Crufts 2012

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Profi Knochen
Bezugnehmend auf den Bericht in der Wuff Ausgabe 5/2012 zum Theme "Eklat auf der Crufts 2012: Erstmals Ausschluss kranker "Siegerhunde"" möchte ich hier anführen, daß es endlich Zeit wird, Hunde nicht nur aufgrund ihrer Form zu bewerten, sondern auch den Gesundheitszustand - vor allem Erbkrankheiten - zum Thema zu machen.

Folgende Geschichte zum Thema.: Auf einer großen Hundeschau eines grossen österreichischen Verbandes treten Hundebesitzer, welche ihren Rottweiler bei einem üblen Vermehrer, der Hunde mit schwerster HD/ED produziert, an. Der Hundebesitzer erzählt mir stolz, dass er die Hündin aus dem Zwingeranlagen des Vermehrers "gerettet" hat, fährt aber dann fort, dass er eigentlich mit eben dieser Hündin züchten wollte, allerdings ist sein Rüde ein Verwandter der Hündin und stammt ebenfalls vom selben Vermehrer.

Da macht man sich wohl Gedanken darüber, warum so ein Mensch zu einer Ausstellung geht und seinen Hund formwertrichten lässt, wenn er sowieso nicht züchten möchte und ihm nur das Wohl der Tiere am Herzen liegt ?

Da Bekannte von mir einen Hund aus eben dieser Vermehrerlinie mit 2,5 Jahren einschläfern mussten, da sich der Hund vor Schmerzen nicht einmal mehr bewegen konnte (der Hund hatte HD-E (70 und 72 Grad an den Hüften !!!!), weckt das natürlich einige Alarmzeichen.

Ich fragte den Rottweilerbesitzer ob er eine HD Untersuchung bei den Tieren gemacht hat. Es sagte bei der Hündin hat das eh schon der "Züchter" gemacht. Da passt schon alles....

Ich habe die Richterin gefragt, ob HD/ED Befunde (das sind Erbkrankheiten beim Rottweiler !!!) berücksichtigt werden. Antwort: "Nein, es wird lediglich das Gangbild überprüft." Passt das, dann ist alles OK. Ist der Hund auch noch schön dann gibts eine Auszeichnung.

Hat nun ein solcher Hundebesitzer mehrere Auszeichnungen auf Ausstellungen namhafter Verbände, benötigt er nicht einmal eine Zuchttauglichkeitsbestätigung um die Hunde zu vermehren und über das Internet zu verkaufen. Der Preis kann dann höher als die Ostimporte angesetzt werden, da diese Hunde ja alle einen Stammbaum haben und Auszeichnungen gemacht haben für die die großen Verbände auch noch Bürge stehen dürfen.

Es wird daher Zeit Hunde welche auf Ausstellungen von grossen Verbänden gehen von akkredidierten Tierärzten untersuchen zu lassen und Befunde über Erbkrankheiten einzufordern, bevor man diese Hunde zulässt.

Crufts hat ein wichtiges Zeichen gesetzt und ich kann nur hoffen, dass alle namhaften Verbände mitziehen werden.

lg,

Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast völlig recht was den Ausschluss von sichtlich kranken Hunden bei der Crufts betrifft, das sehe ich genauso.
Was die Rottis betrifft kann ich nicht mitreden, da kenne ich mich zuwenig aus, aber ich kann Dir sagen wie es bei den Golden Retrievern abläuft.

Bevor ich einen Hund in die Zucht bekomme, muss ich die div. Gesundheitsergebnisse haben, also ED, HD, OCD und die Augenuntersuchung, diese Befunde müssen von einem TA der vom ÖRC zugelassen ist, ausgestellt sein, passen diese Befunde, dann muss ich den Wesenstest mit dem Hund bestehen und auch der Formwert muss passen.
Erst dann darf ich züchten, also entweder als Deckrüde od. ich habe eine Hündin und dann wird der Zwinger eingetragen.
Ist also nicht so einfach und dauert auch seine Zeit bis man einen Hund in der Zucht hat.

Was Deinen Gedanken betr. Untersuchungen bei den Ausstellungen betrifft, kann ich Dir nur sagen, dass ist einfach nicht umsetzbar. Dazu reicht die Zeit nicht, gerade bei den Goldies sind enorm große Meldezahlen, wenn dann auch noch die Gesundheitsergebnisse überprüft werden, würden wir 3 Tage am Stück in der Halle sitzen.
Was ich viel wichtiger finde, ist dass die Rassemerkmale endlich korrigiert gehören, dann können die Richter nicht mehr sichtlich kranke Hunde bewerten. Ich denke da z.B. an Möpse, Bulldoggen etc., das würde viel mehr bringen. Das muss aber über die FCI und die Rasseverbände laufen und das wird dauern.

Ein Rüde von uns ist zugelassener Deckrüde, der erste Rüde nicht, aber wir sind sehr oft auf die Ausstellungen gegangen, ganz einfach weil es uns Spaß gemacht hat, auch wenn wir nie züchten wollten. Nicht nur Züchter sind auf Ausstellungen, sondern auch Menschen denen es einfach Spaß macht.
Wir waren nie wirklich die ganz Erfolgreichen, aber das hat uns nichts gemacht.
Es muss ganz einfach ein Umdenken erfolgen, vor allem bei den Rasseverbänden und die müssten dann von dere FCI dazu gezwungen werden etwas zu verändern.

Für mich das schlimmste Beispiel sind die Schäferhunde, das hat doch mit Rasse nichts mehr zu tun, ich mag diese Hunde sehr, würde mir aber nie einen DSH nehmen, da ich das nicht mitansehen kann, wie ein Hund sich quält und schon als Welpe absehbar ist, wann der an schwerer HD erkrankt.
Und immer gewinnen diese Hunde, weil halt nirgends steht, dass auch ein DSH mit einem geraden Rücken ein toller und schöner Hund ist. Habe ich so einen DSH, dann brauch ich gar nicht auf Austellungen gehen, da sagt mir dann der Richter, die Winkelung stimmt nicht.
Es wird noch lange dauern bis sich an den div. Rassemerkmalen etwas ändert, ich kann nur hoffen, dass ich das noch erlebe.
LG INgrid
 
Bevor ich einen Hund in die Zucht bekomme, muss ich die div. Gesundheitsergebnisse haben, also ED, HD, OCD und die Augenuntersuchung, diese Befunde müssen von einem TA der vom ÖRC zugelassen ist, ausgestellt sein, passen diese Befunde, dann muss ich den Wesenstest mit dem Hund bestehen und auch der Formwert muss passen.
Erst dann darf ich züchten, also entweder als Deckrüde od. ich habe eine Hündin und dann wird der Zwinger eingetragen.
Ist also nicht so einfach und dauert auch seine Zeit bis man einen Hund in der Zucht hat.

Da gib ich Dir recht. Du beschreibst hier auch sehr schön, was ein verantwortungsvoller Züchter alles tun muss, welche Auflagen er erfüllen muss um vom Verband eine Eintragung bzw. eine Zuchttauglichkeitsprüfung zu erhalten. Der Züchter hat da einen sehr steinigen Weg vor sich.

Was Deinen Gedanken betr. Untersuchungen bei den Ausstellungen betrifft, kann ich Dir nur sagen, dass ist einfach nicht umsetzbar. Dazu reicht die Zeit nicht, gerade bei den Goldies sind enorm große Meldezahlen, wenn dann auch noch die Gesundheitsergebnisse überprüft werden, würden wir 3 Tage am Stück in der Halle sitzen.
Was ich viel wichtiger finde, ist dass die Rassemerkmale endlich korrigiert gehören, dann können die Richter nicht mehr sichtlich kranke Hunde bewerten. Ich denke da z.B. an Möpse, Bulldoggen etc., das würde viel mehr bringen. Das muss aber über die FCI und die Rasseverbände laufen und das wird dauern.

Die Schädigung des Hundes durch Verstärkung bzw. Übertreibung der Form ist zweifelsohne eine wichtige Sache, die bewertet werden muss, damit nicht noch mehr kranke Hunde mit Blindheit, Atemnot etc. produziert werden.

Ich kann allerdings nicht verstehen, warum man eine HD/ED bzw. andere Erbkrankheiten aufgrund von zeiltlichen Einschränkungen nicht überprüfen kann. Die Gültigkeit einer HD/ED kann man ohne weiteres in die Papiere bzw. den Pass des Hundes aufnehmen. Dazu muss nach erfolgter Untersuchung der akkreditierte Tierarzt lediglich einen Stempel mit der Bestätigung der Untersuchungsergebnisse in den Pass, welcher auch die Chipnummer enthalten muss, geben.

Ob der Hund gegen Tollwut geimpft ist wird ja bei den Ausstellungen ebenso überprüft wie die Rasse oder der Stammbaum des Hundes.


Es muss ganz einfach ein Umdenken erfolgen, vor allem bei den Rasseverbänden und die müssten dann von dere FCI dazu gezwungen werden etwas zu verändern.

Da stimme ich Dir voll zu.

Für mich das schlimmste Beispiel sind die Schäferhunde, das hat doch mit Rasse nichts mehr zu tun, ich mag diese Hunde sehr, würde mir aber nie einen DSH nehmen, da ich das nicht mitansehen kann, wie ein Hund sich quält und schon als Welpe absehbar ist, wann der an schwerer HD erkrankt.
Und immer gewinnen diese Hunde, weil halt nirgends steht, dass auch ein DSH mit einem geraden Rücken ein toller und schöner Hund ist. Habe ich so einen DSH, dann brauch ich gar nicht auf Austellungen gehen, da sagt mir dann der Richter, die Winkelung stimmt nicht.

Ja der Deutsche Schäferhund ist wirklich ein Paradebeispiel dafür, wie man - meiner Meinung nach - den besten aller Hunde erfolgreich ruinieren kann. Gottseidank haben sich bereits verantwortungsvolle Züchter gefunden, die größten Wert auf den gesunden Knochenbau und Wesen und nicht auf Ausstellungsmerkmale legen.

Viele die mit ihren Hunden zu Ausstellungen gehen, machen das aus Spass und Freude und nicht für die Zucht. Allerdings gibt es immer wieder schwarze Schafe, die Ausstellungserfolge zur Vermehrung ihrer Hunde benötigen. Diese Leute werden sich auch wohl niemals einer Zuchttauglichkeitsprüfung stellen.

Ich glaube aber nicht dass es ein zeitliches Problem solche bereits von akkreditierten Tierärzten in den Hundepass eingetragene Ergebnisse zu prüfen. Vielmehr steckt da Herr Mammon dahinter, da jeder antretene Hund Einnahmen für die Ausstellung und den Veranstalter bringt.

Wenn kein Umdenken erfolgt, verlieren letztendlich unsere Hunde.

lg,

Martin
 
Crufts hat ein wichtiges Zeichen gesetzt und ich kann nur hoffen, dass alle namhaften Verbände mitziehen werden.
lg,
Martin


Das hoffe ich sehr !!!

Wird aber leider noch länger dauern, zumindest hier in D.
Folgendes Beispiel:
"Meine" Rasse wurde als überprüfende Rasse auf Qualzucht eingestuft. Grund war der Disput auf der Cruft 2009.
Vor ein paar Wochen las ich einen Bericht in einem deutschen Züchterjournal, da bin ich fast vom Stuhl gefallen.
Beide Vorstände der Vereine, die "meine" Rasse betreuen, haben sich so was von quer gestellt, dass ein Tierarzt die Hunde auf der Cruft nach dem Richten untersuchen wird.
Sinngemäß: "Ein Tierarzt kann gar nicht die Rasse berurteilen. Dafür gibt es eben die Richter, die seit Jahren die Rasse züchten und betreuen. Diese Richter hätten wesentlich mehr Wissen über die Rasse, als ein Tierarzt".

Dazu fällt mir nun gar nichts mehr ein.
 
Das hoffe ich sehr !!!

Wird aber leider noch länger dauern, zumindest hier in D.
Folgendes Beispiel:
"Meine" Rasse wurde als überprüfende Rasse auf Qualzucht eingestuft. Grund war der Disput auf der Cruft 2009.
Vor ein paar Wochen las ich einen Bericht in einem deutschen Züchterjournal, da bin ich fast vom Stuhl gefallen.
Beide Vorstände der Vereine, die "meine" Rasse betreuen, haben sich so was von quer gestellt, dass ein Tierarzt die Hunde auf der Cruft nach dem Richten untersuchen wird.
Sinngemäß: "Ein Tierarzt kann gar nicht die Rasse berurteilen. Dafür gibt es eben die Richter, die seit Jahren die Rasse züchten und betreuen. Diese Richter hätten wesentlich mehr Wissen über die Rasse, als ein Tierarzt".

Dazu fällt mir nun gar nichts mehr ein.

Na da fällt mir auch nichts mehr dazu ein. Solange es solche Ansichten gibt, wird sich nichts ändern.

Dass man die Gesundheitsergebnisse im Impfpass z.b. eintragen lässt, ist eine gute Idee, allerdings bin ich nicht verpflichtet, bei einem Hund der nicht in die Zucht geht, alle Befunde machen zu lassen.
Mein Großer hat zwar alle Befunde, diese sind aber nicht überbefundet worden, daher wären sie vom Verband nicht akzeptiert worden.
Für mich war aber klar, er geht nicht in die Zucht, sehr wohl aber zu Ausstellungen.
Aber da würde man bei gutem Willen sicher eine Lösung finden können.

Ansonsten hat Martin recht, wenn nichts passiert, dann verlieren wir unsere Hunde!
LG Ingrid
 
Sinngemäß: "Ein Tierarzt kann gar nicht die Rasse berurteilen. Dafür gibt es eben die Richter, die seit Jahren die Rasse züchten und betreuen. Diese Richter hätten wesentlich mehr Wissen über die Rasse, als ein Tierarzt".

Die Hunde nach der Ausstellung von einem Tierarzt überprüfen zu lassen, ist ein Ansatz, allerdings können verschiedene Erbkrankheiten nicht im Schnellverfahren überprüft werden.

Offensichtliche Probleme wie Deformation der Nase oder Taubheit, kann der Tierarzt feststellen. Das sieht allerdings der Richter, der Spezialist für die zu richtende Rasse sein sollte, auch. Wenn ein Rottweiler beim Laufen hinkt bzw. Schmerzen zeigt wird der Richter das berücksichtigen. Die Entscheidung des Richters fällt allerdings gemäß der Richtlinien aus, die oftmals nicht im Sinne des Tieres sind.

Ich sehe folgende Ansatzpunkte:

1.) Hunde die zu Ausstellungen gehen müssen von akkreditierten Tierärzten im Vorfeld auf rassespezifische Erbkrankheiten überprüft werden, um Vermehrer daran zu hindern Auszeichnungen für kranke Hunde zu bekommen.

2.) Die Rassestandards müssen hinsichtlich der Gesundheit der Hunde überdacht werden.

3.) Bei bestimmten Rassen ist es erforderlich gesunde Hunde aus anderen Ländern in die Linien einzubringen und die Nachkommen der Rüden begrenzen. Da gibt es ausgezeichnete Rüden mit internationalen Erfolgen, die halb Europa mit gefrorenen Samen eindecken, was zu genetischen Einschränkungen und zu massiven Problemen führen kann, speziell wenn der Superdeckrüde auf einmal an Krebs erkrankt und halb Europa eingedeckt hat.

lg,

Martin
 
Na da fällt mir auch nichts mehr dazu ein. Solange es solche Ansichten gibt, wird sich nichts ändern.

Ich selber habe einen eingetragenen FCI Zwingerschutz und bin gleichzeitig aktiv bei den Chows in Not.

Ich berichte offen auf meiner Seite über Erkrankungen und Erberkrankungen des Chows, über den züchterischen Werdegang, zeige Fotos der unterschiedlichen Linien (auch die, die eindeutig in dieses Thema fallen)
Ich unterstütze offen den Dortmunder Appell (Wende in der Hundezucht).

Seit dem ich mich so tief mit der Materie beschäftige, wird es mir persönlich immer banger um meine Rasse. Nur, wenn man ständig den Mund hält und gar nicht aufklärt, wird mit Sicherheit kein Umdenken statt finden.
Mittlerweile bekomme ich auch Anfragen von Welpenkäufer, ob ich nicht bei der Auswahl der Züchter mit behilflich sein könne, bzw. wie meine Wurfplanung aussieht.
Nur - mit dem momentanen Material in D. kann ich persönlich keine Zucht aufbauen.

Mein persönlicher Blick geht ins Ausland. NL+A und da gibt es auch 2 Züchter, die so züchten, dass "meine" Rasse mit Sicherheit nicht unter Qualzucht fallen.
Im Ring wird mein NL-Welpe mit Sicherheit nie einen Blumentopf gewinnen, da er optisch nicht dem "Ideal" entspricht. Dafür wird er laufen, atmen und sehen können.
 
Es ist natürlich sehr schwieig. Viele Aussteller gehen aus Freude und ohne Wunsch zu züchten oder den Hund um teures Geld weiterzuverkaufen, zu diesen Ausstellungen. Diese Leute sind auch nicht das Problem, sondern diejenigen, die den erhaltenen Preis nutzen kranke Hunde zu vermehren.

Vielleicht müsste man neue zusätzliche Bezeichnungen erfinden, welche den Gesundheitszustand des Hundes beinhaltet. Dann gäbe es z.b. ein CAC-Z für gesundheitlich zertifizierte Hunde.

lg,

Martin
 
Habe ich so einen DSH, dann brauch ich gar nicht auf Austellungen gehen, da sagt mir dann der Richter, die Winkelung stimmt nicht.

Da kommt es halt darauf an, zu welchem Richter man geht, wissen muss man es halt. Tatsächlich ist auch mit einem "geraden" DSH aus LZ zumindest ein V möglich.

Und, obwohl ich absolut kein Freund der Bergab-Hochzucht-DSH bin: es gibt auch bei denen völlig HD-freie Hunde. Die abfallende Rückenlinie mag gewisse Probleme besonders im Alter begünstigen oder verstärken, aber, wie man am Labrador und GRT sehen kann, ein gerader Rücken schützt keineswegs vor HD.
 
Die Hunde nach der Ausstellung von einem Tierarzt überprüfen zu lassen, ist ein Ansatz, allerdings können verschiedene Erbkrankheiten nicht im Schnellverfahren überprüft werden.


Martin,
ich spreche nicht von Erbkrankheiten.
Einfach mal als Beispiel.
2 VDH Deckrüden, beide ungefähr gleich alt.

Einer davon Vertreter in fast allen Ahnenachweisen in D. und das Ideal der deutschen Zucht, der andere fällt hinten runter, weil er "zu offen" ist.
(übrigens - der Chow wurde für die Jagd gezüchtet)

Hund a
schbazl_CCDSC_5051_12.jpg


Hund b

schbazl_DSC_4373_09.jpg
 
Der ist ein wunderschöner Kerl der Rusty !

Natürlich sollte ein Richter bereits erkennen, wenn es solche schweren Deformationen gibt, auch wenn das nicht unbedingt Erbkrankheiten sind.

Wegen des Rotti mit HD auch noch zwei Bilder. Es war ein lebensfroher gutmütiger Kerl, der viel zu früh gehen musste. So etwas darf nicht passieren.

IMG_1261.JPG

20120718.JPG
 
In meinen Augen haben Ausstellungen als reine Schönheitswettbewerbe komplett von Zuchtzulassungen getrennt zu sein.

Es KANN ein schöner Hund sein und TROTZDEM Zuchtverbot bestehen, weil eben gesundheitliche oder Wesensanforderungen nicht erfüllt werden.

Das Hauptproblem besteht doch darin, daß Ausstellungen und Ausstellungserfolge völlig überbewertet werden, solange sie quasi für viele Rassen bzw. ihre Züchter die einzige Möglichkeit sind, besondere Qualität hervorzuheben.
 
Danke Martin.

Weißt du was das Schlimme ist?
Das wir ständig angesprochen werden, warum man so einen Chow nicht mehr züchtet.

Aber es gibt einen kleinen Lichtstreifen am Horizont. Ein, zwei Züchter in D. schlagen langsam den Weg in die richtige Richtung ein.

Übrigens Hund A ist der Champion - nicht Hund B :)
 
In meinen Augen haben Ausstellungen als reine Schönheitswettbewerbe komplett von Zuchtzulassungen getrennt zu sein.

Es KANN ein schöner Hund sein und TROTZDEM Zuchtverbot bestehen, weil eben gesundheitliche oder Wesensanforderungen nicht erfüllt werden.

Das Hauptproblem besteht doch darin, daß Ausstellungen und Ausstellungserfolge völlig überbewertet werden, solange sie quasi für viele Rassen bzw. ihre Züchter die einzige Möglichkeit sind, besondere Qualität hervorzuheben.
Danke Vesta

Und mir kann Keiner erzählen, dass ein Richter innerhalb von 5min dort sieht, dass ein Hund ein super Wesen hat oder nicht.
 
Da kommt es halt darauf an, zu welchem Richter man geht, wissen muss man es halt. Tatsächlich ist auch mit einem "geraden" DSH aus LZ zumindest ein V möglich.

Und, obwohl ich absolut kein Freund der Bergab-Hochzucht-DSH bin: es gibt auch bei denen völlig HD-freie Hunde. Die abfallende Rückenlinie mag gewisse Probleme besonders im Alter begünstigen oder verstärken, aber, wie man am Labrador und GRT sehen kann, ein gerader Rücken schützt keineswegs vor HD.

Da hast Du natürlich völlig recht, aber wenn ich mir die Gewinner in der letzten Zeit ansehe, dann sehe ich schwarz für diese tolle Rasse.
Wir Retriever Leute wissen um die Gefahr von HD und ED, aber in Österreich sind die Zuchbestimmungen recht streng, in England, dem Mutterland der Retriever hingegen stellt es mir die Haare auf womit die züchten dürfen.
LG Ingrid
 
Da hast Du natürlich völlig recht, aber wenn ich mir die Gewinner in der letzten Zeit ansehe, dann sehe ich schwarz für diese tolle Rasse.

In Wirklichkeit sind es doch eh schon längst 2 Rassen. Daher sehe ich das nicht ganz so schwarz.;)

Schön wäre es natürlich, man würde sich auf den Standard besinnen und nur das züchten, richten und kaufen, was da drinnen steht.
 
In Wirklichkeit sind es doch eh schon längst 2 Rassen. Daher sehe ich das nicht ganz so schwarz.;)

Schön wäre es natürlich, man würde sich auf den Standard besinnen und nur das züchten, richten und kaufen, was da drinnen steht.

Ja, aber beim SVÖ sehe ich ganz schwarz, aber das ist jetzt nicht das Thema.
Das hat doch ein Dissidenzverein in Deutschland schon versucht, ich weiß allerdings nicht ob das auch geklappt hat.

@Uli den Chow B, ich glaub Rusty, finde ich wunderbar, ich wusste gar nicht dass Chows für die Jagd gezüchtet wurden, aber ich hab mich mit dieser Rasse auch noch nie beschäftigt.
Die sieht man bei uns in Österreich überhaupt nicht mehr, schade eigentlich.

Solange Richter ohne zu hinterfragen richten, wird sich nichts ändern und ganz wichtig, solange Leute solche "Qualzuchten" kaufen und sie auch wollen, wird sich noch weniger ändern.

Bei den Retrievern, vor allem bei den Goldies, hat man mit einem dünkleren Hund bei Ausstellungen keine Chance, obwohl die Farbe im Rassestandard verankert ist, aber alle wollen nur die weißen Teddybären.
Ich hab schon vor Jahren erkannt, dass ich mit meinen Beiden keine großen Erfolge haben werde und ein österr. Deckrüde, der nicht bekannt ist und kein Champion ist, wird nicht zum Decken eingesetzt. Egal wie gesund er ist und wie toll er vom Wesen her ist.
Es gibt immer wieder, jede Saison, ein paar Deckrüden die decken alles, was bei 3 nicht am Baum ist und dann haben die meisten Welpen den gleichen Vater, so viel zur Genvielfalt.
LG Ingrid
 
War am Wochenende in Tulln. Das Selbe in Lichtblau. Einige Rottis die bei der Vorführung im Ring gehumpelt sind, bzw. sichtbare Fehlstellungen der Beine hatten.

Es gibt seitens der Verbände keinen Willen diesen Unfug ein Ende zu bereiten. Offenbar zählt hier die Quantität vor der Qualität. Es dürfte den Verbänden jedoch entgehen, dass auch die ehrlichen und verantwortungsvollen Züchter - unabhängig der Verbandszugehörigkeit oder Nationalität - die Leidtragenden sind und das Ganze kein gutes Bild auf die Verbände wirft.

Es reicht meiner Meinung nach nicht einen Rüden zu bewerten, wenn er zwei Eier, 42 Zähne und eine dem Zuchtstandard konforme Form hat. So ein Hund muss auch gesund sein.

lg,

Martin
 
wo gibts eigentlich rottis, die nicht das gewicht u das faltige aussehen von einem mastino haben?
rüden bis 60kg!! ist doch ned normal, oder?

ich hab nach züchtern geschaut, aber überall nur diesen riesenwuchs.
hätt gern einen rüden, der so um die 40kg max erreicht :eek:
 
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