Brillenbildung / Verlust um die Augen

chico06

Neuer Knochen
Hallo an Alle,

hilfe !!!!! ..habe zu dem Thema nur einen älteren Thread gefunden ohne endgültige Diagnose. Vielleicht hat noch jemand Erfahrung oder eine Idee?!

Unser Labbi Rüde,,kastiert, 3,5 J. alt, verliert sein Fell um die Augen ca. 1,5 cm rundrum.

Zum ersten Mal ist das aufgefallen im Mai 2008, ging aber wieder weg.
Dann wieder auffällig im Sommer 2009. Beide Male wurden Hautgeschapsel untersucht und keine Milben gefunden.

Nun wird es seit Oktober 09 immer schlimmer und hat im Jan 10 den Höchstpunkt erreicht.

Wir haben Futter umgestellt ohne Besserung. Jetzt barfen wir seit 5 Wochen und auch keine Besserung. :(

Die nun 3. TÄ, die sich dem Thema widmet, ist ratlos. Sie hat sofort auf Futterallergie getippt, aber ist jetzt auch sehr verwirrt, dass BARF-Diät nicht hilft.

Also, so haben wir am Freitag doch Stronghold bekommen und Cortison-Augentropfen - so als Verdachtsbehandlung halt mal.

Das macht mich aber natürlich nicht zufrieden. Wer weiß was als nächstes kommt.

Also getestet und ausgeschlossen wurden:

- Milben
- Pilz
- Schilddrüse

Er hat diese Stellen nur am Auge, sonst hat er strahlend glänzend und weiches Fell.

Er juckt und kratzt sich auch nicht - zumindest nicht auffällig.

Habt ihr noch ne Idee ???
 
Wie habt ihr denn die Schilddrüse getestet?
Also welche Werte wurden damals genommen und hast du die ergebnisse noch?

Leider sieht es so aus, dass sehr viele TAs nicht in der Lage sind eine SDU vernünftig zu diagnostizieren
 
HI, er wird getestet seit Mai 2009.

T4, fT4, T3, fT3 wurde genommen, alles im Normbereich, aber unteres Drittel (Norm 1,5 - 4,5) und Chicos T4 war bei 1,9.

Da er sehr nervös und hektisch war, wurde damals auf subklinische SDU getippt und er wurde von Mai 09 bis Dez 09 mit Forthyron behandelt.

Ich habe dann die TÄ gewechselt, weil mir meine unfähig schien und die jetzige ist auch Verhaltenstherapeutin und trainiert mit uns bzgl. seinem hektischen,auffälligem Verhalten. Das wurde auch schon Welten besser, die Augen aber schlimmer.

Also wurde im Jan 10 der TRH-Stimulationstest gemacht. das T4 war bei 1,7, nach 1,5 Stunden + TSH Substitution dann bei 2,3 und noch mal ne std später bei 2,4.

Daher hat die TÄ es definitiv ausgeschlossen.

Ich muss sagen, dass die augen durch die Forthyron Gabe in 09 nicht besser wurden.
 
da gibts nen Spezialisten für Dermatologie in Hollabrunn der aber auch ne Praxis in Wien hat

Mauricio Cocuc
 
Volltreffer, genau da liegt der Fehler!
Ein so junger Hund muss in der oberen Hälfte des Ref.bereich liegen, noch besser im oberen drittel.

Mit 1,9 hat dein Hund definitiv eine SDU die eingestellt werden muss! Ich habe 4 Tierärzte verschlissen, bis wir dahinter gekommen sind. Denn selbst wenn die SDU mal richtig diagnostiziert ist, scheitern viele TAs an der Einstellung mit Forthyron.

Hier mal ein Link:
http://www.afghans4u.de/gesundheit/Hypothyroidism2.html
 
Hallo,
woher kommt der Hund, bzw. war er mal mit im Urlaub (Mittelmeerraum)?

Diese Brillenbildung um die Augen ist auch ein typisches Leishmaniose-Bild.
Also eventuell auch mal darauf testen lassen...

lg
Nina
 
Volltreffer, genau da liegt der Fehler!
Ein so junger Hund muss in der oberen Hälfte des Ref.bereich liegen, noch besser im oberen drittel.
so ist das.
Das hektische Verhalten muss man ja so oder so trainieren, die SDU-Hunde sind halt nur um Häuser stressanfälliger.

Die Stimulationstests sind leider nicht aussagekräftig und liefern viel zu häufig falsche Ergebnisse (die Zahlen dazu sind leider gerade in einem anderen Forum verschollen, tut leid)

Ich tippe darauf dass nicht genügend substituiert wurde. Mein Rüde war mitm T3 aus der Referenz, alles andere im unteren Zehntel und er kriegt zwischen 30 und 35µg /kg KG tgl.

Bevor die SD nicht ordentlich eingestellt ist und ESS ausgeschlossen werden können würd ich mir ums Fell keine Gedanken machen. Da wird nix wachsen :)

lg Nina mit halbnacktem (Bauch + äußere Schenkel) Eshetu :)
 
ich habe mich sehr viel mit der SDU befasst bzgl. seinem Verhalten und auch mit Beate Zimmermann, kennt ihr vielleicht, Kontakt gehabt ? Sie hat ein Buch darüber verfasst zusammen mit TÄ.

Auch Beate war nicht begeistert von unserem TRH Test.

Was mich nur stutzig macht ist, dass der Fellverlust auch unter Forthyron Gabe nicht besser wurde, sondern eher schlechter ?!

Er hat mit Forthyron dann T4 Werte gehabt im mittleren Bereich, knapp über der Hälfte des Referenz.

Er hat sehr wenig bekommen, 10 µg pro KG Gewicht und damit war er schon knapp über der hälfte, denn mit 20 µg pro KG war er über Norm.

Hmm...was meint ihr ?
 
ich tipp ebenfalls auf eine Schilddrüsenunterfunktion...diese typischen Augenringen hatte unser damaliger Bub auch...2 Tierärzte haben es nicht erkannt zum Glück dann Nummer 3


es dauert manchmal wirklich lang bis der Hund perfekt darauf eingestellt ist...wir haben öfter mal die SD Werte gecheckt und mussten die Gabe der Tabletten steigern so dass die Werte wieder im richtigen Bereich sind..die Tabletten mussten wir sein ganzes Leben lang geben, was ihn aber keinesfalls einschränkte ;)

das Fell wuchs bei unsrem erst wieder nach als auch die Werte wieder besser wurden
 
Auch Beate war nicht begeistert von unserem TRH Test.
Kann ich mir vorstellen :) Wenn du Beate kennst wird dir Ute Blaschke-Berthold vermutlich auch ein Begriff sein? Sie kennt meinen Rüden persönlich und hat mich auch schon damals, mit 7 Monaten, auf die Möglichkeit der SDU bei meinem Hund gebracht. (Ohne dass ich ihr von meinem Verdacht erzählt habe)

Was mich nur stutzig macht ist, dass der Fellverlust auch unter Forthyron Gabe nicht besser wurde, sondern eher schlechter ?!
Das kann, muss aber nicht sein. Mein Rüde wird seit März 09 substituiert, nackig ist er trotzdem noch. Aber die Fellprobleme sind mMn das kleinste Übel, ich hab ihn nach Verhalten eingestellt. Ein schöner Indikator bei ihm war zB seine enorme Trennungsangst (mit 10 Monaten wieder extrem aufgetreten) - bis 1600µg/Tag (aufgeteilt in 1000/600 -45kg Gewicht) wurde sein Stressverhalten stetig besser, bei 1800µg konnte er von einem Tag auf den anderen nicht mal mehr im Auto allein bleiben sondern hat rumgeheult sobald ich ausser Sicht war. Ich bin mit der Dosis wieder runter und das Verhalten verschwand schlagartig. Zur Zeit experimentiere ich mit 1x tgl 1200µg weil er abends deutlich schlechter aufs Thyroxin reagiert hat (hecheln und Jammern in der Nacht) und es tagsüber trotzdem braucht.

Er hat mit Forthyron dann T4 Werte gehabt im mittleren Bereich, knapp über der Hälfte des Referenz. Er hat sehr wenig bekommen, 10 µg pro KG Gewicht und damit war er schon knapp über der hälfte, denn mit 20 µg pro KG war er über Norm.
Ich schätze mal du hast jedesmal etwa 4h-6h nach der Gabe Blut nehmen lassen und eh nicht vorher?

Ganz ehrlich, ich stelle meinen Hund nicht nach den Blutwerten ein. Ich kenn ihn am besten und mit ein bisserl Tagebuch führen hast du schnell heraussen welche Dosis ihm wirklich am besten bekommt und in welcher Aufteilung usw.

Es gibt Hunde die fühlen sich erst im oberen Viertel der Referenz richtig wohl, und auch bei meinem 45kg Kaliber hab ich bei 100µg mehr oder weniger einen merkbaren Unterschied gespürt.

Du solltest auch eine Umwandlungsstörung in Betracht ziehen wenn sich wirklich nix unter der Substitution geändert haben sollte. Dann wäre eine Thybon-Gabe eventuell anzuraten, wobei T3 noch um einiges heikler ist was die Gabe/Dosierung betrifft.

lg Nina
 
hat die TA auch an Demotexmilben gedacht? Wurde ein Hautgeschabsel gemacht? Demotex tritt anfangs auch bei den Augen auf (Brillenkrankheit),kann sich dann aber über den ganzen Körper verteilen.
 
hat die TA auch an Demotexmilben gedacht? Wurde ein Hautgeschabsel gemacht? Demotex tritt anfangs auch bei den Augen auf (Brillenkrankheit),kann sich dann aber über den ganzen Körper verteilen.

chico06 schrieb:
Zum ersten Mal ist das aufgefallen im Mai 2008, ging aber wieder weg.
Dann wieder auffällig im Sommer 2009. Beide Male wurden Hautgeschapsel untersucht und keine Milben gefunden.
...
Also getestet und ausgeschlossen wurden:

- Milben
...

.....
 
Hi,
Ja, ich hatte auch schon Kontakt mit Fr. Berthold-Blaschke im Juli 2009 aus Verzweiflung. Sie hat damals gesagt, dass sie die Forthyron Gabe nicht verringert hätte, da er nur knapp über der Norm war und dass sie anders trainieren würde. Sie wollte mir damit eine neue Perspektive eröffnen.

Das Training haben wir dann komplett umgestellt. Wir waren zuvor bei Perdita Lübbe (kennst vielleicht auch?) und sie arbeitet mit Methode "Zuckerbrot und Peitsche", das hat Chico noch schlimmer gemacht.
Das Training habe ich dann abgebrochen und unsere jetzige TÄ aufgesucht. a) wegen der SD und b) ist sie auch Verhaltenstherapeutin.
Sie arbeitet mit rein pos. Verstärkung, ganz ohne Strafe und wir haben damit nun innerhalb 4 Monaten wahnsinns Erfolge gehabt, allerdings ist Chico immer wieder sehr gestresst und ich kann diese Stressoren nicht definieren. Es ist ganz unterschiedlich. Und wir trainieren, und trainieren, und trainieren, sehr konsequent und täglich. Mein Freund zieht auch zu 100% mit, aber manchmal tickt er einfach und bellt alles an, was gerade in Sicht ist. Da muss dann nicht ein Hund sein, das kann auch nur ein Schatten oder so was sein. Manchmal sehe ich gar nicht, was es ist.
Da kommen wir immer wieder an unsere Grenzen und verstehen die Welt nicht mehr.

Nina, wo bist du in Behandlung ? immer noch bei Blaschke ?

Ja, genau. Immer 4-6 Std danach. Wie es halt so gesagt wird von den TÄ.

was bei uns das Ganze noch erschwert ist die Trainigsumstellung. Mit Forthyron unter dem Training von Perdita, hat es uns keine Besserung gebracht. Dann die Umstellung auf rein pos. Training und wir haben Welten erreicht.
Dann wurde abgesetzt und seitdem hakt es gesundheitlich und auch in der Stressanfälligkeit. Die ist nicht schlechter, aber auch nicht besser.
Vielleicht doch, weil er das Forthyron braucht ?

Umwandlungsstörung ?
das hab ich noch nicht ganz gecheckt. vielleicht kannst du mir helfen?
wie ist das genau ? was funktioniert da nicht und welche Werte sind dann schlecht ?

Lässt du noch Blut nehmen ?

lg Nina[/quote]
 
Das Training habe ich dann abgebrochen und unsere jetzige TÄ aufgesucht. a) wegen der SD und b) ist sie auch Verhaltenstherapeutin.
Sie arbeitet mit rein pos. Verstärkung, ganz ohne Strafe und wir haben damit nun innerhalb 4 Monaten wahnsinns Erfolge gehabt, allerdings ist Chico immer wieder sehr gestresst und ich kann diese Stressoren nicht definieren. Es ist ganz unterschiedlich. Und wir trainieren, und trainieren, und trainieren, sehr konsequent und täglich. Mein Freund zieht auch zu 100% mit, aber manchmal tickt er einfach und bellt alles an, was gerade in Sicht ist. Da muss dann nicht ein Hund sein, das kann auch nur ein Schatten oder so was sein. Manchmal sehe ich gar nicht, was es ist.
Da kommen wir immer wieder an unsere Grenzen und verstehen die Welt nicht mehr.

Das kommt mir so bekannt vor :o
Mir kommt es gerade so vor als würdest du meinen Hund beschreiben und der hat übrigens auch eine SDU ;)

Er bekommt jetzt gut ein 3/4 Jahr Forthyron und schon langsam wird's jetzt immer besser. Er konnte sich früher absolut nicht konzentrieren, war extrem gestresst und hat immer wieder, völlig unerwartet und grundlos, Dinge oder Menschen verbellt oder sich plötzlich irrsinnig vor ihnen gefürchtet.
Mittlerweile kommt das nur noch ganz selten vor und man kann auch schon "relativ" normal mit ihm arbeiten. Früher war das unmöglich weil kein Durchkommen zu ihm möglich war. Soweit meine Erfahrung...

Ich habe dann auch, dank eines Tipps, eine gute Tierärztin gefunden die sich sowohl mit der SD auskennt als eben auch Hundetraining anbietet. Mit ihr haben wir wirklich gute Erfolge erzielt da sie doch ganz anders an die Sache rangegangen ist als so manch anderer Hundetrainer.

Ich wünsch dir und deinem Hund alles Gute!
 
Wir waren zuvor bei Perdita Lübbe (kennst vielleicht auch?) und sie arbeitet mit Methode "Zuckerbrot und Peitsche", das hat Chico noch schlimmer gemacht.
Das kann ich mir gut vorstellen.
Bei den SDU Hunden die ich kenne ist es so: Sie gehen vom Erregungsniveau beim geringsten Auslöser ins Unendliche. Dh wenn sie sich aufregen, dann nicht ein bisserl, sondern so dass sie minutenlang komplett durch Wind sind. Das heißt, wenn ich meinen Rüden "mit Peitsche" gekommen wär, wäre er nachhaltig beeindruckt gewesen und hätte mich den restlichen Spaziergang gemieden.

Und wir trainieren, und trainieren, und trainieren, sehr konsequent und täglich.
Auch durch die Substituierung musst du trainieren, aber der Erfolg stellt sich da schneller ein, ohne T4 haben wir hier auch trainiert und trainiert, und nur Minischritte vorangekommen.

Nina, wo bist du in Behandlung ? immer noch bei Blaschke ?
Ute ist Verhaltensbiologin, keine Vet.Med. Aber ja, wir sind in 6 Wochen wieder eine Woche Intensivtraining bei ihr - ich freu mich! Das tolle an ihr ist dass sie auch mit konditionierter, aktiver und passiver Entspannung arbeitet - perfekt für so einen Stresskopf wie der SDU-Hund.
Seit wir gezielt am Erregungsniveau trainieren fällt es meinem Buben VIEL leichter ruhig zu bleiben bzw. runter zu fahren. Früher wär zB nicht daran zu denken gewesen dass sich mein Hund draussen auch nur ruhig irgendwo hinsetzt - auch im eigenen Garten hat er keine Ruhe gefunden.

Dann wurde abgesetzt und seitdem hakt es gesundheitlich und auch in der Stressanfälligkeit. Die ist nicht schlechter, aber auch nicht besser.
Vielleicht doch, weil er das Forthyron braucht ?
Definitiv!

Wegen der Umwandlungsstörung: Du hast ja sicher das SD-Buch - da ist das sehr gut beschrieben :)

Lässt du noch Blut nehmen ?
Ich hab ihn nach meinem Gefühl perfekt eingestellt und nun als Überprüfung mal Blut nehmen lassen damit ich Vergleichswerte habe.. jetzt ist sein T4 gut im oberen Viertel der Referenz. Aber wie gesagt, ich geh da nach Verhalten.

lg Nina
 
Ja, das ist klar, dass ich weiter trainieren muss. Er wurde ja substituiert über 6 Monate, aber eben mit nicht wirklich passender Dosis (meine ich) und wie schon beschrieben mit absolut falschem Training.

Meine TÄ weigert sich ja eigentilch weiterhin auf das Thema SDU einzugehen, weil durch den TRH Test die Werte ja hochgingen, also ist eigentlich eine Nicht-Funktion ausgeschlossen, daher sagt sie ist er kerngesund und ich arbeite nicht korrekt. Puuuh, sag ich nur.

Wir arbeiten wirklich konsequent und setzen das alles um. Nehmen uns ständig auf Video auf, um es zu optimieren. Dass er noch Hunde anpöpelt, ok, er macht das seit 3 Jahren und es dauert lange bis das umtrainiert ist.

Aber ich werde einfach nicht damit fertig, dass ihn MANCHMAL ein Grashalm aus der Fassung bringt. Das kann doch nicht normal sein !!!!
Und so Erklärungen von Vet.Med wie "Ja, vielleicht lag es an der Wetterlage..." - die machen mich noch irre.

Ich behaupte, ich habe wirklich inzwischen eine sehr gute Beziehung zu ihm, die auf Respekt und Vertrauen beruht.

Aber dieses unberechenbare Austick-Verhalten, das bringt mich immer wieder zur Verzweiflung.

Was würdet ihr denn nun an meiner Stelle machen ? Forthyron gibt mir meine TÄ nicht - das weiß ich.
 
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