Der Fall Atreju

genau der ist (oder war besser gesagt) jagdleiter - k.a. wie man dazu sagt - bei uns

der vorfall ist schon ein wenig her - aber ich bin überzeugt, daß er mich tatsächlich nicht gesehen hat, er hat sich am feldweg neben der koppel eingebremst mit blick auf den kater nach rechts, und linker hand in der koppel bei meinen pferden war ich, also ich glaub der hat den kater keine sekunde aus dem auge gelassen und sich nicht umgeschaut (deshalb auch mein verdacht sie wollen katzen schiessen, denn dieser kater ist strahlendweiss mit einem kleinen schwarzen punkt auf der nase, und hat mit sicherheit keinerlei ähnlichkeit mit einem fuchs oder hasen) und ich bin wohl in den moment wo er abgedrückt hat vor ihm gesprungen, und er hat sich mit dem gewehr weggedreht

leider muß man im leben eben auch kompromisse schliessen, aber ich bilde meine hunde zu ipo-hunden aus (gebrauchshunde) und da bin ich eben auf verstädnisvolle grundeigentümer angewiesen, wo ich fährten trainieren kann. natürlich nicht gerade auf seinen äckern, aber die halten doch alle zusammen, sie belächeln zwar mein tun, aber das ist mir egal

übrigens genau diesem jäger sein jagdhund hat meinen mann gebissen, als er mit dem rad bei seinem hof vorbeifuhr und das tor offen stand ........da hat dann der arzt eine anzeige gemacht (mein mann wollte es nicht) na da war aufruhr im ort (es hat sich herausgestellt, daß der hund nicht tollwut geimpft war ............
 
Michl, ich glaub, da liegt der Grund für so Fälle wie z.B. die mit Atreju.
Dass sich gerade am Land viele Leute nicht grün sind, das wirst eh auch wissen. Fleckenzwerg hat das sehr gut geschildert.
Was hat man davon, wenn man sich gegenseitig anzeigt - dann hast einen stets wütenden Nachbarn - der dann, bei nächster Gelegenheit, versucht, dir eins auszuwischen. Bringt nur böses Blut.
Sicher, in Ordnung ist es nicht, eine Anzeige wär angebracht. Aber dann hast einen Nachbarn, der auf immer und ewig bös auf dich ist.

Ich stell mir das bei Atreju so vor...gibt ja oft genug Zuzügler am Land, die von den "Einheimischen" mißtrauisch beäugt werden, von den hiesigen Jägern, wenn die Leute Hunde haben, sowieso.
Da wird genau geschaut, wie die Leut mit den Hunden tun, das wird am Stammtisch besprochen.
Ich glaub auch nicht, dass ein Jäger, wenn er ein Problem mit dem Hund sieht (weil er schon öfters abgehaut ist), zu den Leuten geht und mit denen spricht. Da wird der Frust darüber lieber am Stammtisch kundgetan.

Das ist meiner Meinung nach das Problem....ein Kommunikationsproblem.
Würd die Jägerschaft zu den Leuten gehen und denen sagen, bitte, so geht's nicht, passt's auf eure Hunde auf, dann wär das schon etwas.
Möglicherweise gibt es sogar Jäger, die sowas tun. Wenn's aber dann blöd angemacht werden, wird der Grant steigen.
Und dann kann's passieren, dass bei der passenden Gelegenheit der Hund das Opfer ist.

Da ist ja meistens viel mehr dahinter, als man dann hinterher liest.

oh gleich wie ich seinerzeit mit meinem welpen angekommen bin, ist eh die jägerschaft zu mir gekommen und es hat geheissen, sollten sie meinen hund auch nur 1 x frei erwischen, ist er abgeknallt .............also die kommunikation stimmt eh

wir hatten vorher andere hunderassen, auf die warns wohl nicht so versessen
 
ach so, du meinst tot ist tot, da ist es schon wurscht wie es dazu kommt ... naja, ist auch eine "Einstellung" irgendwie :confused:. Ich denke nicht, dass man den Unterschied zwischen einschläfern und tot schießen sonderlich erklären muss ..

Ja, bitte erkläre mir doch den Unterschied, den es für die alte Katze macht, die ich z. B. sowieso töten lasse.

Also ich würde es meiner Katze gönnen, dass sie von einem gut gezielten Schuss getötet wird, während sie auf der Hofwiese sitzt und nix davon ahnt, als von einem Tierarzt, wo sich die ganze Gefühlsduselei schon automatisch auf das Tier überträgt und sie spürt, was ihr blüht, während man sie hinbringt. So kann man sich nicht verstellen.

Erkläre mir bitte, was denn so "human" am einschläfern ist?
Aber ich sehe schon, es hat ja jeder immer nur das "Beste für das Tier" im Auge;-)
 
Und irgendwer wundert sich da noch, das sich manche Jäger aufführen wie Götter...........Leute da braucht keiner von euch maulen...ihr seid da selber schuld:cool:

Ich versteh euch nicht:cool:

Bei uns im Ort gibts 2 Hunde die Gemeinderatsmitgliedern gehören, die alle 2 und 4 Beiner angehen (und das seit gut 10 Jahren)..............ich nach dem ersten Vorfall ab zur Polizei und Anzeige gemacht...........mah des kannst do net machen, da hast nie deine Ruhe usw...........

Komischerweise gab es seit der Anzeige, keinen Vorfall mehr:cool: Und die 2 sind immens freundlich zu mir
 
Manuela, ich würd das anders machen....ich würd zum obersten Jagdaufsichtsorgan gehen und dem das berichten. Würd mit den anderen Jägern darüber sprechen. Glaubst, denen ist das recht, wenn dann wieder die gesamte Jägerschaft in Verruf gebracht wird?
Der betreffende Jäger wird sich dann von seinesgleichen wohl was anhören können! Und glaub mir, das wirkt mehr!

Brigitte, ich bin kein Mensch der vor irgendjemanden in die Knie geht, schon gar nicht wenn einer auf mich schiesst......der kriegt eine Anzeige und fast nie mehr ein Gewehr für due Jagd an! Sowas würde ich niemals durchen lassen, wurscht wer das ist! irgendwo sind Grenzen......
 
Brigitte, ich bin kein Mensch der vor irgendjemanden in die Knie geht, schon gar nicht wenn einer auf mich schiesst......der kriegt eine Anzeige und fast nie mehr ein Gewehr für due Jagd an! Sowas würde ich niemals durchen lassen, wurscht wer das ist! irgendwo sind Grenzen......

Und was machst wenns Aussage gegen Aussage steht?

Die Idioten sollten erst gar keine Waffe zwischen die Finger bekommen :(
 
Weils so gut passt stell ich mal einen Text von meiner Trainerin ein, mit dazugehörendem link zu einer Petition:

Jagende Hunde

Wenn Hunde jagen folgen sie ihrem Instinkt. Hunde sind Jäger und tragen auch heute noch als domestizierte Haustiere mehr oder weniger die Eigenschaft in sich, sich selbst mit Fleisch zu versorgen. Fleisch ist nicht nur ein Nahrungsmittel, Fleisch hat immer auch einmal gelebt. Auch unser Sonntagsschnitzel stand vor seinem Tod im besten Fall fröhlich grasend auf einer Weide, im leider häufigeren und schlechteren Fall in einem Mastbetrieb.

Wenn wir uns von Fleisch ernähren entscheiden wir uns dafür die Machenschaften der Fleischindustrie zu unterstützen, sämtliche anderen tierischen Produkte wie z.B. Milch und Milchprodukte sind genauso zu bewerten.

Ich rühre hier jetzt nicht die Werbetrommel dafür vegetarisch oder vegan zu leben, jeder Mensch möge diese Entscheidung für sich selbst treffen. Aber ich rühre die Werbetrommel dafür nicht in emotional überschwemmte Hysterie zu verfallen wenn ein Raubtier seinen Instinkten folgt.

Wofür ich aber auch die Werbetrommel rühre ist Rücksichtnahme. Wir leben in einer Gesellschaft die ein Wildtötungsmonopol für Jäger für gut befindet. Wie das jeder einzelne von uns bewertet kann man diskutieren, es wird aber nichts an der Tatsache ändern, dass das gegenwärtig so ist. Deshalb kann ich auch Jäger verstehen die nicht erfreut sind darüber tatsächlich wildernde Hunde in ihrem Revier zu wissen. Ich kann auch Jäger verstehen die nicht erfreut darüber sind wenn Hunde im Rudel Wild hetzen, egal ob sie das Wild nun reißen oder nicht.

Was ich aber nicht verstehen kann ist die Tatsache, dass viel zu oft viel zu schnell ein Hund als wildernd eingestuft und erschossen wird. Ich breche eine Lanze dafür von Hundehaltern einzufordern ihr Möglichstes mittels ethisch vertretbarer Mittel dafür zu tun, dass ihre Hunde das Wild in unseren Wäldern und Feldern weder zu Tode hetzen noch reißen. Ich breche aber auch eine Lanze dafür für Fehler des Menschen – und die können von einem unbeabsichtigten „Hoppala“ wie ein zu spät angesetzter Rückruf oder ein Leinenhandlingfehler von sehr bemühten Hundehaltern bis zu durchaus zu verurteilender völliger Ignoranz des Hundehalters reichen – nicht die Hunde büßen und mit dem Tod bezahlen zu lassen!

Deshalb unterstützen wir auch die Initiative des Österreichischen Hundehalterverbandes für eine Gesetzesänderung einzutreten die das Verbot des Abschusses von Hunden und Katzen beinhaltet. Über den untenstehenden link können auch Sie diese Initiative unterstützen.

www.hundehalterverband.at/cms/ohv-fordert-ein-generelles-abschussverbot-von-hunden-und-katzen-durch-jager

Mit respektvollen Grüßen – Respekt vor dem Wild aber genauso Respekt vor Hunden, Katzen und deren Menschen! Euer dogz - team

© Gabriele Mayr
 
das würden Gerichte entscheiden......:cool:
nur was soll das bringen ............. wenn ich sogar selbst glaub , daß er mich nicht gesehen hat, und in dem augenblick wo er mich gesehen hat die waffe weggedreht hat?

außer böses blut wär da nichts rausgekommen

aber zur ehre der jäger muß ich auch sagen, daß die jungen die nachkommen nicht mehr soooo "schießwütig" sind zumindest bei uns
 
ok eigens für dich, ich weiß, daß die jäger bei uns auch gern auf hunde schiessen, haben mir während der treibjagd öffentlich gedroht meine hunde abzuschiessen und einige zeit davor sogar vor meinen augen meinen kater auf einem stoppelfeld angeschossen (und nein da war der kater nicht hinter einem hasen hergehetzt, der lag nur auf der lauer neben den zahlreichen mausgängen)

man hat mir erklärt, außerhalb des feuerrayons dürfen sie katzen abschiessen, und es war leider nach dem feldweg hinter unseren koppeln - ich hab mich nur in seine schußlinie gestellt, weil ich fest gedacht hab, daß der dann nicht schiesst - deshalb hatte der kater "nur" einen streifschuss und nach tierärztlicher behandlung blieb davon "nur" eine taubheit

war aber tatsächlich so, in dem moment wo ich gesehen hab, daß der jäger, der grad am feldweg mitm auto angehalten hat ein gewehr angesetzt hat, bin ich unterm koppelzaun durch und habs grad noch vorm jäger geschafft, der sich mitm gewehr wegdreht hat - also wegen was hätt ich ihm anzeigen können, daß ich zum jäger hinlauf, das hat er ja gar nicht gesehen, is ja das auto mit laufendem motor noch dagestanden, und selbstverständlich hab ich ihm beschimpft, da hat er eben gemeint, daß er dort schiessen darf und er mich nicht gesehen hat

und leider ists bei uns am land (ca. 90 einwohner) so, daß jeder jeden kennt und wir eben leider auch mit diesen nachbarn auskommen müssen - und da ja diese jäger auch bauern sind, kannst dir sicher sein, daß die beim nächsten ackerspritzen (und das findet seeeehhhhhr oft statt) geradewegs meine pferde auf der koppel mitvergiftet, momentan sagns noch bescheid wenns angrenzend spritzen (und diese bauern spritzen bei jeden wetter - ich weiß, auch das dürfen sie nicht, wenn der wind in die falsche richtung geht, nur da agumentiern sie wieder, es wird ihnen der zeitpunkt vorgeschrieben) aber lt. gesetz dürfen sie bei entsprechenden wind nicht spritzen

denn diese jäger haben ja nicht nur gegen katzen und hunde was, es stören sie auch die pferde ..................

nur was soll das bringen ............. wenn ich sogar selbst glaub , daß er mich nicht gesehen hat, und in dem augenblick wo er mich gesehen hat die waffe weggedreht hat?

außer böses blut wär da nichts rausgekommen

aber zur ehre der jäger muß ich auch sagen, daß die jungen die nachkommen nicht mehr soooo "schießwütig" sind zumindest bei uns

also irgendwie blick ich bei deiner Geschichte nicht durch :confused: hat er jetzt geschossen als du in seiner Schussrichtung gestanden bist, oder hat er dich nicht gesehen........:rolleyes:

P.S.: ich bin kein Feind der Jägerschaft, bin hier bei mir mit einem sogar befreundet und wir gehen oft gemeinsam mit unseren beiden Hunden unsere Spaziergänge .....auch die anderen Jäger hier sind was Hunde angeht sehr aufgeschlossen.....nicht alle Jäger sind schiesswütig! Ausnahmen gibts halt leider wie überall :cool:
 
aber zur ehre der jäger muß ich auch sagen, daß die jungen die nachkommen nicht mehr soooo "schießwütig" sind zumindest bei uns

Ich glaube, es macht sich (vor allem bei den jungen Jägern) überhaupt ein Umdenken breit - vor allem auch bei der Erziehung der Jagdhunde. Ist nur eine Vermutung von mir, ein Gefühl.
Aber das, was sich lt. Aussagen früher so abgespielt hat, dass die Hunde gedroschen wurden usw., das kommt so eher nicht mehr vor.
Ich glaube, auch in der Jagdhundeausbildung geht man nun anders vor.

Es ist erfreulich, wenn ein Umdenken stattfindet. Egal, ob es nun in der Hundeerziehung/Abrichtung ist, ob es hinsichtlich Abschuss von Hunden/Katzen stattfindet.

Auch ich selbst bin nicht dafür, Hund oder Katz abzuschießen. Auch ich würd den Halter strafen.
Ich verstehe aber die Wut der Jäger, wenn sie ein gerissenes Wild auffinden.
Ziel sollte es sein, irgendwas zu finden, wo kein Lebewesen leidet. Also weder Hund noch Katz für die Dummheit ihrer Halter büßen müssen, noch Wild gerissen wird.

Hier noch zum Abschluss ein Artikel über den Einsatz von den geforderten Kameras, die alles aufnehmen sollten:

aus

http://www.nachrichten.at/archiv/#/Suche=0/

Wildkamera: Verkaufshit mit Haken
Im Wald installierte Geräte sind laut Auskunft der Datenschutzkommission meldepflichtig
Von Barbara Rohrhofer
Wildkameras liefern derzeit jede Menge Gesprächsstoff in Österreich. Seit dem Vorfall um einen Kärntner Lokalpolitiker, der beim Liebesspiel im Wald von einer derartigen Kamera zufällig aufgenommen wurde, sind die technischen Geräte nicht nur beliebtes Stammtischthema, sondern auch ein echter Verkaufshit. Seit gestern kann man die Kameras sogar beim Diskonter Hofer kaufen.
„Jäger haben die Kameras seit Jahren im Einsatz, um ihr Revier an jenen Stellen zu beobachten, die für Menschen eher unzugänglich sind“, sagt Christopher Böck, Wildbiologe vom Landesjagdverband Oberösterreich. Fütterungsbeobachtung, Wildwechsel und das Erfassen des Wildbestandes seien die Haupteinsatzzwecke der Kameras. „Ein hochwertiges Gerät haben wir derzeit beispielsweise im Nationalpark Kalkalpen stationiert. Dort beobachten wir die Luchse“, sagt Böck.
Beobachtung rund um die Uhr
Doch nicht alle Besitzer einer Wildkamera wollen Wildtiere beobachten. „Mit dieser ultrakompakten, wetterfesten Kamera können Haus und Garten rund um die Uhr und unabhängig von einem Stromanschluss überwacht werden. Beim Feststellen einer Bewegung werden Fotos oder Videos aufgezeichnet, die mit Datum und Uhrzeit dokumentiert werden. Ideal auch für Jäger und Naturliebhaber zur Überwachung von Wildwechsel und Futterplätzen“, wirbt Diskonter Hofer für die zum Massenprodukt avancierte Kamera.
„Wir führen Wildkameras schon seit ungefähr zehn Jahren. Derzeit verkaufen sie sich wirklich sehr gut. Allerdings werden sie nicht nur von Jägern nachgefragt. Wir verkaufen die Kameras auch an große Firmen, die damit ihre Lagerflächen überwachen. Aber auch Privatpersonen zeigen Interesse. Themen sind Nachbarschaftsstreitereien oder Einbruchsserien“, sagt Uwe Buemberger vom Jagd- und Trachtenfachgeschäft Kettner in Linz.
Durch das Bekanntwerden der Geschichte des zufällig von einer Wildkamera gefilmten, verliebten Lokalpolitikers ist eine Debatte über die Datenschutzfrage entbrannt. Nach Auskunft der Österreichischen Datenschutzkommission ist das Montieren von Wildkameras im Wald grundsätzlich meldepflichtig, da dies unter den Begriff der Videoüberwachung fallen würde. Und hier sei es egal, ob das Gerät eine Fotoreihe oder bewegte Bilder festhalte, sagt Gregor König von der Datenschutzkommission. Sobald bei Aufnahmen von privaten Überwachungskameras auch Personen identifiziert werden könnten, müsse das „bei der Datenschutzkommission gemeldet werden“. Beim Beobachten des eigenen Gartens mittels Kamera sei man von der Meldepflicht aber befreit.
Im Fachhandel kosten die Geräte ab 190 Euro aufwärts. Wildkameras sind im Grunde digitale Kameraeinheiten, die in einem robusten und wetterfesten Gehäuse untergebracht sind. Die Geräte sind mit einem Bewegungsmelder kombiniert. Erscheint nun im Bereich des Sensors ein Tier oder ein Mensch, wird nach einer kurzen Zeitverzögerung ein elektrischer Impuls ausgelöst. Um später die „Ausbeute“ betrachten zu können, wird die Speicherkarte der Wildkamera entnommen.
Einige Wildkameras verfügen über ein TV-Kabel für die Betrachtung am heimischen Fernseher. Wie die normalen Digitalkameras haben auch die Wildkameras einen internen Speicher, einen sogenannten „built-in memory“, auf dem die Aufnahmen beziehungsweise die Videosequenzen abgespeichert werden.


http://www.nachrichten.at/archiv/#

:D
 
aber zur ehre der jäger muß ich auch sagen, daß die jungen die nachkommen nicht mehr soooo "schießwütig" sind zumindest bei uns

Die Jäger in meinem Alter so um die Dreißig treff ich hier immer wieder beim Spazierengehen auf den Feldern und die leinen ihre Hunde am Ortsschild genauso ab wie jeder andere hier auch. Probleme gibt es keine, Zeit für ein Pläuschchen während die Hunde spielen gibt es auch immer. Ich halte mich aber auch in der Dämmerung nicht im Umland auf oder wenn ich weiß, dass eine größere Jagd angesetzt ist. Und der Weg ist für artgerechten Auslauf auch völlig ausreichend, es gibt keinen Grund, da groß im Dickicht herumzustromern.

Ich geh mal davon aus, dass der Großteil der Jägerschaft nie auf Hunde schießen würde. Für die ist es dann auch egal, ob sie es theoretisch dürften. Aber die paar, die Haustiere erschießen, sind vermutlich auch ansonsten nicht gerade die Zier der Jägerschaft oder ein Musterbeispiel an emotionaler Intelligenz, auf die sollte man ohnehin ein Auge haben, da hilft es nur, das gesetzlich zu verbieten.

Ich sag es immer wieder, die Hürden, gerade die, die Persönlichkeit betreffen, für die Jagdprüfung sind einfach zu niedrig. Man muss den Kurs oder das Schießtraining ja nicht mal besuchen, erscheinen am Prüfungstag reicht. Dann gibt es den theoretischen und den praktischen Teil und das wars. Der Rest ist dann nur mehr eine Frage des Geldes und eine Person mehr läuft mit einer scharfen Waffe durch Österreichs Wälder.
 
Man muss den Kurs oder das Schießtraining ja nicht mal besuchen, erscheinen am Prüfungstag reicht.

Also, 1997, als mein Mann die Jagdprüfung machte, gab es das aber nicht! Da musste man lt. seiner Aussage recht wohl den Kurs besuchen, sonst hätte man zur Prüfung gar nicht antreten dürfen!

Und dass die jungen Jäger bereits ein anderes Denken als die alten haben, das liegt vor allem daran, dass früher (du bist, wenn du schreibst, dass du erst um die 30 bist, noch zu jung, um das wissen zu können) überhaupt - sei es in der Kindererziehung, sei es im Umgang mit Hunden - anders gedacht wurde. Die "gesunde Watschn" wurde in vielen Familien praktiziert (ich war immer schockiert, da ich das von mir aus nicht kannte), die Lehrer haben Gewalt angewendet, keiner hat sich was dagegen sagen getraut. Von den Hunden und deren Erziehung red ich jetzt gar nicht.

Was meinst du, haben die Jäger damals so für eine Gesinnung gehabt?

Und die hat sich - gerade bei alten Semestern - halt leider noch beibehalten.

Ich hab von unserer Bekannten im Mühlviertel gehört, dass der eine Bruder des Mannes seine Hunde gedroschen hat, dass sie viele Häuser weit zu hören waren, so sehr haben sie geheult. :(
Jetzt tut er es auch nicht mehr (vielleicht, weil er heutzutage angezeigt werden würde).
Die Zeiten haben sich geändert. Die Gesinnung mancher Jäger ist aber noch im Gestern stehengeblieben.
 
also irgendwie blick ich bei deiner Geschichte nicht durch :confused: hat er jetzt geschossen als du in seiner Schussrichtung gestanden bist, oder hat er dich nicht gesehen........:rolleyes:

P.S.: ich bin kein Feind der Jägerschaft, bin hier bei mir mit einem sogar befreundet und wir gehen oft gemeinsam mit unseren beiden Hunden unsere Spaziergänge .....auch die anderen Jäger hier sind was Hunde angeht sehr aufgeschlossen.....nicht alle Jäger sind schiesswütig! Ausnahmen gibts halt leider wie überall :cool:
er hat gerade abgedrückt als ich von hinter vor ihm gelaufen bin, und hat instinktiv die hand mitm gewehr weggedreht, ich war wohl noch nicht ganz vor ihm sondern eher seitlich, sonst hätt der schuß den kater nicht streifen können

also absicht würd ich ihm jez nicht unterstellen, allerdings die feste absicht eine katze einfach so zu erschiessen ............... was aber leider außerhalb des feuerrayons erlaubt ist
 
Übrigens finde ich nicht in Ordnung, dass der Wuff-Artikel hier im Eingangspost derart verfälscht wiedergegeben wird.

- Das angebliche Zitat kommt in dem Text nicht vor, auch nichts, das man derart interpretieren könnte.
- Dass Eurasier keinen Jagdtrieb hätten, wir auch nicht behauptet.

Auf dieser falschen Grundlage eine Diskussion über den Artikel anstoßen zu wollen, ist wirklich fragwürdig.
 
er hat gerade abgedrückt als ich von hinter vor ihm gelaufen bin, und hat instinktiv die hand mitm gewehr weggedreht, ich war wohl noch nicht ganz vor ihm sondern eher seitlich, sonst hätt der schuß den kater nicht streifen können

also absicht würd ich ihm jez nicht unterstellen, allerdings die feste absicht eine katze einfach so zu erschiessen ............... was aber leider außerhalb des feuerrayons erlaubt ist

gut, dann hat er zumindest dich nicht gesehen....ich bin ja davon ausgegangen, dass er dich gesehen hat und bewusst geschossen hat.....und du ihn nicht angezeigt hast........jetzt hab ich die Geschichte verstanden :)
 
Inanna, bevor du losplatzt, solltest du dich vielleicht mehr informieren.
Du hast dich auf diesen Satz von mir bezogen:

Außerdem...Eurasier können recht wohl einen starken Jagdtrieb haben!

Es steht nirgends, dass das im Wuff Artikel gestanden hat.

Aber recht wohl HIER:

http://atrejeu.blogspot.co.at/

Ich zitiere daraus:
Auch im Hinblick auf diese verfassungsrechtliche Judikatur erscheint das Handeln des Verdächtigen höchst aufklärungsbedürftig. Ohne einen Warnschuss abzugeben, ohne andere, gelindere Mittel zu prüfen wählte er gleich die Tötung des Hundes. Eines Hundes, dessen Rassebeschreibung extra „kein Jagdtrieb“ beinhaltet, und der aufgrund seiner körperlichen Konstitution gar nicht geeignet ist, dem Wild nachzustellen.


Beweis: Einvernahme der Einschreiterin
Rassestandard „Eurasier“, FCI- Standard Nr. 291, wobei insbesondere
auf die Charaktereigenschaft „ohne Jagdtrieb“ verwiesen wird.

Habe also mehr gelesen, als im Wuff Artikel stand.
 
Ich hab das jetzt hier mal so grob überflogen ... aber eine Frage hab ich mal dazu:

Bei euch gibt es also in offiz. Freilaufgebiete für Hunde Wild? (haben wir hier auch, ok).

Aber dort dürfen die Jäger das Wild auch erlegen oder wie?

Hier gäbe es dann eine Warnung vorher dann und dann bitte den Wald nicht betreten (hin und wieder werden in Berlin Wildschweine erlegt wenns zu viele werden oder umgesiedelt in andere Wälder).
 
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