Cato
Super Knochen
Nach den Tod meiner geliebten ersten Schäferhündin Sissy im Mai 1995 wollte ich erst mal keinen Hund, berufstätige Alleinerzieherin und so weiter, aber dann haben wir es doch nicht ausgehalten: deklariert als Geburtstagsgeschenk für mich und meine Tochter gemeinsam holten wir im August den kleinen langhaarigen Mischling Cato zu uns, damals noch vom Khleslplatz.
http://www.dorotheerwald.at/galerie_bilder/Cato02.jpg ( hier ein Foto von damals )
Er war einer der ganz wenigen, die gemeinsam mit einem anderen Rüden im Zwinger saßen, und auf dem kleinen Spaziergang am Gelände dort ging er souverän und ohne Reaktion an Katzen und bellenden Hunden vorbei.
Hübsch wie er war, freundlich und in einer praktischen Größe ( 14kg ) war er noch nicht lange dort, gefunden im 2. Wiener Bezirk, in der Pratergegend, angeblich kannte ihn jemand, angeblich hieß er Jimmy und war um die 4 Jahre alt......
Größe und Temperament waren gerade richtig, um die Leine auch mal meiner Tochter in die Hand zu drücken, also kam er mit uns.
Die ersten Tage hat es ihm nicht so besonders gefallen, er saß bei der Gartentüre und wollte wieder gehen, aber er war immer freundlich und nett zu uns. Bald schon habe ich bemerkt, daß er wohl ganz gut erzogen war, er konnte ohne Leine bei Fuß gehen und einiges mehr, umso verwunderlicher war für mich, daß niemand ihn zurückhaben wollte?
Schön langsam wurde er dann doch unser Hund, er blieb zwar immer irgendwie recht selbständig, aber andrerseits schien er auch Verlustängste zu haben, folgte mir quasi auf Schritt und Tritt in der Wohnung. Ganz anders draußen, wenn man nicht aufpasste, folgte er der Spur einer Hündin und war weg, ohne sich umzudrehen.
1998 stellte ich fest, daß er Hitze nicht gut vertrug, und relativ schnell schlapp machte: Herzschwäche war die Diagnose, seitdem bekam er Medikamente, zuerst leichtere, dann stärkere.
1999 war er mit einer Freundin und mir gemeinsam in Holland, um die kleine Esse abzuholen, die nur deswegen jetzt in Wien lebt, weil meine Freundin sich in Cato verliebt hatte und einen ähnlichen Hund wollte....
http://www.dorotheerwald.at/galerie_bilder/Laura01.jpg
(zu Esse als Welpe war er ganz besonders lieb, ob das damit zu tun hatte, dass sie ihm ähnlich sah?)
Anfang 2000 kam Alison zu uns, und die vielen gemeinsamen Spaziergänge haben Cato jung erhalten. Jetzt konnte er auch endlich alleine zuhause bleiben, ihre Gesellschaft war für ihn scheinbar tröstlich.
Im Februar 2005 kam dann noch Aideen dazu, Cato hatte die Schnauze schon ziemlich voll von lästigen Schäferwelpen, aber da musste er durch.
Vorbeugend knurrte er bei jeder Annäherung, aber das half nichts, die kleine Welpin musste doch immer wieder zu ihm hin und ihm die Lefzen lecken. Je mehr er knurrte, desto mehr hat sie sich bemüht, ihn zu beschwichtigen, bis wir ihn dann erlösten, indem wir sie wegholten.
Schnell lernte er auch die Vorteile nutzen: so ein junger Hund ist unaufmerksam beim Fressen, man kann ihn beklauen.
Nun, und genau das wurde ihm am Donnerstag abend zum Verhängnis, nicht sein hohes Alter, nicht seine Herzkrankheit, nicht der Krebs ( er hatte gerade vor zwei Monaten eine OP überstanden ) - nein, seine listige Schläue, die ihm die ganze Zeit geholfen hatte, gut durchs Leben zu kommen, und auch seine Gier beim Fressen: er klaute Aideen einen Hühnerrücken, der viel zu groß war für ihn, der wegen einer Kiefermuskelatrophie nicht mehr gut kauen konnte, und schlang ihn zu schnell runter aus Angst, man könnte ihn ihm wieder wegnehmen....alles das unter dem Küchentisch, im hintersten Eck. Höchstens eine Minute später bemerkte ich, dass er leblos da lag, nahm ihn hoch an den Hinterbeinen, klopfte auf den Bauch, mit Robert gemeinsam konnte wir das Teil dann aus seinem Rachen holen, versuchten noch Herzmassage und Mund-zu-Mund Beatmung, zu spät, sein Kreislauf war doch schon sehr schwach. Am Freitag haben wir ihn begraben in einem privaten Waldstück.
Allerliebster Cato, bei Dir war es genau umgekehrt, nicht ich habe Dir etwas beigebracht, sondern Du mir so vieles, wie sich ein souveräner älterer Hundeherr benimmt, so daß keiner ihm was tut, und vieles mehr.
Wir werden dich vermissen, und niemals diese fast 11 Jahre mit Dir vergessen.
Mach's gut, kleiner Cato,
liebe traurige Grüße von Laura, Robert und Michaela sowie Alison & Aideen
http://www.dorotheerwald.at/galerie_bilder/Cato02.jpg ( hier ein Foto von damals )
Er war einer der ganz wenigen, die gemeinsam mit einem anderen Rüden im Zwinger saßen, und auf dem kleinen Spaziergang am Gelände dort ging er souverän und ohne Reaktion an Katzen und bellenden Hunden vorbei.
Hübsch wie er war, freundlich und in einer praktischen Größe ( 14kg ) war er noch nicht lange dort, gefunden im 2. Wiener Bezirk, in der Pratergegend, angeblich kannte ihn jemand, angeblich hieß er Jimmy und war um die 4 Jahre alt......
Größe und Temperament waren gerade richtig, um die Leine auch mal meiner Tochter in die Hand zu drücken, also kam er mit uns.
Die ersten Tage hat es ihm nicht so besonders gefallen, er saß bei der Gartentüre und wollte wieder gehen, aber er war immer freundlich und nett zu uns. Bald schon habe ich bemerkt, daß er wohl ganz gut erzogen war, er konnte ohne Leine bei Fuß gehen und einiges mehr, umso verwunderlicher war für mich, daß niemand ihn zurückhaben wollte?
Schön langsam wurde er dann doch unser Hund, er blieb zwar immer irgendwie recht selbständig, aber andrerseits schien er auch Verlustängste zu haben, folgte mir quasi auf Schritt und Tritt in der Wohnung. Ganz anders draußen, wenn man nicht aufpasste, folgte er der Spur einer Hündin und war weg, ohne sich umzudrehen.
1998 stellte ich fest, daß er Hitze nicht gut vertrug, und relativ schnell schlapp machte: Herzschwäche war die Diagnose, seitdem bekam er Medikamente, zuerst leichtere, dann stärkere.
1999 war er mit einer Freundin und mir gemeinsam in Holland, um die kleine Esse abzuholen, die nur deswegen jetzt in Wien lebt, weil meine Freundin sich in Cato verliebt hatte und einen ähnlichen Hund wollte....
http://www.dorotheerwald.at/galerie_bilder/Laura01.jpg
(zu Esse als Welpe war er ganz besonders lieb, ob das damit zu tun hatte, dass sie ihm ähnlich sah?)
Anfang 2000 kam Alison zu uns, und die vielen gemeinsamen Spaziergänge haben Cato jung erhalten. Jetzt konnte er auch endlich alleine zuhause bleiben, ihre Gesellschaft war für ihn scheinbar tröstlich.
Im Februar 2005 kam dann noch Aideen dazu, Cato hatte die Schnauze schon ziemlich voll von lästigen Schäferwelpen, aber da musste er durch.
Vorbeugend knurrte er bei jeder Annäherung, aber das half nichts, die kleine Welpin musste doch immer wieder zu ihm hin und ihm die Lefzen lecken. Je mehr er knurrte, desto mehr hat sie sich bemüht, ihn zu beschwichtigen, bis wir ihn dann erlösten, indem wir sie wegholten.
Schnell lernte er auch die Vorteile nutzen: so ein junger Hund ist unaufmerksam beim Fressen, man kann ihn beklauen.
Nun, und genau das wurde ihm am Donnerstag abend zum Verhängnis, nicht sein hohes Alter, nicht seine Herzkrankheit, nicht der Krebs ( er hatte gerade vor zwei Monaten eine OP überstanden ) - nein, seine listige Schläue, die ihm die ganze Zeit geholfen hatte, gut durchs Leben zu kommen, und auch seine Gier beim Fressen: er klaute Aideen einen Hühnerrücken, der viel zu groß war für ihn, der wegen einer Kiefermuskelatrophie nicht mehr gut kauen konnte, und schlang ihn zu schnell runter aus Angst, man könnte ihn ihm wieder wegnehmen....alles das unter dem Küchentisch, im hintersten Eck. Höchstens eine Minute später bemerkte ich, dass er leblos da lag, nahm ihn hoch an den Hinterbeinen, klopfte auf den Bauch, mit Robert gemeinsam konnte wir das Teil dann aus seinem Rachen holen, versuchten noch Herzmassage und Mund-zu-Mund Beatmung, zu spät, sein Kreislauf war doch schon sehr schwach. Am Freitag haben wir ihn begraben in einem privaten Waldstück.
Allerliebster Cato, bei Dir war es genau umgekehrt, nicht ich habe Dir etwas beigebracht, sondern Du mir so vieles, wie sich ein souveräner älterer Hundeherr benimmt, so daß keiner ihm was tut, und vieles mehr.
Wir werden dich vermissen, und niemals diese fast 11 Jahre mit Dir vergessen.
Mach's gut, kleiner Cato,
liebe traurige Grüße von Laura, Robert und Michaela sowie Alison & Aideen