Der heutige Landtag im Überblick ....

Snuffi

Super Knochen
Rathauskorrespondenz vom 26.3.2010:
Wiener Landtag (9)

Utl.: Gesetzesentwurf zur Abänderung des Wiener Tierhaltegesetzes



Wien (RK). LAbg Mag.a Sonja Kato (SPÖ) stellte fest, dass das Ergebnis der Volksbefragung bei dieser Frage so eindeutig gewesen sei, wie bei keiner anderen Frage. Man halte die Versprechen ein, die man gegeben habe und werde nun den Hundeführschein wie von 90 Prozent der Bevölkerung gewünscht umsetzen. Dies sei kein Gesetzesentwurf, der über die Köpfe der BürgerInnen hinweg gehe, sondern ein erster wichtiger Schritt. Natürlich werde man weitere Schritte setzen müssen, so Kato.

LAbg Dr. Herbert Madejski (FPÖ) sagte, dass man es sich einfacher machen hätte können, wenn man in dem bestehenden Gesetz nur das Wort "freiwillig" durch das Wort "verpflichtend" ersetzt hätte. Man gehe in diesem Entwurf immer von den 13 Hunderassen aus, die derzeit nur fünf Prozent der Hunde in Wien umfassen würden. Bald würde man jedoch alle Mischlinge mit aufnehmen müssen, denn ansonsten wäre die zu beschließende Verordnung völlig hinfällig. Laut Experten könne man die Rassen gar nicht in "gefährlich" und "nicht gefährlich" einteilen. Er merkte auch an, dass man die Prüfung schriftlich absolvieren müsse und man sich frage, was mit den Hunden passiere, wenn ihre Besitzer die Prüfung nicht schaffen würden. Auch die geforderten fachärztlichen Untersuchungen stellte er in Frage. Er sei sich sicher, dass dieses Gesetz bald - sowie auch in der Steiermark - aufgelassen werden müsse.

LAbg Günter Kenesei (ÖVP) merkte an, dass dieses Gesetz viele Eigenartigkeiten aufweise und die Hundebissstatistik ganz andere Zahlen aufführe, die nicht den angeführten Hunderassen entspreche. Diese Zahl ignoriere die SPÖ und verweise auf Dunkelziffern bei sogenannten Kampfhunden. Die WählerInnen hätten keine Ahnung gehabt von dem, was die SPÖ hier plane. Auch bezüglich der Definition des Begriffs "Welpe" habe die SPÖ keine Ahnung, da man Welpen in einem Alter von sechs Monaten noch nicht zum Gehorsam erziehen könne. Mit diesem Gesetz wolle man seitens der ÖVP nichts zu tun haben.

StRin Mag.a Ulli Sima (SPÖ) zitierte aus einem Antrag der ÖVP vom 26.11.2009, wo man einen verpflichtenden Hundeführschein für "gefährliche Rassen" gefordert habe. Zudem sei der Volksbefragungstext eindeutig zu verstehen gewesen und die WienerInnen hätten diesem zu 90 Prozent zugestimmt.

Abstimmung: Der Antrag der Grünen und der FPÖ betreffend "Änderung des Wiener Tierhaltegesetzes" wurde abgelehnt. Der Antrag der ÖVP betreffend "Einrichtung einer Experten- Arbeitsgruppe zur Erarbeitung vollziehbarer Bestimmungen für einen Hundeführschein fand ebenfalls nicht die erforderliche Mehrheit. Das Gesetz wurde mit den Stimmen der SPÖ in der ersten Lesung angenommen. Gegen die zweite Lesung wurde durch die Opposition Widerspruch erhoben. Das Gesetz wurde somit nicht beschlossen und kommt zur nächsten Sitzung nochmals auf die Tagesordnung.
Zwtl.: Entwurf eines Gesetzes mit dem das Wiener Tierhaltegesetz geändert wird (Behördenzuständigkeit)



Der eingebrachte Absetzungsantrag wurde abgelehnt. Das Gesetz wurde ohne Wortmeldung in erster Lesung mit den Stimmen der SPÖ angenommen. Da gegen die zweite Lesung durch die Opposition Widerspruch erhoben wurde, wurde es somit nicht beschlossen und steht in der nächsten Sitzung des Wiener Landtages nochmals auf der Tagesordnung.

Die Sitzung des Wiener Landtages endete mit 17.43 Uhr. (Schluss) wil/bom

Rückfragehinweis für Medien:
  • Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien (MA 53)
    Diensthabender Redakteur
    Telefon: 01 4000-81081
(RK vom 26.03.2010)
 
Hallo Snuffi,

danke für den Bericht.

Es sieht also danach aus als würde die Sima ihr Waterloo finden:

Ein Rückzieher bedeutet nun Gesichtsverlust, da man vor der Volksabstimmung den Mund etwas zu voll genommen hat, ein Gesetzesbeschluß im Alleingang führt unweigerlich zu einer Verfassungsklage wegen Diskriminierung, was wohl in einem Desaster für die SPÖ enden wird.

Einzige Chance dem Debakel zu entkommen wäre ein Bundesgesetz ohne Rasselisten, welches dann die Landesgesetze aufhebt, oder ein stabiles schwarzes Loch im LHC in Cern.

Wollen wir auf ersteres hoffen.

lg,

Martin
 
Soweit ich mich erinnere lag die Beteiligung zw 30 und 35% und die haben zu 90% für den HFS abgestimmt.

Ich bin neugierig, was die Sima jetzt machen wird ohne ihr Gesicht zu verlieren.
Wenns sie es durchpeitscht oder wenn sie aufgibt ... bei beiden verliert sie doch ihre Glaubwürdigkeit.
 
Ja, aber die gute Frau Sima und auch die Medien haben es jetzt schon sooooo oft verbreitet, daß 90% für den verpflichtenden Hundeführschein bei Kampfhunden sind, daß es die breite Masse allmählich glaubt. ...Leider!!!!!

LG Ulli
 
Ja, aber die gute Frau Sima und auch die Medien haben es jetzt schon sooooo oft verbreitet, daß 90% für den verpflichtenden Hundeführschein bei Kampfhunden sind, daß es die breite Masse allmählich glaubt. ...Leider!!!!!

LG Ulli

es hat auch kein einziger die behauptungen zur bissstatistik in frage gestellt, sondern alle haben brav presseaussendungen abgschrieben, anstatt zu hinterfragen, wie solche werte überhaupt zustande kommen können, die wiener hunde wären demzufolge nämlich überproportional auffällig - alle rassen.

was ich frau sima wirklich vorwerfe ist, dass sie sich auf "populäre themen" stürzt, "kampfhunde" macht mehr her, als ihr fachgebiet gentechnik, oder neue feinstaubdebatten oder nachhaltige ressourcennutzung.

ursprünglich stammt sie ja aus dem umfeld der umwelt- und tierschützer, war lange bei global 2000.

heute hat sie nix anderes mehr im sinn, als sauberkeit und ordnung. statt klimaschutz echauffiert sie sich über zigarettenstummel am boden, statt die "hundeproblematik" von der richtigen, aber komplexen, seite anzugehen, versteift sie sich auf persönliche feindbilder und vorurteile. (ja eh fürchterlich frustrierend, in einem unbeliebten ressort zu arbeiten, sich mit ansich wichtigen dingen herumzuschlagen, die keiner mehr hören will. ihr job ist sisyphosarbeit und eher undankbar.)

da mischt sie einerseits an neuen, aber leider immer noch zahnlosen, tierschutzgesetzen mit, um dann dagegen zu arbeiten. anstatt unpopuläre, aber zielführendere, maßnahmen zu überlegen, lässt sie eine minderheit aller hunde und halter über die klippe springen.

ich fand "ich geh nicht zu den weight watchers, ich gründ die waste watchers ulli" mal gut, in den letzten jahren geht mir ihr politisch ausgelebter putzfimmel aber gehörig auf die nerven, mit den unfundierten aussagen zum thema kampfhunde hat sie endgültig meine persönliche schmerzgrenze erreicht und jeglichen respekt verloren.

(nun, auch andere politiker und ganze parteien würden am liebsten sofort auf den "kampfhundzug" aufspringen und noch deutlich härter vorgehen, wenn jemand, der aus dem bereich umwelt- und tierschutz kommt, plötzlich von irrealen bedrohungen phantasiert und sich nicht näher mit der materie auseinandersetzt, völlig am problem vorbei entscheidet, dann frag ich mich allerdings noch viel mehr als bei den meisten politikern ohnehin schon, wo genau die frau sima eigentlich dagegen grennt is)
 
Zuletzt bearbeitet:
Einfach, dass ich das richtig verstehe..... Die 89%, die immer erwähnt werden, sind 89% der eingereichten Stimmen. Und die Stimmbeteiligung lag doch unter 50% oder?

Also haben nicht mal die Hälfte der Wiener für das Gesetz gestimmt...... :eek:

Es waren etwa 36% der Wiener die abgestimmt haben, ein guter Teil davon in der eher umstrittenen Briefwahl. War ja gestern auch Diskussionsthema im Landtag - wo angemerkt wurde dass der "Pater Familiaris" quasi der Oppinionleader im Haushalt ist und das den demokratischen Grundsätzen unserer Verfassung nicht entspräche. Wobei da mag schon was "Wahres" drann sein - hätte HundeCO für den HfS gestimmt hätte es wochenlanges Kaffeeverbot für ihn gegeben *ggg*

Das bedeutet dann also, dass knapp 31.5% der Wiener Bevölkerung für den HfS und die Rassenlisten abgestimmt haben (wenn man von 35% Wahlbeteiligung aus geht). Und 65% der Wiener Bevöllkerung ist das Thema egal...... :cool: Dann kanns so schlimm ja eigentlich nicht sein! :rolleyes:

Doch ist so schlimm - der Wiener ist schon eine eigene Spezies - denn auch wenn nur 36% Wahlbeteiligung waren - ist der Wiener zu faul zum Rechnen - 90% ist einfach leichter also warens 90% die Frau Sima und die Krone sagens ja auch - der Wiener ist zu faul sich genau zu informieren oder nachzudenken - denn 90% von 36% das ist schon eine Rechenaufgabe. D.h. wenn der Wiener nun in einen Hundehaufen latscht dann denkt der 90%, wenn ein Wiener nun einen Hund oder das obere Ende der Leine nicht mag, dann denkt er 90% - es geht ja bei der ganzen Misere nicht um Fakten sondern um Befindlichkeiten - das ist das Teuflische.

Ist das selbe wie mit der herrlichen Bissstatistik vom Tierschutzombutsmann Herrn Gsandtner - 5% Hunde verursachen 25% Bisse - wäre dem so dann hätten wir ein paar hauptberufliche Beisser - wobei wer weiß vielleicht gibts in Wien ein paar 4-Beinige Beamte die hauptberuflich beissen - Wien ist anders ;)
 
Es waren etwa 36% der Wiener die abgestimmt haben, ein guter Teil davon in der eher umstrittenen Briefwahl. War ja gestern auch Diskussionsthema im Landtag - wo angemerkt wurde dass der "Pater Familiaris" quasi der Oppinionleader im Haushalt ist und das den demokratischen Grundsätzen unserer Verfassung nicht entspräche. Wobei da mag schon was "Wahres" drann sein - hätte HundeCO für den HfS gestimmt hätte es wochenlanges Kaffeeverbot für ihn gegeben *ggg*



Doch ist so schlimm - der Wiener ist schon eine eigene Spezies - denn auch wenn nur 36% Wahlbeteiligung waren - ist der Wiener zu faul zum Rechnen - 90% ist einfach leichter also warens 90% die Frau Sima und die Krone sagens ja auch - der Wiener ist zu faul sich genau zu informieren oder nachzudenken - denn 90% von 36% das ist schon eine Rechenaufgabe. D.h. wenn der Wiener nun in einen Hundehaufen latscht dann denkt der 90%, wenn ein Wiener nun einen Hund oder das obere Ende der Leine nicht mag, dann denkt er 90% - es geht ja bei der ganzen Misere nicht um Fakten sondern um Befindlichkeiten - das ist das Teuflische.

Jetzt mal ganz abgesehen vom HFS, aber es würd mich echt mal interessieren, warum sich hier so viele unbedarfter stellen, als sie überhaupt sein können.
Natürlich zählen die fast 90 % bei der Volksbefragung als 90 %. Und nicht als 32% oder was immer. Und es ist, ehrlich gesagt, ein bissl lächerlich das zu bestreiten.
Das ist das Wesen aller demokratischen Wahlen in Europa. Wahlpflicht gibts keine mehr, daher müssen die, die nicht hin gehen, mit dem leben, was die anderen wählen. Genau so wie das diejenigen tun müssen, die zwar hingehen, aber dann weiß wählen. Zählt elfe (hätt man in meiner Jugend gesagt:D). Punkt. Ist so.

Snuffi, ich unterstell dir, dass du damit halt bloss ein bissl polemisierst. Ist ja ok, aber ein falsches Argument wird auch durch die ausgeklügeltste Rechnung ned richtiger;):cool:
 
Jetzt mal ganz abgesehen vom HFS, aber es würd mich echt mal interessieren, warum sich hier so viele unbedarfter stellen, als sie überhaupt sein können.
Natürlich zählen die fast 90 % bei der Volksbefragung als 90 %. Und nicht als 32% oder was immer. Und es ist, ehrlich gesagt, ein bissl lächerlich das zu bestreiten.
Das ist das Wesen aller demokratischen Wahlen in Europa. Wahlpflicht gibts keine mehr, daher müssen die, die nicht hin gehen, mit dem leben, was die anderen wählen. Genau so wie das diejenigen tun müssen, die zwar hingehen, aber dann weiß wählen. Zählt elfe (hätt man in meiner Jugend gesagt:D). Punkt. Ist so.

Snuffi, ich unterstell dir, dass du damit halt bloss ein bissl polemisierst. Ist ja ok, aber ein falsches Argument wird auch durch die ausgeklügeltste Rechnung ned richtiger;):cool:

Poldi gsd liegt unsere Wahlbeteiligung in Österreich nicht bei 36% - dann stünde es schlimm um unsere Demokratie.

Bei Nationalratswahlen haben wir über 80% Wahlbeteiligung,

http://www.politischebildung.com/pdfs/27_wahlbet.pdf

Bei Volksbefragungen sind die Leute tendenziell nicht so interessiert - d.h. die diesmal erreichten ca. 36 % sind soweit ganz OK

Dazu :
Volksbefragung: Die Rangliste der Wahlbeteiligungen


Die Wiener Volksbefragung 2010 liegt auch nach Auszählung der Mehrheit der Briefstimmen weiter auf dem vierten Platz in der Allzeitreihung der Wahlbeteiligungen: 26,04 Prozent der Wiener haben ihre Meinung demnach zu zumindest einer der fünf thematisierten Fragen kundgetan. Das bedeutet den Mittelplatz der insgesamt sieben Volksbefragungen in Wien. Dabei war die heurige Volksbefragung die erste, bei der auch ein Votum via Briefwahl möglich war.
Bei der folgenden Reihung ist zu beachten, dass der Prozentwert der Befragung 2010 jene Briefstimmen nicht inkludiert, die noch in Folge bis zum 21. Februar bei den Wahlbehörden eintreffen werden. Die Hitliste der bisherigen sieben Wiener Volksbefragungen, gereiht nach der höchsten Wahlbeteiligung:
Beteiligung in Prozent (gerundet) Weltausstellung/Donaukraftwerk 43% Mai 1991 Sternwartepark-Verbauung 33% Mai 1973 Flötzersteig/Friedhöfe/ Dreiecksständer/Öffivorrang 27% März 1980 Hundeführschein/City-Maut/Hausmeister/ U-Bahn/Ganztagsschule 26% Februar 2010 Steinhofgründe/Stadtsanierung 23% Dezember 1981 Konferenzzentrum/Stadterneuerung 16% November 1981 Stadtteilweise Volksbefragungen 6% Februar 1990

Nur trotzdem ist es nicht zulässig den Eindruck zu erzeugen dass 90% der Wiener für Rasseliste plus Hundeführschein wären -

Frage: Sind Sie dafür, dass es in Wien für sogenannte "Kampfhunde" einen verpflichtenden Hundeführschein geben soll? Gültige Stimmen: 365.315
Ja: 89 Prozent (326.839)
Nein: 11 Prozent (38.476)

Das sagt mir nur dass 326.839 Personen eindeutig für Rasseliste und Hundefühschein gestimmt haben. Wieviele Personen davon bewusst FÜR EINE RASSELISTE waren sei mal dahingestellt - denn die Fragestellung war, wie wir in mehreren Threads diskutiert haben, tendenziell und so verpackt dass kein "wahres Ergebnis" zu erwarten war.

Mir ist schon klar dass auch bei anderen Wahlen nur die absoluten Ergebnisse veröffentlicht werden und nicht die %te der Wahlbeteiligung berücksichtigt werden. Nur das machts nicht richtiger. Ich kann eine Wahl nicht wie eine Statistik hochrechnen. ;)
 
Mir ist schon klar dass auch bei anderen Wahlen nur die absoluten Ergebnisse veröffentlicht werden und nicht die %te der Wahlbeteiligung berücksichtigt werden. Nur das machts nicht richtiger. Ich kann eine Wahl nicht wie eine Statistik hochrechnen. ;)

Snuffi, wenn du dich vielleicht noch an den Schweizer Minarettverbot-Fredl erinnern möchtest.:) Da haben 57% von 54% für das Verbot gestimmt. Es hat sich keiner aufgeregt, dass das nur eine unqualifizierte Minderheit wäre.
Weil´s auch nicht stimmt. Wer hingeht und abstimmt hat das Sagen. Wer nicht hingeht, hat im Zweifelsfall das Nachsehen.

Das heißt natürlich nicht, dass die -egal welche - Entscheidung dann auch sachlich richtig ist. Und natürlich besteht immer die Möglichkeit, alles juristisch zu bekämpfen. Ich muss ein Abstimmungsergebnis nicht gut heißen, aber ich muss es als Entscheidung der Wähler respektieren. (und zwar nicht nur jene Ergebnisse, die mir grad gefallen).

Und ob die Leute jetzt genau wissen wofür und wogegen sie gestimmt haben, ist im Prinzip auch unerheblich, hätten sie sich halt informiert -ich behaupte ja auch, dass die meisten FP-Wähler gar nicht wissen, wofür sie da sind, hilft mir aber auch nix:o

PS: Das Verhältnis von 57% aus 54 im Vgl. zu 89% aus 36 darf jetzt gern einer ausrechnen, der´s kann:D

Und nochmals, nur zur Klarstellung, ich bin natürlich auch nicht für Rasselisten, ich halte nur die Argumentation dagegen in diesem Punkt für unsinnig.:)
 
PS: Das Verhältnis von 57% aus 54 im Vgl. zu 89% aus 36 darf jetzt gern einer ausrechnen, der´s kann:D

Das hab ich schon mal in einem anderen Thread:

In Wien gibt es 1.144.877 Stimmberechtigte. 411.017 (35,9 %) haben abgestimmt und davon haben 326.839 (88,23 %) für den Hudneführschein gestimmt. Das sind 28,55 % der Wiener Stimmberechtigten.
Ich weiß schon, dass auch bei einer Wahl nur gilt, wie die Wähler entscheiden. Aber hier zu behaupten, dass fast die gesamte Wiener Bevölkerung dafür war, find ich schon ziemich infam.

Wie schon erwähnt, es ist mir durchaus bewusst, dass nur das zählt, was bei einer Wahl, oder wie hier, bei der Volksbefragung rauskommt.
Aber ich mag es einfach nicht, wenn Sima und Häupl immer so gern behaupten,
90 % der Wiener Bevölkerung hat für den Hundeführschein gestimmt.
Würden sie jedoch sagen, 90 % derjenigen, die sich an der Volksbefragung beteiligt haben waren dafür, dann ist das für mich in Ordnung.

lg desertrose


 
. Das Gesetz wurde somit nicht beschlossen und kommt zur nächsten Sitzung nochmals auf die Tagesordnung.


Und wann ist die nächste Sitzung?
Kommt es dann wieder zu einer ersten und zweiten Lesung? Und kann gegen diese zweite Lesung wieder (erfolgreich) Einspruch erhoben werden? Und das Gesetz wieder nicht beschlossen werden? Wie oft können die anderen Parteien das machen?

lg
Lisi
 
ich bekam aus dem Büro des Bürgermeisters noch abgeändertes Massene-mail:
Änderung ist hier gleich Aufklärung zu den 90 % und hier der Auszug:

Die Wiener Bevölkerung hat sich im Zuge der Volksbefragung, die vom 11. bis 13. Februar 2010 stattgefunden hat, mit rund 90 % für einen verpflichtenden Hundeführschein für sog. "Kampfhunde" ausgesprochen. Man muss bei diesem Ergebnis zur Kenntnis nehmen, dass sich hier (hochgerechnet) nahezu die gesamte Bevölkerung für diesen Hundeführschein ausgesprochen hat. Der Auftrag der Bevölkerung an die Wiener Stadtregierung wird daher sehr ernst genommen. Die Stadt Wien wird daher neben dem freiwilligen Hundeführschein, den es seit 2006 schon gibt, nun auch den verpflichtenden Hundeführschein für sog. "Kampfhunde" und deren Mischlinge umsetzen.



Weil Sie mir hier gezielte Falschinformation unterstellen, darf ich zu den statistischen Grundregeln noch Folgendes ergänzen. Es ist völlig falsch, wenn Sie meinen, dass hier nur der Wille von 32,4 % der Bevölkerung zum Ausdruck kommt. Wenn Sie 411.000 Personen befragen, haben Sie mehr als eine repräsentative Ergebnis!!! Ob Sie nun 800.000 oder 1,6 Mio. WienerInnen befragen, Sie werden immer das gleiche Ergebnis bekommen.


 
ich bekam aus dem Büro des Bürgermeisters noch abgeändertes Massene-mail:
Änderung ist hier gleich Aufklärung zu den 90 % und hier der Auszug:

Die Wiener Bevölkerung hat sich im Zuge der Volksbefragung, die vom 11. bis 13. Februar 2010 stattgefunden hat, mit rund 90 % für einen verpflichtenden Hundeführschein für sog. "Kampfhunde" ausgesprochen. Man muss bei diesem Ergebnis zur Kenntnis nehmen, dass sich hier (hochgerechnet) nahezu die gesamte Bevölkerung für diesen Hundeführschein ausgesprochen hat. Der Auftrag der Bevölkerung an die Wiener Stadtregierung wird daher sehr ernst genommen. Die Stadt Wien wird daher neben dem freiwilligen Hundeführschein, den es seit 2006 schon gibt, nun auch den verpflichtenden Hundeführschein für sog. "Kampfhunde" und deren Mischlinge umsetzen.



Weil Sie mir hier gezielte Falschinformation unterstellen, darf ich zu den statistischen Grundregeln noch Folgendes ergänzen. Es ist völlig falsch, wenn Sie meinen, dass hier nur der Wille von 32,4 % der Bevölkerung zum Ausdruck kommt. Wenn Sie 411.000 Personen befragen, haben Sie mehr als eine repräsentative Ergebnis!!! Ob Sie nun 800.000 oder 1,6 Mio. WienerInnen befragen, Sie werden immer das gleiche Ergebnis bekommen.

Bei Statistiken ist es mir klar dass man hochrechnet - nur eine Volksbefragung ist nun mal keine Statistik.

Ich verstehe diese "Information" als Manipulation - Sie sagen 90% der Bevölkerung - und ich sage nein das stimmt nicht - sie werden mir nicht das Gegenteil beweisen können. Es wäre erfreulich wenn Sie sich an Fakten halten und Faktum ist dass 89% der bei der Volksbefragung abgegebenen Stimmen ein JA waren - nicht mehr und nicht weniger. Alles andere ist ein netter PR Trick wo man sich nicht beschweren darf wenn er eben nicht funktioniert ....
 
Bei Statistiken ist es mir klar dass man hochrechnet - nur eine Volksbefragung ist nun mal keine Statistik.

Ich verstehe diese "Information" als Manipulation - Sie sagen 90% der Bevölkerung - und ich sage nein das stimmt nicht - sie werden mir nicht das Gegenteil beweisen können. Es wäre erfreulich wenn Sie sich an Fakten halten und Faktum ist dass 89% der bei der Volksbefragung abgegebenen Stimmen ein JA waren - nicht mehr und nicht weniger. Alles andere ist ein netter PR Trick wo man sich nicht beschweren darf wenn er eben nicht funktioniert ....

Ich seh das eigentlich genauso.

lg desertrose
 
Ich finde in dem Antwortmail um das es hier geht wurde mit voller Absicht Statistik und Volksbefragung in einen Topf geworfen und das geht nicht. Eine Statistik beinhaltet immer eine ganze Serie von Fragen die aufeinander abgestimmt sein müssen. Eine Volksbefragung stellt 1 Frage - das ist ein wesentlicher Unterschied. Man kann nicht davon ausgehen dass alle jene die nicht abgestimmt haben im selben Verhältnis abgestimmt hätten ...

Das Antwortmail das Mimimaus da bekommen hat ist dementsprechend eine falsche Information. Das muss aber auch das Büro Sima wissen und dementsprechend unterstelle ich dass eine bewusst getätigte Desinformation ist.
 
:) servus snuffi,
also wie schon in einem anderen thread jemand geschrieben hat, hätte man verkündet, dass 89% der wiener wahlbeteilligten (das wäre meine dipl. umschreibung gewesen, wäre ich politiker, ohne die tatsächliche zahl von net mal 30% an wählern zu nennen), dies gewünscht hätten, hätt ich zähneknirschend als i tüpfelreiter, das zur kenntnis genommen. so aber wird mit 89% der wiener bevölkerung hausiert, was schlicht falsch ist und in summe eine nicht richtige information ist. tscha, politik halt, die man drehen und wenden kann....
lg heidi
 
In dem Fall ein Eigentor - denn selbst wenn wir hier oder auf FB nicht laut genug schreien können - ich bin mir sicher dass es den einen oder anderen Oppositionspolitiker gibt der dieses Argument mit Freude gegen Frau Sima verwenden wird.
 
nein, sehe ich nicht als eigentor, denn, wie jemand auch schon schrieb, sind die leuts zu bequem nachzudenken, wie es denn wirklich war. es werden ständig die 89% kolpoertiert, also sind sie´s auch. gegenargumente sind rechenspiele, die niemand interessieren, auch wenns oppositionspolitiker aufnehmen und klarstellen. otto normalverbraucher liest ständig nur diese zahl und hinterfragt 0!
dreht man den spieß um, würde die medien schreiben, dass 70 % (die ja nicht an der volksbefragung teilgenommen haben!), da sie ja nicht wählten, das thema offenbar nicht wichtig erscheint, sie mit dem gegebenen umständen zufrieden sind, somit mit einem hfs nix anfangen können, somit auch net darür wären, wage ich zu behaupten, dass das negativimage weit vermidnert wäre. denn 70% is es wurscht, haben keine probleme, kann also so schlimm net sein.
ähem, wär doch auch ne argumentationslinie...
 
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