Bitte helft mit - Apollo soll eingeschläfert werden!

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Mela

Medium Knochen


Das ist Apollo, ein 7-8 Jahre alter kastrierter Am. Staff, der seit 5 Jahren im Tierheim sitzt :(
Dort gelandet ist er, weil er in einem Haushalt mit 5 Kindern und einer überforderten Mutter gelebt hat, die zuliess dass die Kinder den Hund massiv ärgerten... er hatte keine Rückzugsmöglichkeiten, nach 2 Jahren hat er angefangen nach den Kindern zu schnappen und wurde ins Tierheim abgeschoben.
Apollo hat leider durch seine schlimme Jugend glauben gelernt, dass ihm fremde Menschen böses wollen - er ist der Meinung - beissen, bevor mir weh getan wird :o
Apollo kann aber auch anders - wenn man ihm viel Zeit lässt und ihn langsam kennen lernt, wird er ein ganz lieber, folgsamer Rüde, der unheimlich gerne spielt (wobei man ihm kein Spielzeug wegnehmen darf) und richtig verschmust ist!

Leider gab es heute einen Beissunfall mit Apollo - seine Paten waren mit ihm spazieren, zurück im Tierheim wurde wohl eine Situation unterschätzt - er hatte zwar einen Maulkorb oben, aber diese blöden "schlauch"artigen Lederdinger - er konnte den Mund nur ein paar cm aufmachen, aber die haben gereicht um eine Frau schwer an der Hand zu verletzen :(
Er hat vorher noch nie einen Menschen gebissen, aber Hunde - zwei Welpen mussten sogar eingeschläfert werden, weil er sie durch ein Gitter erwischt hat und die Verletzungen so stark waren... im Zwinger versucht er immer andere Hunde durch die Gitter zu beissen und stänkert an der Leine - man darf ihn also auf keinen Fall zu anderen Hunden lassen!
Auf Kinder reagiert er, aufgrund seiner schlimmen Erfahrungen, extrem aggressiv!

Jetzt soll Apollo eingeschläfert werden.
Ich erhoffe mir durch dieses Post eine allerletzte Chance für ihn - in all den Jahren im Tierheim wusste man von seinem Problem, es wurde aber nie auch nur ansatzweise daran gearbeitet!
Darum finde ich es einfach nur unfair, dass dieser Hund jetzt eingeschläfert werden soll - mit ihm wurde nie gearbeitet, keiner weiß was vielleicht noch in ihm steckt, und ob er sich mit der richtigen Führung nicht doch noch ändern könnte?

Apollo wird nicht zu Kindern, Hunden und anderen Tieren vergeben.
Hundeerfahrung muss vorhanden sein!


Vielleicht bin ich naiv, und wenn ihr der Meinung seid der Hund gehört eingeschläfert werde ich ihn nirgendwo anders posten - ich hatte selber nie einen Hund, und kenne Apollo auch nur vom sehen... trotzdem geht mir seine Geschichte ans Herz, und sehe dies als letzten Versuch, ihm ein lebenswertes Leben zu ermöglichen... all die Jahre die er im Zwinger vergeudet hat, ohne dass ihm jemand gezeigt hat, dass Menschen nicht automatisch böse sind.... *seufz*

Bitte helft Apollo - leitet ihn weiter, stellt ihn in Foren ein, oder schickt mir per PN Foren und HPs die ich noch anschreiben könnte.

Hat jemand ernsthaftes Interesse an Apollo (bitte bedenken dass man ihn zuerst mehrmals im Tierheim besuchen muss, um Vertrauen aufzubauen!), bitte direkt das Tierheim kontaktieren:

Anschrift: Mostnystr. 16, A-4040 Linz-Urfahr
Telefon: 0732 / 24 78 87
Email: tierheimlinz@tierheim-linz.at

Öffnungszeiten:
Montag: geschlossen
Dienstag: 12 - 16 Uhr
Mittwoch: 15 - 19 Uhr
Donnerstag: 12 - 16 Uhr
Freitag: 12 - 16 Uhr
Samstag: 12 - 16 Uhr
Sonn- und Feiertags geschlossen

Werde versuchen nächste Woche bessere Fotos von ihm zu bekommen!
 
Ich kenne Apollo von meinen Besuchen bei meiner Freundin und Patin Apollos in Linz. Apollo, der uns vorher nicht kannte, ist meinem Mann und mir ausgesprochen freundlich und schmusig zugegangen. Hat sich bei unseren Besuchen an uns gekuschelt und Stunden mit meinem Mann auf einer Sonnenliege kuschelnd verbracht. Mit meiner Hündin hat er freundlich gespielt und ist mit ihr über die Wiese gelaufen. Es gab NIE ein bedenkliches oder auch nur im entferntesten gefährliches Vorkommnis. Jedes Mal, wenn wir heim gefahren sind, ist Apollo in unser Auto gesprungen und wollte mitfahren. Dabei hat er uns abgeschleckt und sich an uns gedrückt.

Das hier erwähnte Geschehene ist natürlich schrecklich, mir und meinem Mann aber vollkommen unverständlich. Mir ist die Situation, in der dieser Vorfall passierte, natürlich nicht bekannt, aber ich kann mir nur vorstellen, dass Apollo entweder von der gebissenen Frau bedrängt oder unerlaubt angegriffen wurde.

Ich erwähne nochmals, dass uns Apollo vor unserem ersten Zusammentreffen noch nie gesehen hat und wir ihn nur 2-3x im Jahr gesehen haben, aber jedes Mal freute er sich wie verrückt und war nur lieb zu uns.

Ich fände es furchtbar, wenn dieses mir nur als lieb bekannte Tier aus einem Grund eingeschläfert werden soll, für den er eventuell gar nichts kann, weil er eben vielleicht nur erschrocken ist oder eben in einer Situation angegriffen wurde, in der er nicht aus konnte..... Nochmals, ich kenne die Situation nicht, aber kein Mensch darf einen fremden Hund ohne vorherige Rückfrage angreifen und leider ist dann immer das Tier schuld....

Apollo, ich wünsche Dir alles Glück der Welt, du bist ein richtig lieber und treuer Weggefährte, wenn Du zu den richtigen Menschen kommst!!!
 
Liebe Mela,
erst einmal herzlichen Dank für Ihren Einsatz für Apollo.
Ihrem Beitrag muss ich allerdings in zwei bedeutenden Punkten widersprechen. Mit Apollo wurde sehr wohl gearbeitet, leider gab es keine bedeutenden Fortschritte. Zudem ist es nicht so, dass "Apollo jetzt eingeschläfert werden soll". Es wird ein Gespräch mit allen Beteiligten geben, um den Vorfall zu klären. Es wird die Möglichkeit der Einschläferung diskutiert werden - genauso wie andere Varianten. Ihr Eintrag lässt den Eindruck entstehen, Apollos Schicksal wäre entschieden, was schlichtweg nicht der Wahrheit entspricht. Das Tierheim hat 5 Jahre lang die Verantwortung für Apollo übernommen und wird - falls überhaupt - derartige Entscheidungen nicht leichtfertig treffen.
Ich begrüße Ihre Initiative, für Apollo einen Platz zu finden sehr, doch bitte ich Sie, sich vor Ihrem nächsten Eintrag verantwortungsvoller zu informieren. Auch ich wünsche mir für Apollo einen tollen Lebensplatz, ob jedoch Panikmache der richtige Weg ist, wage ich zu bezweifeln.
 
Die Frau, die von Apollo gebissen wurde, ist meine Schwester. Ich kann mit ruhigem Gewissen behaupten, meine Schwester kann mit schwierigen Hunden vorzüglich umgehen und hat selbst Hunde, die nicht mehr zu vermitteln waren und eingeschläfert werden sollten, bei sich aufgenommen. Meine Schwester hat Apollo keinesfalls bedrängt und wurde trotzdem angegriffen und sehr schwer verletzt. Da Apollo schon mal gebissen hat und sehr agressiv (wie berichtet) ist, wenn ihm etwas nicht gefällt, bin ich auch der Meinung, er ist eine Gefahr. Wäre ein Kind bei ihm vorbeigegangen, wäre die Geschichte wahrscheinlich anders ausgegangen.
Der Hund selbst kann nichts dafür, dass in der Vergangenheit so viel an ihm falsch gemacht wurde, trotzdem ist er in meinen Augen eine tickende Zeitbombe, die in den falschen Händen, furchtbares anrichten kann.
Trotz ihrer wirklich schlimmen Verletzungen und Schmerzen richtet sich die Wut meiner Schwester nicht gegen den Hund sondern seine Vergangenheit.
 
wenns ganz brennzlig wird.

fragt doch mal die frau schussmann, daran schon gedacht ?

Glaube nicht, dass sie da was machen kann. Das Tierheim hat da die Hand drauf und denke die werden so handeln wie es für den Hund am Besten ist. Haben ihn ja auch lange genug behalten und er hatte sogar Paten, also ich denke hätte man ihn leichtfertig eingeschläfern wollen, wäre das schon gemacht worden.

Er tut mir sehr leid, aber ich kenne selber so einen Hund und solche Vermittlungen sind mehr als schwierig, da es wenig prof. Leute gibt wo der Hund ein tolles Leben führen kann und man kann solche Hunde wenig Menschen anvertrauen, da es eben nicht ungefährlich ist.

Ich weiß was Frau Schussmann schon alles mit solchen Hunden geschafft hat, aber denke hier kann sie nicht viel tun :(, wenn doch wärs natürlich super. Glaube aber auch, dass sie sehr voll ist momentan was ich von einer Bekannten gehört habe.

LG Sylvia
 
Ich finde es ja schön und gut, wenn man sich für gewisse Hunde so einsetzt.
Aber man muss auch ein bisschen realistisch sein...
Apollo wurde nicht böse geboren, er wurde so gemacht, das steht ja mal fest.
Aber er ist - auch wenn er selber nichts dafür kann - eine tickende Bombe auf Beinen.
Die Frau, die so gebissen wurde, ist eine Frau vom Fach - sie kann mit den schwierigsten Problemhunden umgehen und hat schon die schlimmsten Fälle "gebändigt".
Sie hat keinesfalls diesen Hund bedrängt oder angefasst.

Klar kann so ein Hund nur in erfahrene Hände, ohne Kinder, ohne andere Hunde, da er die ja auch zerfleischt.

Aber auch wenn er als Einzelhund gehlaten werden würde, was ist mit den Passanten den anderen Hunden, die draußen mal begegnen?

Sollte Apollo dann nur an der Leine und nur mit Beißkorb rausgehen dürfen?
Und selbst dann wird er noch eine Gefahr sein, denn man weiß nie, wann sich der Schalter umlegt, welche Situation ihn an schlimme Erfahrungen erinnert und er womöglich auf seine neuen Besitzer losgeht...
immerhin war er vorher lammfromm und hat ohne Grund die Frau gebissen.. die trotz dieses Beisskorbes schlimmste Verletzungen hatte, kaum auszudenken, was passiert wäre, hätte er keinen getragen...

habt ihr die Sache mal aus diesem Blickwinkel betrachtet?
ist Apollo glücklicher, wenn er ein Leben lang nur hinter Gittern sitzt und nur an der Leine gehen kann, weil er potentiell gefährlich ist??
dann ist es wieder ein Teufelskreislauf, denn wenn er nur Leine geht, nicht ausgelastet ist, steigt das Agressionspotential.

Es tut mir leid für diesen armen Hund, denn selber kann er nicht dafür, dass die Menschen solche Fehler mit ihm gemacht haben.
aber es ist nun mal so, dass er einfach eine Gefahr für alle anderen ist.
 
wenn Apollo weder bedrängt, noch angefasst wurde und aufgrund dessen, dass die leine in seiner halsnähe gehalten wurde und er dadurch keine möglichkeit hatte, sich auch nur einen zentimeter von der hundeführerin weg zu bewegen geschweige denn zu springen, wie ist es dann möglich, dass die hand dieser frau in seine schnauze kam und da noch dazu mit einem maulkorbartigen ding (weiß jetzt nicht, wie man das fachlich nennt)??? apollo ist nicht mal kniehoch und die frau wird vermutlich auch keine liliputanerin sein..... also ICH muss mich bücken, wenn ich ihm ein leckerchen geben will!!!

die bezeichnung "tickende bombe" kann ich nicht nachvollziehen, da er sich mir, meinem mann und meiner hündin gegenüber die 2 1/2 jahre, die wir ihn kennen, als lammfromm und als schoßhund erwiesen hat

und noch etwas: ich kenne genug hunde, die ihr leben lang (speziell in der stadt lebende) mit leine und maulkorb gehen müssen und leben dennoch sehr gerne!!! auch müsste man dann so ziemlich alle unvermittelbaren langzeitinsassen der tierheime einschläfern.....
 
Zuletzt bearbeitet:
wurde nicht vorher geschrieben, dass er teilweise agressiv ist und sogar andere Hunde gebissen bzw. getötet hat?
naja, lammfromm ist das ja nicht gerade...:confused:
 
.. vielleicht nur erschrocken ist oder eben in einer Situation angegriffen wurde, in der er nicht aus konnte.....


was, wenn er wieder mal vielleicht erschrickt und ein Kind beisst???
noch dazu wo er auf "KInder EXTREM AGRESSIV" reagiert?
es sogar tötet?
womit rechtfertigt man das dann?
wenn er mein Kind zerfleischt, bringts mir nichts, wenns dann heißt, jaja, schlimme Erfahrung gehabt.

ich bin auch total für Tierschutz usw., und retten, wo was zu retten ist, aber wenn Menschen dadurch gefährdet werden...?
für mich es es eine tickende Bombe, wenn man nie weiß, wie er in der nächsten Sekunde reagiert.
vorher lammfromm, dann erschrickt er aus welchem Grund auch immer und beisst zu, egal ob Hund oder Mensch.

Apollo selber kann nichts dafür, und es tut mir leid für ihn, aber kannst du sagen, wann und ob und wie oft er noch erschrecken wird oder Welche Situationen ihn dazu bringen, in Rage zu geraten?
auch wenn er vorher schmusig und lammfromm ist, weißt du nie, was er in der nächsten Sekunde denkt oder an was er möglicher Weise erinnert wird.
 
nein, das kann ich nicht und das kann kein mensch auch nicht von seinem lammfrommsten hund behaupten, dass nicht einmal etwas passieren kann, denn JEDES tier wehrt sich, wenn es sich eingeengt oder in einer gefährlichen situation befindet oder z.b. auf leute trifft, die es einmal schlecht behandelt haben. so hat z.b. erst gestern wieder meine hundetrainerin erzählt, dass ein hund nach 6(!!!) jahren einen ihm einmal schlecht behandelten mann erkannt hat.

es ist mir vollkommen klar, dass diese ganzen diskussionen nichts bringen, aber ich will auch nicht ungeschrieben lassen, dass ich bzw. dass wir apollo eben anders kennen und im prinzip jeder hund eine "tickende zeitbombe" werden KANN, denn kraft dazu hat sogar ein chihuahua, wobei natürlich dann die verletzungen nicht mit jenen eines staffs zu vergleichen sein werden. oder doch, wenn einem der winzling im gesicht erwischt und ich kenne leute, denen hat eine katze das augenlicht gekostet.... damit will ich sagen, dass IMMER etwas mit einem tier passieren kann und nichts verniedlichen!!!
 
ja, da hast du schon recht, dass immer was passieren kann.
und es soll ja nicht heißen, dass ich will, das Apollo eingeschläfert wird.
aber Tatsache ist, dass Helga den Hund nicht bedrängt und auch nicht angefasst hat, und er trotzdem ausgetickt ist, aus welchem Grund auch immer.

Was, wenn dir das draußen mit Passanten passiert? wenn er erschrickt und zubeißt?
man weiß nie, wann der Punkt kommt, wo er ausrastet.
das mit Helga kann dir genausogut mit einem Fremden passieren.
und dann???

ja, ein Chihuahua kann auch eine Klapperschlange sein.
nur ist da das Ausmaß der Verletzung nie so enorm.

Manche Hunde haben schilmme Erfahrungen und daher einen psychschen Knacks, das stimmt.
aber man darf die Schuld nicht immer auf die Gebissenen schieben.
manchmal sind sie zwar selber schuld, in diesem Falle aber nicht.
 
hallo
mich berührt apollos geschichte sehr. bin aber der meinung das dieser arme hund fast nicht vermittelbar ist. zuviel wurde in seiner vergangenheit angerichtet. mir zerreisst es das herz , aber sind wir ehrlich,. wer nimmt sich einen hund der schon ein paar mal gebissen hat ? es müsste ein wirklicher hundekenner sein, der mit viel liebe und geduld mit apollo arbeitet. :(
traurige grüsse giaomo12
 
Ich wollte mich hier im Wuff zu diesem traurigen Vorfall eigentlich nicht äußern, weil ich im TH bereits alles angegeben habe und nicht alles noch schlimmer machen oder aufbauschen möchte. Ich kann aber gewisse Aussagen von Leuten die gar nicht dabei gewesen sind, so nicht stehen lassen, die meinen Apollo wäre Frau M. angefallen oder von einer Sekunde auf die andere vollkommen ausgerastet.
Ich bin Apollos Patin und gehe fast genau 4 Jahre mit ihm 4 x in der Woche 1 ½ Stunden spazieren und nehme ihn am Wochenende ca. 2, 3 x im Monat ganztags mit auf mein Wochenendgrundstück. Es hat in all den Jahren nicht eine einzige brenzlige Situation mit erwachsenen Menschen mit ihm gegeben und er lernte einige Leute kennen, die er vorher noch nie gesehen hat. Nahen Kontakt mit kleinen Kindern und Artgenossen (ausgenommen Akira von Chicha hier im Forum) fand ohnehin von vornherein nicht statt, da ich diesbezüglich natürlich aufgeklärt worden bin und das zu unterlassen hatte.
Am vergangenen Sonntag wollte ich Apollo wie immer nach dem Spaziergang in seinen Zwinger bringen, konnte aber den Gang dorthin nicht queren, weil der Dobermann von Frau M. dort frei lief. Ich wartete kurz vor der Glastüre und Frau M. kam gleich darauf aus der Waschküche, sah mich, wusste, dass ich mit meinem Hund über den Gang musste, stand unmittelbar vor Apollo, wollte vorbei, bückte sich etwas um ihn zur Seite zu schieben (eine andere Spaziergeherin meinte nachher zu mir sie wollte ihn streicheln) und schon passierte es. Es waren nur Sekunden und wie ich merkte, dass er sie gepackt hat, habe ich den Hund reflexartig zu mir hergezogen. GSD ist Frau M. in meine Richtung nachgegangen, aber womöglich ist die Verletzung dennoch durch meine falsche Reaktion schlimmer ausgefallen als wenn ich nichts gemacht hätte. Frau M. ist gleich von einer Pflegerin weggebracht und im Sozialraum versorgt worden.
Wie im ersten Beitrag schon richtig geschrieben wurde ganz sicher die Situation von allen Beteiligten unterschätzt. ICH hätte Apollo niemals so nah an die ihm fremde Person heran lassen dürfen, allerdings war es beengt und kam sie unverhofft aus der Waschküche heraus, ich hätte ihn nicht wegzerren dürfen, er hätte einen guten Beißkorb gebraucht … hätte Frau M. ihn nicht angefasst, ihren Hund nicht am Gang laufen lassen … wenn wenn wenn alles gepasst hätte, wäre das alles nicht passiert. Nun ja, nachher ist man immer klüger und natürlich frage ich mich seither Tag und Nacht, warum er überhaupt gebissen hat. Ich weiß es nicht, ich verstehe es nicht, weil er bei mir bzw. außerhalb des Tierheimes NOCH NIE auch nur ansatzweise Aggressivität gezeigt hat (Hunde ausgenommen). Ich weiß bzw. glaube den Aussagen der Pflegerinnen, dass er sich IM Tierheim aufführt wie ein Irrer, dass er fremden Leuten vor seinem Zwinger die Zähne zeigt, keine Kinder mag, dass er mit wahrscheinlich 90 % der Artgenossen unverträglich wäre usw., aber ich weiß auch wie er in „normaler“ Umgebung ist: nämlich wie ein ganz normaler Hund, ein Schmeichler Ende nie, einer der einem auf Schritt und Tritt folgt, der alles für ein Stück Buttersemmel macht oder überhaupt Menschenkost, der am liebsten stundenlang mit einem auf der Campingliege döst und dann kaum zum Spazierengehen zu bewegen ist, der sich so gut wie nicht für Spaziergeher oder Radfahrer interessiert, der aus eigenen Stücken das Grundstück nicht verlässt, so gut wie keinen Jagdtrieb hat, der im Auto so brav und ruhig ist, dass man glaubt ihn wo vergessen zu haben, der verspielt und immer gut aufgelegt ist. Und bezüglich Kinder möchte ich noch anmerken, dass ich zwar nie nahen Kontakt zugelassen habe, aber sehr oft beim Spielplatz am Pleschinger See in sicherer Entfernung vorbei gegangen bin und auch Müttern mit Kinderwagen nicht weiß Gott wie weit ausgewichen bin. Es war nie etwas!! Er zeigte am Anfang leichtes Interesse, später überhaupt nicht mehr. Klar weiß man nicht was ohne Leine gewesen wäre, aber das weiß man bei vielen anderen Hunden auch nicht. Bitte mir zu glauben, dass ich hier nie irgendwelche riskanten Versuche gemacht habe, aber ich wollte einmal mit eigenen Augen sehen WIE er auf Kinder reagiert, da er im TH ausrastet bei deren Anblick, aber es war nichts!!!
Ich weiß nicht, was diesen Hund im TH so derartig aufregt, dass er offensichtlich ein ganz Anderer ist als draußen. Man kann in KEINEN Hund hinein schauen und aufgrund Apollos Vergangenheit, seines seltsamen Verhaltens im Tierheim, der Tatsache, dass er schon einen Hund fast tot gebissen hat, würde auch ich ihn niemals ungesichert unter Leute lassen, aber in diesem Fall bin ich der Meinung, dass er nicht alleine Schuld ist und auf keinen Fall in irgendeinem irren Anfall Frau M. verletzt hat. Es tut mir alles sehr leid und ich wünsche Frau M. alles Gute und natürlich dass die Hand hoffentlich wieder vollständig heilt.
LG Elisabeth
 
Danke Elisabeth für deinen Bericht. Nun kann man ja erlesen wie es war, da du mit dem Hund das erlebt hast. Irgendwie kommt es mir vor, dass man hier von 2 Hunden redet, aber es ist ein und dergleiche.
Es gibt aber Hunde die mit dem Tierheim so schwer zurecht kommen, dass sie sind wie ausgewechselt.
Die einen verkümmern und lassen sich voll gehen und andere widerum ticken aus. Das passiert leider.

Darfst du dich noch weiter um ihn kümmern oder nun nicht mehr?
Wäre doch interessant was weiter passiert. Wie ich schon oben gesagt habe er tut mir sehr leid.
Auch die gebissene Dame tut mir leid. Bitte nicht falsch verstehen. Es war für alle Beteiligten sehr schlimm :(

LG Sylvia
 
endlich bin ich hier nicht mehr die einzige, die apollo wirklich KENNT und es hat sich auch seine patin gemeldet, denn ich bin mir schon blöd vorgekommen, von einem lieben, schmusigen und vollkommen friedlichen hund zu schreiben, wo andere hier - die ihn meiner meinung nach ja nie persönlich kennen gelernt haben - von einer "tickenden zeitbombe" sprechen.

danke elisabeth, dass du dir ein herz gefasst und hier den vorgang beschrieben und apollos charakter in normalen alltagssituationen aufgezeigt hast. ich weiß, wie schwer es dir fällt, über die ganze sache zu sprechen oder gar zu schreiben, aber nur DU alleine weißt, wie es sich zugetragen hat und daher war es sehr wichtig, hier deinen bericht zu schreiben :)

wie ich schon in einem vorherigen post erwähnt habe, war es mir eigentlich klar, dass es apollo aufgrund seiner größe nie geschafft hätte, eine hand zu erreichen, hätte sich die geschädigte nicht zu ihm runter gebückt!!!!
 
Ich finde es ja schön und gut, wenn man sich für gewisse Hunde so einsetzt.
Aber man muss auch ein bisschen realistisch sein...
Apollo wurde nicht böse geboren, er wurde so gemacht, das steht ja mal fest.
Aber er ist - auch wenn er selber nichts dafür kann - eine tickende Bombe auf Beinen.
Die Frau, die so gebissen wurde, ist eine Frau vom Fach - sie kann mit den schwierigsten Problemhunden umgehen und hat schon die schlimmsten Fälle "gebändigt".
Sie hat keinesfalls diesen Hund bedrängt oder angefasst.

Klar kann so ein Hund nur in erfahrene Hände, ohne Kinder, ohne andere Hunde, da er die ja auch zerfleischt.

Aber auch wenn er als Einzelhund gehlaten werden würde, was ist mit den Passanten den anderen Hunden, die draußen mal begegnen?

Sollte Apollo dann nur an der Leine und nur mit Beißkorb rausgehen dürfen?
Und selbst dann wird er noch eine Gefahr sein, denn man weiß nie, wann sich der Schalter umlegt, welche Situation ihn an schlimme Erfahrungen erinnert und er womöglich auf seine neuen Besitzer losgeht...
immerhin war er vorher lammfromm und hat ohne Grund die Frau gebissen.. die trotz dieses Beisskorbes schlimmste Verletzungen hatte, kaum auszudenken, was passiert wäre, hätte er keinen getragen...

habt ihr die Sache mal aus diesem Blickwinkel betrachtet?
ist Apollo glücklicher, wenn er ein Leben lang nur hinter Gittern sitzt und nur an der Leine gehen kann, weil er potentiell gefährlich ist??
dann ist es wieder ein Teufelskreislauf, denn wenn er nur Leine geht, nicht ausgelastet ist, steigt das Agressionspotential.

Es tut mir leid für diesen armen Hund, denn selber kann er nicht dafür, dass die Menschen solche Fehler mit ihm gemacht haben.
aber es ist nun mal so, dass er einfach eine Gefahr für alle anderen ist.


Wohl bemerkt, ich auessere mich nicht zu diesem speziellen Fall, da ich den Hund natuerlich nicht kenne. Mein Patenhund ist absolut hundeunvertraeglich, d.h. er ist eine Gefahr fuer andere Hunde, er wird von mir oder anderen niemals ohne Beisskorb (Metallbeisskorb), BG und Leine ausgefuehrt. Das wird sich nicht aendern. Er ist leinenfuehrig und er springt nicht prinzipiell wie wild jeden Hund an, dennoch ist er hundeunvertraeglich. Es ist ein Pit. Es kaeme mir nie in den Sinn ihn ohne Leine auszufuehren. Man kann mit ihm an der Schleppleine gehen, natuerlich dort wo wenig Hunde sind und ich merke, dass er da wirklich zufrieden ist. Kurz u. gut, was ich damit sagen moechte, ein Hund kann auch mit Beisskorb und Leinenpflicht gut leben, voraussgesetzt man geht mit ihm wirklich viel spazieren und lastet ihn auch geistig aus. Das ist im Tierheim natuerlich nicht moeglich. Das ist fuer mich kein Kriterium. Im Vergleich zum Tierheim hat der Hund alle Freiheiten, wenn er in einem Zuhause ist, wo man viel mit ihm spazieren geht und ihn so auslastet.

Wenn ein Hund jedoch bereits oefters gebissen hat, dann ist das was vollkommen anderes. Er ist eine Gefahr und die sollte auch nicht unterschaetzt werden. Man kann einen hundeunvertraeglichen Hund relativ gut gesichert fuehren, eben mit Beisskorb u. Leine. Einen Hund der jedoch Menschen beisst, da ist dies nur sehr schwer moeglich, v.a. wenn nicht klar ist, in welchen Situationen er so reagiert......

Nochmals, ich kenne den Hund nicht! Eine Verharmlosung hilft weder dem Hund noch dem Menschen. Und ja, es gibt Hunde die sind die besten Schmuser und dennoch koennen sie oft ohne Vorwarnung zubeissen. Leider. Und ja, es ist sicher der Mensch der einen Hund so weit gebracht hat, Ausnahmen gibt es, die sind jedoch eher in der Minderheit (Krankheit etc.).
 
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Ich wollte mich hier im Wuff zu diesem traurigen Vorfall eigentlich nicht äußern, weil ich im TH bereits alles angegeben habe und nicht alles noch schlimmer machen oder aufbauschen möchte. Ich kann aber gewisse Aussagen von Leuten die gar nicht dabei gewesen sind, so nicht stehen lassen, die meinen Apollo wäre Frau M. angefallen oder von einer Sekunde auf die andere vollkommen ausgerastet.
Ich bin Apollos Patin und gehe fast genau 4 Jahre mit ihm 4 x in der Woche 1 ½ Stunden spazieren und nehme ihn am Wochenende ca. 2, 3 x im Monat ganztags mit auf mein Wochenendgrundstück. Es hat in all den Jahren nicht eine einzige brenzlige Situation mit erwachsenen Menschen mit ihm gegeben und er lernte einige Leute kennen, die er vorher noch nie gesehen hat. Nahen Kontakt mit kleinen Kindern und Artgenossen (ausgenommen Akira von Chicha hier im Forum) fand ohnehin von vornherein nicht statt, da ich diesbezüglich natürlich aufgeklärt worden bin und das zu unterlassen hatte.
Am vergangenen Sonntag wollte ich Apollo wie immer nach dem Spaziergang in seinen Zwinger bringen, konnte aber den Gang dorthin nicht queren, weil der Dobermann von Frau M. dort frei lief. Ich wartete kurz vor der Glastüre und Frau M. kam gleich darauf aus der Waschküche, sah mich, wusste, dass ich mit meinem Hund über den Gang musste, stand unmittelbar vor Apollo, wollte vorbei, bückte sich etwas um ihn zur Seite zu schieben (eine andere Spaziergeherin meinte nachher zu mir sie wollte ihn streicheln) und schon passierte es. Es waren nur Sekunden und wie ich merkte, dass er sie gepackt hat, habe ich den Hund reflexartig zu mir hergezogen. GSD ist Frau M. in meine Richtung nachgegangen, aber womöglich ist die Verletzung dennoch durch meine falsche Reaktion schlimmer ausgefallen als wenn ich nichts gemacht hätte. Frau M. ist gleich von einer Pflegerin weggebracht und im Sozialraum versorgt worden.
Wie im ersten Beitrag schon richtig geschrieben wurde ganz sicher die Situation von allen Beteiligten unterschätzt. ICH hätte Apollo niemals so nah an die ihm fremde Person heran lassen dürfen, allerdings war es beengt und kam sie unverhofft aus der Waschküche heraus, ich hätte ihn nicht wegzerren dürfen, er hätte einen guten Beißkorb gebraucht … hätte Frau M. ihn nicht angefasst, ihren Hund nicht am Gang laufen lassen … wenn wenn wenn alles gepasst hätte, wäre das alles nicht passiert. Nun ja, nachher ist man immer klüger und natürlich frage ich mich seither Tag und Nacht, warum er überhaupt gebissen hat. Ich weiß es nicht, ich verstehe es nicht, weil er bei mir bzw. außerhalb des Tierheimes NOCH NIE auch nur ansatzweise Aggressivität gezeigt hat (Hunde ausgenommen). Ich weiß bzw. glaube den Aussagen der Pflegerinnen, dass er sich IM Tierheim aufführt wie ein Irrer, dass er fremden Leuten vor seinem Zwinger die Zähne zeigt, keine Kinder mag, dass er mit wahrscheinlich 90 % der Artgenossen unverträglich wäre usw., aber ich weiß auch wie er in „normaler“ Umgebung ist: nämlich wie ein ganz normaler Hund, ein Schmeichler Ende nie, einer der einem auf Schritt und Tritt folgt, der alles für ein Stück Buttersemmel macht oder überhaupt Menschenkost, der am liebsten stundenlang mit einem auf der Campingliege döst und dann kaum zum Spazierengehen zu bewegen ist, der sich so gut wie nicht für Spaziergeher oder Radfahrer interessiert, der aus eigenen Stücken das Grundstück nicht verlässt, so gut wie keinen Jagdtrieb hat, der im Auto so brav und ruhig ist, dass man glaubt ihn wo vergessen zu haben, der verspielt und immer gut aufgelegt ist. Und bezüglich Kinder möchte ich noch anmerken, dass ich zwar nie nahen Kontakt zugelassen habe, aber sehr oft beim Spielplatz am Pleschinger See in sicherer Entfernung vorbei gegangen bin und auch Müttern mit Kinderwagen nicht weiß Gott wie weit ausgewichen bin. Es war nie etwas!! Er zeigte am Anfang leichtes Interesse, später überhaupt nicht mehr. Klar weiß man nicht was ohne Leine gewesen wäre, aber das weiß man bei vielen anderen Hunden auch nicht. Bitte mir zu glauben, dass ich hier nie irgendwelche riskanten Versuche gemacht habe, aber ich wollte einmal mit eigenen Augen sehen WIE er auf Kinder reagiert, da er im TH ausrastet bei deren Anblick, aber es war nichts!!!
Ich weiß nicht, was diesen Hund im TH so derartig aufregt, dass er offensichtlich ein ganz Anderer ist als draußen. Man kann in KEINEN Hund hinein schauen und aufgrund Apollos Vergangenheit, seines seltsamen Verhaltens im Tierheim, der Tatsache, dass er schon einen Hund fast tot gebissen hat, würde auch ich ihn niemals ungesichert unter Leute lassen, aber in diesem Fall bin ich der Meinung, dass er nicht alleine Schuld ist und auf keinen Fall in irgendeinem irren Anfall Frau M. verletzt hat. Es tut mir alles sehr leid und ich wünsche Frau M. alles Gute und natürlich dass die Hand hoffentlich wieder vollständig heilt.
LG Elisabeth


Mir tut so was sehr weh, weil ich mit dir fuehle, mit der Dame fuehle und natuerlich mit dem Hund fuehle. Aber um Himmels Willen, wieso geht ihr dort mit den Hunden ohne geeigneten Beisskorb???! Ein Lederbeisskorb ist schon nicht effektiv, er kann durchbissen werden, diese Nylondinger (falls ich es richtig verstanden habe)??? Ich bin etwas sprachlos. Im WTH waere sowas nicht moeglich, alle Hunde haben Beisskorbpflicht und v.a. Pits u. Staffs (v.a. die schon mal gebissen haben, sei es Hund oder Mensch) bekommen den drahtigen Beisskorb drauf, da kann er nie und nimmer durchbeissen. Der Beisskorb wird im Zwinger draufgegeben und im Zwinger wieder runtergegnommen. Ausnahme auf dem Spielplatz, dann muss er wieder raufgegeben werden.

Haette er sowas draufgehabt, waere allen Beteiligten einen Menge erspart geblieben. Verstehe sowas nicht. Tut leid.

Edit: es ist absolut nicht ungewoehnlich, dass sich ein Hund im Tierheim komplett anders verhaelt als draussen und umgekehrt. Das begreift man sehr bald, wenn man regelmaessig im TH zu tun hat und Patenhunde hat.

Es tut mir wirklich sehr leid fuer alle Beteiligten, eine sch.....Situation, bei dem alle nur als Verlierer hervorgehen.
 
jetzt kommen ein paar "schöne seiten" von apollo mit meinem mann. so benahm er sich, als er uns kennen lernte.... (ich kann leider immer nur 1 foto hoch laden)
 
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