hallo,
früher hiess das in D auch Breitensport, angefangen hab ich 1983 zum erstenmal damit. Danach folgten viele Turniere, viel Spass und toller Teamgeist. Hatte erst immer "geliehene" Schutzhunde, denen das Superspass gemacht hat. Der Vorteil zum Agility ist, wenn man nicht gerade Riesenbockmist baut, man trotzdem noch Punkte bekommt. D.h., man kann, falls es noch so ist, alles auch mit Leine laufen, und so auch mit Anfängerhunden schon Turnieratmosphäre schnuppern und den Hunden die Aufregung nehmen. Man kriegt halt weniger Punkte, aber beide sammeln Erfahrung. Wir hatten meistens zwei "Profi-Teams" und ein Anfängerteam.
Der weitere Vorteil, es können auch ältere Hunde, die nicht mehr springen können/sollen, aber noch fit sind, den Geländelauf (gibt es noch oder?) machen. Jeder gesunde Hund kann das lernen, egal wie alt. Die körperliche Eignung sollte natürlich berücksichtigt werden. Wir hatten u.a. Berner Sennen, Schäferhunde, Bobtail, Rottweiler, Windhund, Dackelmix und eine Dogge. Die Dogge machte alles ganz gemütlich im gehen aber wie gesagt, bekam trotzdem Punkte.
Auch Welpen kann man schon spielerisch hinführen, natürlich ohne Sprünge! Sie können durch´s Tunnel, auf dem Steg balancieren (hoch-und runterheben!) und wenn die Schrägwand verstellbar ist bis fast ganz unten, auch darüber gehen.
Auch durch die Slalomtore folgen sie einem für Leckerchen ohne dass sie es merken. Alles im Spiel und nur ein paar Minuten.
Mein erster eigener Welpe oder die vom TH sind einfach den grossen hinterher durchs Tunnel, naja wie in der Welpenschule auch.
Lasst sie doch gegen Ende des Trainings ein bisschen mit den erfahrenen mitmachen und zuschauen, dann wollen sie das auch von ganz allein. Alles natürlich nur mit einem Trainer!
Für nicht so zackige, wendige oder grössere Hunde ist der Breitensport eher von Erfolg gekrönt als Agility. Und falls auf irgendeinem Hundeplatz noch Schutzhundler sein sollten, einfach zum Geländelauf überreden und ein 2. Team aufstellen. Das fördert den Teamgeist des ganzen Vereins.
Hat ein Vereinsmitglied( z.B.Jugendlicher) keinen eigenen Hund, kann er sich, Hunderfahrung vorrausgesetzt, einen für den Geländelauf "leihen", wenn es der Turnierablauf erlaubt.
Mein Vater hat damals mit unserem Hund SCHH gemacht, ich Breitensport.
Der Hund hat weder Kommandos verwechselt noch seinen "Trieb" verloren.
Er wusste immer, was gerade angesagt war.
Leider wurde der heutige THS in den besten Jahren meines jetzigen Hundes vom Agility verdrängt, so haben meine Schwester und ich ein paar Geräte selbst gebaut und im Garten aufgestellt. Deshalb bin ich auch nicht mehr auf dem neuesten Stand. Der nächste Hund, der körperlich fit ist, macht auf jedenfall wieder Breitensport. Aber mögen unsere "grauen Schnauzen" noch lange leben.