ich habe lange überlegt, ob und was ich hier zu diesem thema schreibe, vor allem auch allgemein über den auslandstierschutz ...
als mein collie im august starb, das töten der rumänischen straßenhunde begann, habe ich 2 monate intensivst nach einem hund geschaut und mir natürlich vor allem die ganzen tierschutzhunde aus dem ausland angesehen.
auch als das erste post im fb über grivita kam, war ich schockiert und schrieb nur, dass der hund hoffentlich sofort schmerzlos erlöst worden ist.
mein menschenverstand sagt mir, dass ich diesen hund sofort erlöst hätte!!
nicht nur, weil ich, wie viele andere user hier, die folgeschwierigkeiten für dieses arme tier sehe, sondern auch, weil es hier um auslandstierschutz geht und es millionen von hunden gibt, denen mit diesesen unsummen an geldern der op´s geholfen werden könnte.
auch wenn viele tierschützer mich jetzt steinigen, aber ich würde auch die ganzen alten und schwer kranken hunde erlösen. nicht weil man ihnen nicht helfen könnte, sondern weil um dieses geld den vielen vielen jungen, gesunden und noch leichter vermittelbaren hunden geholfen werden könnte.
ich habe fotos, aufrufe gesehen, gerade als das mit rumänien los ging, wo sie die hunde schnell auf die privatgrundstücke gebracht haben, damit die hundefänger die shelters nicht auslöschen. da wurden dann die hunde auf viel zu kleinem raum gehalten, es gab schwere bißverletzungen, einige hunde mussten an die kette ect.
DAS ist in meinen augen einfach falsch. wir können nicht alle hunde retten, auch wenn wir uns das wünschen würden. vielmehr wäre es, rational gesehen, besser, die zu retten, die eine chance auf vermittlung haben und das sind nunmal die jungen, gesunden und verträglichen hunde.
kastrationsprojekte immens wichtig, damit das problem der straßenhunde sich auf die nächsten jahre gerechnet,endlich eindämmt.
aber es wird ALLES gerettet, es wird operiert und monatelang gesundgepflegt und dann versucht zu vermitteln. ich weiß, dass es kalt und grausam klingt, aber diese ganzen spendengelder die bei so einem fall dann verschlungen werden, könnten zig andere hunde mit futter und kastration am leben erhalten ....
in der zwischenzeit, weil kein geld mehr für futter, impfungen, warme und trockene unterkunft ect. sterben dann auch viele andere hunde, die es ansonsten viell. geschafft hätten ....
mir tut jeder einzelne hund leid, der unter widrigsten und grausamsten bedingungen leben muss und ich hab natürlich viele wunderschöne videos gesehen, wie viele vorher kranke hunde sich erholt haben und noch einige schöne jahre jetzt vor sich haben und ich möchte auch nicht die entscheidungen treffen müssen, wer leben darf und wer nicht.
ich bin nicht vor ort, ich sehe das leid der tiere nur über bilder, aber um etwas an den millionen von straßenhunden zu verändern damit sich die leute vor ort wieder um ihr problem straßenhunde selber kümmern können, muss irgendwo eine grenze gezogen werden ...
grivita wäre für mich weit über der grenze gewesen ...