für mich gehören meine hunde zu meinem engsten familienkreis.
für mich sind sie mehr als "nur" hunde. ich sehe in ihnen nicht nur ein haustier oder eine lebensform sondern freundschaft/liebe/zuneigung/seelenverwandtschaft und mehr.
ich hatte zu hunden schon immer einen draht - fast kommt es mir vor als ob in mir drin selbst eine hundeseele schlummert.
klingt sicher eigenartig, ist aber so.
in meinem freundeskreis gibt es keinen, der hunde nicht mag. es gibt sicher welche die keine hunde halten, aber sympathie zum hund ist für mich voraussetzung für eine freundschaft zumahl sich ein großteil meines lebens um das thema hund dreht.
ich kann nicht mit leuten, die mich und die hunden nicht akzeptieren. die hunde gehören zu mir dazu wie ?? schwer zu sagen ?? - wie mein charakter, meine ideale, meine überzeugung.
zum thema partnerschaft kann ich nur sagen:
wenn der partner zuerst da war und ich weiß er mag keine eigenen hunde, würde ich mir keine nehmen. (aus diesem grund halte ich auch keine katzen)
bei mir ist es halt so: die hunde waren zuerst da. und jeder mann der mich kennenlernen wollte konnte mich nur in der "familienpackung" (und da gehören die hunde unanfechtbar dazu) haben.
wenn mich jemand fragt wen ich lieber habe hund oder kind, hund oder partner, hund oder eltern,... so finde ich die frage mehr als blöd und unsinnig.
das kann man genausowenig beantworten wie die frage ob man das erstgeborene kind oder das zweite lieber mag, ob man partner oder eltern lieber hat,...
ich hab im grunde alle gleich lieb, hunde, familie, partner,... wenn ich mich momentan über z.b. den partner ärgere, dann stehen in diesen momenten natürlich die hunde vor ihm

. ansonsten stehen sie gleich.
vielleicht ist es so leichter zu begreifen:
ich liebe meinen partner auf eine andere art und weise als meine hunde. ich liebe ja auch meine familie auf eine andere weise als meinen partner.

aber im grunde liebe ich sie alle gleich viel, nur jeden anders.
bei mir gehören die hunde einfach dazu. ich handhabe es nicht so, dass ich sie heute als meine familie bezeichne und morgen sind es "nur" noch hunde, weil sie mir nicht in den kram passen. (
nicht auf johanna bezogen)
es war meine entscheidung mir hunde in die familie zu holen und ich trage jetzt die verantwortung für diese zwei "rüben" und zwar ihr und mein leben lang (und evtl. darüber hinaus).
ich habe für meine hunde schon vieles geopfert oder verändert. z.b. job gewechselt, karrierechance sausen lassen, auf guten verdienst verzichtet, freundschaften aufgegeben,...
ABER ich bekomme es täglich mehrmals rückvergütet und habe die sicherheit, dass die hunde immer für mich da sind, wenn ich sie brauche. sie trösten mich, wenn ich traurig bin, sie halten mich fit, sie bringen mich zum lachen,... - meine hunde lassen mich nicht im stich, sie gehen nicht fremd, verarschen und bescheissen mich nicht, sie belügen mich nicht oder haben keine lust auf mich, sie reden nicht schlecht über mich hinter meinem rücken, sie tun mir nicht weh,....
bei menschen kann man mit solchen verhalten rechnen, menschen können grausam sein. hunde eben nicht, dass ist der unterschied.
und wenn mich jemand fragt was ist dir wichtiger hund oder mensch, dann ist für mich die antwort klar, dass ich mich auf der spalte "hund" verzeichne.
das mag zum einen daran liegen, dass ich von einem hund noch nie enttäuscht wurde und zum anderen daran, dass ich weiß wozu menschen fähig sind. ehrlichgesagt bin ich eine von denen, die sich schwer tun ein menschenfreund zu sein in dem wissen was der mensch schon alles angerichtet hat. (kriege, umweltverschmutzung, tierquälerei, frauenhandel,...) - man braucht ja nur täglich nachrichten schauen, dann bekommt man einen einblick von dem was ich meine. ich kann es halt nicht - anschauen/wissen - wegschauen - vergessen. mir ist sowas auch nicht wirklich wurscht, ich denke zwar nicht die ganze zeit daran, aber im tiefen inneren sitzt was und das wird immer da sein.
vielleicht verstehen das viele von euch nicht, macht aber nix - für mich ist es so, ich bin halt ein gebranntmarktes kind.
lg