Böse Rauferei

lizzl

Profi Knochen
Muss mir von der Seele schreiben...mein Hund Tigger ist wie ich jetzt mit ziemlicher Sicherheit sagen kann ein Problemhund!
Seit vier Jahren geb ich wirklich alles um aus ihm einen liebenswerten "normalen" Hund zu machen!

Heute hat er mich sehr enttäuscht! Ich schloss gerade eben Bekanntschaft mit einer netten jungen Frau und ihren zwei Collies!
Einer der Beiden ein kastr. Rüde...wir gingen eine Weile, alles kein Problem...auf einmal krachte es, einfach so...Tigger hat dem Rüden das Ohr komplett eingerissen, hat nicht losgelassen!!!
Was mach ich bloß mit so einem Hund, mein erster Gedanke war schon beinahe einschläfern vor lauter Zorn!!

Dass ich jetzt nur mehr mit Beißkorb gehen werde ist mir klar geworden aber wie kommt es überhaupt zu so einem Verhalten!!?!
Wie kann bei normaler Erziehung und Sozialisierung so etwas aus einem Hund werden?!

Bin total Verzweifelt und eigentlich am Ende...

traurige Grüße Lisi
 
Lisi Kopf hoch, ich weiß das ist leicht gesagt.
Aber du hast in der Erziehung doch eh alles probiert und dir so viel Mühe gegeben :( Ich versteh das gar nicht.

Lg Pez
 
Meine Freundin ist jetzt gekommen und fährt mit mir ins Spital, da ich wiedermal dazwischen gegriffen hab!!

Schau später wieder rein...
 
lizzl... xena wollte früher auch jeden hund aber mittlerweile in ner zeitspanne von ca 3,4 monaten mag sie plötzlich keine kleinen hunde mehr..
 
geh lisi *drück*

tisha jagt und mobbt auch kleine hunde die naja.. ängstlicher sind (aber wehe es kommt ein grosser auf sie zu:rolleyes:)

vllt hat er mal schlechte erfahrung gemacht? oder vllt is er halt so, du magst ja auch nicht jeden menschen den du siehst und tigger is vllt einer der das naja.. "sagt", vllt hat der eine collie ihm aber auch irgendwas signalisiert in einem kurzen unaufbesichtigten moment.
 
Man muss einfach akzeptieren, das manche Rüden oder auch Hündinen unverträglich sind.
Mein Rüde war so ein Kandidat und da half nur aufpassen, nicht mit fremden Hunden zusammen lassen, schon gar nicht mit fremden Rüden und extrem wachsam spazieren gehen, damit ich ihn rechtzeitig zu mir rufen konnte, wenn Hunde daher kamen, diese Konsequenz musste ich einfach haben.
So konnten wir eigentlich ganz gut leben.
Wenn wir mit unseren Familienhunden, sprich die meiner Mutter, Schwester zusammen spazieren gingen, stand er so gut im Gehorsam, dass auf ein "Lass es", von mir
Ruhe war...aber auch da musste ich mich ständig auf ihn konzentrieren, damit
er nicht auf dumme Gedanken kam was die Rüden betraf, Mädels waren da kein Problem.
 
arme lisi ... lass dich drücken! :(
ich weiß, leichter gesagt als getan ... aber bitte lass den kopf net hängen! und denk an die momente, wo tigger ganz brav und ruhig neben niko lag ...
 
Speedy war früher auch mit allen Hunden verträglich! Hat mit allen gespielt.. war immer super.. und seit ihrer 1. Läufigkeit muss man bei ihr sehr aufpassen.. Rüden sind normal kein Problem, solange sie nicht versuchen aufzureiten.. mit Hündinnen wirds schon schwierig.. :( in der Hundeschule kann ich sie nicht mal mehr alleine in den Freilauf geben, weil sobald ich raus gehe, sitzt sie beim Tor und will raus zu mir.. und wenn dann ein Hund zu ihr her kommt, wird sie richtig zickig..

also den Kopf nicht hängen lassen,.. du hast sicher nichts falsch gemacht in der Erziehung oder so..
 
Das ist - leider, auch - relativ normales Verhalten für einen erwachsenen Hund, da reicht es oft schon, wenn der andere schief guckt, das muss Dir als Mensch gar nicht auffallen.
Natürlich gibt es auch die Sorte Hunde, die sowas vielleicht ein Leben lang nicht tut, aber was die frühere Zuchtauswahl betrifft, hat Dein Hund da ja auch nicht die besten Karten, leider, doch dafür kann er nix.
Dass Du in dem Zusammenhang gleich an die Todesstrafe denkst, finde ich viel bedenklicher als das Verhalten Deines Hundes!

Hunde sind eben nicht nur lieb, sondern auch aggressiv, wer damit gefühlsmäßig nicht umgehen kann, sollte sich zumindest nicht so einen Hund nehmen.

Wenn schon Kontakt zu fremden, gleichgeschlechtlichen Artgenossen unbedingt sein muss, dann eben mit Beißkorb, so schlimm finde ich persönlich diese Lösung gar nicht.
 
Manchmal geht es einen Schritt zurück, aber dafür wieder zwei nach Vorn....:o ;)

Es wird immer Rückschritte geben,...... (bitte nicht ans Einschläfern denken, gar kein Grund !!!!!!!)

Ich drück Dich, und gute Besserung!!!

Lass einfach nichts mehr dem Zufall über.;)
 
oh jaaa.... wie gut ich das nur kenn.... gut das es bei euch so leicht abgelaufen ist, puma hat da schon viel mehr angerichtet....

als erstes würd ich jetzt auch sagen NUR mehr mit beißkorb...
dann auf jeden fall schaun das du männlichen hundekontakt meidest, und bei weibchen wirklich aufpassen...
und dann nen privat trainer ins haus, der mit dir spazieren geht und sich deinen kleinen anschaut... denn auch ich mußte eingestehen das wir vieles nicht sehen, was eine unparteiische person sehr wohl sieht
und als letztes.... find dich damit ab das er "unverträglich" ist...

aber kopf hoch.... es gibt auch ab und an fortschritte über die du dich dann auf jeden fall mehr freust als jeder anderer *g*
 
Bitte ned ans Einschläfern denken :eek: sondern ihn in Zukunft besser nur mehr mit Mauli führen - und Kopf hoch ;) Schreib uns später, wies deiner Hand geht, ob die eh halbwegs okay ist? Und sei ned böse auf deinen Tigger, er kann ja eigentlich nix dafür.
 
MissRippinKitty;1061353 oder vllt is er halt so schrieb:
Naja, du springst aber nicht gleich jeden an, der dir nicht zum Gesicht steht und reißt ihm das Ohr ein...


Und ich finde nicht, dass das ein "normales" Verhalten eines erwachsenen Hundes ist.
Denn wenn es so wäre, dann würde ja ständig ein Hund einen anderen Hund anfallen und verletzen. Und das ist ja nicht so.
Natürlich gibt es unverträgliche Hunde, aber ich glaube kaum, dass das Begeisterungsstürme beim Besitzer auslöst und dafür habe ich das vollste Verständnis.
Ich kann die Reaktion (einschläfern) schon irgendwie verstehen, obwohl ich es für keine Lösung halte. Wobei, wenn es noch öfter passiert und die jeweiligen HHs Anzeige erstatten, dann könnte die Order kommen, es zu tun.

Tut mir wirklich leid für euch, dass Tigger so problematisch ist. :(
 
Das ist - leider, auch - relativ normales Verhalten für einen erwachsenen Hund, da reicht es oft schon, wenn der andere schief guckt, das muss Dir als Mensch gar nicht auffallen.
Natürlich gibt es auch die Sorte Hunde, die sowas vielleicht ein Leben lang nicht tut, aber was die frühere Zuchtauswahl betrifft, hat Dein Hund da ja auch nicht die besten Karten, leider, doch dafür kann er nix.
Dass Du in dem Zusammenhang gleich an die Todesstrafe denkst, finde ich viel bedenklicher als das Verhalten Deines Hundes!

Hunde sind eben nicht nur lieb, sondern auch aggressiv, wer damit gefühlsmäßig nicht umgehen kann, sollte sich zumindest nicht so einen Hund nehmen.

Wenn schon Kontakt zu fremden, gleichgeschlechtlichen Artgenossen unbedingt sein muss, dann eben mit Beißkorb, so schlimm finde ich persönlich diese Lösung gar nicht.

das kann ich nur unterschreiben.
auch piero mag keine anderen rüden und das gehört halt gemanaged.
seine letzte rüdenrauferei liegt jetzt schon ewig zurück weil ich es gar nicht soweit kommen lasse.
ich musste am meisten lernen dass piero nicht so viele sondern so wertvolle hundekontakte wie möglich braucht.
er hat momo für jeden tag und zwei bis drei gute hundefreundinnen und thats it.
ganz ganz selten mal ne fremde hündin und siehe da seit gestern hat er ein loch unterm ohr.
übrigens trotz seiner raufeslust die erste verletzung (mein armer dodel :o )
 
Naja, du springst aber nicht gleich jeden an, der dir nicht zum Gesicht steht und reißt ihm das Ohr ein...

:D , stimmt.....

Ich kann die Reaktion (einschläfern) schon irgendwie verstehen, obwohl ich es für keine Lösung halte. Wobei, wenn es noch öfter passiert und die jeweiligen HHs Anzeige erstatten, dann könnte die Order kommen, es zu tun.

Ich finde nicht dass man "Einschläfern" verstehen kann, wegen so einer kleinen Sache, und sie hat sicher daraus gelernt, dass solche Situationen nicht nochmals vorkommen.

Tut mir wirklich leid für euch, dass Tigger so problematisch ist. :(

Naja,:rolleyes:
Ein Hund muss sich NICHT mit jedem vertragen, deswegen nochlange nicht problematisch, da Hundehalter dafür zu sorgen hat, dass solche Situationen nicht entstehen.......

Ich kenne die ganze Geschichte von Tigger nicht, aber wenn er vorher schon mal so war, warum hat die Besitzerin dann nicht daraus gelernt?

Ich habe auch ein "problematisches Exemplar" zu Hause, aber zu solchen Situationen ist es seit einem einzigen Vorfall nicht mehr gekommen, weil ich daraus gelernt habe und solche Situationen unterbunden habe. Man lernt damit umzugehen...
 
Muss mir von der Seele schreiben...mein Hund Tigger ist wie ich jetzt mit ziemlicher Sicherheit sagen kann ein Problemhund!
Seit vier Jahren geb ich wirklich alles um aus ihm einen liebenswerten "normalen" Hund zu machen!

Heute hat er mich sehr enttäuscht! Ich schloss gerade eben Bekanntschaft mit einer netten jungen Frau und ihren zwei Collies!
Einer der Beiden ein kastr. Rüde...wir gingen eine Weile, alles kein Problem...auf einmal krachte es, einfach so...Tigger hat dem Rüden das Ohr komplett eingerissen, hat nicht losgelassen!!!
Was mach ich bloß mit so einem Hund, mein erster Gedanke war schon beinahe einschläfern vor lauter Zorn!!

Dass ich jetzt nur mehr mit Beißkorb gehen werde ist mir klar geworden aber wie kommt es überhaupt zu so einem Verhalten!!?!
Wie kann bei normaler Erziehung und Sozialisierung so etwas aus einem Hund werden?!

Bin total Verzweifelt und eigentlich am Ende...

traurige Grüße Lisi

Akzeptiere Deinen Hund wie er ist. Du wirst aus ihm nie einen liebenswerten Hund machen können - der alle anderen Hunde liebt/akzeptiert. Wenn Du das akzeptierst - wird es auch Dir damit besser gehen.

Es wird vielleicht einige wenige Hunde geben mit denen er sich versteht - muss er denn jeden anderen Hund gern haben/akzeptieren?
 
Hallo Lisi!

Ich kann Deine Verzweiflung nur allzu gut verstehen ich hab viele Jahre mit einem absolut unverträglichen Hund gelebt, der sozusagen alle gebissen hätte was sich bewegte.

Grundsätzlich geht auf jeden Fall einmal der Schutz anderer Hunde (und eventuell Personen) auf jedenfall vor.
Dann kommt die Ursachenforschung, wenn möglich. War bei meinem Hund kaum möglich, weil ich ihn schon so aggressiv aus dem Tierheim übernommen habe.
Und dann geht´s ans tägliche, oft jahrelange Arbeiten.

Es ist ein tägliches, jahrelanges Arbeiten mit vielen Rückschlägen.
Mein Schnuffl war 12,5 Jahre bei uns ich kann sagen, dass er erst die letzten 3-5 Jahre ein annähernd normaler Hund war.

Sicher kann man den leichteren Weg gehen, nicht daran arbeiten und der Hund muss sein Leben an kurzer Leine und mit Beißkorb verbringen.
Und sicher gibt es die noch leichtere Variante des Einschläferns, die leider von viel zu vielen Leuten verbrochen wird.

Es waren oft nicht leichte, oft auch tränenreiche und verzweifelte Jahre..trotzdem möchte ich keine Sekunde mit meinem Kampfspaniel missen.
Und heute kann ich auch sagen, dass ich viel über Hunde gelernt habe dass ich vielleicht mit einem normalen Hund an meiner Seite gar nie so viel über Hunde lernen hätte müssen.

Hilfreich kann sicher ein persönlicher Trainer sein, der in den verschiedenen Situationen bei Euch ist, analysiert und dann daran mit Euch arbeitet.

Ach ja und normal find ich so ein Verhalten nicht. Dass ein Hund gewisse andere Hunde nicht mag okay, ist ja bei uns Menschen und hundert anderen Lebewesen nichts anderes. Auch ignorieren, leichtes wegknurren, kein Interesse an anderen Hunden - aber ständiges echt aggressives Verhalten mit richtigen Beißen und oft schweren Verletzungen ist für mich nicht normal.

Alles erdenklich Gute und ganz viel Kraft!
lg Tipsy
 
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