Die ewige Kläfferei und Eifersüchtlerei...

Simone_Lilly

Medium Knochen
... von anderen Hunden nervt mich schon so sehr! Das kanns ja echt nicht sein das die meisten Kleinhunde solche Kläffer und Eifersüchtler sind. Erst gestern beim Spazierengehen treff ich auf 4 Kleinhundehalter und jeder Hund zuckte komplett aus als er meine Kleine gesehen hat. Hab von meiner Hundetrainerin erfahren das sie so werden durch falsche bzw. garkeine Erziehung.
Ich muss mir jetzt echt schon den Frust von der Seele schreiben weil ich schon so genervt und entsetzt bin. Man kann bei fast keinem mehr vorbeigehn ohne angebellt zu werden. Würd meine so gerne mit denen spielen lassen, aber wenn die meisten gleich herschnappen und deppad sind geht das nicht. Auch würd ich mich gerne mit manchen Besitzern etwas läger unterhalten- was sich auch als schwierig herausstellt wenn der andere Hund knurrend an der Leine hängt. Da geh ich dann lieber weiter...

Ausserdem kommen da noch die ewigen Sätze beim Spazieren von HH wie:
"Meiner tut ja nix"- und nach einem Biss heisst es dann "meiner hat noch nie was getan"... :o
"die werden sich das schon ausmachen"- was soll sich meine 2 Kilo Hündin bitteschön ausmachen? Ob sie längs oder quer in den Mund will?!
"nein, meiner steigt nicht auf sie drauf beim Spielen"- da reicht schon Pfote draufstellen und irgendwas ist gebrochen.
"warum räumens denn die Kacke weg, liegt ja eh neben dem Gehsteig"- klar, und das nächste Kind steigt beim Spielen rein, toll oder... *Kopfkratz*

Sorry aber ich musste das mal loswerden... :)
 
Mein Hund ist ein Angsthund. Wird seine Individualdistanz unterschritten, zuckt er auch aus. Andere Hunde bellen aus Frust, weil sie nicht zum anderen Hund können/dürfen. Ich arbeite hart daran, weiche viel aus, aber wenns zu eng wird, wirds halt wild. Es gibt so viele Gründe für Leinenagression. Deine Trainerin pauschaliert hier zu sehr. Und ich wünsche Dir, dass Deine Kleine keine entwickelt, wenn sie erst mal erwachsen ist.
 
ich find das auch sehr verallgemeinert. Rocky ist früher auch wie ein Berserker in der Leine gehängt. Mit viel Training wird´s immer besser. Jetzt hat er "Verstärkung" durch Sally bekommen, da waren wieder einige Rückschritte zu sehen. Aber wir bleiben dran.

Ich find´s nicht so schlimm, dass die Hunde in der Leine hängen, knurren oder was auch immer. Ich find´s schlimm, wenn sich die Besitzer nicht damit auseinander setzen, nicht wissen, WARUM ihr Hund das tut und schon gar nicht bereit sind, daran zu arbeiten. Wenn jemand bei mir vorbei geht, bei dem ich seh, dass der Hund aggressiv ist, Herrl/Frauli aber sehr wohl versucht, dem entgegenzusteuern, hab ich da kein Problem damit. Ich kenn das selber sehr gut und weiß, dass es halt nicht immer funktioniert und dass das Training seine Zeit braucht.
Womit ich aber sehr wohl ein Problem hab, sind die Hundehalter, die sich einen Scheißdreck (tschuldigung) drum scheren, was ihr Hund grad macht, wurscht, wie aggressiv (oder auch nur stürmisch) er ist. DAS regt mich auf.
 
Deine Trainerin pauschaliert hier zu sehr. quote]

Sehe ich auch so.
Meine war als Junghund mit ALLEN verträglich (obwohl sie als Welpe bzw. Anfang Junghund offensichtlich oft gemobbt wurde). Seit sie erwachsen ist, ist's vorbei mit der Freundlichkeit - ohne das es dafür einen Vorfall gegeben hätte. Wenn ich nicht weit genug ausweichen kann hab ich auch einen Hund der bis zum geht nicht mehr bellt und teilweise auf den Hinterbeinen steht.

Und ich möcht mich bitte jetzt über alle jene auskotzen die ständig an mir vorbeischleichen obwohl eindeutig zu sehen ist das ich ausweiche und man davon ausgehen kann das mein Hund ned lieb ist ;):rolleyes:
Ich kann den Frust verstehen aber schön langsam nerven solche Threads, da dreht man sich immer im Kreis.
 
amen!

Und ich möcht mich bitte jetzt über alle jene auskotzen die ständig an mir vorbeischleichen obwohl eindeutig zu sehen ist das ich ausweiche und man davon ausgehen kann das mein Hund ned lieb ist ;):rolleyes:
Ich kann den Frust verstehen aber schön langsam nerven solche Threads, da dreht man sich immer im Kreis.
 
Die, von denen ich rede, setzen sich überhaupt nicht damit auseinander. Und das finde ich so schlimm. Da hörst immer nur: "meiner ist halt so Eifersüchtig" Das wird einfach so hingenommen und fertig. (Sind meistens ältere Leute)
Natürlich gibts auch Ausnahmen wie ihr sagt (ängstlich Hunde usw.), die ich damit aber nicht anspreche.

Sorry, wollte euch mit dem Threat nicht neven... :(
 
Die, von denen ich rede, setzen sich überhaupt nicht damit auseinander. hörst :(

Mit denen hab ich mich eigentlich schon abgefunden. Solche wird's leider immer geben - auch nach gefühlten 175 Hundeführscheinen oder Auflagen.

Ich muss mich jetzt zB. von einer (Hunde-) Bekanntschaft ständig anmachen lassen weil ich mich weigere meine abzuleinen (vorher durfte sie ständig frei laufen). Sämtliche Erklärungen warum der Hund nicht mehr frei laufen darf, nützen nix, ich werd ständig als Tierqäulerin hingestellt und ich soll mich ned so blöd anstellen. Nervt auch.
 
es kann sich doch jeder von der seele schreiben, was er möchte ... ;):)

aber - die leute wirst nicht ändern können.
also sich darüber einen kopf zu machen, bringt nix.
augen zu und durch!


Die, von denen ich rede, setzen sich überhaupt nicht damit auseinander. Und das finde ich so schlimm. Da hörst immer nur: "meiner ist halt so Eifersüchtig" Das wird einfach so hingenommen und fertig. (Sind meistens ältere Leute)
Natürlich gibts auch Ausnahmen wie ihr sagt (ängstlich Hunde usw.), die ich damit aber nicht anspreche.

Sorry, wollte euch mit dem Threat nicht neven... :(
 
Ich hätte mich auch schon damit abfinden können. Mir wurde von einer Trainerin gesagt: Du musst damit leben, dass dein Hund nicht alle mag.

Viele Leute haben eine Odysee an Trainerbesuchen hinter sich und geben nach einigen Versuchen einfach auf.

Wenn Du mir und meinem Sammy zu nahe kommst, denkst Dir wahrscheinlich auch, ich mach nix mit ihm. Bei zuwenig Distanz brauch ichs gar nicht probieren. So weit sind wir noch nicht. Da schau ich, dass ich mit dem Schreihals weiterkomm...
 
Ich weiss was Du meinst.
Nicht die HH die vielleicht wirklich einen Hund mit einem Problem an der Leine haben und die eh schauen und üben usw.
Sondern die, deren Hunde tagein, tagaus Menschen wie Hunde ankläffen, hinschnappen und deren Besitzer genau nix dagegen tun, das im Gegenteil manchmal sogar noch cool finden oder aber zumindest glauben, dass das eben bei einem (meist) kleinen Hund so gehört.

Ich tu mich da schon lange nicht mehr ärgern, maximal wundern....:p

Was glaubst, was mir oft passiert mit meinen beiden - nicht ganz so kleinen Wuffls (ca. 45 und 30 kg).
Obwohl meine oft nichtmal auf den anderen Hund hinschauen, wird denen dann von deren Besitzern erzählt, dass da jetzt zwei große Hunde kommen, die ihn fressen werden....:confused:
Oder der freche, protzende, keiffende Chihuahua, der voll auf meine beiden hinfährt (die beide den Kleinen eh nicht mal anschauen) wird als "armer Hund, der Angst vor den Großen hat" bezeichnet....:rolleyes:

Das erst kürzlich Passierte war spitze.
Wir gehen mit unseren beiden - entgegen kommt uns jemand mit einem winzigen Yorkiwelpen.
Der Yorkiwelpe reisst sich samt Flexi los und stürmt auf meine beiden zu.
Zufällig dastehende Passanten halten den Atem an....und meinen dann "das überlebt der sicher nicht".
Der Kleine angekommen bei meinen beiden springt ihnen mit den Pfoten ins Gesicht.....meine beiden Dödeln drehen sich beide um und flüchten vor dem Zwergal.
Das Gesicht der Passanten war....:eek:...einfach genial!:D:D
(Die Besitzer von dem Yorki kennen meine Beiden und wissen, dass die niemanden was tun)

Ich versteh zum Teil auch die Angst manchen Zwergenhundebesitzer gegenüber großen Hunden....aber die Hysterie, welche da oft an den Tag gelegt wird ist einfach abnormal.
Und dass die Zwerge dann oft wirklich Angst vor den größeren Hunden haben wundert mich auch nicht.....jedes Mal wenn ein großer Hund auftaucht, wird der Besitzer hysterisch und der Hund wird raufgerissen.....der Zwerg muss ja glauben, dass da was Schlimmes passiert!
 
Ich hab auch so einen "Wenn ich den Anderen anknurr und in die Leine spring bin ich der Beste"-Hund! Aber meiner macht das nur bei Hunden ab seiner Größe........ich geb zu, dass ich keine Ahnung habe warum er das macht! Aber wenn Platz da ist weiche ich aus und wenn nicht, dann gehe ich zwischen meinem und den Anderen.
 
Und dass die Zwerge dann oft wirklich Angst vor den größeren Hunden haben wundert mich auch nicht.....jedes Mal wenn ein großer Hund auftaucht, wird der Besitzer hysterisch und der Hund wird raufgerissen.....der Zwerg muss ja glauben, dass da was Schlimmes passiert!

Ja das hab ich schon oft gesehen. Wenn ich einen großen Hund an der Leine seh, dann verhalt ich mich ganz normal- gibt ja keinen Grund auszuzucken und hysterisch zu reagieren. Letztens ist mir ein großer Hund begegnet. Der Besitzer hat ihn, als er mich sah, angeleint. Ich meine auch. Hab mich kurz mit dem Herrn unterhalten. Sein Hund war auch ein bisschen aggressiv. Bin dann weitergegangen und wir beide haben die Hunde wieder losgelassen. Plötzlich hörte ich nur ein Bellen, den Besitzer schreien und Laufgeräusche. Ich drehte mich um und sah wie der Hund auf meine Kleine zulief. Da hab ich sie natürlich auch geschnappt und sie gehalten. Aber das sind Ausnahmen, ansonsten ist sie die ganze Zeit unten... :)
 
Mein Hund ist so ein Kleinhund, der große Hunde (alles was dünkler als ein sehr helles braun ist) wenn sie zu Nahe kommen (sein Toleranzradius liegt momentan bei ca 1,5 Meter) wirklich hysterisch ankeift. Das liegt daran, dass er mehrmals angefallen wurde (Bisse mit teils wirklich schweren Verletzungen).
Wir haben auch (mittels professioneller Unterstützung) alles mögliche probiert, rechtzeitig ablenken, Futter, Quietschie, den Hund ins Fuß nehmen und mit Blickkontakt vorbeigehen aber wenn der andere Hund zu Nahe ist funktioniert leider fast nichts weil meiner panisch wird.

Wir arbeiten täglich daran, haben auch schon viele Fortschritte gemacht, denn ursprünglich hat er Panik bekommen, wenn er einen großen Hund nur in der Ferne erblickt hat. Leider folgt aber auf fast jeden Fortschritt ein Rückschritt, die anderen Hundebesitzer machen es einem nicht unbedingt leicht. Ich bin zwar eh nur noch auf der "Flucht" fast wie in einem Hindernisparcour um anderen Hunden auszuweichen, aber viele Hunde laufen frei (und seltsamer weise kommen die immer zu uns) andere sind zwar an der Leine, aber deren Halter meinen es teilweise zu gut und wollen mir helfen meinen Hund zu therapieren, weil ihrer nichts tut und meinem sicher die Angst nimmt und warten regelrecht auf uns oder lassen ihren Hund trotz Leine her.

Erst gestern Abend hatte ich ein lustiges Erlebnis: Ich gehe mit meinem angeleinten Hund auf so einem Trampelpfad uns kommt ein Herr mit seinem ebenfalls angeleinten großen Hund entgegen, aneinander vorbeigehen wäre ohne Hundekontakt nicht möglich gewesen, weil es dort voll schmal war, sein Hund fängt laut an zu bellen und hängt sich in die Leine, meiner fängt daraufhin hysterisch an zu keifen. Ich rufe ihm zu "Gehens ruhig weiter, ich weiche aus" also bin ich ins Gebüsch ausgewichen und dort ungefähr 50 Meter weitergekrochen und dann erst auf den Weg zurück. Was macht der Herr? Er hat umgedreht und als ich aus dem Gebüsch hervorkraxle steht er erst recht wieder vor uns! Mit einem lautstark bellendem Hund, um Zitat "meinem zu zeigen, dass er ja keine Angst zu haben braucht".
 
Wenn oft so kläffende kleine Flegel unterwegs sind, dann liegt es sehr oft am mangelnden Interesse der Besitzer. Denn man sieht ja schon bei den Meisten, ob sie auf ihren Hund reagieren und gegensteuern versuchen - auch wenn es viell. nicht immer funktioniert (sind ja keine Maschinen). Oder HB mit Kleinen, die einfach nichts mehr machen, weil es halt eben so ist.
Vor ca. 2 Wochen hatten wir ein "tolles" Erlebnis. Mein Mann und ich waren im Einkaufszentrum mit unseren Hunden (einfach rein nur zum Trainieren). Wir saßen im Café, unsere Hunde lagen unter dem Tisch. Sehe ich schon eine Frau mit einem kleinen Hund freilaufend. Ich denke mir noch, na super, das macht wieder ein schönes Bild für Nicht-HH (EKZ=Leinenpflicht). Sie ging außer Sicht von uns, plötzlich kam sie seitlich bei uns vorbei und ihr kleiner Giftzwerg schoß unter den Tisch zu unseren liegenden Hunden, knurrte, keifte, hatte eine aufgestellte Bürste und schnappte sogar nach unseren Hunden. Unsere haben einen kurzen Brummer gemacht und sind mit angeekeltem Gesichtsausdruck rückwärts gerutscht. Die Frau hat ihren Hund angeschrien, er ist natürlich nicht gekommen, sie hat ihn am HB mitgezerrt, dann losgelassen, er wieder retour, sie hat ihn wieder geholt und ist dann mit ihrem Hund am HB zerrend abgezogen. Leine hatte sie offensichtlich nicht mit und bei einer Schulterhöhe von geschätzten 25 cm werden sich ihre Bandscheiben bedankt haben:D!
 
Gestern Abend: Ein schmaler Gehsteig am Rande einer Landstraße. Wir sehen in einiger Entfernung eine Frau mit zwei Hunden, einen Collie und einen in etwa gleich groß wie dieser. Uns ist klar, dass wir mit Sammy da nicht vorbei gehen können. Wer weiß wie lange es noch dauert, mit solch engen Stellen. Also ab in die Natur mit uns.

Die Frau bleibt stehen und ruft eher beleidigt: "Meine tun nix." Mein Mann geht etwas vor, um ihr zu erklären, dass unser Hund Angst hat und bei solchen Begegnungen ausflippt. Er fragt zur Sicherheit auch, ob einer ihrer Hunde ein unkastrierter Rüde ist (da gehts auf jeden Fall schief). "Ja," sagt sie, "aber der tut nix." Mein Mann erklärt ihr wieder, dass unser Hund ausflippt, meint sie "Der ist eh so klein, das müssen meine aushalten."

Würden wir darauf einsteigen, hätte unser Hund wieder Erfolg mit seiner aggressiven Abwehrtaktik. So aber hat diese Frau sicher Grund zuhause zu erzählen, was für ängstliche Kleinhundebesitzer sie getroffen hat.

Wären wir vorbeigegangen ohne auszuweichen, hätten wir einen schreienden, tobenden, fliegenden Sammy an der Leine vorbeiziehen müssen. Die Frau hätte - wie viele hier - gewußt: Unerzogener Hund und seine Besitzer tun nix.
 
lch würde es prinzipiell fair finden, wenn man fürs erste eine gewisse Distanz zu anderen einhält. Man kann ja nach kurzer Verständigung eh näher kommen.
Mein Hund gehört nicht zu den Kleinen, ist aber noch jung und sehr neugierig. Er zieht also zu anderen Hunden hin, an denen wir vorbeigehen. Ich versuche daher, einen möglichst großen Abstand einzuhalten, aber den meisten anderen Hundehaltern ist das egal. Die lassen ihre Hunde einfach herlaufen und meine flippt aus und verheddert sich dann vor lauter Aufregung und Freude in der Leine oder was auch immer.
Vielleicht sollte man einfach auf die Körpersprache der Besitzer achten und mal ausnahmsweise einen größeren Bogen machen, wenn man schon von weitem sieht, wie dieser auszuweichen versucht ...
 
Da viele Kleinhundehalter nach wie vor der Meinung sind ihre Minis verhätscheln zu müssen, sie hochheben, sie ständig rumtragen, sie nicht mit größeren Hunden zusammenlassen, sie weder geistig noch körperlich beschäftigen, diese Hunde kaum oder zu wenig Auslauf haben, ihnen ein Katzenklo hinstellen, wundert es mich nicht, daß diese Hunde kleine Kläffer sind. Dann sind diese Halter genervt von der Kläfferei und anstatt sie ihren Hund richtig behandeln, wird er angeschrien oder wird samt der Leine hochgezogen am Arm genommen Schnauze zugehalten oder gestreichelt:" Is ja gut, brav bist."

Es ist wirklich sehr selten einen Kleinsthundehalter zu treffen, der seinen Hund wie einen Hund behandelt. Ich freue mich immer sehr wenn ich einen gut sozialisierten Mini treffe.
 
Da viele Kleinhundehalter nach wie vor der Meinung sind ihre Minis verhätscheln zu müssen, sie hochheben, sie ständig rumtragen, sie nicht mit größeren Hunden zusammenlassen, sie weder geistig noch körperlich beschäftigen, diese Hunde kaum oder zu wenig Auslauf haben, ihnen ein Katzenklo hinstellen, wundert es mich nicht, daß diese Hunde kleine Kläffer sind. Dann sind diese Halter genervt von der Kläfferei und anstatt sie ihren Hund richtig behandeln, wird er angeschrien oder wird samt der Leine hochgezogen am Arm genommen Schnauze zugehalten oder gestreichelt:" Is ja gut, brav bist."

Es ist wirklich sehr selten einen Kleinsthundehalter zu treffen, der seinen Hund wie einen Hund behandelt. Ich freue mich immer sehr wenn ich einen gut sozialisierten Mini treffe.

Das meine ich mit "pauschalieren." Solange Du nicht weißt, dass es bei jedem Kleinhund zuhause so zugeht, wie Du es hier beschreibst, lebst Du Vorurteile. Genauso dachte auch jener Mann, der meinte, mir zeigen zu müssen, wie man einen Hund erzieht, und ihm so richtig schön mit der Leine eins drüberzog. Wie weit mich das damals in meinem Training zurückwarf, muß ich wohl nicht erwähnen.

Vielleicht gehörst Du auch zu jenen, die meinen, dass es alleine mein Problem ist, einen Hund aus dem Tierschutz zu haben. Wenn der Probleme hat, "gehört er halt weg." Dann können wir uns jedes weitere Gespräch wohl schenken.

Mein Hund ist ein Hund. Bis vor kurzem dachten wir, dass wir ihn mindestens drei Stunden am Tag bewegen müssen. Erst auf Anraten unseres Trainers haben wir das reduziert. Ist er jetzt ein Tussihund, weil er höchstens zwei Stunden am Tag raus darf?

Der beste Freund meines Hundes ist ein Staff. Würdest Du die beiden Spielen sehen, wäre er ein Mini, wie Du sie gerne siehst. Würdest Du auf ihn treffen, wenn er Deinen Hund anbellt, wäre er eine verzogene Fußhupe (oder der noch ordinärere Ausdruck, den ich mir hier schenke). Aber: Er wäre beide Male derselbe Hund.

Mein Hund kommt von jedem Spaziergang schmutzig zurück, spielt mit seinen Freunden in allen Größen. Aber in den Öffis sitzt er in ner Tasche. Wenn Du meinst, ich behandle ihn dann nicht wie einen Hund, ist mir das recht. Aber ich weiß, wie oft mir die Leute im Gedränge auf die Füsse latschen. Jeder zweite starrt in sein Handy. Mein Hund hat leider schon genug orthopädische Probleme. Er ist nicht größer als ein Dackel, darauf muß ich Rücksicht nehmen. Lasse ich ihn deshalb nicht Hund sein?

Ja, mehr kleine als große Hunde hängen in der Leine, sind ängstlich oder sogar Angstbeisser. Stell Dir bitte folgende Fragen, bevor Du das nächste Mal aufgrund des ersten Eindruckes urteilst:

- Ist es Deinem Hund schon passiert, dass er plötzlich, aus dem Nichts, von Fremden hochgehoben wird?

- Kennst Du das: Ein Jogger kommt auf Euch zu. Er beschließt, dass die vier Schritte um Euch herum zuviel sind und springt über Deinen Hund?

- Im Dezember, fliegen da auch die Kracher nur so hinter Euch her?

- Hundehasser, ja die kennst Du auch. Aber rennen sie auch einfach auf Deinen Hund zu, klatschen in die Hände und versuchen ihn durch ihre Körper von der Wiese zu vertreiben, auf der er nix zu suchen hat?

- Lieben es Kinder auch so sehr, ganz nah zu Deinem Hund zu laufen, um dann kreischend wegzulaufen. Sieger ist, glaube ich, wer am nächsten kommt.

- Wie oft haben schon zwei oder mehrere Hunde, die dreimal so groß sind wie Deiner, Deinen gejagt oder gemobbt? Ich dachte auch, da muß er durch, großer Fehler.

All diese Situationen kann ich inzwischen vermeiden, weil ich den Ansatz erkenne, aber sie sind im Gedächtnis meines Hundes verankert.

Mein Hund wird ohne Gewalt und ohne Rudelführerdenken erzogen. Darf er deshalb Deiner Meinung nach kein Hund sein????
 
Ich schmeisse nicht alle in ein Boot. Das sind Erfahrungen der letzten 17 Jahre. Sorry ich kann nix dafür, daß ich hauptsächlich nur diese Art von Kleinhundehalter getroffen habe.
Mein Rüde ist auch kein Riese nicht mal 40cm groß und auch da wurde schon hysterisch gekreischt.
 
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