Die Geschichte von "Grivita" - einer rumänischen Straßenhündin

welches andere Argument kommt beim Anblick dieses Hundes zum Tragen, ich würde den so gerne einfach ganz lieb knuddeln während er ganz geborgen in meinen Armen einschlafen darf ! Ich könnte heulen wenn ich das seh, aber ich hab ganz vergessen der Hund muss ja als Symbol weiterleben und noch Spenden lukrieren !

Es wissen langsam alle hier... (Ironie ein) dass es dir "nur ums Geld geht". (Ironie aus)
 
Mir gehts um Geld ? :D:D:D:D Ich krieg keinen Cent von dem Geld welches jetzt Grivita für die Straßenhunde von Rumänien erleiden muss !
 
Mir gehts um Geld ? :D:D:D:D Ich krieg keinen Cent von dem Geld welches jetzt Grivita für die Straßenhunde von Rumänien erleiden muss !

Du schreibst NUR dauernd davon, sorry wenn du dich jetzt angegriffen fühlst.
Und auch nochmals an dich: Wie viele Euros wurden "lukriert"?
 
Du schreibst NUR dauernd davon, sorry wenn du dich jetzt angegriffen fühlst.
Und auch nochmals an dich: Wie viele Euros wurden "lukriert"?

Das ist völlig egal: Fakt ist, dass dieser Hund als Symbol herangezogen wird, für die Grausamkeit der Menschen - toll, davon hat der Hund wirklich viel.

Was mir auch aufgefallen ist: für Grivita kamen unzählige Aufnahmenangebote, aus der ganzen Welt. Wenn man einen gesunden, unproblematischen Hund zu vermitteln hat, der nun mal leider nicht behindert ist, sitzt dieser oftmals wie Blei in der Pflegestelle. Warum wollen so viele Leute einem offensichtlich "ärmeren" Hund ein Zuhause geben ? Kann man sich damit vielleicht besser profilieren ? Provokant gesagt: ich bin der bessere Tierschützer, weil mein Hund ist behinderter als deiner....

Habe gestern bei Facebook die Meldung gelesen, dass Grivita nun wieder getrennt durch Nase und Maul atmen kann...d.h. dieser arme Hund konnte nicht mal normal atmen....wirklich ein Superleben. :mad: - aber zum großen Glück ein Symbol und ein attraktives Zugpferd.
 
Warum wollen so viele Leute einem offensichtlich "ärmeren" Hund ein Zuhause geben ? Kann man sich damit vielleicht besser profilieren ? Provokant gesagt: ich bin der bessere Tierschützer, weil mein Hund ist behinderter als deiner....

Das eigene Ego richtet sich auf an einem, dem es noch schlechter geht. Mit der "Hilfe", die man an so einem schwer leidenden Mitgeschöpf leistet, fühlt man sich gleich wie der heilige Nikolaus. Ach wie schön. Leider ist damit dem eigenen Ego mehr gedient als dem Mitgeschöpf.

Im Tierschutz und auch in den Sozialberufen gibts einige sehr fragwürdige Charaktäre. (Und der Admin kann mich gerne verwarnen, falls er/sie wieder anderer Ansicht sein sollte.)

Personen mit einem vernünftigen und wirklich liebevollen Bezug zum Tier gehen angesicht so einer fürchterlichen Verletzung schleunigst eine zur Tötung berechtigte und sachkundige Person holen oder tun es schlimmstenfalls selbst, falls kein Tierarzt, Jäger oder Schlachter greifbar ist.
 
es ist total vermenschlichend gedacht dieser hund hätte noch lebensqualität.

aus hundesicht kann er die nicht mehr haben, alle essentiellen dinge sind ihm unmöglich geworden.
 
ich habe lange überlegt, ob und was ich hier zu diesem thema schreibe, vor allem auch allgemein über den auslandstierschutz ...

als mein collie im august starb, das töten der rumänischen straßenhunde begann, habe ich 2 monate intensivst nach einem hund geschaut und mir natürlich vor allem die ganzen tierschutzhunde aus dem ausland angesehen.

auch als das erste post im fb über grivita kam, war ich schockiert und schrieb nur, dass der hund hoffentlich sofort schmerzlos erlöst worden ist.
mein menschenverstand sagt mir, dass ich diesen hund sofort erlöst hätte!!

nicht nur, weil ich, wie viele andere user hier, die folgeschwierigkeiten für dieses arme tier sehe, sondern auch, weil es hier um auslandstierschutz geht und es millionen von hunden gibt, denen mit diesesen unsummen an geldern der op´s geholfen werden könnte.

auch wenn viele tierschützer mich jetzt steinigen, aber ich würde auch die ganzen alten und schwer kranken hunde erlösen. nicht weil man ihnen nicht helfen könnte, sondern weil um dieses geld den vielen vielen jungen, gesunden und noch leichter vermittelbaren hunden geholfen werden könnte.
ich habe fotos, aufrufe gesehen, gerade als das mit rumänien los ging, wo sie die hunde schnell auf die privatgrundstücke gebracht haben, damit die hundefänger die shelters nicht auslöschen. da wurden dann die hunde auf viel zu kleinem raum gehalten, es gab schwere bißverletzungen, einige hunde mussten an die kette ect.
DAS ist in meinen augen einfach falsch. wir können nicht alle hunde retten, auch wenn wir uns das wünschen würden. vielmehr wäre es, rational gesehen, besser, die zu retten, die eine chance auf vermittlung haben und das sind nunmal die jungen, gesunden und verträglichen hunde.
kastrationsprojekte immens wichtig, damit das problem der straßenhunde sich auf die nächsten jahre gerechnet,endlich eindämmt.

aber es wird ALLES gerettet, es wird operiert und monatelang gesundgepflegt und dann versucht zu vermitteln. ich weiß, dass es kalt und grausam klingt, aber diese ganzen spendengelder die bei so einem fall dann verschlungen werden, könnten zig andere hunde mit futter und kastration am leben erhalten ....
in der zwischenzeit, weil kein geld mehr für futter, impfungen, warme und trockene unterkunft ect. sterben dann auch viele andere hunde, die es ansonsten viell. geschafft hätten ....

mir tut jeder einzelne hund leid, der unter widrigsten und grausamsten bedingungen leben muss und ich hab natürlich viele wunderschöne videos gesehen, wie viele vorher kranke hunde sich erholt haben und noch einige schöne jahre jetzt vor sich haben und ich möchte auch nicht die entscheidungen treffen müssen, wer leben darf und wer nicht.
ich bin nicht vor ort, ich sehe das leid der tiere nur über bilder, aber um etwas an den millionen von straßenhunden zu verändern damit sich die leute vor ort wieder um ihr problem straßenhunde selber kümmern können, muss irgendwo eine grenze gezogen werden ...

grivita wäre für mich weit über der grenze gewesen ... :(
 
Grivita wird nicht um ihrerselbst willen am Leben erhalten, sie macht weltweit Schlagzeilen und jede Menge Menschen wollen Grivita aufnehmen oder für sie spenden, denen sonst die Straßenhunde in Rumänien am Dingsbums vorbeigehen , die brauchen einen Namen ein dramatisches Bild und auf einmal sitzt der Euro locker ... Und dafür muss Grivita weiterleben ! Das hat nichts mit Tierschutz zu tun, das ist einfach beinhartes, eiskaltes Marketing ! Ich war zu lang bei Orgas die Spenden lukrieren dabei und das funktioniert nunmal so ... kein Schwein kümmert sich da um Moral oder so , es geht darum wieviel am Monatsende am Konto ist ! Und wer das nicht glaubt der glaubt wahrscheinlich ans Christkind!
 
und ich hab natürlich viele wunderschöne videos gesehen, wie viele vorher kranke hunde sich erholt haben und noch einige schöne jahre jetzt vor sich haben und ich möchte auch nicht die entscheidungen treffen müssen, wer leben darf und wer nicht.

Diese Entscheidung ist ganz leicht zu treffen:

- Tiere, die so schwer verletzt oder erkrankt oder missgebildet sind, dass sie wesentliche Lebensinhalte wie artgemäße Bewegung, normale Kommunikation mit ihresgleichen, unbehindertes Fressen, eigenständiges Sich-Entleeren und Sich-Putzen, eigenständiges Umdrehen etc. dauerhaft nicht mehr durchführen können, schläfert man ein.

Es ist völlig egal, ob dies den schwer verletzten Straßenhund oder den schwer kranken Oldie-Familienhund betrifft.
Das Tier ist kein Mensch. Tiere können bei schweren Krankheiten keinen seelischen Trost für eine mögliche Zukunft empfangen und keinen höheren Lebenssinn für sich definieren. Sie leiden unter jedem Augenblick in diesem Zustand.

Kein Mensch käme auf die Idee, z.B. wegen eines Osteosarkoms den Oberkiefer zu amputieren. Der betroffene Hund wird eingeschläfert, sobald er erkennbar leidet. Und das ist das Beste, was man für ihn tun kann.

- Tiere, von denen eine akute Gefahr ausgeht, dass sie Menschen oder andere Haustiere mit tödlichen Krankheiten anstecken, schläfert man ein.

- Mit allen anderen kann man es versuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Shana2006: Danke für diesen Beitrag - genau so sehe ich das auch.

Ich würde auch gern alle retten, aber leider geht das nun mal nicht und Tierschutz MUSS auch mit dem Kopf und nicht nur mit Herz betrieben werden, so schwer das auch ist.
 
Kein Mensch käme auf die Idee, z.B. wegen eines Osteosarkoms den Oberkiefer zu amputieren.

Doch, leider kommen Menschen auf solche Ideen. Vielleicht nicht den ganzen, aber zumindest einen Großteil. Ich persönlich würde meinen Hund eher einschläfern als ihm so etwas anzutun. Und ich denke/hoffe dass das auch die meisten User hier tun würden, die Grivita hier noch Lebensqualität andichten.

Die Diskussion führen wir hier nur deshalb weil es sich um einen Tierschutzhund handelt, da wird komischerweise anscheinend mit zweierlei Maß gemessen. Wäre es der Hund eines Users wäre die Entrüstung (zu recht) groß.
 
Wenn mein Hund eine derartige Verletzung erleiden würde, wäre meine Entscheidung ganz klar - so ein Leidensweg ist keinem Tier zuzumuten (und ich denke, auch mancher Mensch wäre froh, wenn er einen solchen nicht durchleiden müsste)
 
Tierschutz ja ber es gibt grenzen. Shana hat das schon sehr gut beschrieben und vor kurzem habe ich eine Bericht gesehen, da ging es um Spendenaufrufe allgemein. Gerade vor Weihnachten und es wurde unter anderem darauf hingewiesen, dass gerade mit Bildern von kranken und verletzten Tieren geworben wird. Man sollte auch acht geben ob der Verein angemeldet ist, da es immer wieder falsche tierschutzaktionen sind. Ich bin auch der Meinung, dass es ist Ländern wie Rumänien Bulgarien USW keine Lösung ist Massen an Hunde herauszuholen. Was ist mit denen die jetzt noch in den städtischen Tierheimen sind, frieren, hungern ja leise verhungern. Es gibt Heime mit tausenden von Hunden glaubt da jemand, dass die gefüttert werden.Ich denke die wirklich renommierten Einrichtungen sollten mit den Regierungen sprechen um eine humane erlösung zu erreichen für alle diejenigen die in den Zwingern erfrieren, verhungern und schlagen werden. allerdings darf man denen nicht das Geld dafür geben, sondern das müsste von den tierschutzorganisationen durchgeführt und überwacht werden. Geld haben die ja schön eine Menge erhalten allerdings haben sie es nicht für dafür vorgesehen, die Vermehrung von strassenhunden zu verringern.
 
Lykaon:- Tiere, die so schwer verletzt oder erkrankt oder missgebildet sind, dass sie wesentliche Lebensinhalte wie artgemäße Bewegung, normale Kommunikation mit ihresgleichen, unbehindertes Fressen, eigenständiges Sich-Entleeren und Sich-Putzen, eigenständiges Umdrehen etc. dauerhaft nicht mehr durchführen können, schläfert man ein.

Sehe ich auch so :)
Irgendwie ist es Grenzwertig meiner Meinung nach .Nichts desto trotz ein wirklich armer armer Hund :mad:

Gruß;)
 
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