Das Bringen!!

@ Malinois:

Hallo Helmut!

Wenn ich mit einem Hund arbeite, dann muß er auch Übungen machen, auf die er keinen Bock hat, das ist nun mal so. Es ist aber immer eine Sache, WIE ich dem Hund das verclickere, sprich beibringe. Da ist halt dann Geduld gefragt und Ausdauer ;)

Wenn jeder seinen Hund nur das machen lassen würde, auf das er Lust hat, gäbe es keine Prüfungen, Turniere etc. Ich hab bei meinem vorigen Hund Monate gebraucht, bis er das Metallbringsel gebracht hat. Aber mit Geduld und "Spucke" hat auch das dann geklappt :)

lg
forintos
 
Zuletzt bearbeitet:
also wenn ich meinem kleinen das irgendetwas (stökchen, kauseil, ball usw) werfe dann rennt er dem ganz begeistert nach kommt auch wie wild in meine richtung und macht kurs vor mir eine scharfe kurve nach links und legt sich damit irgendwohin :D
 
@forintos:

Es gibt elementare Dinge, die ein jeder Hund können sollte. Bringen gehört nicht dazu. Deshalb halte ich es für sinnlos einem Hund, der dazu nicht die Veranlagung mitbringt mit Müh und Plag das Bringen beizubringen.
Der Hund hat absolut nichts davon. Es ist einzig der Hundeführer, der eventuell einen Nutzen (Anerkennung durch andere) davon hat. Wer das braucht, der soll es machen, aber Sinn macht es keinen.

Was würdest Du davon halten, wenn ich Dir etwas beibringen würde, wofür Du 1. kein Talent hast und was Du 2. gar nicht machen willst, nur weil ich mir das einbilde?
Das herumtrainieren an, für die jeweiligen Aufgaben nicht geeigneten Hunden, halte ich für unnötig. Es dient einzig und allein der Eitelkeit des Besitzers.
Vorallem finde ich es witzig, wenn Leute undendlich viel Zeit dafür aufwenden ihrem Hund unnötige Dinge beizubringen, wo der Hund noch nicht mal die wichtigsten Dinge richtig kann.

Wie gesagt, wenn der Hund es mitbringt, ist es kein Problem. Wenn der Hund absolut keine Lust hat und kein Talent, dann ist es sinnlose Zeitvergeudung.

Grüße
Helmut
 
hallo, habe hier schon einige gute tipps gelesen....
ich zB lerne es meinen hunden so, dass ich meinen hund an der leine habe, das bringholz wegwerfe, wenns ihn gar nicht freut, dann wird es halt ein wenig hin und her geschupst und wenn er dann wirklich hin will - und nur dann -, dann laufe ich mit ihm an der leine zum bringholz, wenn er es aufgenommen hat, dann laufen wir weitere runden, er mit dem bringholz im fang. er lässt es dann normalerweise nicht einfach fallen. schön langsam kann man dann beginnen, ihm das bringholz aus dem fang zu nehmen, ob er nun vorsitzt oder nicht, ich meine, das ist sekundär, das kann ich ihm später beibringen. meine hunde haben diese methode gerne angenommen, ist kein stress und kein zwang dabei (voraussetzung ist natürlich, dass der hund das kommando "aus" beherrscht). aber das lernen meine hunde im welpenalter.
aber viele wege führen nach rom... :D

lg
moni
 
@ Malinois:

Tja, wenn man alles weglassen würde, was dem Hund nicht soooo taugt, dann könntest den Hundesport vergessen. Es gibt nun mal Aufgabenstellungen, Übungen, die vorgeschrieben sind und dazu gehört auch das Bringen!
Wenn ein Hund begeistert einen Ball bringen kann, dann kann er ein Holz genauso gut bringen. Und sag jetzt nicht, wenn ein Hund nicht spielen will, dann braucht er auch nicht... Spielen kann JEDER Hund lernen, also kann er auch spielerisch jede beliebige Übung erlernen. Wir sind im Hundesport-Forum ;)

Daß das dem eigenen Ego dienlich ist, ist Quatsch. Es ist ziemlich sinnlos, stundenlang durch die Gegend zu latschen, nur um Hundi eine Freude zu machen. Kleine Aufgaben und Übungen sind Kopfarbeit für den Hund und die braucht er genauso wie viel Freilauf.
Viele Hundeführer, die auch dieser Meinung sind, sind nur zu faul, um sich mit einem Problem auseinanderzusetzen. Es geht nicht - also muß Hund auch nicht, basta. Nochmal: es geht fast alles (wie Biggi immer sagt) mit viel Geduld und kleinen Tricks!
 
@forintos:
Entweder drücke ich mich so unverständlich aus, oder Du verstehst mich absichtlich falsch.
Ich habe nicht geschrieben, dass man einem Hund nicht das Bringen beibringen soll und kann. Ich stelle natürlich auch nicht den Hundesport in Frage, aber ich bin der Meinung, dass man es bleiben lassen soll, wenn der Hund so gar keine Ambitionen dazu hat.
Wenn der Hund Spaß daran hat einen Ball zu apportieren, dann wird er auch Spaß daran haben ein Bringholz zu apportieren.
Einem Hund, der gerne spielt und der gerne was im Fang trägt das Apportieren beizubringen ist nicht schwierig und kein Problem. Es gibt aber Hunde, die so gar kein Interesse daran zeigen. Da halte ich es für unnötig dafür die Zeit zu vergeuden, zumla ich oft erlebt habe, dass diese Hunde oft nichtmal korrekt Fuss gehen können. Solange der Hund die wichtigsten Dinge nicht kann, warum sollte man ihn mit Dingen belasten bzw. die Zeit damit vergeuden, die nicht wirklich notwendig sind?

Grüße
Helmut
 
@Malinois:

Jepp, weiß jetzt was Du meinst, vorhin ist es ein bißl anders rübergekommen.
So, wie Du das jetzt schreibst, find ich das auch ok ;)
 
Luna schrieb:
Danke für die Antworten!!

Also, Bringen ansich war noch nie ein Prob, auch nicht das Halten! Das bekommten fast alle Malis mit in die Wiege gelegt! :D
Aber das ruhige Halten, das nicht Ausspucken das ist unser Prob!

Lg


Hi! :)

Ich würde nicht sagen, dass es daran liegt, weil du einen Mali hast. :rolleyes:
Ich kenne genug Malis, die kein Problem mit dem Halten haben, ganz im Gegenteil, gerade Malis verbeißen sich direkt.

Versuch einfach einmal dass du deinen Hund belohnst bzw. lobst oder bestätigst, wenn er es nur kurz brav hält, du wirst sehen mit der Zeit hält dein Mali das Bringholz immer länger.

Mfg
 
@Luna:
Ich würde das Bringen so machen, dass Du dem Hund das Bringholz halten lässt, während er ruhig vor Dir sitzt. Mache das solange, bis er es ruhig und zuverlässig hält. Fange nicht vorher mit dem Werfen und Aufnehmen an.
Übe das auch mit unterschiedlichen Gegenständen. Nimm ganz kleine Dinge, die er halten muss. Ein guter Bekannter von mir, René Saggarra, hat einen Babyschnuller, denn er als Kontrollbringsel nimmt. Sobald der Hund den Babyschnuller ruhig und korrekt halten kann, geht er mit der Übung weiter. Ist Veranlagungssache wie lange der Hund dafür braucht. Mein Rüde Erik hat das gleich beim ersten mal ganz ruhig und sicher gehalten, als wäre es das normalste von der Welt. Der hat überhaupt alles ruhig gehalten und gebracht, egal wie groß oder klein und egal welches Material. Der war ein Naturtalent, was das Bringen anbelangte.
Meine Kira war immer eine extreme Knautscherin am Holz. Da sind die Sägespäne nur so geflogen. Das hat sich erst gebessert, als ich anfing Mondioring zu machen. Da wurde sie beim Bringen ruhiger und konzentrierter.

Es ist aber bei vielen Malis ein Problem dass sie zum Knautschen neigen. Hier kann man nur mit viel Ruhe entgegenwirken. Jegliche Art von Stress fördert das Knautschen.

Grüße
Helmut
 
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