Bitte um HILFE

Haflingerin

Super Knochen
Hello 2 @ll !

Also seit Montag mach ich mit meinen Dobi Rüden die 3 Wochenkur, ansatzweise gehts schon, aber er hat sich mittlerweile daran gewöhnt und versucht jetzt seine "Übungen" zu entgehen und sekiert mich noch mehr als vorher :(

Meine Frage, wer von Euch hat Erfahrung mit sehr dominanten Hunden insbesondere mit dominanten Rüden.
Normalerweise sollte r einfach zu handeln sein, is aber nicht so, wie immer hab' ich ein "Extra" Viechi wie immer.

Jack hat 0 Interesse an der Arbeit, 0 Aufmerksamkeit, Leckerli, Lob, Spiel nichts motiviert ihn, er macht mich wahnsinnig !!!!!!!!

Ich möchte am liebsten heulen, jetzt arbeite ich eh schon mit einer Bekannten zusammen die Hunde abrichtet, sie gibt mir auch immer wieder Tips, aber schon langsam weis sie auch nicht mehr weiter, daher hab' ich mich für die 3 Wochenkur entschlossen.

Bitte gibts da Draußen jemand dessen Hund einem das Leben schwer macht, bin ich die Einzige die mit ihrem Köter nicht zurechtkommt :mad: :mad: :mad: :mad:

Verzweifelte Grüsse Petra
 
hi petra!

ist natürlich schwer hier tipps zu geben, wenn man deinen "dominator" ;) nicht in natura erlebt hat...

vielleicht vorweg: was genau meinst du mit "3-wochenkur"??


liebe grüße und kopf hoch - nicht verzweifeln
 
hallo du!

also ich hab mir das jetzt durchgelesen... was soll ich dir sagen... einiges davon sollte dir als besitzer eines dominanten rüden in fleisch und blut übergehen, ob jetzt allerdings die beschriebenen übungen tatsächlich das gelbe vom ei sind, lasse ich mal dahingestellt und kann nur sagen, dass ich es nicht eins zu eins übernehmen würde.

wie gesagt, es ist unheimlich schwierig, dir via internet ein umfassendes feedback zu geben... einfach weil ich über deinen hund und dich bzw. eure beziehung zueinander eigentlich gar nichts weiss.

wie alt ist dein dobi jetzt eigentlich? wie lange hast du ihn schon? was genau macht er, wenn du ihn zu motivieren versuchst? wie reagiert er auf spielzeug, wie auf futter? ist er an und für sich triebig beim spiel? ist er verfressen? bekommt er seine mahlzeiten trotzdem, wenn er auf futter nicht reagiert? in welcher art und weise ist er eigentlich "fürchterlich" und und und...

ich kann dir nur als besitzer zweier extrem dominanter hunde (rüde und hündin) aus den von mir gemachten persönlichen erfahrung sagen, dass du zeitlebens absolute, strikte und vor allem SOUVERÄNE konsequenz an den tag legen wirst müssen. denn wenn dein hund auch nur den leisesten zweifel an deiner fähigkeit zum rudelführer hegt, wird er sich des jobs annehmen. wie es ihm seine natur gebietet.

also gilt:
ein kommando wird nur EINMAL gegeben, wird es nicht oder nur zögerlich befolgt, erfolgt eine sofortige konsequente aber ruhige korrektur. ungeduld, nervosität, durchgehende nerven, übersehen der nicht-ausführung, all das wird dir dein hund als schwäche auslegen.

wenn du ihn erhöht schlafen lässt, ihm von deinem futter abgibst oder bevorzugt fütterst, ihn vor dir durch die tür gehen lässt, einen blickkontakt als erstes abbrichst, eine verweigerung seinerseits (zB das angesprochene bürsten) durchgehen lässt, stärkst du SEINE position und schwächst deine. ebenso kommen spielaufforderungen von DIR, seine werden ignoriert. sein futter hat er sich jederzeit widerstandslos abnehmen zu lassen, was auch mehrmals während des fütterns geübt werden sollte. zu fressen beginnen, darf er ebenfalls erst, wenn DU es erlaubst, auch wenn die schüssel schon am boden steht.

niemals, wirklich niemals darfst du eine unmutsäußerung seinerseits wie schnappen oder knurren ohne sofortige ahndung lassen! unterwirf ihn bestimmt, kompromisslos aber ohne übertriebene härte. rudelführer legen niemals übertriebene härte an den tag, sind souverän und maßvoll aber absolut konsequent in ihrer führung.

es gibt hunde, bei denen man es nach der klärung der rangordnung wieder etwas lockerer angehen lassen kann und es gibt hunde - eben wenn sie wirklich extrem dominant sind - bei denen man dies zeitlebens beachten muss. allerdings gewöhnen sich ja beide teile (mensch und hund) an die spielregeln und wachsen dann zu einem spitzenteam zusammen. weil man weiss, dass man dem anderen vertrauen kann...

sorry, wenn ich nicht ausführlicher werden kann. selbstverständlich kann man über die einzelnen punkte diskutieren, behaupte keinesfalls den einzig richtigen weg zu wissen...
;)


lg
 
>Er ist 2 Jahre alt
>Ich habe ihn seit einem Jahr
>Spielzeug interessiert ihn nicht, Futter frißt er wenn er "gut" drauf ist, ist nicht bestechlich, da versperrt er sein Maul (selbst wenn man ihn davor hungern läßt), ansonsten hat er immer sein Futter
>Fürchterlich insofern das er einen Blödsinn nach dem anderen ausheckt, man kann ihn keine fünf Sekunden aus den Augen lassen, er bellt, winselt laut, heult wenn er Aufmerksa´mkeit erregen will bei mir oder anderen Hunden.
Er zeigt sich sehr unwillig beim Arbeiten, weißt Aufmerksamkeitsdefizide auf.

Er wird von mir ständig unterdrückt, d.h. er ist überall der Letzte, beim Verlassen des Hauses, beim Füttern, bekommt nie was ab von mir, darf nicht kuschlen kommen, ist nie auf der gleichen Höhe wie ich, muss sich alles gefallen lassen, darf nur dann fressen wenn ich es erlaube, darf sich in der Wohnung nur dort aufhalten wo ich es erlaube, darf nicht wegsehen wenn ich ihn ansehe, muss sich baden lassen (davor hat er echt schiss), muss sich Gegenstände aus dem Maul nehmen lassen, wenn ich der Meinung jetzt kommt das Futter weg hat er sich das gefallen zu lassen, wenn ich spielen will muss er spielen, wenn ich ihn bürste dann hör ich auf wann ich will,......

Er hat sich bereits 3x gestellt, obwohl das sehr schmerzhafte Konsequenzen hat.
Er zappelt an der Leine, reißt herum an der Leine, versucht immer und immer wieder die Oberhand zu gewinnen, versucht wenn ich "lästig" bin nach meiner Hand zu schnappen, immer wieder sich vor zu drängeln, versucht unsere Regeln zu brechen, das alles vermiest echt Vieles :(
 
na da hast du dir ja eine echte aufgabe gestellt... ;-))

ich kann mir vorstellen, dass es zum verzweifeln ist. aber genau das darfst du ja nicht tun, nicht wahr? und du musst bei den hunderttausendfach zu wiederholendem auch noch ruhig bleiben... und auch noch um so ruhiger, je "hibbeliger" dein hund ist.

du machst eh schon sehr viel, wie ich lese... zweifellos ist aber irgendwo der wurm drin.

noch ein paar fragen:
was verstehst du unter "hungern lassen". hast du es schon mal versucht, ihm überhaupt keine fixen mahlzeiten mehr zu geben, sondern die tagesrationen nur noch als belohnungen für gegenleistung? irgenwann arbeitet er mit, so brutal sich das jetzt anhört, aber was du beschreibst ist kein dauerzustand und es ist ja seine EIGENE WAHL wann er mitarbeitet und wieviel er daher bekommt. noch was: was verwendest du als belohnung?

meiner meinung nach, wirst du auch bei den aufmerksamkeitsdefiziten ansetzen müssen und konzentrationsübungen (zB mit klicker, da passt die beschriebene "schau"-übung zB ganz gut) forcieren müssen.

für das reine "folgen müssen" ist zB die dildei-methode ganz gut (eh im internet zu finden)

nur des pudels kern ist, dass du irgendeine motivation finden MUSST, um deinen hund überhaupt erst zur mitarbeit bewegen zu können. spielzeug fällt wohl aus, also bleibt dir nur das futter! herumexperimentieren...

und dann beginn mit konzentrationsübungen. die besten unterordnungsübungen nutzen dir leider nichts, wenn sich dein hund nicht konzentrieren kann. meine schäferhündin hatte das selbe problem, ich weiss, es ist extrem mühsam.

das alter ist natürlich auch ein schwieriges... aber trotzdem oder gerade deshalb: du darfst jetzt nicht locker lassen. die mühe lohnt sich, halt durch und verzweifle nicht...


ach ja: übrigens hat sich bei dominanten hunden die anwendung eines haltis sehr bewährt.
weiters: wenn du ihn unterwirfts, kommt es nicht darauf an, wieviel schmerz du ihm zufügst, sondern du drehst ihn am rücken (ich weiss, schreibt sich leicht und er ist ein grosser hund) und fixierst ihn bis er aufgibt. aber dann muss er WIRKLICH aufgeben, sprich sämtliche musklelanspannung lösen und gelöst lassen. kann LANGE dauern, je dominanter der hund ist, umso länger!!! und wichtig: wenn du dich dann von ihm erhebst, hat er die position (bauch und kehle zeigen) erst zu verlassen, wenn DU es gestattest! sonst zurück an den start. und im eigenen interesse - so wie du ihn beschreibst - sei auf gegenwehr gefasst!!!! schau dass du solche situationen provozierst, wenn er einen maulkorb trägt und unterschätze bitte um himmels willen die gefahr nicht, und wenn er 10 x schon seit einem jahr bei dir ist!!

und vergiss nicht, dass es ganz wichtig ist, den druck wieder aufzulösen! nach JEDER korrektur gib ein kommando, dass ganz sicher klappt und dann ist er der beste, tollste, bravste hund der welt!!! da musst du dich dann aber wirklich wie ein kasperl aufführen!! wenn du deinen hund nämlich ständig drückst ohne ihn aufzulösen (= zwang) erzeugst du sogar noch aggression (aggression und gegenaggression) und eure bindung kippt ins bodenlose.

vor allem ruhig bleiben und nerven bewahren - auch wenns noch so schwer ist...

mitfühlende grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
ah ja, noch was:

die "schau"-übung ist "nur" eine konzentrationsübung. prinzipiell MUSS der rangniedrigere aber den blick abwenden, wenn der ranghöhere ihn fixiert.

also mit kommando schau, muss er dich ansehen. ohne kommando ist aber sein wegsehen absolut korrekt und ein kleines zeichen, dass er sich unterwirft. da habt ihr ein kommunikationsproblem, wenn du das nicht beachtest.

und noch eines: gib bitte nicht auf. glaub mir, meine schäferhündin war maximal gefährlich als ich sie mit 4-jahren geholt habe und heute - nach einem jahr - ist sie ein schmusehund, der nur konsequente regeln braucht. aber du musst es ihm auch richtig verständlich machen... und die position klären, darum kommst du nicht herum (beachte nochmals meine warnung in hinsicht auf gegenwehr. bitte wirklich.)
 
Tagesration als Belohnug, das hab' ich noch nicht probiert, Zeit es auszuprobieren :)
Will ihn ja nicht dauernd fertig machen, aber beim kleinsten Lob tut er so als ob so das wars juetzt kann ich mich wieder um meine wichtigen Dinge kümmern.
Die größte Herausforderung ist Fuß, alle anderen Befehle macht er brav und anständig, wenn ich ihn da lobe ist er auch nachher brav, kann ihn auch ablegen und weggehen, da macht er keinen Mucks.

ABER, wenn wir Draußen spazieren gehen möchte er vorgehen und er möchte wenn er frei läuft bestimmen wann er kommt, des geht natürlich nicht.

Das ruhig bleiben ja das is so eine Sache.....ich bemühe mich wirklich, gebe mein Bestes, aber er schafft es den Punkt herauszufordern wo ich nicht mehr kann und dann schweisgebaded einfach auszuck weil ich mir so extrem verar...t vorkomm, als würd er grinsend hinter mir stehen und sagen, : na wußts ichs doch, ich gewinne, glaubst du wirklich du hast das sagen.

Stell ihn mir dann als Bettvorleger vor, dann gehts wieder einigermasen.

Aufmerksamkeit, hätte gute Lust mir ein Kotelette um den Hals zu hängen.....
Ich hab' für ihn gesungen, gequietscht, gezwitschert (die Leute dachten ich sei Irre) und hats ihn interessiert...NEIN
Dummer Hund echt, jetzt gerade singt er mir ins Ohr weil ich ihn nicht anschau, will ihn gar net anschauen des schwarze Verhängniss.
Warum ich, warum kann ich keinen "normalen" Hund haben, cih hab' Hunde so gern, sie sind meine allerliebsten Begleiter und Freizeitpartner, nur meiner is ein Gremlin, irgendwo is der aus einem dunklen Loch gekrochen und sekiert mich.
Sorry, aber heut war er besonders anstrengend :(

Werde mir die dildei-methode heute im Net ansehen.
Wegschauen ja, beim Hier aber nicht weil da sag' ich immer Schau, dann würdigt er mich eines kleinen Blickes und will immer vorbeischauen, was er ja net darf, er weis ich bin krank momentan und das nutz er aus, is anstrengender als sonst, sollte er niocht nett zu mir sein ich arme Seele hab Kopfschmerzen und hab Fieber und er nutzt des beinhart aus *sterb*
 
entschuldige, aber du schreibst das so lustig, da muss man einfach lachen... schwarzes verhängnis, dunkles loch, gremlin...

die dildei-mehthode ist genauso gut wie ein kotlett um den hals, glaube mir. als erstes lernt der hund nach futter zu drängen, und daraus baut man dann die unterordnung auf.
wobei die unterordnungskommandos ja eh recht gut funktionieren, wie du es beschreibst. ihr habt wirklich "nur" ein rangordnungsproblem.

lass es, wenn er dich provoziert, gar nicht soweit kommen, dass du auszuckst. provoziere DU eine situation, in der du ihn dann wie in meinem vorigen posting beschrieben, unterordnest. kommando, wenn er nicht folgt korrektur, wenn er nach der korrektur gleich wieder das unerwünschte macht, ordne ihn unter bis zur entspannung. warte ab, dann lass ihn aufstehen, dann nochmal das kommando und wenn es klappt extrem loben (und danach lass es gut sein und wiederhole später).
eine "normale" korrektur ist ok, zweimal korrigieren zu müssen, ist in seinem fall einmal zuviel. dann liegt er am rücken (und du auf ihm drauf). und je ruhiger und souveräner (also ohne geschrei und schmerzreiz) du das machst, desto besser. glaub mir, DAS ist die härteste aller übungen für einen dominanten hund. sich wirklich unterzuordnen. und die erfolgreichste...

ich wünsche dir gute besserung und kopf hoch!! soviel wie bei diesem hund lernst du nie wieder!


liebe grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Petra,

ich hab jetzt Deine Sorgen gelesen und kann mir gut vorstellen wie Du Dich fühlst.
Jetzt sag ich was, was vielleicht manche hier nicht so gut finden oder überhaupt als falsch empfinden. Aber ich versuchs doch.
Und zwar denke ich, das Du ihm gegenüber ZU dominant bist. Versuchs mal mit lachender hoher Stimme. Zeig nicht immer das Du auf ihn nicht gut zu sprechen bist. Er soll wohl hinter Dir aus der Tür gehen, aber dafür gibt es dann auch Streicheleinheiten. Sei lustig mit ihm und versuch mal eine Zeitlang mit ganz ruhiger Stimme zu ihm zu sprechen. Ich weiß jetzt nicht, ob das so rüber kommt , wie ich es meine. Aber ich glaub, je mehr Du Dich aufregst und ihn dominierst, desto mehr sträubt er sich dagegen.
Ich hab auch manchmal den Fehler gemacht und bei den Spaziergängen mit Leni oft geschimpft. Dann hab ich mal gezählt wie oft ich sagte : Leni komm her, Leni hier, Leni laß das, Leni etc.
und es war immens oft. Damit hab ich dann aufgehört und Leni kommt jetzt viel lieber zu mir und auch mir gehts besser.
Vielleicht überwerfe ich eine Erziehungsmethode. Aber ich hab halt auch bei alles Mögliche versucht und dann ganz einfach das Beste aus dem Bauch raus genommen. Und damit hatte ich guten Erfolg.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
Mit einer Gutschigutschi Methode wirst du hier net viel erreichen denk ich.
Asti ist war net auf diese Weise dominant, sondern eine sensible Ignorantin.
Augenkontakt gab es nicht. Ein lautes Wort und sie ging einen gar nicht mehr zu.

Ich machte folgendes: Ich nahm sie links und rechts seitlich an der Schnauze quasi an den Backen und hielt sie fest. Dadurch konnte sich auch den Kopf nicht drehn. So musste sie mir irgendwann in die Augen schauen.
 
Hi Petra!

Zu deinen Problemen mit deinem Hund kann ich leider nichts sagen, weil ich (leider/glücklicherweise) zu den Menschen gehöre, deren Hunde solche Probleme nie hatten. Wozu ich aber etwas sagen möchte ist, warum du immer wieder solche Hunde hast. Du suchst sie dir aus und willst es anscheinend auch so. Genauso wie es Menschen gibt, die immer wieder an einen Partner kommen, mit dem sie ähnliche Probleme haben, genauso scheinst du dir Hunde auszusuchen, die nicht einfach sind. Ich nehme an, du machst das unbewusst und gerade hier solltest du mal darüber nachdenken, WARUM das so ist.

Soviel ich mich erinnern kann, hattest du vorher einen schwierigen Pttbull und nun einen Dobermann, beide bekanntermaßen keine einfachen Hunde. Ich persönlich würde mir weder einen Pitbull noch einen Dobermann zutrauen, weil ich einfach keinen schwierigen Hund möchte. Ich möchte einen Kumpel, ein Knutschtier, ein Baby, einfach nur einen völlig unkomplizierten, freundlichen Hund und genau nach den Kriterien hab ich mir meine Hunde ausgesucht. Meine Hunde haben halt keine Rasse, keine imposante Erscheinung, wahrscheinlich auch keine nach außen sichtbare Schönheit, dafür sind sie eben völlig unkompliziert und ohne Probleme.

Ich kenne dich nicht und ich kenne deine Beweggründe nicht, aber es steckt meistens irgendwas dahinter, wenn man sich immer wieder etwas "falsches" oder besser gesagt etwas "schwieriges" aussucht. Wenn du diesen Grund in dir findest, wenn du ihn erkennst, vielleicht findest du dann auch einen besseren Zugang zu deinem Hund. Momentan hat es für mich den Anschein, du fragst dich zu sehr nach dem "warum immer ich?" und dein Hund spürt das und verweigert dir deswegen die Bindung, die meines persönlichen Erachtens zwischen euch am meisten fehlt.

lg
Bonsai
 
möchte mich ganz bonsai anschließen!!!

ich würde mir auch nicht solche hunde wie pittbulls usw aussuchen sondern eher knutschtiere. meine zoe kommt mit jeden aus und liebt gassi und menschen und alles was sich abgnutchen läßt. sie ist zwar hyperaktiv aber dafür habe ich mir mit meiner katze abhilfe geschaffen:) jeronimo liebt es mit zoe herum zu fetzen.


und bevor ich zoe bekam wußte ich auch überhaupt nicht das ich einen hund habe, weil pepper so ein braver unscheinbarer hund ist. wie ich 18 war und pepper noch nicht lange hatte und er beim umziehen in der kabine mit war, hätte ich ihn glatt im laden vergessen:rolleyes:

deshalb mag ich auch windhunde so gern sie sind individualisten was mir furchtbar wichtig ist aber keine dominazgeister..

ich brauch keinen hund mit kadavargehorsam und darauf steh ich nicht aber ich möchte keinen hund der mir überall probleme bereitet bzw man immer nur traurig ist und nichts genießen kann......

aber wie gesagt ich denke auch dass man sich seinen hund selbst aussucht!
 
Auch ich steh auf die Knutsch-Hunde (sieht man ja an meiner Kuschelbestie). Aber auch Pitties, Dobermänner usw. können Knutschhunde sein, werft nicht wieder alle in einen Topf! Hafis Hund ist nicht von klein auf bei ihr!
Die Bullihündin einer Freundin von mir könnte Cleo in punkto kuscheln, knutschen, liebhaben usw. FAST die Hand reichen (fast nur deshalb, weil ich der Meinung bin, dass kein Hund so kuschlig und knutschig ist wie meiner :) ) .
Und ich kenn auch viele Doggo Argentinos, Dobermänner (und -frauen) und Rottis und was es da noch alles für verteufelte Rassen gibt, die absolute Schmusehunde sind. Und zwar bei Mensch und Tier.
 
hi hafi!

ich kann mich sowohl angel als auch leni teilweise anschließen.

meine erfahrung: führer ist, wer souverän bleibt.

ich würde ihm das futter komplett vorenthalten und nur geben, wenn er erwünschtes verhalten zeigt. wenn er lieber sein eigenes ding dreht - auch gut, dann bekommt er eben nix zu fressen. mir solls egal sein.

schimpfen ist meist nicht produktiv. im gegenteil.

und ganz zum schluss erinnere ich mich an toni, den wuff-hund, der zwar kein pitbull ist aber auch nicht zu den rassen gehört, die "man" als schmuser bezeichnet *g*
meine erinnerung an toni: "*hechel* kraul mich! bittebitte ich kann soooo lieb schauen!!"
sheila, dimmis lieblings-rottin, ist übrigens genauso.
 
Bullis, Staffbulls, Amstaff, Pittibulls sind die größten Knutschkugeln dich ich kenne.
Diese Hunde in den richtigen Händen sind super Familienhunde.

Haflingerin hast du Jack von klein an oder war er schon älter als er zu dir kam?


Aja eben gelesen. Jack ist nicht von klein auf bei dir.
 
Hallo!

Gut, dann schmeiß ich jetzt noch einmal die ganzen Erziehungsprinzipien durcheinander und schließ mich biggi an.
Ich finde, dass man viel mehr aus dem Bauch entscheiden sollte - klar, ohne Wissen geht es nicht.
Vielleicht sollt ich mal schreiben, wie es bei Ché war:
Ich hab sie bekommen und mir gedacht, jetzt mach ich gleich von Anfang an gleich alles richtig, damit sie möglichst bald wieder halbwegs problemlos ist.
Anfangs hab ich mich furchtbar geärgert - es hat nichts geklappt und ich hab ziemlich oft an mir gezweifelt, ob ich denn den richtigen Hund hab. Aber genau das war der springende Punkt: ich hab sie immer nur als das "Produkt" Hund gesehen, und nicht als meinen Freizeitkameraden, Freund und Seelenklempner :D
Ich hab dann einfach angefangen, ganz locker mit ihr umzugehen - aber nicht jedesmal nachzudenken, wie ich jetzt nach Lind oder was weiß ich was nach reagieren sollte. Seither kann ich sie richtig akzeptieren und ärger mich auch nicht, wenn sie wieder mal aus der Ferne einen Mann anknurrt oder eine Hündin anfliegt, weil ihr diese zu aufdringlich ist. Ich denk mir dann, das auch von uns keiner perfekt ist - und akzeptier sie eben so, wie sie ist.
Was jetzt keinesfalls heißen soll, dass du sein Dominanzverhalten dulden sollst. Aber mach viel mit ihm - gemeinsam Erlebnisse schweißen auch mit Hunden zusammen - und wirst schon sehen, es wird!!!

LG Nina mit Bande
 
Ich hab das nun noch mal durchgelesen:
Also seit Montag mach ich mit meinen Dobi Rüden die 3 Wochenkur, ansatzweise gehts schon, aber er hat sich mittlerweile daran gewöhnt und versucht jetzt seine "Übungen" zu entgehen und sekiert mich noch mehr als vorher

Kann es sein das er überfordert damit ist und deshalb so reagiert?
 
hallo hafi

an angels ausführungen gibts nichts zu mäckeln und das meiste würde ich unterstreichen,......ich glaube das dein hauptproblem darin liegt das du den wirklichen draht zu deinem hund noch nicht gefunden hast.
wenn ich mir deine teilweise sehr verzweifelten zeilen durch lese dann kann ich mich des eindrucks nicht erwehren das du sehr verkrampft, nervös und ungeduldig bist.
bitte jetzt nicht als angriff verstehen, ich weiß das es in der hundeerziehung bei manchen hunden einen punkt gibt wo das fass voll ist und man nicht mehr weiter weiß und genau diesen punkt erkennt der hund und schon hast du probleme.

wie angel schon sagte, es ist schwer übers forum zielgerechte tipps abzugeben ohne das man dich, deinen hund und eure beziehung kennt, dennoch möchte ich es von meiner warte aus versuchen.
Spielzeug interessiert ihn nicht
das kann ich nicht ganz glauben.
man geht immer davon aus das man spielzeug für den hund kauft und dann soll er damit spielen......FALSCH
spielzeug muß aktiviert werden, interessant gemacht werden, erst dann funktioniert es mit dem spielzeug.
wie das genau funktioniert erkläre ich dir wenn interesse besteht.
Fürchterlich insofern das er einen Blödsinn nach dem anderen ausheckt, man kann ihn keine fünf Sekunden aus den Augen lassen, er bellt, winselt laut, heult wenn er Aufmerksa´mkeit erregen will bei mir oder anderen Hunden.
in diesem alter nicht wirklich was besonderes, ist zwar sehr nervig aber damit wirst du möglicherweise noch eine weile leben müßen, dennoch kann man es verbessern wenn die bindung zu dir besser wird.
Er zeigt sich sehr unwillig beim Arbeiten, weißt Aufmerksamkeitsdefizide auf.
wundert mich nicht, anscheinend gibt es für deinen hund nicht genug interessantes bei dir zu sehen, bzw. du bist für ihn nicht interessant genug,...wieder ein bindungsprob
Er wird von mir ständig unterdrückt
in dieser anschauungsweise liegt schon der hund begraben.
kein rudelführer würde ein mitglied ständig unterdrücken wollen, wir reden hier über hunde und nicht über die hackordnung von hühnern.

ich lese in deinen treads immer wieder von : er MUSS dieses, er MUSS jenes, er DARF diese nicht, er DARF jenes nicht, ja, er muß sogar dinge über sich ergehen lassen vor denen er echt schiss hat wie du sagtst.
da wunderts wohl kaum das er beginnt sich "zu stellen" und das bereits 3x wie du schreibst.
nicht böse sein hafi aber da scheints mir nicht wirklich am hund zu liegen sondern an seinem gegenüber.

kennst du das sprichwort "druck - erzeugt immer nur gegendruck"
genau das passiert zwischen euch zweien,....und solange du dieses spiel betreibst, genauso lange wird die beziehung zu deinem dobi "gespannt" bleiben.
beginne deinen hund wie einen hund zu behandeln und benimm dich wie ein rudelführer und nicht wie ein despot.
darin liegt aller anfang fehler.

souveränität hat nichts mit herrschertum zu tun.
in deinen ganzen beschreibungen über deinen hund vermisse ich "eines".......herzenswärme, zuneigung.......ich denke dein hund spürt das dieses gefühl ihm gegenüber fehlt und genauso verhält er sich auch.
ich bin nicht der meinung das dobis, pittbulls, amstaffs, dogos und dgl. besonders schwierige hunde sind, man begegnet ihnen nur etwas reservierter und das spürt der hund.

wenn wir von problemhunden sprechen dann reden wir immer davon was WIR nicht für gewaltige probleme MIT dem hund haben, aber keiner kommt auf die idee welche probleme der hund mit UNS haben könnte.
es gibt ein sehr gutes, nein, ein ausgezeichnetes buch von eberhard trumler "der schwierige hund" das würde ich dir auf jeden fall empfehlen zu lesen und danach denkst du und handelst etwas anders.
biggi hat schon in gewisser weise recht damit wenn sie sagt das du etwas zu dominant bist, es ist der goldene mittelweg den es gilt zu beschreiten und das ist keines wegs eine "utschigutschi" methode.
zu bonsais tread wäre zu sagen "genau das is es" DU suchst dir deinen hund, deinen lebenspartner aus und zwar aus einem einzigen grund, um voneinander zu lernen.
du hast einen schwierigen hund, lerne aus ihm und mit ihm, er ist spiegel deiner seele.

liebe grüße
micha & deyla
 
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