@Cervisia
hab jetzt bisserl weiter gegoogelt, da findet man schon nicht ganz so rosige Aussagen den Wolfsspitz betreffend. Je nach Typus neigt das Fell zum verfilzen. Hunde wären teils recht eigenständig, wenig will-to-please, manche meinten sogar man müsse den Wolfsspitz erst ans Arbeiten gewöhnen. Ähnliche Aussagen finde ich bzgl Kinderfreundlichkeit. Was ist da Deiner Meinung nach dran?
Was das abhaaren betrifft-kenn ich vom Gröni, wär nicht tragisch.
zum Collie allgemein später paar Zeilen, Gesprächigkeit-grummeln, motschgern, fiepsen wäre ok, aber loskläffen bei jeder Kleinigkeit wär nicht so schön...
It zwar primär an Cervisia gerichtet, aber da ich ebenfalls eine Wolfsspitzhündin habe, kann auch ich dir auch erst mal meine Erfahrungswerte vermitteln.
Cervisia hatte schon geschrieben du sollst nach einem Wolfsspitz nach altem Schlag suchen. Die schlimmsten Filzmonster sind die sogenannten Keeshond. Für mich sind das irgendwie 2 völllig unterschiedliche Arten, nicht nur dem Fell nach. Leider werden sie als eine Rasse geführt und somit teilweise auch untereinander verpaart. Gar nicht gut für die Rasse finde ich - abe rmich fragt leider keiner.
Unterschied:
Keeshond: VIEL Unterwolle dafür weniger/lockeres Deckfell, Kindchenkopfschema, kleiner als alter Schlag, rechteckiger Körperbau, runde Schnauze (ähnlich Chow), rundere Ohren (ebenfalls mehr Chow als Spitztypisch), wesentlich ungesündere Konstitution. Charakterlich weniger "scharf", weniger Wachtrieb, gemütlicher, angeblich aber verträglicher.
Alter Schlag: höher, weniger Unterwolle, dichteres + raueres Deckfell - verfilzt daher auch weniger, spitze Schnauze/spitze Ohren (daher heißt die Rasse ja auch Spitz), quadratisch/praktisch/gut, starker Wachtrieb, meldet ohne zu beißen, kann aber durchaus auch mal jemanden an die Wand stellen und verbellen (inkl. Scheinattcken) wenn sich der Fremde sonderbar verhält - wie das aussieht entscheider der Spitz aber seht schnell einmal selbst. Sehr selbständig und trifft schnell eigene Entscheidungen. Fremden gegenüber eheer misstrauisch und reserviert, beobachtet aber alles und jeden sehr genau.
Viele Wolfsspitze lassen sich aber nicht mehr eindeutig in einer der beiden Gruppen ein teien. Es wurde eben schon sehr viel quer gezüchtet. Die Richter auf Ausstellungen bevorzugen leider meist den Kees. Daher wird der Wolfsspitz nach altem Schlag immer seltener, aber gerade in Österriech gibt es noch einige Züchter die versuchen den alten Schlag zu züchten. Züchter findest du auf der Seite: spitzarten.at
Will-to-please ist nicht umbedingt spitztypisch, aber der Spitz arbeitet sehr gern mit "seinem" Menschen zusammen. Kadavergehorsam ist das aber weniger, sondern der Spitz will wissen WARUM er etws tun soll. Wobei die meiten Spitze ganz gut bestechlich sind. Verfressen sind fast alle. Das allein ist meist schon eine gute Motivation. Spitze lernen sehr schnell und sind sehr erfinderisch in ihren Lösungen für ein Problem - typisch für einen Hund der dazu gezüchtet und selektiert wurde um selber Entscheidungen zu fällen auch wenn der Besitzer gerade nicht dabei ist. Das stellt manchmal Neuhundebesitzer vor eine schwierige Aufgabe nicht von ihrem Hund erzogen zu werden anstatt umgekehrt. Auch Hundebesitzer die vorher einen will-to-please-Hund hatten, sind oft anfangs ein wenig überfordert weil man mit einem Spitz tatsächlich völlig anders arbeiten muss. Spitze sind sehr sensibel auf Drohngen, Strafen und lautes Anschreien. Typischer Drillton in manchen Hudneschulen (vor allem einigen die sich auf Schäfer fixiert haben und waruma uch immer noch glauben dr Hudn sei taub - schon mehfach erlebt) kommen bie einem Spitz überhaupt nicht weiter. Der schaltet bestenfalls auf Stur wenn man ihn anbrüllt - oder er steht uf udn rennt weg wie meine
)
Kindern gegenüber aber meistens sehr geduldig. Meine Hündin würde sich von einem Kind alles gefallen lassen, aber Anschreien von einem Erwachsenen würde sie sich nicht gefallen lassen. Die unterscheidet da sehr deutlich.
Spitze beschützen und bewachen alles und jeden. Jeder (egal ob 2- oder 4-beiner) der mit uns zusammen unterwegs ist, steht unter ihrem Schutz. Als bei einem Spaziergng ein Mann auf einen Hund hintreten wollte, hat sie den so lange mit Scheinattacken in Schach gehalten bis wir alle an ihm vorbei waren. Keiner darf ihrer Gruppe etwas an tun. Raufende Hunde werden sofort getrennt, streitende Menschen genauso. Einem Einbrecher bei uns wünsche ich alles Gute, der hat ein echtes Problem wenn sie daheim wäre zu der Zeit.
Auch wenn der Will-to-please nicht so ausgeprägt ist, haben wir mit der Enya BH, BGH1, Breitensport und Hunderennen gemcht. Sie liebt Frisbee und Suchspiele. Egal was wir mchen, sie ist überall motiviert dabei. Nur Apportieren ist eher nicht so spitztypisch, leider auch bei meienr Hündin daher kein BGH2 und auch OB Beginners haben wir daher abbrechen müssen. Generell ist der Wolfsspitz im Sport ein richtiger Allrounder nur als Jagdhund ist er nicht zu gebrauchen. Meine Hündin jammert eher wenn sie ein totes Tier findet als selber eines zu jagen.
Zur Fellpflege: Meine Hündin ist fellmäßig vom alten Schlag. Die Unterwolle kommt im Frühjahr raus. Da gehen wir sogar zum Friseur damit der Fellwechsel schneller hinter uns ist, weil Frau Hund ned gern gebürstet wird. Ansonsten ist wichtig, dass man einen Spitz NIEMALS scheren lassen sollte. Sobald im Frühjahr das Unterfell draußen ist, schützt ds lange Deckfell die Haut vor der Hitze. Auch die Qualität des Fells leidet durch das Scheren und die Gefahr einer Alopezie steigt. Das Deckfell braucht übrigens tatsächich 2 Jahre um nach zu wachsen und selbst dann ist nicht gesichert, dass es wieder so schön wird wie früher. Die Unterwolle hingegen ist sehr schnell nachgewachsen und nimmt dann den Platz des Deckfelles ein. Das Deckfell hat dann Probleme wieder durch zu kommen und bleit manchmal dann ganz weg. Dann besteht der Hund nur noch aus Unterwolle. Dementsprechend haaren die Spitze aber auch nicht ständig so sehr wie die meisten Kurzhaarrassen (in meiner Familie haben wir einen Dalmatiner und einen Kromfohrländer - die haaren wesentlich mehr und das lose Fell ist auch viel schwerer wieder zu entfernen aus den Textilien).