Deutsch-Wagram/Bereich Lindenhof

Ria

Anfänger Knochen
Nun in unserer Gegend werden es immer mehr Hunde, klar warum auch nicht. Die Auslaufmöglichkeiten sind enorm und auch die Abwechslung der Strecken ist gegeben. Man muss nicht ständig das Auto benützen, sondern kann wirklich auch ohne Auto seinem Hund Freude bereiten und sich selber. Egal ob per Pedes oder mit dem Radl es ist genügend Freiraum.

Heute in der Früh flatterte mir ein Zettel entgegen. Leider anonym geschrieben, verstehe ich sogar, jedoch etwas was ich mir wirklich schon selber oft gedacht habe.

Nachdem es tatsächlich nur ein paar Meter sind bis zu einer wilden Wiese und egal ob man Richtung Wilding geht, Richtung Helmahof oder Richtung Deutsch Wagram, es sind tatsächlich noch genügend Wiesen da. Selbst auf der Bockfliesser Straße gibt es noch eine wilde Wiese.

Ich verstehe natürlich, dass man nicht weg räumen möchte. Teils weil es einfach dann so wäre, dass man ständig ein Plastiksackerl mit haben muss um den Kot mit zum Spazieren zu nehmen. Denn Fakt ist nun mal, dass jeder Hund sich sofort bzw. nach ein paar Meter entleert und man mit ihm doch dann noch eine große Auslaufrunde geht. Würde es mehr Mistkübel geben, würden vielleicht weitaus mehr Besitzer doch weg räumen, selbst von den wilden Wiesen. Von den Hundesackerln rede ich nicht, denn die kann man entweder aus Jausensackerl nehmen oder man investiert mehr und kauft sie beim Fressnapf, wäre wohl zu viel von der Gemeinde verlangt, würden sie diese auch bereit stellen wie in Wien. Hundesteuer hin oder her - wir zahlen auch weitaus weniger hier in Niederösterreich. Wo man ansetzen kann, was ich auch machen werde, ob es nicht die Möglichkeit gibt am Lindenhof, auch in den Seitengassen Mistkübel aufzustellen. Es gibt Einen, der ist bei der Bushaltestelle direkt am Lindenhof. Geht man hintaus, gibt es tatsächlich weit und breit keinen. Und ob Hausbesitzer erfreut sind, wenn man ihre Restmülltonnen verwendet, sofern sie heraussen stehen, weiß ich nicht wirklich.

Nun gut, jedenfalls flatterte mir ein Zettel in die Hand. Auf diesem stand, ob die Hundebesitzer nicht eventuell von den Gehsteigen, hier ist nicht alles als Gehsteig zu erkennen, weil teilweise die Wiesen belassen sind, jedoch es gehört zum Haus dazu, entfernen kann. Am 24.12.08 wurden 7 Kothaufen entfernt und Besucher kommen oft mit Hundekot an den Schuhen ins Haus.

Stellen wir uns das alle so vor. Man steigt aus dem Auto und steigt, womöglich auch noch mit den Firmen-oder Büroschuhen wunderschön in Hundegacke. Oder aber, das kleine Kind springt aus dem Auto und patsch genau hinein. Oder ein Welpe macht noch in die Räumlichkeiten und man steigt rein, ohne Shcuhwerk und womöglich noch barfuss. Wie finden wir das selber? Nicht so toll oder?
Oder, wenn man selber ein Haus besitzt, man geht hinaus und patsch in den Kot gestiegen, womöglich mit den Hausschlapfen, weil man nur die Zeitung herein holen wollte oder die Post. Hat man eine Wohnung wie wäre es, wenn vor der Wohnungstüre einfach abgekotet worden wäre?

Liebe Hundebesitzer hier in unserer Gegend. Ich habe selber Hunde und doch können sie bis zur Wiese an der Leine gehen. Ohne das der Rüde ein Auto begiesst oder bei uns in der Anlage seine Notdurft verrichtet. Selbst der Welpe hält es bis zum freien Platz aus, wenn nicht, dann räume ich es eben weg und geh notfalls tatsächlich damit weiter, wenn ich den Dicken dabei habe. Ansonst drehe ich um und gehe zu den Mülltonnen.

Wie gesagt, mir taugt es auch nicht im Sackerl den Hundekot zum Spazieren mit zu nehmen. Meist lege ich es irgendwo auf die Seite wo ich beim retour gehen ohnedies wieder vorbei komme und nehme es dann mit. Das es natürlich nicht funktioniert, wenn der Dicke mal wieder etwas gefressen hat, was ihm nicht gut tut, gebe ich auch ehrlich zu.

Wir wissen auch alle, sobald ein Rüde ein Auto markiert, markiert der Nächste. Und selbst für Fahrzeuge ist es nicht unbedingt "gesund" auf Dauer. Man kann jedem Hund bei bringen, weder an Hausmauern, Gartenzäunen oder Fahrzeugen seine Notdurft zu verrichten. Doch das muss der Hundebesitzer in die Hand nehmen, der Hund weiß es nicht.

Viele leben noch nicht lange hier und daher möchte ich auch traurige Geschichten nicht verheimlichen. Es gab eine Zeit, da wurde sogar am Strasshofer Windgürtel Gift ausgelegt. Nicht nur, dass anderen Tieren damit auch geschadet wurde, es gab einige Vergiftungen, die mitunter tödlich verliefen. Mein Hund hat dieses Jahr selber Gift aufgenommen, durch den Beisskorb, daher war es nicht extrem, aber er litt eine Woche lang unter den Erscheinungen. Den Welpen lasse ich daher gar nicht frei, so lange er nicht den Beisskorb trägt, wie unser Dicker. Aus Angst.

Viele, die bisher tierlieb waren, haben einfach genug. Sie denken nicht an die Folgen und man darf es auch nicht entschuldigen, sie legen eben Gift aus, in der Meinung damit etwas für sich zu tun, jedoch nicht daran denkend, dass damit geschadet wird und dies geahndet werden kann, sofern man weiß wer. Auch wenn es nicht so extrem sein müsste, so werden selbst aus den tierliebsten Menschen Hundehasser und warum, nur weil die Besitzer selber nicht darauf achten wollen und es jedem egal ist.

Um den halbwegs friedlichen Umgang hier beibehalten zu können, wäre es an der Zeit, wie gesagt, es werden immer mehr Hunde, daran zu denken wirklich die Wiesen aufzusuchen, solange den Hund an kurzer Leine gehen zu lassen, bis tatsächlich kein Hausbesitzer mehr sich aufregen kann. Die abwehrenden Karten, welche in vielen Vorgärten mittlerweile stehen, helfen nicht. Wie auch.

Sonst befürchte ich, dass es wieder eine Zeit geben wird, in der ständig irgendwo Gift liegt und ständig Tiere auch über den Zaun vergiftet werden. Und es wäre nicht das erste Mal, dass es viele Fälle geben würde.

Vermeiden wir es alle, denn wir brauchen alle nur daran denken, wie es wäre, wenn wir aus dem Haus gehen, aus dem Auto steigen oder gar unsere kleinen Kinder........

In diesem Sinne frohe Weihnachten, auch wenn es nichts nutzen wird, dies hier zu schreiben, denn leider herrscht ein System "Mein Hund macht das doch nieeeeeeeeeeeeeeeeeee und was gehen mich die Anderen an.........." - Jeder Hund macht es, selbst meiner, wenn er die Möglichkeit hat und ich nicht aufpasse oder ihn an kurzer Leine habe. Auch wenn er es weiß, dass er es nicht tun sollte......Also für mich gibt es kein "Mein Hund mahct das doch nie.........."
 
Stimmt, jedoch hat sich die Lage hier etwas verschärft und da war er irgendwo angehängt. Vielleicht nutzt es als eigenes Thema, bevor die Leutchen hier zu echten Hassern werden................

Schöne Weihnachten wünsche ich Dir.
lg
Ria
 
Es wäre wunderschön wenn alle Hundebesitzer so denken würden - und selbst wenn mittlerweile viele brav das wegräumen was ihr Hund hinterläßt (ich tue das bei 3 Hunden auch - ist mittlerweile eine Gewohnheit) dann gibt es trotzdem auch einige die "unverbesserlich" sind. Es gibt viele Menschen die als Nicht-HB trotzdem Verständnis für Hunde haben aber es gibt auch einige die "Hunde hassen" (ich wage zu behaupten dass jemand der Hunde "hasst" auch mit sich selbst nicht im reinen ist und meist noch viel mehr hasst - inklusive sich selbst). Trotzdem wird es diese beiden "Randgruppen" weiterhin geben - jene die Hunde haben und die rücksichtslos damit umgehen und jene die Hunde hassen. Gegen beide Gruppen kann man nur mit Verordnung und hohen Strafen vorgehen - so schade das ist. Wobei jene die Gift legen noch viel "gefährlicher" sind - was ist wenn Kinder das Gift abbekommen ??? Menschen die so etwas nicht bedenken sind mM generell "gefährlich". Beide Gruppen sind mM ziemlich unintelligente Menschen mit einen großen Mangel an Sozialkompetenz - mit Worten werden sie schwer zu überzeugen sein :mad: daher wird es wohl nötig sein dass Strafe als Konsequenz sie von ihrem Tun abhält.

Aber das was Du geschrieben hast ist sehr schön zu lesen :)
 
Oben