Der Hund ist nur die eine Seite des Gespanns, die andere Seite - der Mensch - ist genauso, wenn nicht sogar noch wichtiger.
Ein gute Hundetrainer, ich rede hier von positiver VERHALTENSÄNDERUNG und nicht von Trick-Konditionierung, muss ein guter Menschentrainer sein.
Direkt? nein er ist klar, nur wenige Menschen finden Klarheit erschreckend. Sie hören halt viel lieber so was wie "entschuldige bitte, dass ich das nun sagen würde, ich würde mir auch gerne wünschen wollen , dass Sie mit ihrem Hund vielleicht etwas selbstsicherer umgehen könnten, wenn Ihren das möglicherweise recht wäre."
Klarheit ist: "Ich habe Sie und Ihren Hund nun einige Zeit intensiv beobachtet. Sie machen auf mich einen verunsicherten und furchtsamen Eindruck. Das überträgt sich auf Ihren Hund, Sie werden vom Hund nicht als ein selbstsicher Partner gesehen. Was befürchten Sie? Wie fühlen Sie sich , wenn sie mit Ihrem Hund unterwegs sind? Daran arbeiten wir zuerst einmal."
Wer hört sowas schon gerne?
Denn oft liegt es nur zu 45% (wenn überhaupt) am Hund, den Rest macht der Mensch aus.
Gute Führung braucht keine KURZE Leine,
Gute Führung braucht VERTRAUEN -KLARHEIT - KONSEQUENZ - ZUWENDUNG und DISZIPLIN (SELBSTDISZIPLIN des/der Führenden).
Ich empfehle die ganze Verhaltenssache einmal von der anderen Seite der Leine her zu betrachten. Die KLARHEIT beginnt mit der Klarheit der Kommunikation des Menschen zu Hund.