DNA Test - Erkrankungen

calimero+aaron

Super Knochen
Was mich bei DNA Tests viel mehr interessieren würde..

welche Erkrankungen können da schon im Vorfeld (vor der Zucht) getestet werden?

Epilepsie auch? (seit gestern gibt es einen starken Verdacht, von wem mein Zwuck da was haben könnte....)
 
Da ich suche und suche.. hinsichtlich Epilepsie...


http://www.abcdev.de/artikel/Grundkurs_Genetik.html

Schlussfolgernd.... verhindern kann man die Neigung zur Epilepsie nicht.
Aber eines.... dieses "Stillschweigen".... aus welcher Linie denn kranke Hunde kommen, von welchem Züchter - das sollte nicht mehr vorkommen!

Was führt denn dazu?

Ärger, Scham, Angst (dass man die eigenen Welpen dann nicht mehr anbringt), usw.

Fällt das weg, kann einmal offen und ehrlich, ohne Angst vor Diskriminierung geredet werden und vielen Hunden in Zukunft viel Leid erspart bleiben!

Offene Worte.... über alle wesentlichen(die man halt bis heute so kennt), vererbbaren Erkrankungen. In der Zucht.

Es nützt nichts, wenn man Züchter an den Pranger stellt und in Folge dann Stillschweigen herrscht. Wenn sich Züchter wegen kranker Hunde schämen.
Offene Worte.... dienen mehr dazu, in Zukunft kranke Hunde zu züchten.
Gefordert nicht nur bei Epilepsie, sondern auch bei anderen Erkrankungen.

Dieses "Ja, passieren kann aber immer etwas..." - ja.
Aber nicht in dem Ausmaß, wenn offen darüber geredet würde, wenn geplanter als bisher gezüchtet würde.
Wenn Erkrankungen nicht, wie bisher, aus Scham verschwiegen würden. (und das passiert sicher noch immer sehr häufig)

Viel Leid könnte hier in Zukunft Hunden und deren Haltern erspart bleiben!
 
Soviel ich mitbekommen habe, sind die Eltern oder zumindest ein Teil von Deinem Aaron ja sowieso schon krank gewesen - oder täusche ich mich jetzt:confused:? Das war ja kein seriöser Züchter, oder?
Also da muß man meiner Meinung nach schon unterscheiden zwischen seriösen Züchtern, die z. B. auch unterschiedl. Untersuchungen machen lassen und Vermehrern bzw. ich will einem Hundebabies haben!
Bei unterschiedl. Hunderassen werden schon Gentests gemacht.
 
http://sommerfeld-stur.at/praxis/mitarbeit

Damit können Anfallsleiden einerseits nicht rechtzeitig erkannt werden, anderseits aber auch durch Züchter im allgemeinen gut geheim gehalten werden, eine züchterische Bekämpfung wird damit extrem schwierig bzw. so gut wie unmöglich.

Epilepsie tritt in vielen Rassen in einer mehr oder weniger hohen Frequenz auf. Die fehlenden Möglichkeiten zur Detektierung von Merkmalsträgern lassen eine genaue Schätzung der Verbreitung nicht zu. Bedenkt man die verbreitete Verschwiegenheitstaktik vieler Hundezüchter muss man in den meisten betroffenen Rassen von einer recht hohen Dunkelziffer ausgehen.

Bezülich der Rasse Whippet:

Denn die beobachtete Häufigkeit von Epilepsie in dieser Rasse (z.B. 2% nach einer amerikanischen Gesundheitserhebung) erscheint auf den ersten Blick gar nicht besonders hoch. Für die europäische Population liegen zwar keine gesicherten Studien über die Häufigkeit vor, dem Vernehmen nach soll die Prävalenz aber in Europa deutlich höher liegen.

Und wenn man alle potentiellen Epileptiker und alle potentiellen Träger sonstiger Krankheiten in einer Rasse endlich einwandfrei bestimmen kann, wird das bedeuten, dass einige Rassen aufhören zu existieren.

Wahrscheinlich boomen dann die Designerdogs, weil Rasse x Rasse gibt immerhinen doppelt so großen Genpool, in dem ich mit Glück noch ausreichend gesunde Hunde finde, um eine Neuzüchtung zu beginnen.
 
Wenns mit Epilepsie so einfach wäre, dass an ein Gen festzumachen...

Man kann sehr viele Lebewesen mit ausreichend starken ("Stress")Reizen zu epileptiformen Anfällen bringen. Die Schwellen sind bei jedem unterschiedlich und da sind sicher jede Menge Gene, Einflussfaktoren etc. beteiligt.
 
Soviel ich mitbekommen habe, sind die Eltern oder zumindest ein Teil von Deinem Aaron ja sowieso schon krank gewesen - oder täusche ich mich jetzt:confused:? Das war ja kein seriöser Züchter, oder?
Also da muß man meiner Meinung nach schon unterscheiden zwischen seriösen Züchtern, die z. B. auch unterschiedl. Untersuchungen machen lassen und Vermehrern bzw. ich will einem Hundebabies haben!
Bei unterschiedl. Hunderassen werden schon Gentests gemacht.

Aarons Eltern sind von ÖKV Züchtern. Dass genau dieser Wurf nie hätte stattfinden dürfen.... ja. War aber erstens ein Hoppala Wurf und daher nicht geplant, zweitens waren beide reinrassigen Welshis noch viel zu jung, um überhaupt etwas zu sagen. (der Vater vom Aaron war ja auch erst gerade einmal über ein Jahr alt - also auch viel zu jung)
Aarons Vater erkrankte erst später, mit einem Jahr schien er noch gesund zu sein.

Dann... "seriöse Züchter machen Untersuchungen..." ...
also, abgesehen von der Körung, wo der Hund vermessen wird, ins Maul geschaut, ob er alle Zähne hat, vielleicht noch gefragt, ob der denn krank sei - hab ich (war einmal bei einer Körung dabei) nichts gemerkt, dass da - bei unserer Rasse - viel untersucht wurde.
In Deutschland dürfte das anders aussehen.

Aber... bei Epilepsie ist halt die Frage, ob es da Untersuchungen überhaupt gibt. Ich glaube, nicht.
 
Aarons Eltern sind von ÖKV Züchtern. Dass genau dieser Wurf nie hätte stattfinden dürfen.... ja. War aber erstens ein Hoppala Wurf und daher nicht geplant, zweitens waren beide reinrassigen Welshis noch viel zu jung, um überhaupt etwas zu sagen. (der Vater vom Aaron war ja auch erst gerade einmal über ein Jahr alt - also auch viel zu jung)
Aarons Vater erkrankte erst später, mit einem Jahr schien er noch gesund zu sein.
Ah ok, hatte ich irgendwie anders im Kopf. Aber ist natürlich auch alles andere als optimal:(!

Dann... "seriöse Züchter machen Untersuchungen..." ...
also, abgesehen von der Körung, wo der Hund vermessen wird, ins Maul geschaut, ob er alle Zähne hat, vielleicht noch gefragt, ob der denn krank sei - hab ich (war einmal bei einer Körung dabei) nichts gemerkt, dass da - bei unserer Rasse - viel untersucht wurde.
In Deutschland dürfte das anders aussehen.
Ich weiß nicht, wie es bei Deiner Rasse ist.

Na ja, es gibt auch Züchter, die mehr untersuchen als verlangt wird - wie gesagt, ich kenne mich aber bei Deiner Rasse nicht aus, weiß das von anderen Rassen.
 
Lykaon, danke vielmals für den Link! :)

Mir geht es hier um diese Verschwiegenheitstaktik - die ja aus unterschiedlichsten Gründen passiert.
ABER... das müsste ja nicht sein!

Wenn man denn imstande wäre, offen - ohne Befürchtung, dass der Züchter Schaden hätte - darüber zu reden, alles offenzulegen - und in den Zuchtbüchern zu vermerken.

Ich stelle mir das so vor..... Zucht - die Welpen werden (wie gehabt) erfasst.
Nun wird aber in Zukunft auch der Züchter von den Besitzern der Hunde informiert, wenn eine Erkrankung aufgetreten ist. Diese wird dann im Zuchtbuch vermerkt.
Im Endeffekt heißt das ja noch lange nicht, dass mit dieser Hündin z.B. nicht weitergezüchtet werden darf. Da geht es dann nur um die Verpaarung - ein gesunder Rüde wär eine Option.
Wirklich bemerkenswert ist hier, was sich da - wie im Artikel, den Lykaon dankenswerterweise verlinkt hat - in Finnland abspielt.
Bitte - warum geht denn das bei uns nicht? :(
 
Sydney, ja.

Leider verhält es sich so... (aus meinem Link)

Erstens ist es keineswegs so, dass krankmachende Gene nur isoliert zu betrachten wären. Es kann durchaus sein, dass in direkter Nachbarschaft auf einem Chromosom Gene für sehr wichtige Eigenschaften liegen. Diese würde man gleich mit ausmerzen, ohne es zu wollen

Da diese Eigenschaften z.B. auch etwas mit Bewegung (auch aus dem Artikel aus meinem Link) zu tun haben könnten, kommen mir dann aber schon wieder Bedenken...

Ist ja so, dass der Hund immer rascher, immer leistungsfähiger sein soll... hier denke ich z.B. an Border Colllies. Oder auch der Welsh... raubzeugscharf soll er sein (bei der jagdlichen Zucht)... immer schärfer...

bis das dann zu einer Erkrankung führt - früher hat man es "überzüchtet" genannt.
 
Ich stelle mir das so vor..... Zucht - die Welpen werden (wie gehabt) erfasst.
Nun wird aber in Zukunft auch der Züchter von den Besitzern der Hunde informiert, wenn eine Erkrankung aufgetreten ist. Diese wird dann im Zuchtbuch vermerkt.
Im Endeffekt heißt das ja noch lange nicht, dass mit dieser Hündin z.B. nicht weitergezüchtet werden darf. Da geht es dann nur um die Verpaarung - ein gesunder Rüde wär eine Option.

Das hast du auch bei vielen Rassen und spezifischen erblichen Krankheiten, wenn es die Züchter wirklich interessiert, nur ist man da halt auch immer auf die Kooperation der Welpenkäufer angewiesen.
Ich weiß es zb. von einer Bordercollie-Zucht (eine Freundin hat von dort ihre Hündin), die haben das glaub ich sogar im Kaufvertrag stehen, dass der Hund mit einem Jahr durchgeröngt wird und die Befunde (HD, ED, OCD) an die Zucht übermittelt werden. Und die führen ganz genau Buch (auch öffentlich!) über die ihnen übermittelten Gesundheitsergebnisse ihrer Nachzuchten, und warten dann zb. auch die Hüftröntgenergebnisse der Welpen ab, bevor sie eine Wurfwiederholung machen usw.
Das geht schon alles, es müssen halt nur alle Beteiligten wollen. Was sie halt leider oftmals nicht tun.
 
ist es nicht so, dass Aarons Eltern Geschwister waren, oder irre ich mich da jetzt?
 
Ja, so in der Art meinte ich das.
Wobei... bei HD oder ED genügt ja ein Röntgen. Bei anderen Erkrankungen wird's problematischer.

Ich würde aber alles (in Computerzeiten müsste das ja gehen) erfassen - Allergien, Erkrankungen, gesundheitliche Tests. Und das - als Zuchtverantwortliche - einmal von Zeit zu Zeit einem Genetiker vorlegen.
Vielleicht kommt man ja drauf, welche Zusammenhänge (wenn es denn welche gibt) es da gäbe.
So in der Art..... wenn ich vermehrt auf diese oder jene Leistung züchte, kann diese oder jene Krankheit vermehrt auftreten.
Ich weiß, ich stell mir das jetzt ziemlich naiv und blauäugig vor. :o
 
ist es nicht so, dass Aarons Eltern Geschwister waren, oder irre ich mich da jetzt?

Nein, waren keine Geschwister. Im Gegenteil, hat ja sehr gut ausgesehen - "nicht verwandt"


Ich würd ja nicht so ein Theater machen, hätte nicht auch die Schwester vom Aaron nun schon Anfälle. In Deutschland dürfte man mit der Zucht eh sehr aufpassen. Da aber kreuz und quer durch Europa und Russland gezüchtet wird, find ich es besser, jetzt so ein Theater zu machen, als nachher viel erkrankte Hunde oder auch nur Träger zu haben.
Gerade Epi ist so eine Sch..ß Erkrankung!
 
tschuldigung, dann hatte ich da was falsch in Erinnerung :)

Epiträger könnte man austesten! und ja, Epi ist eine furchtbare Krankheit :(
 
Es gibt nicht für jede Rasse die selben DNA Tests und auch nicht für jede Krankheit.

Epi ausschließen ist halt sehr schwer - oft tritt es erst seeeehr spät auf, da gibt es oft schon mehr Nachkommen mit versch. Rüden/Hündinnen.

Würde mich ein Welpenkäufer anrufen und mir sowas mitteilen, klar würde ich die Geschwister informieren.
Ist jetzt halt die Frage - kommt es von der Hündin?
Kommt es vom Rüden?
Ist es überhaupt vererbt?
 
Ich glaube, und hoffe, dass man sich da teilweise durchaus schon bemüht. Der Belgierverein zb bittet darum Epi-Erkrankte Hunde zu melden.
Dass es natürlich nicht immer so läuft wie es optimal wäre, dass es Leut gibt die lieber vertuschen nun das wird sich wohl leider nie ändern.

In Sachen Datenbank für jede Erkrankung, nun wie stellt man sich das vor. Da würden enorme Datenmengen zusammenkommen, wer verwaltet und betreut die? Wer filtert wenn ein, sehr motivierte HH, jeden Pups meldet? Wer hakt nach wenn ein anderer HH gar nix meldet? Klar wär das in einem Utopia vielleicht ganz nett, im Real-Life aber nicht machbar. Schon gar nicht grenzüberschreitend. ...

Es hapert ja, wie eh schon jemand geschrieben hat, ja oft schon an der HD Untersuchung der Nachzucht, eben weil viele HH sich denken-ich brauchs nicht....dass davon die gesamte Population was hätte, steht auf einem anderen Blatt...

Ich denke, dass hier, wie auch in vielen anderen Bereichen viel vom Welpenkäufer gesteuert werden kann. Und wenn honoriert wird wenn Zuchthunde mehr als nur unbedingt nötig untersucht sind, wird das eher die Runde machen. Ich fürchte nur dass da manch einem eher wieder die "Geiz-ist-geil" Mentalität im Weg stehen wird....
 
Das mit der HD Untersuchung stimmt leider..
Von meinen 12 gezüchteten Welpen sind nur 3!!! HD Untersucht...
Obwohl man mir immer zu gesichert hat, man lässt es machen :(

Bei MDR1 und CEA tu ich mir leichter, das lasse ich bei den Welpen sowieso testen, aber auf alles andere ist man angewiesen...
 
Das mit der HD Untersuchung stimmt leider..
Von meinen 12 gezüchteten Welpen sind nur 3!!! HD Untersucht...
Obwohl man mir immer zu gesichert hat, man lässt es machen :(

Bei MDR1 und CEA tu ich mir leichter, das lasse ich bei den Welpen sowieso testen, aber auf alles andere ist man angewiesen...


Solche Menschen verstehe ich persönlich nicht schon alleine nicht wenn mir an meinem Hund etwas liegt. Ich hab sogar meine Mischung weil ich "angschissen" bin um sie auf HD und ED Untersuchen lassen... gut ich war spät dran, da war sie 3 Jahre alt... Keine HD und ED ersichtlich...
Ich lass sie im Sommer nochmal röntgen mittlerweile ist sie 9 und Alters-HD bzw. -ED ist ja nicht auszuschließen. :o

Es sind ja nur Vermutungen, aber kanns sein, dass manche garned wissen wollen obs "Baustellen" am Hund gibt und es deswegen nicht machen lassen?:rolleyes:
 
Ich denke, viele machen es nicht - weil der Haus TA hat gesagt, man sieht/spürt nix.. also wozu 150-250€ ausgeben?!
 
Ich denke, viele machen es nicht - weil der Haus TA hat gesagt, man sieht/spürt nix.. also wozu 150-250€ ausgeben?!

Ja ich weiß das ist mir auch gesagt worden. Ist sicher auch ein Grund...

Mir wars/ists egal und sooo teuer ist es nicht dass ich es ned machen lasse... auch wenns dann ein "Klopapier" ist.

Die Schäden die sich entwickeln sind teurer als die Vorsorgeuntersuchungen, denn wenn man weiß was los ist, kann man auch dagegen wirken.
 
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