Hi,
also ich seh das ähnlich wie Gerda.
Clickertraining ist für mich, das Training, wo der Clicker als sekundärer Bestärker genutzt wird.
Möchte nur ergänzen, dass nach dem Click nicht immer Futter folgen muss, sondern dem Click generell eine Belohnung folgen soll ("traditionelles" Clickertraining).
Ob das nun Futter, Spielzeug oder Spiel mit Artgenossen ist, kommt auf den Hund und auf die Situation drauf an.
Duke ist/war nie sehr verfressen.
Nach einiger Zeit sprach er aber sehr gut auf Belohnung durch Futter an, denn bei Spielzeug dreht er zu sehr hoch und kann dann schlecht bis gar nicht konzentriert arbeiten.
Daher verwenden wir zum Aufbau/Erlernen neuer Übungen und für ruhige Übungen Futter.
Belohnung mit Spielzeug eignet sich bei uns für alles, was mit Schnelligkeit/Aktivität zu tun hat bzw. als Jackpot, da nach toller Leistung ohnehin - bei uns - ne Pause folgt und er nix so sehr liebt, wie sein Quitschie.
Belohnung muss auch nicht immer Futter oder Spielzeug sein.
Besonders im Alltag ist die Belohnung aus der Situation heraus sehr wertvoll; sprich Hund will mit anderem Hund spielen -> Hund soll zuerst Platz machen -> Hund platzt -> Click -> Hund darf mit anderem Hund spielen.
Im Gegensatz zum Clickertraining (ist für uns Tricks, wie Pfote, Rolle, Platz, Fuss, ...) verwende ich den Clicker vorallem im Alltag, um Duke mitzuteilen, was er gut macht und in Folge auch öfter macht.
Da ich aber will, dass er nicht nur auf Signal hin bestimmtes Verhalten zeigt, sondern generell in bestimmten Situationen bestimmtes Verhalten zeigt bzw. generell mehr auf mich achtet/sich "richtig" verhält, teile ich ihm mittels Clicker während unserer Spaziergänge mit, was mir gefällt (schaut/kommt zu mir, wenn ich stehen bleibe; geht neben mir ruhig an anderen Hunden vorbei; bleibt in bestimmten Situationen ruhig und bellt keine Menschen an, ....).
Da ich im Zusammenhang mit Alltagstraining und Clicker leider in keinem Buch explizit/ausführlich etwas gelesen habe, haben Duke und ich unseren eigenen Weg finden müssen.
@julchen: wie bist Du dazu gekommen, in Alltagssituationen zu clickern?