Border Terrier-Krampfanfälle?!

elvisett

Neuer Knochen
Hallo erstmal!
Hab mich extra neu hier angemeldet.
Wir haben einen fast 14 Jahre alten Border Terrier der zwar taub aber noch fit ist. Jetzt hab ich neulich aus Spaß mal seine Verwandten im Internet gesucht und eine Schwester gefunden die an vererbbaren Krampfanfällen leidet. Das hat mich neugierig gemacht ich hab aber nix weiter bzw. lauter wiedersprüchliches Zeug gefunden. Weiß jemand mehr? Wir wollen uns wieder einen Border anschaffen sind jetzt aber verunsichert weil dieses Krampfen so hochgespielt wird. Ist da was dran?
Danke
 
Hallo erstmal!
Hab mich extra neu hier angemeldet.
Wir haben einen fast 14 Jahre alten Border Terrier der zwar taub aber noch fit ist. Jetzt hab ich neulich aus Spaß mal seine Verwandten im Internet gesucht und eine Schwester gefunden die an vererbbaren Krampfanfällen leidet. Das hat mich neugierig gemacht ich hab aber nix weiter bzw. lauter wiedersprüchliches Zeug gefunden. Weiß jemand mehr? Wir wollen uns wieder einen Border anschaffen sind jetzt aber verunsichert weil dieses Krampfen so hochgespielt wird. Ist da was dran?
Danke

Ich habe drei Border Terrier und einer davon krampft. Allerdings hat sie nur sehr schwache Anfälle ohne Bewußtseinsverlust und nur ca. 3x im Jahr. Bei meiner Quendy hat sich herausgestellt, dass sie minderwertiges Eiweiß und damit jede Art von minderwertigem Futter nicht verträgt. Generell hat bei ihr ein höherer Fettanteil und durchschnittlich Eiweiß die Anfälle deutlich reduziert. Medikamente bekommt sie keine. Außerdem versuch ich, langanhaltenden Stress bei ihr tunlichst zu vermeiden.

Es gibt eine Studie bei der ich mitgemacht habe, in der sämtliche Ahnentafeln auf krampfende Border untersucht wurden - davon hat sie dann doch ein paar unter ihren Ahnen. Einer meiner Hunde ist väterlicherseits mit ihr verwandt, der aber ist ganz gesund. Auch meine zweite Hündin, die kaum mit ihr verwandt ist, ist anfallsfrei. Ich würde mir jederzeit wieder einen Border Terrier nehmen und diese Aufregung um die Anfälle finde ich gut, weil man von Züchterseite her doch recht rasch auf dieses Problem reagiert hat. Ich habe im Zuge meiner Recherchen bezüglich der Borderkrämpfe auch meinen Tierarzt ganz verrückt gemacht und der hat mir daraufhin eine neue Studie vorgelegt - es wird also bereits daran gearbeitet. Den gefürchteten portosystemischen Shunt habe ich bei meinem Hund mittels Test ausschließen können.

Ebenfalls im Zuge meiner Nachforschungen hab ich herausgefunden, dass eine ganze Menge britischer Hunderassen unter solchen Krämpfen leiden...

LG
Ulli
 
@shonka: Danke schon mal:). Weißt Du ob die Zwinger "vom Hengstbachtal" (unser Samy und seine Mutter) oder "in the Mood" (sein Vater) besonders betroffen sind? bzw. wie find ich die Ahnentafeln mit den "gefärdeten" linien von denen du schreibst?
 
@shonka: Danke schon mal:). Weißt Du ob die Zwinger "vom Hengstbachtal" (unser Samy und seine Mutter) oder "in the Mood" (sein Vater) besonders betroffen sind? bzw. wie find ich die Ahnentafeln mit den "gefärdeten" linien von denen du schreibst?

Ui, die kenn ich gar nicht :o Sind das deutsche Zwinger? Ich nehme an, Du hast schon unter
http://www.borderterrier.de/cecs-d/liste-updates.html

nachgeschaut? Da findest Du die Kontaktadresse der Frau, die die Daten sammelt. Sie ist sehr freundlich und antwortet umgehend :) An die solltest Du schreiben, sie schickt Dir auch die gesammelten Daten.

LG
Ulli
 
Ui, die kenn ich gar nicht :o Sind das deutsche Zwinger? Ich nehme an, Du hast schon unter
http://www.borderterrier.de/cecs-d/liste-updates.html

nachgeschaut? Da findest Du die Kontaktadresse der Frau, die die Daten sammelt. Sie ist sehr freundlich und antwortet umgehend :) An die solltest Du schreiben, sie schickt Dir auch die gesammelten Daten.

LG
Ulli
Frau Erica Jabroer-ter Lüün hat die Liste der Border Terrier die CECS-Anfälle hatten geführt. Die ist aber leider im November vorigen Jahres verstorben.
Wer die Liste jetzt weiterführt weiß ich nicht genau, aber hier kann ev.
der o.a. Link weiterhelfen

Od.:
www.borderterriergenetics.com/btcecsresearch.htm [FONT=&quot][/FONT]
 
Frau Erica Jabroer-ter Lüün hat die Liste der Border Terrier die CECS-Anfälle hatten geführt. Die ist aber leider im November vorigen Jahres verstorben.
Wer die Liste jetzt weiterführt weiß ich nicht genau, aber hier kann ev.
der o.a. Link weiterhelfen

Od.:
www.borderterriergenetics.com/btcecsresearch.htm [FONT=&quot][/FONT]

Oh, die ist gestorben? Danke für die Info, ich hab schon überlegt, ob ich ihr wiedermal schreibe, einfach so...

Wär sehr schade, wenn die Liste jetzt nicht weitergeführt werden würde.

Edit: hab mir grad die Seite angeschaut - das klingt ja eh vielversprechend. Danke nochmal!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ui, die kenn ich gar nicht :o Sind das deutsche Zwinger? Ich nehme an, Du hast schon unter
http://www.borderterrier.de/cecs-d/liste-updates.html

nachgeschaut? Da findest Du die Kontaktadresse der Frau, die die Daten sammelt. Sie ist sehr freundlich und antwortet umgehend :) An die solltest Du schreiben, sie schickt Dir auch die gesammelten Daten.

LG
Ulli

vom Hengstbachtal ist ein deutscher Zwinger aus Babenhausen (irgendwo nicht weit von Darmstadt) Ist meines wissens schon relativ alt ( Samy war 1995 aus dem S-Wurf) Der andere ( der vom Deckrüden) kommt ausm Ausland

Vielen Dank auf jedenfall an alle. Die links und infos helfen mir bestimmt viel weiter!
 
Am Besten ist eiweißreduzierte Nahrung,da kann man leichteren Problemen schon mal aus dem Weg gehen.
 
@Viby hast du einen Border Terrier?:)

Das mit eiweißreduziert sehen manche leider ein bisschen falsch und meinen wenn auf der Futterpackung eine geringere Anzahl % an Proteinen drauf steht, dann wärs das schon.

Ich denke aber, dass es nicht darauf ankommt sondern grundsätzlich auf die Qualität im gesamten Futter.

Ich meide Weizen und Mais im Futter und, weil das überall drinnen ist gibts für mich keine gekauften Sachen. Damit und mit einem sanften Impfprogramm hoffe ich, dass es nicht zu CECS kommt. Ein bisschen Glück kann aber auch nicht schaden.:(
 
Oh, die ist gestorben? Danke für die Info, ich hab schon überlegt, ob ich ihr wiedermal schreibe, einfach so...

Wär sehr schade, wenn die Liste jetzt nicht weitergeführt werden würde.

Edit: hab mir grad die Seite angeschaut - das klingt ja eh vielversprechend. Danke nochmal!!

Wenn man das Update verfolgt dann waren die letzten Eintragungen im Juni 2008.

Ich hoffe aber doch, dass sich die ZüchterInnen, die sich schon bisher um die Sache angenommen haben, die Liste auch weiterführen.
 
Mein Border Terrier hat diese Krampfanfälle, siehe hier: http://www.youtube.com/watch?v=OdCru2HeL70 (bitte den ganzen Clip von ca. 7 Minuten anschauen, dann sieht man das ganze Ausmaß)

Mein Hund heißt "Beyer's Ragn-Jaro", seine Eltern (die damit Überträger des krankmachenden Gens sind) sind "Beyer's Avanti" und "Beyer's Haakon".

Mein Hund wurde in der Kleintierklinik Lübeck untersucht, und dort wurde mir das superteure Hill's empfohlen mit hydrolisierten Proteinen. Er hatte vorher einen Anfall pro Woche im Durchschnitt, mit dem neuen Futter reduzierte sich die Anfallshäufigkeit auf einmal in zwei Wochen, jetzt ist es einmal in drei Wochen. Wir suchen aber noch nach Alternativen zu dem Futter, weil es auf Dauer einfach nicht zu finanzieren ist (kostet um die 60 Euro für 7,5 kg). Werde es mal mit Exclusion Fisch und Kartoffeln versuchen, in der Hoffnung, daß Fischproteine weniger "schlimm" sind als vom Fleisch. Außerdem verträgt Jaro überhaupt kein Getreide, davon bekommt er Durchfall.
 
@shonka: Danke schon mal:). Weißt Du ob die Zwinger "vom Hengstbachtal" (unser Samy und seine Mutter) oder "in the Mood" (sein Vater) besonders betroffen sind? bzw. wie find ich die Ahnentafeln mit den "gefärdeten" linien von denen du schreibst?

in der offenen CECS-Liste habe ich drei erkrankte Hunde "vom Hengstbachtal" gesehen

Die Liste gibt es in Hundeforen von betroffenen BT-Besitzern, die sie noch haben, denn im Moment ist sie nicht über die Webseite zu erhalten, weil ja die eine Frau verstorben ist. Ich weiß aber von einer Züchterin, die Interesse hat, diese Liste weiterzuführen, vielleicht gelingt das ja demnächst (sie ist nämlich auch nicht aktuell, nur bis Mitte 2008, neuerdings erkrankte Hunde wie meiner sind da nicht dabei)
 
Mein Border Terrier hat diese Krampfanfälle, siehe hier: http://www.youtube.com/watch?v=OdCru2HeL70 (bitte den ganzen Clip von ca. 7 Minuten anschauen, dann sieht man das ganze Ausmaß)

Mein Hund heißt "Beyer's Ragn-Jaro", seine Eltern (die damit Überträger des krankmachenden Gens sind) sind "Beyer's Avanti" und "Beyer's Haakon".

Mein Hund wurde in der Kleintierklinik Lübeck untersucht, und dort wurde mir das superteure Hill's empfohlen mit hydrolisierten Proteinen. Er hatte vorher einen Anfall pro Woche im Durchschnitt, mit dem neuen Futter reduzierte sich die Anfallshäufigkeit auf einmal in zwei Wochen, jetzt ist es einmal in drei Wochen. Wir suchen aber noch nach Alternativen zu dem Futter, weil es auf Dauer einfach nicht zu finanzieren ist (kostet um die 60 Euro für 7,5 kg). Werde es mal mit Exclusion Fisch und Kartoffeln versuchen, in der Hoffnung, daß Fischproteine weniger "schlimm" sind als vom Fleisch. Außerdem verträgt Jaro überhaupt kein Getreide, davon bekommt er Durchfall.

Oh wow das sieht echt übel aus... Der arme! Jetzt kann ich mir aufjedenfall besser vorstellen was es mit dem Krampfen aufsich hat. Du weißt auch nicht wie oft bzw wieviel prozent der Hunde betroffen sind, oder?! Bin echt froh das unser Samy da verschont blieb. Damals wussten wir noch gar nicht dass das ein Thema bei den Bordern ist.
 
in der offenen CECS-Liste habe ich drei erkrankte Hunde "vom Hengstbachtal" gesehen

Die Liste gibt es in Hundeforen von betroffenen BT-Besitzern, die sie noch haben, denn im Moment ist sie nicht über die Webseite zu erhalten, weil ja die eine Frau verstorben ist. Ich weiß aber von einer Züchterin, die Interesse hat, diese Liste weiterzuführen, vielleicht gelingt das ja demnächst (sie ist nämlich auch nicht aktuell, nur bis Mitte 2008, neuerdings erkrankte Hunde wie

meiner sind da nicht dabei)


Meinst Du drei ist viel? Ich kann mir schlecht vorstellen wie Häufig dieses Cecs vorkommt, aber wenn man bedenkt das der Zwinger vom Hengstbachtal vor 14 Jahren seinen S-wurf hatte. Sind drei doch eigentlich nicht sehr viele um Rückschluß auf die Linien zu ziehen, oder?
 
@AutieDog: Hab gleichmal die Ahnentafeln verglichen. Samys Opa mütterlicherseits ist "Thoraldby Glenfiddich" sein Uropa
"Thoraldby free guest". Die sind bei Beyers Haakon auch vertreten...
 
Lies mal hier: http://www.borderterrier.de/cecs-d/diana-zu dissertation.html

Da steht etwas von 25% der Border Terrier, die mit CECS zu tun haben.

Züchter aus den USA haben mir gesagt, daß es kaum noch Border Terrier - Linien gibt, wo das krankmachende Gen nicht vorhanden ist. In Deutschland steckt das auch viel drin, weil die Zuchtbasis wohl recht klein ist.

Generell ist es eine rezessive Erkrankung. Das heißt, beide Elterntiere müssen das krankmachende Gen jeweils in sich haben, können aber gesund sein. Bei einer rezessiven Erkrankung braucht man ja beide Genallele defekt, damit sie ausbricht. Man kann also auch das Gen in einer gesunden und einer kranken Version in sich tragen, dann ist man selber gesund, gibt aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% das kranke Gen an die Nachkommen weiter.

Bei Jaros Vorfahren ist eine gewisse First Lady von Wallenburg als nicht-erkrankte Überträgerin in der Liste angezeigt, und diese ist sowohl bei Avanti als auch bei Haakon in der Ahnentafel vorhanden. Thoraldby Glenfiddich ist ebenfalls als Gen-Überträger markiert.

Es ist allerdings nicht einfach, in der Liste die nicht-erkrankten Überträger zu finden, da nur die erkrankten Hunde alphabetisch aufgelistet sind und die Überträger nur in den jeweiligen Stammbäumen zu sehen sind - und die Liste ist 174 Seiten lang! Da muß man einiges an Suche aufwenden...
 
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