Des Trainers Hunde

danke mal für Euren Input, komme leider erst jetzt wieder zum Schreiben....

@laubfrosch und Astrid

ja ich seh das eigentlich auch so, und nichts liegt mir ferner als aus einer Momentaufnahme des Trainerhundes den Trainer selbst beurteilen zu wollen.

Es ist im konkreten Fall so dass die Hunde dieses Verhalten sicher seit mind. 1,5 zeigen (so lange wohnen . Aber wenn es Verhalten ist das die Hunde selbst augenscheinlich stresst? Wie gesagt mich lässt es dann grübeln ob jemand wirklich ein guter Trainer ist wenn er das nicht sieht und/oder für unwichtig befindet....

ich hab ja schon erzählt, das in meiner Nachbarschaft einen Trainerin lebt, die ihre Hunde auch am Zaun randalieren lässt....grad gestern bin ich um 8.00 morgens dort vorbei gegangen und die Hunde waren schon herausen..und das Kläffen in der ganzen Ortschaft zu hören...damit macht man sich Freunde...aber..ihre Hunde sind normaler Weise wirklich top...folgen aufs Wort ....sind sozial verträglich usw....
Ihr scheint es nicht wichtig zu sein, das die Hunde nicht am Zaun kläffen, sonst hätte sie das sicher schon geregelt...verstehen kann ich es nicht...ich würde es auch niemals zulassen...schon aus Rücksicht auf die Nach barn, vor allem aber weil der Streß bei den Hunden nicht zu unterschätzen ist.....
 
ich hab ja schon erzählt, das in meiner Nachbarschaft einen Trainerin lebt, die ihre Hunde auch am Zaun randalieren lässt....grad gestern bin ich um 8.00 morgens dort vorbei gegangen und die Hunde waren schon herausen..und das Kläffen in der ganzen Ortschaft zu hören...damit macht man sich Freunde...aber..ihre Hunde sind normaler Weise wirklich top...folgen aufs Wort ....sind sozial verträglich usw....
Ihr scheint es nicht wichtig zu sein, das die Hunde nicht am Zaun kläffen, sonst hätte sie das sicher schon geregelt...verstehen kann ich es nicht...ich würde es auch niemals zulassen...schon aus Rücksicht auf die Nach barn, vor allem aber weil der Streß bei den Hunden nicht zu unterschätzen ist.....

da gehts Dir wie mir, ich lasse Gekläffe auch nicht zu-aus den selben Gründen. Und bei den besagten Hunden ist's ja nichtmal nur harmloses Zaunbellen sondern die steigern sich voll rein, weil dass die sich gegenseitig Kabbeln kommt ja nicht von ungefähr....
 
@Die2

Ich versteh deine Argumente schon, und die sind auch berechtig.

Nur gibts halt zwei Aspekte, auf die ich hinweisen will:
Erstens: der superbrave Trainerhund, ein fellbespannter Traum auf Pfoten, zeigt höchstens, dass der Trainer mit seinem Hund/Hunden erfolgreich arbeiten kann. Aber mit Menschen, die meistens das größere Problem sind?

Zweitens: auch ein unerzogener Trainerhund, sagt nicht zwingend, dass der Trainer nicht mit Hunden kann (und über seine Fähigkeiten als Lehrer sagt er erst recht nichts aus). Das Training kann noch nicht fertig sein, der Trainer will seinen eigenen Hund nur zur Entspannung und nicht zum Sport - es gibt tausend denkbare Gründe.

Mein Punkt ist, um ein guter Lehrer zu sein, muss man nicht perfekt sein. Klar, völlig ahnungslos darf man auch nicht sein, aber den eigenen Hund hochzutraineren, um damit auf Kunden Eindruck zu machen zeigt vielleicht die Fachkenntnis in der Materie, aber nicht unbedingt, wie gut man sie vermitteln kann.

Ich glaub einen besseren Eindruck von einem Trainer bekommt man über seine Schüler. Wie arbeiten die mit ihren Hunden, wie erfolgreich (freudig, alltagstauglich, geprüft) sind sie? Das find ich aussagekräftiger als die Prüfungserfolge oder Eigenarten der Trainerhunde.
 
Mein Punkt ist, um ein guter Lehrer zu sein, muss man nicht perfekt sein. Klar, völlig ahnungslos darf man auch nicht sein, aber den eigenen Hund hochzutraineren, um damit auf Kunden Eindruck zu machen zeigt vielleicht die Fachkenntnis in der Materie, aber nicht unbedingt, wie gut man sie vermitteln kann.

ich stimme Dir in vielem zu, und natürlich zeigt ein "perfekter Hund" (gibts den überhaupt :eek:) nicht, wie der Trainer mit Menschen kann. Aber es zeigt zumindest schonmal das er grundsätzlich von der Materie Hund was versteht. Ein Trainer der nämlich super mit Menschen kann, aber nur Halbwissen in Sachen Hund hat, hilft nämlich ebensowenig.

Und bei dem beschriebenen Fall frag ich mich eben- sieht man es nicht, dass es die Hunde stresst? Oder ist's einem egal? *Und was davon wär mir die "liebere" Antwort?*


Ich glaub einen besseren Eindruck von einem Trainer bekommt man über seine Schüler. Wie arbeiten die mit ihren Hunden, wie erfolgreich (freudig, alltagstauglich, geprüft) sind sie? Das find ich aussagekräftiger als die Prüfungserfolge oder Eigenarten der Trainerhunde.

100%ige Zustimmung, darüber weiß ich halt leider in diesem Fall nichts. Es waren einfach Überlegungen im Vorbeigehen. Kann man wirklich den Stress seines Hundes nicht sehen (wollen) und trotzdem ein guter Trainer sein.:confused:

Ein KFZ-Spengler der selbst dauerhaft ein komplett verbeultes Auto fährt würd bei mir wahrscheilich diesselbe Überlegung auslösen.... Kann er nicht oder will er nicht? Und wenn letzteres wieso? Denn Werbung ist das ja nicht grad....

Bei den Hunden kommt bei mir dann auch dazu, dass sie mir irgendwo leid tun, denn die finden das ja sicherlich nicht lustig....
 
@laubfrosch und Astrid

ja ich seh das eigentlich auch so....

Die Lorbeeren gehören allein dem Fröschchen, die hat´s so wunderprächtig auf den Punkt gebracht! :)

Meine können am Zaun auch ordentlich Gas geben. Menschen interessieren sie Nüsse, aber vorbeikommende Artgenossen würden schon angepöbelt. Vor Jahren ist so eine Rauferei zwischen Nanook und meinem alten Rüden (sonst der absolute Tut-Nix) zustande gekommen. Ich halte dieses Zaungekeife einfach für sehr entbehrlich, deshalb (und weil ich auch nicht möchte, dass fremde Menschen an meine Hunde kommen, wenn ich nicht dabei bin) sind sie einfach nicht unbeaufsichtigt im Vorgarten. Und wenn ich dabei bin, gibts bei Radau "eins auf die Rübe".

Ergo: wenn die Dame weiß, wie sich ihre Hunde aufführen, find ich ihre Ignoranz diesbezüglich dann wieder fraglich. Immerhin ist diese Aufregung ja auch für die Hunde selbst nicht unbedingt das gelbe vom Ei...
 
Also das unbeaufsichtigte Benehmen von Hunden (v.a. im eigenen Garten) lässt für mich wenig bis keinen Rückschluss auf evtl. Fähigkeiten des Besitzers zu.

ABER: Wenn ich miterlebe, dass der Hund eines Trainers grundsätzlich schlecht erzogen und unfolgsam ist und/oder der Trainer schlecht mit seinem eigenen Hund umgeht lässt mich das durchaus darauf schließen, dass dieser Trainer wohl kaum als Vorbild für mich und meinen Hund geeignet sein wird und ich werde sicherlich nicht bei ihm/ihr trainieren.
Ich kenne sogar selbst sojemanden, wo ich (und andere) uns immer über die schlecht erzogenen, nervenden Hunde ärgern und die Besitzerin in einer Hundeschule unterrichtet - und seit Jahren stellt sich mir die Frage, wie jemand, der nichtmal seine eigenen Hunde (obwohl sie sie seit Welpenalter hat) halbwegs vernünftig und konsequent erziehen kann anderen Menschen bei Problemen weiterhelfen will???

Der eigene Hund ist für mich schon sowas wie die Visitenkarte des Trainers - wobei ich einfach nur "Alltagstauglichkeit" meine - keine Erfolge im Sport oder Absolvieren von irgendwelchen Prüfungen oder sonstiges.
 
Und bei dem beschriebenen Fall frag ich mich eben- sieht man es nicht, dass es die Hunde stresst? Oder ist's einem egal?
Bei leichten Fällen würde ich aber auch noch Betriebsblindheit einwerfen. Man gewöhnt sich so an seine Hunde, dass man so manche Macken übersieht. Ich kenn selber Leute, die hören das Gekläffe ihres Hundes gar nicht, weil sie so daran gewöhnt sind. Dementsprechend wenig Gedanken machen sie sich auch über Stress und Co. Für mich als Hundehalter mit "stummen" Hunden ist das unvorstellbar.

Die Lorbeeren gehören allein dem Fröschchen, die hat´s so wunderprächtig auf den Punkt gebracht! :)
Teilen ist aber schöner ;)
 
Ich gehe tatsächlich zu einer meiner ehemaligen Trainer nicht mehr wegen deren Hunden.

Als ich mit meiner Hündin als Welpe zu ihr kam, da sagte sie doch glatt zu mir warum ich überhaupt in eine Hundeschule gehe, weil die Rasse ja doch eh nicht erziehbar sei. Aha???

Sie selber hat eine Rasse die aus mehreren Rassen besteht, auch die Rasse von meiner Hündin ist dabei plus 2 andere Rassen die grundsätzlcih noch als wesentlich freundlicher udn sanfter bekannt sind als die Rasse meiner Hündin. Ich wollte einmal deren Hunde kennen lernen weil mich die Rasse von ihren Hunden auch interessiert und da bekomme ich zu hören, dass das ned geht weil ihre Hudne aggressiv seien anderen Hudnen, aber auch anderen Menschen gegenüber. Sie hat diese Hunde von Welpen an (somit keine unbekannten Vorgeschiochten oder so) UND züchtet sogar mit denen!!! Wenn ich weiß mein Hund ist aggressiv züchte ich doch ned!!!

Aber natürlich ist mein Hund unerziehbar... komisch... Liegt wohl mehr daran, dass die mit solchen Hunden (meiner wie auch ihren eigenen scheinbar) nicht umgehen kann.

Wenn ich als Trainer das nicht kann (immerhin gibt es viele Hunde und viele verschiedene Charaktere), dann darf ich gern dem Besitzer sagen, dass man sich nicht eignet und eventuell einen anderen Trainer empfehlen, aber gleich zu sagen, dass die Rasse nicht erziehbar ist nur weil man mit seinen eigenen Hunden ned klar kommt ist schwachsinnig.

Wir haben dann den Kurs fertig gemacht, dabei mit meinen eigenen Methoden trainiert, Enya hat ihre Abschlussprüfung mit Bravour gemacht mit allen Punkten und haben der Trainerin somit gezeigt, dass sie Unrecht hat. Solche Bemerkungen lass ich nicht auf mir und meiner Süßen sitzen.

Aber für mich hat sie sich so eigentlich als vernünftige Trainerin disqualifiziert und ich würde keinen weiteren Kurs mehr bei der machen.
 
Hallo, ja für mich ist und wird es immer ein wichtiges kriterium sein. Wie möchte ich einen Hundeführer der vielleicht vorher noch nie einen Hund hatte !! etwas erklären wenn sein eigener Hund nicht folgt Überhaupt nicht folgt das heisst keine freifolge kann, nur an der leine gehen,keinerlei Uo hat sonst so seine Probleme. Leider gibt es davon aber sehr viele aber wie wir wissen ist Papier geduldig und nicht ein jeder geprüfter Trainer ist auch ein guter Trainer. So das ist meine Persöhnliche Meinung.
 
@hudli1
Da ist aber auch die Frage was "gut" ist.
Wenn du von Hundeführer, Freifolge und UO sprichst, denke ich sofort an einen Hundeplatz mit Sportschwerpunkt. Das ist für mich etwas anderes als ein Hundetrainer, der sich der "Alltagstauglichkeit" und einem Problemhundetraining verschreibt.

Vielleicht mache nur ich diesen unterschied, aber für mich sind das zwei paar Schuhe.
Zum einen sind die meisten Trainer von "Sportvereinen" ehrenamtlich tätig. Man kann das ein oder andere Training in einer alltäglichen Umgebung machen, man kann einen durchschnittlichen Hunde recht passabel sozialisieren, aber wenn man "schwierigere" Fälle hat, dann sind die Kapazitäten an Einzelstunden usw. eben begrenzt. Also in so einem Fall ist man vielleicht in einer anderen Hundeschule besser aufgehoben.
Ebenso sehe ich UO als Sport, der in einem recht sicheren Umfeld erlernt wird. Da gibt's je nachdem auf welchem Niveau man das ganze betreiben will auch Tricks und Kniffe und ein guter Trainer ist Gold wert, aber es sind andere Anforderungen an den Hund als wenn ich gezielt Alltagsprobleme bearbeiten will.

Ich denke auch nicht, dass sich Sporthund und Alltagstauglichkeit ausschließen, aber eine wunderschöne Freifolge bedeutet für mich, dass der Trainer einen Hund scheinbar gut in der UO führt, nicht, dass er ein guter Trainer für alles ist.
 
Ist es nicht eigentlich um das Zaunverhalten von Hunden gegangen , wenn keiner da ist ? Egal ob das ein einfacher HH oder Trainer ist ?

Und ja ich finds normal dass Hunde hinterm Zaun wenn Hund vorbeikommt da nicht teilnahmslos, reaktionslos und schweigend bleiben, aber zwischen dieser Variante und total ausflippen und sich gegenseitig an die Gurgel gehen gibts ja doch eventuell noch ein breites Feld an Verhaltensmustern oder nicht? ;)

Und noch einmal was nützt der best dressierte Hund der sobald Frauli/Herrli/Trainer/Trainerin mal nicht da ist zum "unkontrollierbaren Monster" wird ?
 
Ist es nicht eigentlich um das Zaunverhalten von Hunden gegangen , wenn keiner da ist ? Egal ob das ein einfacher HH oder Trainer ist ?
Nein, es geht um Trainer, ihre Hunde und unsere persönlich Bewertung:
Ist das Verhalten der Hunde vom Trainer für Euch ein Kriterium die Qualität des Trainers zu bemessen?

Und ja ich finds normal dass Hunde hinterm Zaun wenn Hund vorbeikommt da nicht teilnahmslos, reaktionslos und schweigend bleiben, aber zwischen dieser Variante und total ausflippen und sich gegenseitig an die Gurgel gehen gibts ja doch eventuell noch ein breites Feld an Verhaltensmustern oder nicht? ;)
Ruhig bedeutet aber nicht automatisch teilnahmslos + ist es ebenso "normal" wie ein meldender Hund.

Und noch einmal was nützt der best dressierte Hund der sobald Frauli/Herrli/Trainer/Trainerin mal nicht da ist zum "unkontrollierbaren Monster" wird ?
Davon hat aber auch niemand gesprochen, oder? Klingt eher nach dem Bedürfnis über Sporthunde zu lamentieren...
 
Davon hat aber auch niemand gesprochen, oder? Klingt eher nach dem Bedürfnis über Sporthunde zu lamentieren...

Ein Hund ist in erster Linie mal ein Hund - ich kann mit dem Begriff Sporthund nicht viel anfangen, aber wenn du Hunde meinst, mit denen der Halter Hundesport betreibt .... Nur weiß ich immer noch nicht was das mit dem Ausgangsthread zu tun hat, da schnappen unbeaufsichtigte Hunde am Zaun beinah über wenn ein Hund vorbeigeht und das muss nicht sein ..... Ich habe keine Ahnung was das damit zu tun hat ob ein Hund im Hundesport aktiv ist oder nicht ..... Aber Hauptsache wir haben darüber gesprochen !
 
Ein Hund ist in erster Linie mal ein Hund - ich kann mit dem Begriff Sporthund nicht viel anfangen, aber wenn du Hunde meinst, mit denen der Halter Hundesport betreibt .... Nur weiß ich immer noch nicht was das mit dem Ausgangsthread zu tun hat, da schnappen unbeaufsichtigte Hunde am Zaun beinah über wenn ein Hund vorbeigeht und das muss nicht sein ..... Ich habe keine Ahnung was das damit zu tun hat ob ein Hund im Hundesport aktiv ist oder nicht ..... Aber Hauptsache wir haben darüber gesprochen !

Und Hauptsache du hast deinen Senf abgegeben:rolleyes:
 
Vielleicht intressant in dem Zusammenhang:

Studie:
Hundetrainer-Typen: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit
http://www.wuff.de/cms/Studie-Hundetrainer-T.1849+M512ae817ac9.0.html


danke für den Link

Laubfrosch zu deinem Posting

Wenn du von Hundeführer, Freifolge und UO sprichst, denke ich sofort an einen Hundeplatz mit Sportschwerpunkt. Das ist für mich etwas anderes als ein Hundetrainer, der sich der "Alltagstauglichkeit" und einem Problemhundetraining verschreibt.

Vielleicht mache nur ich diesen unterschied, aber für mich sind das zwei paar Schuhe.
Zum einen sind die meisten Trainer von "Sportvereinen" ehrenamtlich tätig. Man kann das ein oder andere Training in einer alltäglichen Umgebung machen, man kann einen durchschnittlichen Hunde recht passabel sozialisieren, aber wenn man "schwierigere" Fälle hat, dann sind die Kapazitäten an Einzelstunden usw. eben begrenzt. Also in so einem Fall ist man vielleicht in einer anderen Hundeschule besser aufgehoben.
Ebenso sehe ich UO als Sport, der in einem recht sicheren Umfeld erlernt wird. Da gibt's je nachdem auf welchem Niveau man das ganze betreiben will auch Tricks und Kniffe und ein guter Trainer ist Gold wert, aber es sind andere Anforderungen an den Hund als wenn ich gezielt Alltagsprobleme bearbeiten will.

Ich denke auch nicht, dass sich Sporthund und Alltagstauglichkeit ausschließen, aber eine wunderschöne Freifolge bedeutet für mich, dass der Trainer einen Hund scheinbar gut in der UO führt, nicht, dass er ein guter Trainer für alles ist.

deine Postings haben mir bisher sehr gefallen und du schreibst auch dass sich Sporthund und Alltagstauglichkeit nicht ausschließen - für mich ist da aber gleich mal die Frage was ist Alltagstauglichkeit? Ich glaube das ist schon mal für viele so unterschiedlich. Ich habe einiges an Hundeschulen und Trainern durchprobiert. Auch Einzeltraining aber erst das sogenannte Sporthundetraining hat mir die Alltagstauglichkeit gebracht. Es nützt nur nix wenn man das am Hundeplatz trainierte nicht im Alltag weiterübt.
Für mich ist Alltagstauglichkeit dass ich meinen Hund so führe dass sich niemand belästigt fühlt und ein Sitz, ein Platz, ein HIER!!! zuverlässig ausgeführt wird. Und gerade diese Grundübungen/Signale/Kommandos (hier suche sich jeder bitte das Wort aus welches ihm besser gefällt) werden dort geübt und gefestigt.
Klar hast du recht dass in den sportlichen Hundeschulen die ehrenamtlichen Trainer einen sehr geringen Bereich haben um flexibel zu sein. Die bieten Gruppenkurse an mit dem Ziel auf eine Prüfung an. Aber auch da ist Zeit dafür mal abseits einzeln was zu erklären zu üben. Es kommt aber auch auf den Hundeführer an – ist der nur Konsument wie als Schüler im Frontalunterricht einer steht und redet und zeigt und alle hören zu und…….
Oder fragt man nach, redet miteinander, und zeigt auch dass man Interesse daran hat das auch ausserhalb zu üben……..
 
Nochmal das Zaunkeifen war nur ein Beispiel, hier darf/soll/kann gern über sämtliches in Bezug auf Trainerhunde diskutiert werden...

Einen Trainerhund der nur am Platz 100% gibt und draussen auf Durchzug schaltet würd ich auch bedenklich finden.

Sich am Begriff Sporthund aufzuhängen ist nicht nötig oder, schließlich verwendet man ja auch Begriffe wie Servicedog, Therapiehund, Rettungshund, Hütehund, Jagdhund, Zughund etc. Auch diese Hunde sind in erster Linie mal Hund, nur beschreibt der Begriff eben rasch und einfach in welchem Bereich der Hund "arbeitet"..(arbeiten soll/kann)

@Lastrami
Danke für den link, ist recht interessant...

@all
Ja diese Trennung zwischen Alltag- und Sport-Hundetrainer gibts natürlich, aber alltagstaugliches Verhalten würd ich mir sowohl vom Hund des einen wie des anderen Trainers erwarten. Jemand der seinen Hund normalerweise ausschließlich im Zwinger verstaut und ihn nur für den Hundeplatz "hervorholt" find ich gruselig...

Letztlich sollt es doch egal sein welches Trainig der jeweilige Trainer anbietet, von jemandem der den Eindruck erweckt was von Hunde zu verstehen würd ich schon erwarten dass er normale Alltagsproblemchen mit seinem Hund in den Griff bekommt. Egal ob er mit den HH sonst UO/Agi/IPO oder Alltagstauglichkeit trainiert.

Wie schon erwähnt erwart ich da keine Perfektion und normales Hundeverhalten wie zaunbellen, jagen-wollen aber auch Leinepöbeln würde mich per se jetzt nicht dazu bringen über die Trainerqualitäten nachzudenken. Viel mehr ists eben das Verhalten des Trainers, der Umgang mit gewissen Situationen...
 
Die2

Wie schon erwähnt erwart ich da keine Perfektion und normales Hundeverhalten wie zaunbellen, jagen-wollen aber auch Leinepöbeln würde mich per se jetzt nicht dazu bringen über die Trainerqualitäten nachzudenken. Viel mehr ists eben das Verhalten des Trainers, der Umgang mit gewissen Situationen...

stimme dir voll zu, es ist nur schwierig sich den richtigen Trainer zu suchen, denn oft sieht man ja gar nicht wie Trainer mit ihren eigenen Hunden umgehen.
Was mich schon öfters gestört hat waren Aussagen von Trainern dass ihnen persönlich dieses und jenes Verhalten egal wäre oder etwas was mich voll in Stress versetzt hat zu negieren. Denn wenn mich ein Verhalten meines Hundes in Stress versetzt spürt das mein Hund. Hat dann z.b. der Trainer in der gleichen Situation meinen Hund kann der dadurch auch anderes reagieren bzw. soll mir der Trainer ja so weiterhelfen dass ich diese Situation besser bewältigen kann. Somit setze ich auch voraus das sich Trainer auch auf den hilfesuchende Hundehalter einlassen und dessen Probleme nicht abwinken.
Also einfach ist die richtige Trainerauswahl nicht und an Trainerhunden die am Zaun pöbeln würde ich diese Auswahl auch nicht festmachen.
 
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