Brainstorming-welche Rasse als Nachfolge

Hallo!

Ich würde auch mal den Kurzhaar-Collie vorschlagen dir näher anzusehen. Aus meinen Erfahrungen her weit wesenstärker als die meisten Langhaarigen (kenne leider auch nur ängstliche, bzw. schnell unsichere sehr sensible Langhaar-Collie´s, was nicht heißen soll, dass alle so sind). Jagdtrieb gut lenkbar bzw. nur gering vorhanden, melden normal gut und sind sonst aber freundlich zu Menschen/Kindern. Gutes will to please und daher auch gut führbar. Die, die ich kennengerlernt habe, sind schussfest, auch sonst nicht ängstlich und gehen sehr wesensfest durchs Leben.

Riesenschnauzer, was hier auch schon vorgeschlagen wurde, könnte auch eine gute Wahl sein, da kenne ich zwar wenige, aber auch gut führbare Hunde, erziehungsmäßig halt sicher ein wenig anspruchsvoller als der Kurzhaar-Collie, aber nicht übertrieben. Hier muss man sich wahrscheinlich auch ein paar Züchter ansehen, welche Linie/Typ eher passt.

Beauceron, sicher auch eine Überlegung wert.

Hollandse Herder, würd ich dir ehrlich gesagt eher abraten, ich hab eine Mixhündin (vermutl. HH mit DSH) die nicht einfach ist. Auch kenne ich ein paar reinrassige HH, die viel Geduld beanspruchen. Den Unterschied zum Mali, so wie ich es empfinde, ist, dass der HH zwar länger "ruhig" ist bzw. ruhiger wirkt, wenn er es dann aber ernst meint dann aber richtig. Ich würd die Rasse nicht als einfacher beschreiben als den Mali.

Lg Dani
 
Die altdeutschen Huetehundrassen sind in Oesterreich wohl eher selten, oder? Sonst würde ich einen Harzer Fuchs vorschlagen oder einen Tiger, noch wachsamer sind Schafpudel oder Strobel. Sind allerdings alles sehr arbeitswillige und -fordernde Hunde - passen allerdings von deiner Beschreibung her gut

Nicht einfach und würde ich nicht als Familienhund empfehlen...
 
@Cervisia
hab jetzt bisserl weiter gegoogelt, da findet man schon nicht ganz so rosige Aussagen den Wolfsspitz betreffend. Je nach Typus neigt das Fell zum verfilzen. Hunde wären teils recht eigenständig, wenig will-to-please, manche meinten sogar man müsse den Wolfsspitz erst ans Arbeiten gewöhnen. Ähnliche Aussagen finde ich bzgl Kinderfreundlichkeit. Was ist da Deiner Meinung nach dran?
Was das abhaaren betrifft-kenn ich vom Gröni, wär nicht tragisch.
zum Collie allgemein später paar Zeilen, Gesprächigkeit-grummeln, motschgern, fiepsen wäre ok, aber loskläffen bei jeder Kleinigkeit wär nicht so schön...

It zwar primär an Cervisia gerichtet, aber da ich ebenfalls eine Wolfsspitzhündin habe, kann auch ich dir auch erst mal meine Erfahrungswerte vermitteln.
Cervisia hatte schon geschrieben du sollst nach einem Wolfsspitz nach altem Schlag suchen. Die schlimmsten Filzmonster sind die sogenannten Keeshond. Für mich sind das irgendwie 2 völllig unterschiedliche Arten, nicht nur dem Fell nach. Leider werden sie als eine Rasse geführt und somit teilweise auch untereinander verpaart. Gar nicht gut für die Rasse finde ich - abe rmich fragt leider keiner.

Unterschied:
Keeshond: VIEL Unterwolle dafür weniger/lockeres Deckfell, Kindchenkopfschema, kleiner als alter Schlag, rechteckiger Körperbau, runde Schnauze (ähnlich Chow), rundere Ohren (ebenfalls mehr Chow als Spitztypisch), wesentlich ungesündere Konstitution. Charakterlich weniger "scharf", weniger Wachtrieb, gemütlicher, angeblich aber verträglicher.

Alter Schlag: höher, weniger Unterwolle, dichteres + raueres Deckfell - verfilzt daher auch weniger, spitze Schnauze/spitze Ohren (daher heißt die Rasse ja auch Spitz), quadratisch/praktisch/gut, starker Wachtrieb, meldet ohne zu beißen, kann aber durchaus auch mal jemanden an die Wand stellen und verbellen (inkl. Scheinattcken) wenn sich der Fremde sonderbar verhält - wie das aussieht entscheider der Spitz aber seht schnell einmal selbst. Sehr selbständig und trifft schnell eigene Entscheidungen. Fremden gegenüber eheer misstrauisch und reserviert, beobachtet aber alles und jeden sehr genau.

Viele Wolfsspitze lassen sich aber nicht mehr eindeutig in einer der beiden Gruppen ein teien. Es wurde eben schon sehr viel quer gezüchtet. Die Richter auf Ausstellungen bevorzugen leider meist den Kees. Daher wird der Wolfsspitz nach altem Schlag immer seltener, aber gerade in Österriech gibt es noch einige Züchter die versuchen den alten Schlag zu züchten. Züchter findest du auf der Seite: spitzarten.at


Will-to-please ist nicht umbedingt spitztypisch, aber der Spitz arbeitet sehr gern mit "seinem" Menschen zusammen. Kadavergehorsam ist das aber weniger, sondern der Spitz will wissen WARUM er etws tun soll. Wobei die meiten Spitze ganz gut bestechlich sind. Verfressen sind fast alle. Das allein ist meist schon eine gute Motivation. Spitze lernen sehr schnell und sind sehr erfinderisch in ihren Lösungen für ein Problem - typisch für einen Hund der dazu gezüchtet und selektiert wurde um selber Entscheidungen zu fällen auch wenn der Besitzer gerade nicht dabei ist. Das stellt manchmal Neuhundebesitzer vor eine schwierige Aufgabe nicht von ihrem Hund erzogen zu werden anstatt umgekehrt. Auch Hundebesitzer die vorher einen will-to-please-Hund hatten, sind oft anfangs ein wenig überfordert weil man mit einem Spitz tatsächlich völlig anders arbeiten muss. Spitze sind sehr sensibel auf Drohngen, Strafen und lautes Anschreien. Typischer Drillton in manchen Hudneschulen (vor allem einigen die sich auf Schäfer fixiert haben und waruma uch immer noch glauben dr Hudn sei taub - schon mehfach erlebt) kommen bie einem Spitz überhaupt nicht weiter. Der schaltet bestenfalls auf Stur wenn man ihn anbrüllt - oder er steht uf udn rennt weg wie meine ;) )
Kindern gegenüber aber meistens sehr geduldig. Meine Hündin würde sich von einem Kind alles gefallen lassen, aber Anschreien von einem Erwachsenen würde sie sich nicht gefallen lassen. Die unterscheidet da sehr deutlich.

Spitze beschützen und bewachen alles und jeden. Jeder (egal ob 2- oder 4-beiner) der mit uns zusammen unterwegs ist, steht unter ihrem Schutz. Als bei einem Spaziergng ein Mann auf einen Hund hintreten wollte, hat sie den so lange mit Scheinattacken in Schach gehalten bis wir alle an ihm vorbei waren. Keiner darf ihrer Gruppe etwas an tun. Raufende Hunde werden sofort getrennt, streitende Menschen genauso. Einem Einbrecher bei uns wünsche ich alles Gute, der hat ein echtes Problem wenn sie daheim wäre zu der Zeit.

Auch wenn der Will-to-please nicht so ausgeprägt ist, haben wir mit der Enya BH, BGH1, Breitensport und Hunderennen gemcht. Sie liebt Frisbee und Suchspiele. Egal was wir mchen, sie ist überall motiviert dabei. Nur Apportieren ist eher nicht so spitztypisch, leider auch bei meienr Hündin daher kein BGH2 und auch OB Beginners haben wir daher abbrechen müssen. Generell ist der Wolfsspitz im Sport ein richtiger Allrounder nur als Jagdhund ist er nicht zu gebrauchen. Meine Hündin jammert eher wenn sie ein totes Tier findet als selber eines zu jagen. ;)

Zur Fellpflege: Meine Hündin ist fellmäßig vom alten Schlag. Die Unterwolle kommt im Frühjahr raus. Da gehen wir sogar zum Friseur damit der Fellwechsel schneller hinter uns ist, weil Frau Hund ned gern gebürstet wird. Ansonsten ist wichtig, dass man einen Spitz NIEMALS scheren lassen sollte. Sobald im Frühjahr das Unterfell draußen ist, schützt ds lange Deckfell die Haut vor der Hitze. Auch die Qualität des Fells leidet durch das Scheren und die Gefahr einer Alopezie steigt. Das Deckfell braucht übrigens tatsächich 2 Jahre um nach zu wachsen und selbst dann ist nicht gesichert, dass es wieder so schön wird wie früher. Die Unterwolle hingegen ist sehr schnell nachgewachsen und nimmt dann den Platz des Deckfelles ein. Das Deckfell hat dann Probleme wieder durch zu kommen und bleit manchmal dann ganz weg. Dann besteht der Hund nur noch aus Unterwolle. Dementsprechend haaren die Spitze aber auch nicht ständig so sehr wie die meisten Kurzhaarrassen (in meiner Familie haben wir einen Dalmatiner und einen Kromfohrländer - die haaren wesentlich mehr und das lose Fell ist auch viel schwerer wieder zu entfernen aus den Textilien).
 
Das kann ich eigentlich nur unterschreiben ;) Nachdem es ja noch Zeit hat, vielleicht schafft man ja mal ein Treffen auf einer Ausstellung oder so?
Meine Wolfsspitzhündin hat auch selbst entschieden, wer ihr geheuer ist und wer nicht. Das macht meine Colliehündin derzeit noch nicht, die findet jeden toll, der nicht gerade auf ihr Grundstück eindringen will. Mit ihr hatte ich aber noch keine "bedrohlichen" Situationen, daher kann ich nicht sagen, wie sie dann reagieren würde. Falls Du mal in der Gegend sein solltest, können wir uns aber gern mal treffen, oder eben auf einer Ausstellung (in der Familie zieht auch bald wieder ein Wolfsspitz ein, der eh auch auf ein oder zwei Ausstellungen muß ;) ).
 
@Oldhag, bis auf den Harzer Fuchs kenn ich diese Rassen nicht, aber keine liest sich in den Beschreibungen als wär sie recht gut familientauglich

@Cato
kennst Du altdeutsche Schäferhunde? Sind die wirklich "soviel gesünder und nervenstärker" als der (lang)stockhaarige DSH aus FCI-Zucht?

@Dani
Danke auch für Deinen Input
bzgl Herder-ja wie gesagt da höre ich widersprüchliches und das ist es auch was mich zögern lässt (so sehr sie mir gefallen), ich kann es mir aktuell nicht leisten dass es gröber nicht passt.

@Ladywulf
vielen lieben Dank für Deine tolle Beschreibung :) :daisy:. Das hilft viel weiter.
Ich hab auch schon Züchter bzgl "alter Schlag" gegoogelt, hab nur grad das Gefühl das behauptet jeder 2te. Hab auch auf solchen Seiten "runde" Plüschmonster gefunden. Und nicht nur dass ich das optisch furchtbar finde, bin ich da ganz bei Dir-dieses immer weiter steigern von Einzelmerkmalen bis hin zu Extremen tut keiner Rasse gut.

bei der von Dir beschriebenen Situation mit dem Mann der den Hund treten wollte, würde sich Deine Hündin da abrufen lassen? Deiner Einschätzung nach der Wolfsspitz generell? Was sagst Du Cervisia? Zieht der Hund da dann sein Ding durch und man hat als HH -wenn überhaupt-nur schwer was zu melden, oder ist hier mit Erziehung einigermaßen leicht Einfluss zu bekommen?

@Cervisia bzgl Treffen-sehr gerne mal, mehr per PN
 
Hallo
ich hatte einen Appenzeller Sennenhund, ......ein sehr folgsamer Hund, ( ich habe aber sehr viel mit ihm gemacht) der aber sehr wohl nachdenkt ob er das verlangte jetzt wirklich machen soll. Er hatte einen großen Schutztrieb, war sehr wachsam und kam mit Besuch nicht so klar. (da muss man immer sehr gut aufpassen) Er bellt auch sehr gerne und das sehr hell. An sich keine einfache Rasse und wenn man viel Besuch bekommt wird Hund und Herrchen nicht glücklich.
lg Betty
 
Bzgl. Altdeutsche -nein, da ist glaube ich weniger Unterschied, als gerne behauptet wird. Vor allem deswegen, weil die Tiere teilweise sogar vom SV stammen. Bis vor kurzem waren da ja die langhaarigen Varianten nicht zugelassen, kamen aber immer wieder vor.

Also da sehe ich wenig bis keinen Unterschied. Und gemütliche Exemplare gibt es beim DSH auch genug;)

Du solltest dich nicht so von der schlechten Nachrede bzgl. Gesundheit beeinflussen lassen. Wenn aus guter Zucht, dann sind sie keineswegs kränker als viele andere Rassen. Weil es aber so viele gibt, und sie auch längere Zeit in waren ( Kommissar Rex:rolleyes:), gab und gibt es immer noch viele aus schlechter Zucht, mit Wesensmängeln und sehr schlechter Gesundheit. Die TA machen da natürlich keinen Unterschied.


Ich hatte selber bisher 4.

Erste, aus dem Tierheim, Herkunft unbekannt, grau, übergroß, wegen Lähmung (keine Ahnung, was genau, vermutlich DM) mit circa 10 Jahren eingeschläfert. Bis dahin immer gesund.

Zweite, von der Züchterin, wurde fast 13, hatte allerdings eine OP an der Wirbelsäule.

Drei und Vier, selbst gezüchtet, eine davon mit 10 an einer Magendrehung verstorben, die Ältere lebt noch. Wird im Februar 13.

Nur eine davon, die mit der Magendrehung, hatte eine etwas längere (circa 1 Jahr) Krankengeschichte. Aber auch sie hatte bis zuletzt eine halbwegs gute Lebensqualität, wenig Schmerzen, fit genug für längere Spaziergänge.
 
Puh, zu der konkreten Situation, das wäre aufs weitere Verhalten des Mannes angekommen, denke ich. Wäre der Mann weiter aggressiv nach vorne gegangen, hätte ich wohl Schwierigkeiten gehabt, sie abzurufen. Einen Rückzug hätte sie meiner Einschätzung nach nicht verfolgt, aber das ist einfach meine intuitive Einschätzung, diese konkrete Situation hatten wir glücklicherweise nie. Das mit dem alten Schlag behauptet leider wirklich fast jeder, da gabs aber mal eine umfassende Datenbank, in der man sehr schnell aus den Eltern herauslesen konnte, ob das wirklich so stimmt.
 
@betty
Danke für Deine Infos bzgl Appenzeller. Bei uns in der Nachbarschaft gibts sehr viele Kinder und es ist Sitte dass die ab einem gewissen Alter sehr frei unterwegs sind und in sämtlichen Gärten und Häusern ein- und ausgehen. Ich find das für die Kinder toll, sie lernen bisserl Eigenständigkeit und sind dennoch unter Aufsicht (weil halt die jeweiligen Eltern immer bisserl ein Aug drauf haben). Ein Hund der damit große Probleme hat wär schwierig. Ich will nicht konstant den Hund wegsperren oder dem Kind was verbieten müssen. Ich weiß es ist eine Gratwanderung zwischen Bewachen und Kindern die ein- und ausgehen. Daher eben meine Tendenz zu einem Gebrauchshund, der zwar aufpasst sich im Fall des Falles aber was sagen lässt.

Der Dalmatiner...hmm muss ich schauen gehen...

@Cato
Danke, dacht ich mir dass das mehr "Verkaufsschmäh" ist.
ja ich geb zu ich bin heikel was ererbte Erkrankungen betrifft, ich find es blöd mitverantwortlich zu sein dafür dass ein Tier gezüchtet wird wo die Wahrscheinlichkeit hoch ist dass es krank ist und zeitlebens damit beschäftigt sein wird.
Deine persönliche Bilanz sieht gut aus, ich kenn leider aber auch viele DSH die krank sind und wo dann jeder sagt-tja was hast erwartet wennst Dir einen DSH ins Haus holst. Ich kann natürlich nicht beurteilen wieviele in Prozent das wirklich sind. Vielleicht ist das ja auch wie bei Flugzeugabstürzen, man kennt nur die bad-news, dass tagtäglich hunderte völlig nach Plan unterwegs sind blendet man aus. Ich werd mal versuchen in die Tiefe zu gehen, ist nur schwer weil halt eher HD und Co untersucht wird, aber Dokumentationen über Haut-, Autoimmun-, Augenerkrankungen etc noch eher selten sind oder komplett fehlen.

@Cervisia
Danke für Deine Einschätzung. Rest PN ;)
 
Dalmatiner sind sicher auch toll, ich hab aber schon einige mit durchaus vorhandenem Jagdtrieb und sehr wenig vorhandenen Will to please erlebt. Es ist halt wirklich schwierig, da einfach so vieles Erziehungs- aber auch Glückssache ist. Ein Hund, der von Welpenbeinen an weiß, daß ein paar bestimmte Kinder in den Garten "dürfen" wird aber wohl auch weniger Probleme damit haben, als einer, der das gar nicht kennt und erst im Erwachsenenalter damit konfrontiert wird. Da können viele Hunde ja doch recht gut differenzieren, selbst meine erste überängstliche Hündin hat Freunde und Bekannte dann akzeptiert. Mein Wölfchen sowieso, problematisch war bei ihr in Bezug auf Kinder nur eines: Jedes Mal, wenn ich mit der Konstellation "klein, weiß, flauschig" und "Wölfchen" an der Leine durch die Gegend schlurfte, stürmten Kinder enthusiastisch auf "klein,weiß,flauschig" zu - wenn ich ihnen dann erklärte, daß sie "klein,weiß,flauschig" nicht streicheln können, da sie das nicht mag, aber dafür gerne Wölfchen streicheln dürfen, hatten viele Angst, weil Wölfchen größer und dunkler aussah ;) Da war Wölfchen dann teilweise irgendwie richtig deprimiert ;)
 
Ich finde es halt ein bisschen schwierig ein Wachhund der beschützen und wachen soll und gleichzeitig kein Problem mit vielen Menschen in seinem Revier haben soll.
lg Betty
 
@ die2
einen Appenzeller hätte ich dir sowieso versucht aus zu reden ;) , ich finde ihn nicht passend für deine Bedürfnisse. Wenn einen Sennenhund dann eher einen Großen Schweizer, der hat den Ruf dass er der Beschützer der Frauen und Kinder sei. Der geht auch nicht jagen und ist eher ruhig (bez. bellen), .....Nachteil:....er überlegt auch ob er den Befehl befolgen muss/soll.
 
Zum Malinois: Sorry aber wenn man sucht dann findet man sehr wohl gute Züchter die nicht völlig triebgesteuerte Idioten züchten
Man muss halt mitunter ins Ausland schauen ;) ich kann meine Züchterin uneingeschränkt empfehlen! Mein Weichspül Mali wird zwar sicher nie Ausscheidungen im IPO laufen, is aber trotzdem geil zu arbeiten und im Alltag der absolute Traum!! und so sind übrigens alle Hunde aus dieser Zucht ;)

Für nen Deutschen hätt ich auch ne Empfehlung falls es wär!

Du kannst dir noch den Lapinporokoira anschauen (und bevor die wufftypischdn Unterstellungen kommen: nein ich will nicht verkaufen! Meine Welpen sind alle vergeben), wenn du doch hundesportlixh was machen möchtest (was ich lir beim Wolfsspitz null vorstellen kann und ja ich kenn durch unseren Club einen Haufen Züchter und Exemplare! Haus und Hofhunde, nette Begleithunde! Die gern mal zwicken, Rüden sind mitunter nicht so artverträglich, aber wirklich gute Bewacher)
 
@betty

ich zitier mich mal selbst

Ich weiß es ist eine Gratwanderung zwischen Bewachen und Kindern die ein- und ausgehen.

es ist mir durchaus bewusst dass es nicht ganz einfach ist. Aber es ist auch nicht unmöglich. Zumal ich nicht täglich Partys mit 100ten Leuten schmeiße und erwarte dass sich ein Herdenschutzhund darüber freut, aber ich denke schon dass es nicht unmöglich ist eine Rasse zu finden die zwar wachsam ist, ein und ausgehende Kinder aber toleriert. Muss sie ja nicht abbusseln ;)

Er (oder sie) muss es nicht lieben, aber aushalten ohne groß gestresst zu sein.

und ja seits Hunde gibt zählt Bewachen zu ihren Hauptaufgaben und keineswegs war damit immer gemeint "mach wie Du glaubst". Die meisten Bauern hätten sich schön bedankt wenn der Hofhund eigenmächtig entscheidet ob er Viehhändler, Pachteintreiber oder Bürgermeister die am Hof vorbeischauen ins Wadl beißt. Viehdiebe sollten aber sehr wohl in Schach gehalten werden.

Ich frag hier so genau nach den einzelnen Rassen und Empfehlungen weil ich eben abzuschätzen versuche welche Rasse was kann und wie der Charakter (höchstwahrscheinlich) aussieht. Ob's mit großer Wahrscheinlichkeit passen kann oder nicht.

Der Dalmatiner passt wohl eher nicht zu uns, die Wahrscheinlichkeit dass der gern jagen geht ist mir etwas zu groß.

@ Itundra
natürlich gibts auch noch ruhigere nervenstärkere Malis-wo hab ich das ausgeschlossen? Aber die Entwicklung in der Zucht in den vergangenen Jahren war zumindest beim Mali sehr auf Sport und wenig auf Alltagstauglichkeit fokussiert, und das denk ich mir nicht aus, das haben mir durchaus Sportler und Diensthundeausbilder mit viel Belgiererfahrung (die eben ehrlich sind und nicht eine "Kopf in den Sand" Mentalität haben) bestätigt. Sogar der Belgierclub hat vor paar Jahren rumgeraunzt dass die Hunde bei den Wesenstests nimmer so gut abschneiden.

Und nochmal ich kann mir das aktuell nicht leisten. Hätt ich diesselbe Situation wie vor 10 Jahren würde ich mir- auch mit dem heutigen Wissen- höchstwahrscheinlich wieder einen Belgier nehmen. Aber die Umstände haben sich geändert und ich hab nun ua weit mehr Verantwortung.
Wennst einen Züchter kennst (halbwegs nah, 800/900km Fahrt one-way geht einfach nicht) der mit 99% Wahrscheinlichkeit (100 gibts nie, das ist mir klar) einen nervenstarken Belgier (gern auch LH) hervorbringt immer nur her damit ;), alles andere kann und will ich meiner Familie zuliebe nicht riskieren. Denn wenn's nicht passt ist das eine andere Hausnr als Jagdleidenschaft...

zu den Lapinporokoira-ich hab mir diese Rasse schon vor längerem mal angesehen, schon allein weil ich sie optisch sehr hübsch finde, hab da nur was im Hinterkopf dass die durchaus Jagdpassion haben, oder erinnere ich mich da grad falsch?
 
Ich meinte eh nicht deine Beiträge zum Belgier sondern andere :)

In Belgien, Tschechien oder Ungarn bekommt man noch sehr nervenfeste Malis
Der Club wollte ja vor Jahren nur österreichische Hunde, vielleicht noch Deutsche! Von daher darf man sich nicht wundern!
Es is logischerweise deine Entscheidung! Wollte das nur generell anmerken, da ja andere auch mitlesen :)

Lappen können jagen! Aber gerade wenn man sie allein hält und da Arbeit reinsteckt, kann man sie wohl laufen lassen
Ich lann alle meine Hunde für sich laufen lassen! Mit dem Mali auch! Leider haben meine Hunde untereinander eine doofe Rudeldynamik entwickelt, deshalb immer nur einen oder zwei
 
hab dieses Thema wohl schon paarmal zu oft diskutiert :eek:, sorry

aber es gibt leider bei dem Thema oft nur "triebgesteuerter Beißer" oder "eh alles supi" und nix dazwischen. Die Realisten die wissen wie es um den Belgier bestellt ist, sind für meinen Geschmack etwas zu selten ;)

und wenn ich in meinem bisherigen Leben eines gelernt hab dann-sag niemals nie :),
aber vorerst sehen wir uns erstmal nach Alternativen um und hoffen dass wir noch viele, viele Jahre nicht entscheiden müssen.

ok, danke, ja wie gesagt-wenns irgendwie möglich ist würden wir nur allzugern auf Anti-Jagdtraining verzichten.
 
@ Die2:
Bezüglich Beauceron und die doppelte Wolfskralle: Zu sagen, dass es überhaupt kein Problem ist und nichts passiert, wäre gelogen. Die stellt natürlich immer eine potentielle Verletzungsquelle dar.
Ich habe mittlerweile den 4. Hund mit doppelter Wolfskralle und keiner hat sich bis jetzt daran verletzt (gleich auf Holz klopfen muss!). Mit Joy war ich fast bis zu ihrem Ende in der RH-Arbeit und auch da ist weder auf den Trümmern, im Wald, .... etwas passiert.
Ich hab auch so gut wie gar nichts von anderen gehört, was aber nicht heißen muss, dass nichts passiert ist.
Ich kann mich nur an einen Fall erinnern, wo der Hund versuchte über die Mauer zu gehen und als von oben abgesprungen ist, ist er mit den Wolfskrallen hängen geblieben. Das war dann natürlich eine böse Verletzung.

... und ja ich muss dir recht geben, die Rassebeschreibungen sind ein Desaster. Ich hab über den Beauceron schon welche gelesen, wo ich nur den Kopf schütteln konnte. Wie wenn der Beauci als perfekter Hund auf die Welt kommt, sofort die liebevolle Nanny, der wachsame Beschützer, problemlose Hund überhaupt, bester Freund von allen Menschen und super verträglich mit anderen Hunden .... ist. Das ist ein Graus für mich, denn im Endeffekt werden diese Hunde dann aufgrund der Beschreibung angeschafft und Ausbaden tuts dann der Hund.
Aber ich bin dann die Böse, weil ich diese Artikel als verantwortungslos bezeichnet habe.
 
Danke Dir, das klingt ganz vernünftig. Verletzen kann man (oder besser hund) sich immer, wollte nur wissen ob das aufgrund der Ausprägung prädisponiert ist, scheint aber eher nicht so zu sein ;)

Ja man fragt sich schon wem das helfen soll wenn die jeweilige Rasse im Portrait hochstilisiert und mit Heiligenschein versehen wird. Der Hund muss es nachher ausbaden. Und es sagt ja keiner dass man die Rasse schlecht reden soll, aber ein neutrales Bild, ein Beschreiben der zu erwartenden Bandbreite (und nicht des Wunschtraums), wär weit sinnvoller.
 
Zum Dalmi: Jagdpassion ist teilweise sehr groß. Dazu sind sie sehr lange nicht erwachsen. Dazu ein großer, grobmotorischer Hund. Also für kleinre Kinder eher wenig geeignet würde ich mal meinen. Dazu kommen sehr viele rassetypische Krankheiten (taub, blind, Haut- und Fellprobleme, Wirbelsäulenprobleme, Gelenksprobleme, häufig Allergien, brauchen eigenes Futter), im Sommer kriegens leicht Sonnenbrand und im Winter brauchens einen Mantel weil keine Unterwolle. Udn sie haaren. Sie haaren wirklich furchtbar! Kleine weiße Stichelhaare, die sich überall rein hängen und kaum raus zu bekommen sind.

Und ein "Problem" gibt es da noch, dass bisher nicht beachtet wurde. Dalmis grinsen. Das heißt sie zeigen die Zähne, ziehen die Lefzen zurück und kräuseln die Nase. Viele Menschen glauben das ist aggressiv und wechseln die Straßenseite oder fangen sogar an zu schimpfen über deisen "aggressiven Hund" sobald sie das sehen. Dazu kommt, das tatsächlich sehr viele Dalmis aggessiv auf Artgenossen sind. Auf der anderen Seite kennt Dalmis jeder und oft stürmen vor allem Kinder auf jeden Dalmi hin um ihn zu steicheln.

101 Dalmatiner war ned grad positiv für die Rasse auch bezüglich Überzüchtung. Es wird dauern bis die Probleme der damaligen Überzüchtung wieder ganz aus der Rasse hinaus gezüchtet sind.

Meine Schwster hat Glück gehabt mit ihrer Dalmi. Ein Treudoofi vor dem Herren und sowas von friedlich. Auch weder blind noch taub. Aber was man so hört ist sie da eher eine der Ausnahmen. Bei ihr ist eher das Problem, dass sie zu freundlich ist und daher alles und jeden begrüßen möchte. Dazu eben tollpatschig und grobmotorisch. Kinder begrüßen sollte daher eher vermieden werden. ;)
 
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