ftc65
Profi Knochen
Bezugnehmend auf den Bericht in der Wuff Ausgabe 5/2012 zum Theme "Eklat auf der Crufts 2012: Erstmals Ausschluss kranker "Siegerhunde"" möchte ich hier anführen, daß es endlich Zeit wird, Hunde nicht nur aufgrund ihrer Form zu bewerten, sondern auch den Gesundheitszustand - vor allem Erbkrankheiten - zum Thema zu machen.
Folgende Geschichte zum Thema.: Auf einer großen Hundeschau eines grossen österreichischen Verbandes treten Hundebesitzer, welche ihren Rottweiler bei einem üblen Vermehrer, der Hunde mit schwerster HD/ED produziert, an. Der Hundebesitzer erzählt mir stolz, dass er die Hündin aus dem Zwingeranlagen des Vermehrers "gerettet" hat, fährt aber dann fort, dass er eigentlich mit eben dieser Hündin züchten wollte, allerdings ist sein Rüde ein Verwandter der Hündin und stammt ebenfalls vom selben Vermehrer.
Da macht man sich wohl Gedanken darüber, warum so ein Mensch zu einer Ausstellung geht und seinen Hund formwertrichten lässt, wenn er sowieso nicht züchten möchte und ihm nur das Wohl der Tiere am Herzen liegt ?
Da Bekannte von mir einen Hund aus eben dieser Vermehrerlinie mit 2,5 Jahren einschläfern mussten, da sich der Hund vor Schmerzen nicht einmal mehr bewegen konnte (der Hund hatte HD-E (70 und 72 Grad an den Hüften !!!!), weckt das natürlich einige Alarmzeichen.
Ich fragte den Rottweilerbesitzer ob er eine HD Untersuchung bei den Tieren gemacht hat. Es sagte bei der Hündin hat das eh schon der "Züchter" gemacht. Da passt schon alles....
Ich habe die Richterin gefragt, ob HD/ED Befunde (das sind Erbkrankheiten beim Rottweiler !!!) berücksichtigt werden. Antwort: "Nein, es wird lediglich das Gangbild überprüft." Passt das, dann ist alles OK. Ist der Hund auch noch schön dann gibts eine Auszeichnung.
Hat nun ein solcher Hundebesitzer mehrere Auszeichnungen auf Ausstellungen namhafter Verbände, benötigt er nicht einmal eine Zuchttauglichkeitsbestätigung um die Hunde zu vermehren und über das Internet zu verkaufen. Der Preis kann dann höher als die Ostimporte angesetzt werden, da diese Hunde ja alle einen Stammbaum haben und Auszeichnungen gemacht haben für die die großen Verbände auch noch Bürge stehen dürfen.
Es wird daher Zeit Hunde welche auf Ausstellungen von grossen Verbänden gehen von akkredidierten Tierärzten untersuchen zu lassen und Befunde über Erbkrankheiten einzufordern, bevor man diese Hunde zulässt.
Crufts hat ein wichtiges Zeichen gesetzt und ich kann nur hoffen, dass alle namhaften Verbände mitziehen werden.
lg,
Martin
Folgende Geschichte zum Thema.: Auf einer großen Hundeschau eines grossen österreichischen Verbandes treten Hundebesitzer, welche ihren Rottweiler bei einem üblen Vermehrer, der Hunde mit schwerster HD/ED produziert, an. Der Hundebesitzer erzählt mir stolz, dass er die Hündin aus dem Zwingeranlagen des Vermehrers "gerettet" hat, fährt aber dann fort, dass er eigentlich mit eben dieser Hündin züchten wollte, allerdings ist sein Rüde ein Verwandter der Hündin und stammt ebenfalls vom selben Vermehrer.
Da macht man sich wohl Gedanken darüber, warum so ein Mensch zu einer Ausstellung geht und seinen Hund formwertrichten lässt, wenn er sowieso nicht züchten möchte und ihm nur das Wohl der Tiere am Herzen liegt ?
Da Bekannte von mir einen Hund aus eben dieser Vermehrerlinie mit 2,5 Jahren einschläfern mussten, da sich der Hund vor Schmerzen nicht einmal mehr bewegen konnte (der Hund hatte HD-E (70 und 72 Grad an den Hüften !!!!), weckt das natürlich einige Alarmzeichen.
Ich fragte den Rottweilerbesitzer ob er eine HD Untersuchung bei den Tieren gemacht hat. Es sagte bei der Hündin hat das eh schon der "Züchter" gemacht. Da passt schon alles....
Ich habe die Richterin gefragt, ob HD/ED Befunde (das sind Erbkrankheiten beim Rottweiler !!!) berücksichtigt werden. Antwort: "Nein, es wird lediglich das Gangbild überprüft." Passt das, dann ist alles OK. Ist der Hund auch noch schön dann gibts eine Auszeichnung.
Hat nun ein solcher Hundebesitzer mehrere Auszeichnungen auf Ausstellungen namhafter Verbände, benötigt er nicht einmal eine Zuchttauglichkeitsbestätigung um die Hunde zu vermehren und über das Internet zu verkaufen. Der Preis kann dann höher als die Ostimporte angesetzt werden, da diese Hunde ja alle einen Stammbaum haben und Auszeichnungen gemacht haben für die die großen Verbände auch noch Bürge stehen dürfen.
Es wird daher Zeit Hunde welche auf Ausstellungen von grossen Verbänden gehen von akkredidierten Tierärzten untersuchen zu lassen und Befunde über Erbkrankheiten einzufordern, bevor man diese Hunde zulässt.
Crufts hat ein wichtiges Zeichen gesetzt und ich kann nur hoffen, dass alle namhaften Verbände mitziehen werden.
lg,
Martin
Zuletzt bearbeitet: