pinkSogg
Super Knochen
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Discdogging, und worauf man achten muss
um den Hund nicht umzubringen…
[/FONT][/FONT]um den Hund nicht umzubringen…
Das Spiel mit der Scheibe gerät wieder etwas mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit und vielleicht schaffen wir es jetzt auch, dass man in Österreich einen leichteren Zugang dazu findet.
Hier einige Punkte, die man beim Spiel beachten sollte:
1. Scheiben und Spielfeld:
Das A und O ist es, eine hundetaugliche Scheibe zu haben. Von Karin Actun und der Firma "Trixie" wurde nun eine bissfeste Scheibe auf den Markt gebracht, die es bei Fressnapf gibt. Kostet ca. 9€ und hält auch dem unsensibelsten Hund stand. Es ist eine gute Anfänger-Scheibe, die den meisten Hunden sehr viel Spaß macht, da sie sehr weich ist.
Verschiedene andere Scheiben findet man in deutschen Online-Shops zu Hauf, auch einen österreichischen Shop gibt es, dessen Namen ich nicht schreiben darf da der Thread sonst wieder gelöscht wird.
Scheiben, die sich nicht verbiegen lassen bzw. sogar splittern sind absolut ungeeignet und ein enormes Risiko für den Hund. Er kann Splitter aspirieren, sich daran schneiden oder an den Bruchkanten der Scheibe verletzen. Zudem können zu harte Scheiben Zahnschäden verursachen.
Das Spielfeld (man kann es sich abstecken) soll eben sein und vom Spieler auf Glasscherben, Müll, größere Hindernisse wie Äste und Steine, und Löcher (Maulwurf, Hasen,...) abgesucht werden. Am besten indem man wie bei der Spurensuche mit ca. halb-Meter-Abständen das komplette Feld der Länge nach in geraden Linien abgeht, bis man an der andren Seite angekommen ist. Ein Aufwand von 5 Minuten, der einem einige
100-Euro-Tierarztrechnungen ersparen kann. Hundezonen sind nicht geeignet, da durch die hohe Frequenz von Hunden auf kleinem
Raum der Boden sehr verdichtet ist und daher nicht gut federt.
Dass Stein, Beton, Asphalt und sonste Kunstböden absolutes NoNo sind, muss ich nicht extra betonen.
2. Der Mensch
Ehe dem Hund die 1. Scheibe geworfen wird, muss der Mensch mit der Scheibe umgehen können. Solange die Scheibe beim Flug wackelt oder wie ein Stein zu boden fällt, wird mit dem Hund nicht gespielt. Fliegt die Scheibe wie ein Ufo und landet sozusagen lautlos und ohne Schieflage, kann man erwägen, dem Hund mal die Scheibe zu werfen.
3. Klima
Da Frisbee's in Folge ihrer physikalischen Eigenschaften sehr sensibel auf Luftdruck und Wind reagieren, sind Tage zu bevorzugen, an denen nur ein leichtes Lüftchen weht. Wenn etwas mehr Wind einkalkuliert wird, sollte man eine schwerere Scheibe nehmen, die windstabiler fliegt.
Grundsätzlich gilt: Wird die Scheibe gegen den Wind geworfen, wird dieser sie in die Höhe drücken und dem Hund das Fangen unmöglich machen. Kamikaze-Hunde werden es dennoch versuchen und mit sehr rückenunfreundlichen Sprüngen reagieren.
Die Scheibe in den Wind werfen? Dann wird dieser sie weiter tragen. Dabei besteht noch am ehesten die Chance, dass der Hund sie bekommt. Jedoch wird sie am vom Menschen angepeilten Punkt vorbeisegeln.
Da die Scheibe aber dann sehr lange sehr flach fliegt und der Hund vermutlich ziemlich viel Speed nachlegen muss, um sie zu kriegen, wird der Hund nicht mehr schauen wo er hintritt, ggf. vielleicht sogar gegen einen Zaun oder Baum laufen. Möglicherweise kann sich der Hund, beim Versuch die Scheibe noch aus der Luft zu fangen, auch überschlagen. Massiv schlecht für die Halswirbelsäule.
Man spielt normalerweise immer seitlich zum Wind. Mit genügend Drall fliegt die Scheibe so stabil wie ohne Wind.
4. Warm up, Cool down
Wichtig ist es, den Hund auf die kommende Belastung vorzubereit. Den Hund aus dem Kofferraum zu holen und direkt mit Sprüngen anzufangen, hat beinahe zwangsweise zur Folge, dass der Hund sich verletzen wird. Gute Aufwärmübungen sind Slalom durch die Beine, unter den angewinkelten Beinen durchkriechen, Massage und einige Minuten
Spazierengehen.
Nach der Belastung sollte man den Hund noch etwas auslaufen lassen. Also wieder etwas spazierengehen, evtl. massieren.
5. Sprünge und Landungen
Beherrscht man das Spiel so gut, dass man sich zu Körperübersprüngen traut, sollte man darauf achten, dass der Hund rechtzeitig abspringt und mit allen Vieren auf dem Boden landet. Bei Landung auf den Vorder- bzw. Hinterbeinen wird die Wirbelsäule gestaucht durch das komplette Gewicht des Hundes. Daher sollten Sprünge immer so gemacht werden, dass der Hund mit allen vieren landen kann, um sein Gewicht so gut wie möglich
zu verteilen.
Sollte sich der Hund in der Luft verdrehen müssen, um auf allen
Vieren landen zu können, ist die Scheibe schlecht geworfen.
Dagegen muss man unbedingt etwas tun, da dieses "in der Luft
verreißen" über kurz oder lang zu massiven Verspannungen führt, die
Lahmheit verursachen können. Von den Schmerzen rede ich mal
garnicht.
Hier einige Punkte, die man beim Spiel beachten sollte:
1. Scheiben und Spielfeld:
Das A und O ist es, eine hundetaugliche Scheibe zu haben. Von Karin Actun und der Firma "Trixie" wurde nun eine bissfeste Scheibe auf den Markt gebracht, die es bei Fressnapf gibt. Kostet ca. 9€ und hält auch dem unsensibelsten Hund stand. Es ist eine gute Anfänger-Scheibe, die den meisten Hunden sehr viel Spaß macht, da sie sehr weich ist.
Verschiedene andere Scheiben findet man in deutschen Online-Shops zu Hauf, auch einen österreichischen Shop gibt es, dessen Namen ich nicht schreiben darf da der Thread sonst wieder gelöscht wird.
Scheiben, die sich nicht verbiegen lassen bzw. sogar splittern sind absolut ungeeignet und ein enormes Risiko für den Hund. Er kann Splitter aspirieren, sich daran schneiden oder an den Bruchkanten der Scheibe verletzen. Zudem können zu harte Scheiben Zahnschäden verursachen.
Das Spielfeld (man kann es sich abstecken) soll eben sein und vom Spieler auf Glasscherben, Müll, größere Hindernisse wie Äste und Steine, und Löcher (Maulwurf, Hasen,...) abgesucht werden. Am besten indem man wie bei der Spurensuche mit ca. halb-Meter-Abständen das komplette Feld der Länge nach in geraden Linien abgeht, bis man an der andren Seite angekommen ist. Ein Aufwand von 5 Minuten, der einem einige
100-Euro-Tierarztrechnungen ersparen kann. Hundezonen sind nicht geeignet, da durch die hohe Frequenz von Hunden auf kleinem
Raum der Boden sehr verdichtet ist und daher nicht gut federt.
Dass Stein, Beton, Asphalt und sonste Kunstböden absolutes NoNo sind, muss ich nicht extra betonen.
2. Der Mensch
Ehe dem Hund die 1. Scheibe geworfen wird, muss der Mensch mit der Scheibe umgehen können. Solange die Scheibe beim Flug wackelt oder wie ein Stein zu boden fällt, wird mit dem Hund nicht gespielt. Fliegt die Scheibe wie ein Ufo und landet sozusagen lautlos und ohne Schieflage, kann man erwägen, dem Hund mal die Scheibe zu werfen.
3. Klima
Da Frisbee's in Folge ihrer physikalischen Eigenschaften sehr sensibel auf Luftdruck und Wind reagieren, sind Tage zu bevorzugen, an denen nur ein leichtes Lüftchen weht. Wenn etwas mehr Wind einkalkuliert wird, sollte man eine schwerere Scheibe nehmen, die windstabiler fliegt.
Grundsätzlich gilt: Wird die Scheibe gegen den Wind geworfen, wird dieser sie in die Höhe drücken und dem Hund das Fangen unmöglich machen. Kamikaze-Hunde werden es dennoch versuchen und mit sehr rückenunfreundlichen Sprüngen reagieren.
Die Scheibe in den Wind werfen? Dann wird dieser sie weiter tragen. Dabei besteht noch am ehesten die Chance, dass der Hund sie bekommt. Jedoch wird sie am vom Menschen angepeilten Punkt vorbeisegeln.
Da die Scheibe aber dann sehr lange sehr flach fliegt und der Hund vermutlich ziemlich viel Speed nachlegen muss, um sie zu kriegen, wird der Hund nicht mehr schauen wo er hintritt, ggf. vielleicht sogar gegen einen Zaun oder Baum laufen. Möglicherweise kann sich der Hund, beim Versuch die Scheibe noch aus der Luft zu fangen, auch überschlagen. Massiv schlecht für die Halswirbelsäule.
Man spielt normalerweise immer seitlich zum Wind. Mit genügend Drall fliegt die Scheibe so stabil wie ohne Wind.
4. Warm up, Cool down
Wichtig ist es, den Hund auf die kommende Belastung vorzubereit. Den Hund aus dem Kofferraum zu holen und direkt mit Sprüngen anzufangen, hat beinahe zwangsweise zur Folge, dass der Hund sich verletzen wird. Gute Aufwärmübungen sind Slalom durch die Beine, unter den angewinkelten Beinen durchkriechen, Massage und einige Minuten
Spazierengehen.
Nach der Belastung sollte man den Hund noch etwas auslaufen lassen. Also wieder etwas spazierengehen, evtl. massieren.
5. Sprünge und Landungen
Beherrscht man das Spiel so gut, dass man sich zu Körperübersprüngen traut, sollte man darauf achten, dass der Hund rechtzeitig abspringt und mit allen Vieren auf dem Boden landet. Bei Landung auf den Vorder- bzw. Hinterbeinen wird die Wirbelsäule gestaucht durch das komplette Gewicht des Hundes. Daher sollten Sprünge immer so gemacht werden, dass der Hund mit allen vieren landen kann, um sein Gewicht so gut wie möglich
zu verteilen.
Sollte sich der Hund in der Luft verdrehen müssen, um auf allen
Vieren landen zu können, ist die Scheibe schlecht geworfen.
Dagegen muss man unbedingt etwas tun, da dieses "in der Luft
verreißen" über kurz oder lang zu massiven Verspannungen führt, die
Lahmheit verursachen können. Von den Schmerzen rede ich mal
garnicht.
6. Das Maul des Hundes
Hier kommen wir wieder zur Scheibe zurück: Viele Hunde "tackern" ziemlich fest in die Scheibe, wodurch sich diese deformiert, Löcher bekommt oder der Scheibenrand scharfe Spitzen bildet. Das widerum kann dazu führen, dass sich der Hund das Zahnfleisch aufreißt bzw. sich in die Zunge sticht.
Da Mimi von diesem Problem häufig betroffen ist, will ich auch erwähnen, dass manche Hunde mit den Fangzähnen hängen bleiben.
Daher achte ich nun immer besonders darauf, ob Mimi die Scheibe gerade nicht ausgeben will oder ob sie doch hängt. Grundsätzlich sollte man NIEMALS an der Scheibe reißen, oder sie dem Hund aus dem Maul ziehen
wollen. Um aber von vornherein zu verhindern, dass man dem Hund im Falle eines Falles mit der Scheibe die Fangzähne heraushebelt, sollte man den Hund immer ausspucken lassen ohne die Scheibe dabei zu berühren.
Sollte die Scheibe beschädigt sein, kann man versuchen diese zu reparieren, indem man mit einem Teppichmesser den Schaden abraspelt bzw. mit Schleifpapier glatt schleift.
Risse, Schlitze und Löcher sollten zur Folge haben, dass man diese Scheibe nicht mehr für den Hund verwendet (ich verwende diese aber ganz gerne zum Wurftraining und als "abschreckendes Beispiel").
Bei Verschmutzung der Scheibe kann man diese im Geschirrspüler (ohne Spülmittel) waschen. Schneller gehts mit einer alten Zahnbürste und einem Spülbecken mit Wasser. Pro Scheibe brauche ich da max. 12 Sekunden zum Reinigen. Belässt man die Verschmutzung, kann das zum vorzeitigen Abrieb des Zahnschmelzes beim Hund führen.
7. Kondition
Das Training sollte individuell auf den Hund abgestimmt sein. Es gibt Tage, da spiele ich mit Mimi nichtmal ne halbe Minute und dann gibt es Tage, da klappt es bis zu 5 Minuten. Ich achte dabei sehr genau auf ihre Atmung und wie sie sich bewegt. Am Leistungshöhepunkt beende ich das Training und lasse sie auslaufen, massiere sie noch etwas und lasse sie etwa ne halbe Stunde bis Stunde Pause machen. Immer ausreichend zu trinken anbieten, aber auch darauf achten, dass sich der Hund nicht vollschlempert.
8. Der gute Trainer
Man kann nun bis in die Unendlichkeit darüber streiten, wie gutes Training aufgebaut ist.Ganz gleich welchen Zugang man dazu hat: ein guter Trainer weist seine Schüler unablässig darauf hin, dass der Hund ein Lebewesen und kein Punching-Ball ist. Der Hund besteht aus Bändern, Gelenken, Muskeln, Knochen und Knorpeln, welche alle reißen, brechen, luxiieren und abgenutzt werden können. Daher ist - nach meiner Definition - die Hauptaufgabe des Trainers, seine Schüler zu sensibilisieren und dafür Sorge zu tragen, dass die Leute sich Gedanken machen, wie sie möglichst ohne Schaden mit ihren Hunden arbeiten können.
[FONT=Verdana,Bold][FONT=Verdana,Bold]Das Leben ist Lebensgefährlich. Aber man muss es nicht herausfordern.Hier kommen wir wieder zur Scheibe zurück: Viele Hunde "tackern" ziemlich fest in die Scheibe, wodurch sich diese deformiert, Löcher bekommt oder der Scheibenrand scharfe Spitzen bildet. Das widerum kann dazu führen, dass sich der Hund das Zahnfleisch aufreißt bzw. sich in die Zunge sticht.
Da Mimi von diesem Problem häufig betroffen ist, will ich auch erwähnen, dass manche Hunde mit den Fangzähnen hängen bleiben.
Daher achte ich nun immer besonders darauf, ob Mimi die Scheibe gerade nicht ausgeben will oder ob sie doch hängt. Grundsätzlich sollte man NIEMALS an der Scheibe reißen, oder sie dem Hund aus dem Maul ziehen
wollen. Um aber von vornherein zu verhindern, dass man dem Hund im Falle eines Falles mit der Scheibe die Fangzähne heraushebelt, sollte man den Hund immer ausspucken lassen ohne die Scheibe dabei zu berühren.
Sollte die Scheibe beschädigt sein, kann man versuchen diese zu reparieren, indem man mit einem Teppichmesser den Schaden abraspelt bzw. mit Schleifpapier glatt schleift.
Risse, Schlitze und Löcher sollten zur Folge haben, dass man diese Scheibe nicht mehr für den Hund verwendet (ich verwende diese aber ganz gerne zum Wurftraining und als "abschreckendes Beispiel").
Bei Verschmutzung der Scheibe kann man diese im Geschirrspüler (ohne Spülmittel) waschen. Schneller gehts mit einer alten Zahnbürste und einem Spülbecken mit Wasser. Pro Scheibe brauche ich da max. 12 Sekunden zum Reinigen. Belässt man die Verschmutzung, kann das zum vorzeitigen Abrieb des Zahnschmelzes beim Hund führen.
7. Kondition
Das Training sollte individuell auf den Hund abgestimmt sein. Es gibt Tage, da spiele ich mit Mimi nichtmal ne halbe Minute und dann gibt es Tage, da klappt es bis zu 5 Minuten. Ich achte dabei sehr genau auf ihre Atmung und wie sie sich bewegt. Am Leistungshöhepunkt beende ich das Training und lasse sie auslaufen, massiere sie noch etwas und lasse sie etwa ne halbe Stunde bis Stunde Pause machen. Immer ausreichend zu trinken anbieten, aber auch darauf achten, dass sich der Hund nicht vollschlempert.
8. Der gute Trainer
Man kann nun bis in die Unendlichkeit darüber streiten, wie gutes Training aufgebaut ist.Ganz gleich welchen Zugang man dazu hat: ein guter Trainer weist seine Schüler unablässig darauf hin, dass der Hund ein Lebewesen und kein Punching-Ball ist. Der Hund besteht aus Bändern, Gelenken, Muskeln, Knochen und Knorpeln, welche alle reißen, brechen, luxiieren und abgenutzt werden können. Daher ist - nach meiner Definition - die Hauptaufgabe des Trainers, seine Schüler zu sensibilisieren und dafür Sorge zu tragen, dass die Leute sich Gedanken machen, wie sie möglichst ohne Schaden mit ihren Hunden arbeiten können.
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