (wie immer) eine tolle Veranstaltung, die alle teilnehmenden Mensch-Hund-Teams sehr genossen haben, denke ich.

Es war auch - wie gesagt - das erste tschechische Dogtrekking, das ein Nicht-Tscheche gewonnen hat (mein Sohnemann Christopher hat die 94 Wegkilometer und 2600 Höhenmeter in etwa 15 Stunden hinter sich gebracht, bin ein stolzer Papa!).
Alle österreichischen und deutschen Teams haben gefinisht (auch wenn einige bisher noch an keinem Dogtrekking-Rennen teilgenommen hatten).
Das Wetter war beinahe ideal: kühl, hin und wieder etwas regnerisch, leicht windig.
Ich selbst habe zwei dumme, aber entscheidende Fehler gemacht und bin daher trotz körperlich wirklich guter Leistung auch "nur" im Mittelfeld gelandet.

Vielleicht können ein paar Fotos (und die dazu gehörigen Bildunterschriften) ein bisschen Neugier befriedigen. Wie immer bin ich - da hinter der Kamera - nur viermal selbst darauf zu sehen (zweimal vor dem Rennen, zweimal bei der Siegerehrung), was aber wahrscheinlich eh besser ist;):
http://picasaweb.google.at/pfadi64/StezkouVlkaDogtrekking2010#
 
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