Brauche schnellstens einen Rat

Bordermom

Neuer Knochen
Hallo zusammen. Ich habe einen 4 1/2 jährigen Border Collie Rüden der sehr Triebgesteuert ist und aus diesem Grund ein Problem mit anderen Rüden hat.
Ich besuche mit ihm regelmäßig eine Spielgruppe für erwachsene Hunde und dort wurde mir jetzt empfohlen ihn doch noch kastrieren zu lassen um ihm den sexuellen Druck zu nehmen. Ich weiß, das Thema hängt vielen zum Halse raus. Habe auch schon unzählige Beiträge gelesen aber irgendwo sind die Gegebenheiten der Fallbeispiele nicht stimmig mit unserer Situation. Ich habe für morgen einen Kastrationstermin aber.....häufig wird davon abgeraten unsichere Hunde zu kastrieren und ich denke er ist eigentlich ein sehr unsicherer Hund. Während der letzten Spielstunde hatte er den Blickkontakt zu einem inzwischen kastrierten Rüden (der war vorher genauso drauf wie meiner, ist aber jünger) bereits abgebrochen und war an diesem schon vorbei, als der Leonberger von hinten auf ihn losging. Bud kann sich nicht richtig wehren weil er schon mal Beschädigungsbeißen gezeigt hat und deshalb momentan einen Maulkorb trägt, er hat trotzdem immer wieder nachgesetzt und wollte keine Ruhe geben. Die Betreuer haben sie dann letztendlich doch noch auseinanderdividiert. Anschließend wollte Bud nicht mehr an dem anderen Hund vorbeigehen. Hat wie verrückt in die andere Richtung gezogen. Soll ich ihn trotzdem Kastrieren lassen. Mir ist bekannt, das man Probleme nicht wegschneiden kann und durch den Eingriff entstehen warscheinlich andere, neue. Hat irgendjemand bereits eine ähnliche Erfahrung gemacht? Brauche einfach noch ein paar Meinungen.
Danke
Bordermom
 
hi
wie lebst du denn? in der stadt, am land, hast du deinen hund als freizeitpartner oder fürs arbeiten?
lg
 
Hi,
wir leben ländlich und hundefreundlich. Schafe hüten wir nicht, sondern wir machen Agility just for fun und Flyball im Garten.
Bordermom
 
Hi
er schirmt seine Hündinnen gegen andere Rüden ab und wenn die ihm zu nahe kommen schepperts. In letzter Zeit auch häufig wenn keine Hündin im Spiel ist. Er hat nur Frauen im Kopf und denkt meistens nur ans besteigen und nicht ans spielen.
LG
 
hmmm
ich weiß nicht wirklich wie sich die kastration vorallem bei ältern rüden auswirkt... ehrlich gesagt bezweifle ich, daß sich dadurch irgendwas ändert.
willst du es denn? klingt irgendwie nicht so...
ich hab nur nach deinen lebensumständen gefragt, weil ich mir denke am land ist es zb. unkomplizierter mit einem unverträglichen hund. ebenso wenn man alleine arbeitet....
wirklich helfen kann ich dir also nicht, sorry, aber falls es dich interessiert, ich würds nicht machen lassen, eben weil ich glaube, daß es nichts mehr ändern wird
 
Ich weis nicht was richtig ist und niemand kann vorhersagen wie es danach sein wird aber es besteht eine kleine Chance das es für uns beide leichter wird und das positivste an der Sache ist warscheinlich das Bud dann den Kopf frei hat für andere Dinge eben nicht ständig Druck und Verlangen zu haben. Soll ja schlimm für Männer sein, keine Ahnung, bin keiner.
 
Also ich habe meinen Rüden mit ca. 13 Monaten kastrieren lassen.

Jetzt ist er 4 Jahre alt und seit über einem Jahr haben wir eine Hündin, die jetzt ca. 2 Jahre alt ist.

Obwohl Aky kastriert ist, lässt er andere fremde Rüden nicht zu seinem Mädl und bevor Lea kastriert wurde wollte er während Ihrer Läufigkeit pausenlos aufreiten. Er hat es auch ein paar Mal geschaftt und hat sie gedeckt mit hängen und allem was dazugehört. Also ich glaube nicht das Dein Problem mit eienr Kastration besser wird.

Ich würde ihn nicht kastrieren lassen und statt dessen lieber am Gehorsam arbeiten.

lg
Martina
 
hab ich das richtig verstanden? du gehst in eine spielgruppe für erwachsene hunde? wozu das? es gibt doch offensichtlich eine menge probleme....

ich würd fürs erste mal den besuch dieser gruppe einstellen.....
 
vergessen zu erwähnen...pold wurde sehr früh kastriert wegen seines verhaltens (damals wusst ichs nicht besser) und es hat sich NICHTS geändert, absolut NICHTS !!
 
Hallo!
Ich glaube auch nicht, dass eine Kastration in seinem Alter noch irgendetwas bewirkt.
Und- wie oben schon geschrieben, wird er sicher trotzdem weiterhin seine Mädels für sich beanspruchen und auch Rüden abwehren.

Vielleicht ist ihm das auch einfach nur zuviel- zuviele Hunde- zuviele Rüden- abwehren, beschwichtigen....ect... für ihn möglicherweise "purer Streß".
 
die Spielgruppe ist glaube ich schon wichtig damit er lernt mit Artgenossen umzugehen. Ich habemir, als er anfing Rüden an der Leine anzupöbel, angewöhnt solchen Situationen aus dem Weg zu gehen und um Hunde die ich nicht kannte oder wo ich wußte das Ärger ansteht einen großen Bogen zu machen. Ein Fehler wie ich heute weis. Gassigehen ist für mich Stress weil hier nicht ein einziger Hund erzogen ist und auch die Hündinnenbesitzer nehmen voreinander Reisaus. Das ist eigentlich das einzige wovor ich Angst habe, das dann auch die Hündinnen schlecht auf ihn zu sprechen sind und ich dann, egal was ich treffe, das falsche Hund dabei habe. Sollte sich durch den Eingriff nichts ändern, kann ich damit leben auch wenns schade wäre.
Wenn ichs nicht machen lasse werde ich nie wissen ob ich zukünftigen Ärger erspare oder sage "hättest du das bloß gelassen". Ab ist allerdings ab. Irreparabel.
 
naja, wie du meinst, nur, wer sich bewusst in eine schwierige situation begibt (hundespielgruppe!) der darf sich nicht wundern, wenn sein hund schwierigkeiten macht!

arbeite doch mit ihm an der bindung zu dir und das gassigehn wird kein stress mehr sein....ich sprech aus erfahrung......
und wenn du unbedingt spielgefährten für deinen hund willst, such dir einen oder eine und triff sie in einem garten.

eine spielgruppe für erwachsene hunde ist kontraproduktiv!
 
@Bordermom

"Spielgruppe" für erwachsene Hunde, und dort soll dein Hund lernen :eek: :mad: Den Leuten fällt immer etwas ein um Hundebesitzern Geld aus der Nase zu ziehen :mad:

Die Sozialisierungsphase ist zwischen der 6 und 14 Woche. Mit jeder neuen schlechten Erfahrung wird dein Hund immer weiter in das "Loch" gestossen.

Was soll die Kastration ändern :confused: Wenn ich heute einen GEWALTTÄTER kastriere, wird er dann zum Liebling der Nation?????

Dein Hund hat LERNerfahrungen gemacht, also was soll dann die Kastration

mfg
Sticha Georg
 
Bordermom schrieb:
Hi
er schirmt seine Hündinnen gegen andere Rüden ab und wenn die ihm zu nahe kommen schepperts. In letzter Zeit auch häufig wenn keine Hündin im Spiel ist. Er hat nur Frauen im Kopf und denkt meistens nur ans besteigen und nicht ans spielen.
LG

Hat meiner auch ...
Aber bei Hündinnen die ihm mal ganz deutlich zeigen dass er das zu unterlassen hat gibts keine probleme! Die spielen dann total lieb miteinander und er probeirt gar nicht mehr aufzureiten! ;)

Hatten da mal einen "vorfall" bei seiner mutter. Die dürfte er wohl nicht mehr als seine mutter erkannt haben (ist ja nach einem bestimmten alter normal)und wollte aufreiten. Die hat ihn aber sowas von zurückgewiesen dass er momentan mal da stand und sich nicht auskannte und dann war ruhe. Er hat bis jetzt nie wieder probier auf sie aufzureiten. Es wird nur noch gespielt und nicht ans aufreiten gedacht!

Bei hündinnen die sich nicht durchsetzten können merk ich bei meinem auch immer wieder dass er mit denen sicher nicht spielt sondern nur aufreiten will und der chef sein will ... So unter dem motto "alles was sich nicht zur wehr setzt gehört mir ..!"

Wenn er jetzt in einer gruppe ist wo rüden und hündinnen sind ists so das er die rüden gar nicht sieht sondern nur die hündin (bei mehreren sucht er sich die aus die sich am wenigsten wehrt). :rolleyes:

Wenn er einen rüden allein trifft dann gibts auch null probleme ... die spielen dann ganz normal miteinander! (Vorausgesetzt der andere hund ist auch verträglich ;) )

Wegen dem kastrieren kann ich dir aber leider keinen Tipp geben!
Kann dir nur sagen dass meiner nicht kastriert ist!
 
Eine "Spielgruppe" für erwachsene Hunde - die sich selten alle miteinander vertragen, es sei denn, sie kennen sich gut, alles andere wäre ja eigentlich gar nicht normal - ist doch stressig für den Hund, halte ich für Schwachsinn.
Ein erwachsener Hund braucht überhaupt nicht ständig Kontakt zu anderen fremden Hunden, wozu denn bitte? Er lebt mit uns Menschen, eigentlich reichen 2 oder 3 Hundefreunde, dem Rest geht man einfach höflich aus dem Weg, oder?
Also bring deinem Hund bei, anderen Rüden einfach auszuweichen, verschone ihn mit Spielgruppen und erspar ihm die Kastration, die würde in dem Alter ohnehin nix mehr bringen voraussichtlich.
 
Habe den Termin abgesagt und probiere es erst nochmal mit der Spritze. Hat er zwar schon mal ohne Erfolg bekommen aber vielleicht hat ja ein anderer Tierarzt ein anderes Mittel. Ihm seine Aggressionen abzugewöhnen versuche ich seit 4 Jahren.
Ich wollte hier nicht die Spielgruppe in Frage stellen, sondern hatte auf Erfahrungstipps gehofft.
 
Ich glaube nicht, dass Du ihm seine Agression abgewöhnen kannst. Sondern Du kansnt ihn nur über den Gehorsam daran hindern, dass er diese Agression auch auslebt.

lg
Martina
 
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Sticha Georg schrieb:
@Bordermom

"Spielgruppe" für erwachsene Hunde, und dort soll dein Hund lernen :eek: :mad: Den Leuten fällt immer etwas ein um Hundebesitzern Geld aus der Nase zu ziehen :mad:

Die Sozialisierungsphase ist zwischen der 6 und 14 Woche. Mit jeder neuen schlechten Erfahrung wird dein Hund immer weiter in das "Loch" gestossen.

Was soll die Kastration ändern :confused: Wenn ich heute einen GEWALTTÄTER kastriere, wird er dann zum Liebling der Nation?????

Dein Hund hat LERNerfahrungen gemacht, also was soll dann die Kastration

mfg
Sticha Georg

Was bitte soll die Spritze ändern?

mfg
Sticha
 
Kastration vortäuschen um zu schauen wie er und andere sich dann verhalten. Und ich möchte nochmal auf den sexuellen Druck und Drang hinweisen den er dann eventuell nicht mehr hat und noch ausgeglichener sein kann.
 
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