So... auch bei uns hat sich sehr viel getan.... leider nicht nur positives...
Ich weiß gar nicht wie und wo ich anfangen soll, gibt es doch soviel zu erzählen...
Wir haben von Nightshadow (wie sich einige erinnern) 2 Kitten übernommen - den Q-Wurf:
Der Q-Wurf kommt aus der Nähe von Mistelbach - dort wurde die Mutterkatze überfahren (Streunerin) und die Babys lagen dort im Gebüsch rum. Eine beherzte Userin hat die Babys mitgenommen und an uns übergeben - es sind 2 Kitten, gerade mal ein paar Tage alt (Augen noch zu und Nabelschnur noch dran).
Die Babys haben wir jetzt zu unseren M und N Müttern dazugesetzt in der Hoffnung das die beiden Schätze die Kitten adoptieren würden - und sie haben sie SOFORT angenommen, trinken lassen und auch gleich geputzt
Beiden Zwergen geht es also sehr gut - auch wenn 1 Kitten etwas Startschwierigkeiten hatte - sie trinken jetzt sehr fleissig und wuseln auch schon herum.
Fotos reichen wir nach - es sind jedenfalls 1 x schwarz und 1 x blau
Am nächsten Tag haben wir wieder ein Kitten von Nightshadow aus Mistelbach übernommen - es handelte sich dabei um unseren
R-Wurf I 2009. Der kleine silber-getigerte Kater wurde
Raffaello getauft.
Raffaello hatte Schnupfen und etwas verklebte Augen als er zu uns kam, sonst keine Auffälligkeiten. Kein Durchfall, kein Erbrechen, nicht apathisch - sondern aufgeweckt und ein ganz normales Katzenkind. Wir wollten die Quarantäne abwarten und ihn dann zu anderen Kitten dazu setzen - leider sollte es anders kommen:
Raffaello starb 2 Tage später, gegen 02:30 Uhr in der Nacht nach einem Grand Male Anfall in den Armen seiner Pflegestelle. Er ist einfach umgefallen, hat gekrampft und ist verstorben.

Wir waren allesamt sehr bestürzt und mehr als traurig. Weil uns der Tod von Raffaello mehr als mysteriös vorgekommen ist, haben wir seinen kleinen Leichnam auf die Vet. Med. zur Obduktion gebracht.
Ziemlich zeitgleich fingen die Sorgen auf der Pflegestelle mit dem Q-Wurf an. Die beiden Mütter (N und M-Wurf) die sich gerade von dem schrecklichen Durchfall erholt hatten, begannen wieder mit extrem flüssigen Durchfall.
Die Babys - die bis zu diesem Zeitpunkt sehr gut zugenommen hatten - begannen zu stagnieren bzw. abzunehmen. Wir haben die gesamte Familie in die TK Traiskirchen gebracht wo sie mit Flüssigkeit versorgt wurden. Meine TÄ hat jede Menge homöophathische Mittel beigesteuert.
Am nächsten Tag war es etwas besser - dann gings wieder bergab. Weitere TÄ wurden konsultiert (Baden, Wien) - wir begannen die Babys und die Mütter antibiotisch abzudecken, die Babys regelmäßig zu infudieren...
Dann haben wir den Wurf getrennt, also den kompletten M-Wurf (Marilyn, Mojito und Mary-Lou) auf eine andere Pflegestelle gebracht um den Stress zu reduzieren (zuviele Katzen auf einen Haufen, Infektionsdruck mindern etc.).
Beide Mütter + Kitten begannen wieder sich zu erholen - sie bekamen nur hochwertige Aufbaunahrung, Flüssigkeit in rauen Mengen und medizinische Versorgung rund um die Uhr.
Leider gings kurz darauf wieder bergab - wir waren ratlos. Als dann über Nacht eines der ganz kleinen Kitten aus dem Q-Wurf (das blaue) verstorben ist - haben wir die gesamte Familie in die TK Breitensee zur stationären Aufnahme gebracht mit der Bitte um eine Diagnose, nachdem uns x Ärzte nicht helfen konnten.
Die TK Breitensee hat mich dann gegen 23:30 Uhr in der Nacht angerufen und mir mitgeteilt das die gesamte Familie hochgradig Parvo pos. ist

mg: - dazu muss man sagen das die vorhergehenden Parvo Tests NEGATIV waren und das gespritzte Feliserin (zur Vorsicht) keinerlei Wirkung zeigte...
Die TK Breitensee hat mir ebenfalls mitgeteilt, dass sie die Katzen keinesfalls behalten würden und auch nicht behandeln würden (!), da sie keine Parvo Katzen mehr aufnehmen. Wir müssen die Katzen sofort abholen und woanders unterbringen.
Jetzt war guter Rat teuer - wo findet sich mitten in der Nacht jemand der die Katzen abholt und WO sollen wir sie hinbringen? Gemeinsam mit der TK Breitensee wurde die Vet. Med. im 21. Bezirk angerufen und die Situation geschildert - die Vet. Med. hat sich nur durch die Intervention durch die TK Breitensee bereit erklärt die Katzenfamilie stationär aufzunehmen.
Jetzt war also das WO geklärt aber nicht das WIE. Die Leute die noch wach waren, haben den Transport aus Angst um ihre eigenen Tiere nicht durchgeführt (hatten alle kleine Kitten auf Pflege zu Hause, oder Katzen unter einem Jahr - Virus im Auto, auf Kleidung - alles mögliche Übertragungsquellen).
Völlig irrsinnige Pläne sind entstanden - Taxiunternehmen durchgerufen und um Hilfe gebeten - alles ergebnislos. Die TK Breitensee die mich auch noch gequält hat und mir eine Deathline gesetzt hat (Wenn die Katzen nicht dann und dann abgeholt werden, übergeben sie die Tiere dem WTH usw.). Hilferufe in den SB der Foren wurden gestartet - auch die blieben ungehört...
Schlussendlich bin ich durch google auf ein Pet-Taxi Unternehmen in Wien gestoßen. Den armen Menschen hab ich um 01:00 Uhr Nachts aus dem Bett geschmissen, angefleht, gebettelt und die Lage erklärt. Nach anfänglichem Misstrauen hat sich der Mann bereit erklärt den Transport der Katzen zu übernehmen.
Also wurden die Katzen von der TK Breitensee in die Vet. Med. gebracht - der Transport war gegen 02:30 Uhr Nachts abgeschlossen.
Am nächsten Tag wurden die restlichen Katzen (der M-Wurf, Marilyn, Marie-Lou und Mojito) auch auf die Vet. Med. gebracht - die zwar keine Symptome einer Krankheit zeigten aber - wir wollten sichergehen.
Karin war dann auch noch am VM in der Vet. Med. und hat eine Anzahlung von 350 Euro hingebracht, da die Vet. Med. uns deutlich gesagt hat, sollte keine Anzahlung in den nächsten 12 Stunden erfolgen würden sie die Behandlung der Katzen einstellen. Weiters wurde uns mitgeteilt, dass kein Tierschutzrabatt vorgesehen ist und dieser somit nicht gewährt wird. Derzeit belaufen sich die offenen Behandlungskosten auf etwa 1.800 Euro....

mg:
Wir versuchen zwar an den Kosten noch etwas zu drehen - aber das schaut nicht besonders Erfolgsversprechend aus.
Seit dem sind die Katzen jedenfalls stationär in der Vet. Med. (innere Abteilung, Seuchenstation). Leider sind in der Zwischenzeit schon einige Katzen ihrer Krankheit erlegen - der gesamte N-Wurf (5 Kitten im Alter von 12 Tagen) und Mojito (9 Wochen) haben es nicht überlebt
Derzeit kämpfen noch die beiden Mütter (Marilyn und Naeli) sowie Marie-Lou und das kleine schwarze Kitten aus dem Q-Wurf. Wenn ihr mal eine Minute übrig habt, drückt ihnen bitte die Daumen.
In der Zwischenzeit ist auch der Obduktionsbericht von Raffaello eingetroffen, leider konnte man hier keine eindeutige Todesursache feststellen - also haben wir noch eine Immunhistologie in Auftrag gegeben. Einige Tage später kam dann das Ergebnis: Parvo
Und zwar die perakute Form...
Aufgrund dieser - ich möchte sagen - dramatischen Entwicklungen sind wir gezwungen wieder mal um Geld zu betteln - diesmal befinden wir uns wirklich in einer extremen Notlage - die Behandlungskosten der Vet. Med. übersteigen unser Budget enorm..
Wenn uns irgend jemand einen (oder ein paar) Euro spenden kann - wäre uns sehr geholfen... wir sind mit diesem speziellen Fall am Ende unserer finanziellen Möglichkeiten und müssen daher die Forumsgemeinschaft um Hilfe bitten.
Cats and Dogs Help e.V.
KtNr. 02001110671
BLZ: 20267