Es ist sehr löblich, wenn man sich für Hunde einsetzt, die eingeschläfert werden sollen. Zu hinterfragen ist allemal, die Herkunft und die Vorgeschichte des Tieres, die man wahrscheinlich nicht lückenlos schließen kann.
Wenn man sich mit den eigentlichen Rassemerkmalen auseinandersetzen will, muss man relativ weit in der Geschichte dieser Rasse zurück gehen.Die Vorfahren des AmStaff kamen etwa Mitte des 19.Jahrhunderts nach Amerika und waren Hunde wie die, aus denen auch der Staffordshire Bullterrier entstanden ist.Eine geordnete Zucht gab es zunächst nicht. Entsprechend waren die Hunde unter den unterschiedlichsten Namen wie Half-and-Half, Bull-and-Terrier, Pit Dog, American Bull Terrier oder Yankee Terrier bekannt. Sie wurden für verschiedenste Aufgaben gehalten und bis 1900 auch für Hundekämpfe missbraucht. Nach dem Verbot der Hundekämpfe in den USA bemühten sich Züchter, die Rasse von ihrem "Schmuddel-Image" zu befreien. Schon als Welpe hat er eine Neigung, den Dingen auf den Grund zu gehen, beziehungsweise sie in ihre Grundbestandteile zu zerlegen. Darüber hinaus ist er für jeden Unfug zu haben, zu dem er animiert wird. Diese kindlichen Eigenschaften bewahrt er sich ohne weiteres bis zum dritten oder vierten Lebensjahr - eben kein Hund für Menschen mit schwachen Nerven, aber einer mit ausgeprägter Lernfähigkeit und Lernfreude. Er will gefordert sein: Laufen, Schwimmen, Spielen, Lernen müssen zum täglichen Pensum gehören, sonst langweilt er sich. Einmal am Tag Gassi gehen ist entschieden zu wenig!Eines freilich verträgt er nicht: eine minderwertige Erziehung. Mit Rohheit und ungerechter unfairer Behandlung kann man diesen Hund für sein Leben verderben. Er ist kein Hund für miese Charaktere. Wenn man sich in den verschiedensten Foren kundig macht, kann man ohne Weiters sehen, dass speziell diese Hunde oft in falsche Hände kommen. Was tun, wenn aber gerade so ein Hund, einen anderen Hund oder gar einen Menschen beißt. Wer übernimmt dann die Veranwortung. Sollte man diese Hunde einfach wegsperren?? Ist das die Lösung für alle Probleme - ich glaube nicht. Man redet sich leicht, wenn man selbst keine Verantwortung übernehmen muss.
Kann man es mit seinem Gewissen vereinbaren, solch einen Hund zu vergeben. Wenn es so einfach wäre, hätte sich in dieser Zeit auch bestimmt ein Besitzer für Apollo gefunden, oder?
Also, ich würde mich bedanken, wenn Apollo mit diesem Beißkorb sich auf einer Freilauffläche bewegen würde und noch mehr würde ich mich bedanken, wenn dieser Hund in Nachbar´s Garten leben würde. Da muss man dann seinen eigenen Garten wie ein Gefängnis einzäunen, damit eigene Tiere (Hunde, Katzen) nicht von diesem Hund getötet werden. Wo bleibt da bitte die Verantwortung anderen Lebewesen gegenüber und
was, wenn er ein Kind anfällt. Warum nehmen sich nicht diese Leute den Hund, die ihn schön reden, die können sich dann mit ihm zu Hause einsperren, bei Nacht und Wind spazieren gehen und hoffentlich hat er dann einen Beißkorb, der auch wirklich einer ist.