Biologie vs Rassezucht

Lykaon

Super Knochen
Warum bin ich in meiner Eigenschaft als studierte Biologin nicht willens, mir beim "üblichen" FCI-Züchter einen Rassehund zu nehmen? Warum nehme ich lieber Mischlinge und Landrassen?

Bitte hier NICHT ANTWORTEN, ehe ich

"Fertig! Danke!" poste.

Ich brauche jetzt einige Zeit, wahrscheinlich Stunden. Ich schreibe am Handy, ich muss zitieren. Sorry, es dauert. Danke.
 
1, Was ist eine Population?

Eine Population ist eine Gruppe von Lebewesen in einem Gebiet, die meistens untereinander Sex haben.

Die Wiener Katzen sind eine Population. Die Istanbuler Katzen sind eine andere Population.

Der Normalzustand ist eine offene Population. Gelegentlich gelangt eine Istanbuler Katze im Rahmen der xten Türkenbelagerung nach Wien und pflanzt sich fort. Ein Hirt wandert unter Maria Theresia aus, nimmt seinen Altdeutschen mit und verpaart ihn mit einem Hund aus der Debrecener Population. Ein abenteuerlustiger Bär aus Slowenien wandert nach Kärnten und traumatisiert dort das Landvolk, während er eine Bärin sucht. Der General Zheng He ist kastriert, aber seine chinesischen Matrosen poppen sich sofort nach der Landung durch die ostafrikanische Population. Alles klar?

Die geschlossene Population ist die Ausnahme. Sie entsteht durch geografische oder verhaltensbedingte Isolierung einer Teilpopulation einer Art.

Jaaaa, das kennen wir alle aus der Schule. Und wer es vergessen hat, der googelt jetzt fix die sympatrische und allopatrische Artbildung.

Zu geschlossenen Populationen kommt es zb auf Inseln (Osterinsel, Galapagos), auf eisfreien Berggipfeln in einer Eiszeit (Nunataks), weil man als Mensch eine schrullige Religion hat und nur wahre Gläubige heiratet (Amish) etc.

Bei Hunden können wir den Dingo als natürlich geschlossene Population (bis Ankunft Europäer) und die First-World-Rassehunde als künstlich geschlossene Populationen ansehen.

Offene Populationen erfreuen sich im Regelfall guter Gesundheit und ebensolcher Evolution.

Die geschlossenen Populationen hingegen riskieren das Reinrutschen in den AUSSTERBE-VORTEX.
 
2, Wie groß muss eine lebensfähige Population sein?

Hierfür gibt es eine absolut unumstößliche Grundregel: Die 50/500-Regel.


Wenn ich in einer Population weniger als 50 gesunde, nicht verwandte, zeugungsfähige Individuen habe, dann ist diese Population nicht langfristig lebensfähig. (Langfristig = über 200 Jahre.)

Zum langfristigen Erhalt brauche ich mindestens 500 gesunde, zeugungsfähige, nicht verwandte Individuen in meiner Population.

Bei offenen Hundepopulationen (Landrassen und Mixe) stellt sich dieses Problem nicht. Die bekommen genug Gene von außen zugeführt, um gesund zu bleiben.

Moderne Rassehunde zeichnen sich aber dadurch aus, dass sie auf eine Gründerpopulation zurückgehen und nach einer Anfangsphase "reinrassig" gezüchtet wurden. Es dürfen sich keine fremden Hunde in die Rasse einkreuzen.

Diese Idee der veredelten Reinrassigkeit stammt aus der Zeit, die Kolonialherren und letztendlich Hitler hervor gebracht hat. Es ist eine absolut eugenische, widernatürliche Idee.

Wäre aber soweit noch tragbar, wenn Hunderassen immerhin 500 Gründer (founder) hätten, so wie die Amish.

Wie viele haben sie denn so?

Ohhhhhh. DAS darf keiner wissen. Das wollen die Rasseclubs auf gar keinen Fall nach Außen dringen lassen, weil sie sonst von den blöden Genetikern z'sammg'schissen werden. Einige Zahlen kennt aber die Literatur:

Englische Mastiffs: 10 waren nach dem WW2 übrig. Wurden immerhin gekreuzt, aber 50 founder sinds nicht.

Border Collie: "Old Hemp" begründet die heutige Rasse.

Chodski Pes, eine neu anerkannte Rasse: 10 founder.

Siberian Huskies: 2 Handvoll Hunde.

Cavalier King Charles: 6 bis 8 founder.

Aussies: Ungefähr 350 founder, was sehr viel ist. ABER die Showlinie geht auf einen einzigen Kennel zurück.

Basenji: 9 Hunde wurden nach Europa gebracht. NEUN. Inzwischen sind es mehr, weil dieser Club verantwortungsvoll handelt und afrikanische Village Dogs des Schensi-Typs aus dem Kongo holt. Aber 500 sind es bei weitem nicht.

Hallström-Hunde/New Guinean Singing Dogs: Auch die Zoopopulation geht auf 9 Tiere zurück. Da waren die besten Züchter der Welt dran - und sie stirbt trotzdem an Inzucht. Man gibt sie auf und erforscht NGSDs heute in der Wildnis.

Did I mention dass die Amish starke Inzuchtprobleme haben und dass 50/500 derzeit nach oben korrigiert wird? Die neue Regel könnte 1000/10 000-Regel heißen.

Wölfe der Isle Royal: Tot wegen Inzucht.

Insel-Lanzenotter: Im Aussterben wegen Inzucht.
 
3, Effektive founder

Nehmen wir die Cavaliers, weil sie neuerdings in Norwegen so schön verboten sind, als Beispiel.

Die Rasse wurde mit aufgerundet 10 Tieren gegründet. Das Zuchtbuch und somit der Genpool sind geschlossen.

Bei geschlossenem Genpool, also "Reinrassigkeit", fallen Gene weg, aber es kommen nie welche dazu.

Gene fallen natürlich weg, weil Hunde in ein Auto rennen, tot gebissen werden, eine neue Seuche ausbricht, weil sie bei Kriegshandlungen getötet werden, weil ihre Besitzer nicht züchten wollen etc etc.

Gene fallen auch weg, weil der Rasseclub den Hund für nicht schön genug befindet. Der hat eine "unerlaubte" Farbe oder so.

Wir stellen uns bitte 10 rot angemalte Cavaliers der Foundergeneration vor.

Leider sind seither Gene weggefallen und einige Hunde sind jetzt weiß/leer. Einer möge noch zur Hälfte rot sein.

Die, die jetzt noch Farbe haben, nennt man "effektive founder". Diese Genome sind jetzt noch übrig.

Es werden aber immer weniger - und das gilt für alle geschlossenen Populationen.

Sie werden im Regelfall immer schlechter, nie besser. Die Würfe werden kleiner, das Immunsystem wird schlechter, die Krebsrate steigt etc.

Der reinrassige Hund ist nicht besser, er ist schlechter. Er hat bezogen auf die Gesamtpopulation eine höhere Rate an klinisch auftretenden Erbdefekten.

Lasst uns der tot umgekippten Dobermänner gedenken und aller Flat Coated, die mit unter 10 Jahren am histiocytischen Sarkom verreckt sind.... Und die Rasseclubs labern unverdrossen von verantwortungsvoller Zucht.

Wer kennt Tasmanian Devils? Die haben eine gefährlich hohe Tumorrate. Ansteckender Tumor. Tja, die Flats haben die gleiche Rate - erblich bedingt. Die Irish Water liegen sogar drüber.

Wie rechtfertigt man eigentlich einen Tausender Kaufpreis für so einen Inzuchtkrüppel? Mit verantwortungsvoller Zucht ja wohl nicht!
 
Das ist er, der Extinction Vortex. Quelle ist ersichtlich.

Da sind nicht nur ARTEN drin, sondern eben auch viele Rassen.
 

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4, Wieso sind offene Populationen besser? Was ist Heterozygotie?

Wir hatten alle Mendel in der Schule. Heterozygot, homozygot. Erbsen. Wer es nimmer weiß, googelt eine Schülerseite.

Bezogen auf unseren Welpen heißt "heterozygot": Ich will nicht haben, dass zwei Scheiß-Krebsgene in meinem Hund auftreten.

Ich will nicht, dass er homozygot (REINERBIG) für die Krankheit X ist.

Sondern ich will, dass er heterozygot (MISCHERBIG) ist und eine gesunde Kopie des Problem-Gens hat.

Mischerbig sind Mischlinge. Rassehunde sind rein. Oje.

Alle Rassezüchter schreien jetzt, dass sie ja teure DNA-Tests machen, um eben Erbkrankheiten zu entdecken.

Schon. Aber ihr testet nur Mendel-Erbgänge, liebe Freunde. Und die sind eher selten und unwichtig.

Der Großteil der Menschheit lässt sich nicht auf Mukoviszidose testen, ehe das erste Kind kommt. Liebe Rassehundefans und Eltern, seid ihr genetisch getestet? Mukoviszidose ist relativ häufig, autosomal rezessiver Mendel-Erbgang. Oder Bluterkrankheit. (Jaaaa, schon wieder Schulstoff. )

Warum sind trotzdem relativ wenige Menschen an Mukoviszidose erkrankt? Weil wir heiraten, wen wir lieben - und zwar ohne Gentest. (Und obwohl wir uns als Art weiß Gott zu stark vermehren.)

Wir heiraten kreuz und quer, wir sind alle MISCHLINGE - und die Mukoviszidose bleibt über Generationen rezessiv im Erbgut verborgen. Sie und viele weitere Defekte.

Und genau das passiert auch bei heterozygoten Tierpopulationen. Man kan unzählige Defekte nachweisen - aber je gemischter das Viech ist, desto weniger wahrscheinlich ist das klinische Auftreten des Defekts.

In geschlossenen Populationen mit wenigen Foundern sieht das anders aus! Drahthaarige Foxterrier MÜSSEN einen Gentest auf degenerative Myelopathie haben, weil dieser reinrassige Pool extrem betroffen ist.

Ein Foxterrier x Dansk Svensk Gardshund x Australian Shepherd kann auf diesen Test im wesentlichen verzichten. Seine "Chancen" auf degenerative Myelopathie sind wesentlich geringer. So gering, dass der Test nichts bringt.

5, Polygene Defekte

Das, was uns echt abnervt, sind nicht irgendwelche obskuren Mendel-Defekte.

Mein Tierarzt las die Liste eines Gentests für alle Rasse. 300 Erbkrankheiten. "Die Hälfte davon hab ich noch nie gehört", meinte sie.

Was wir alle kennen und fürchten, sind sehr komplexe Sachen wie Autoimmunerkrankungen oder Krebs.

Es gibt keinen Gentest auf IBD oder Zehenkrebs oder fettgelbe Scheißeritis. Es gibt nur Versicherungsdaten und Studuen: 60% der erfassten DSH in einer Studie hatten exokrine Pankreasinsuffizienz. Der Zehenkrebs korreliert mit schwarzer Farbe und Labrador, Pudel, Schnauzer sind besonders betroffen.

Loki hatte ein subunguales Karzinom, weil er ein Labmix und schwarz ist. Im Vergleich zu den erschütternden Bildern eines 4jährigen Rassehundes mit 5 amputierten Zehen ist er sehr gut davon gekommen. "Je schwärzer gezüchtet und je reinrassiger, desto öfter und früher", hieß es in dem Artikel.

6, Kann ich einen geschlossenen Genpool gesünder machen, wenn ich mehr teste und Überträger entferne?

Definitiv nein. Erbkrankheiten treten de-novo auf, dh manche Mutationen passieren einfach gern.

Mutationen sind normal, sie finden bei jeder Meiose zwingend statt. Die Meiose (guckstdu Biobuch) ist ein heikler Prozess und außerdem sind Mutationen nötig für die Evolution.

Wenn ich einen erbkranken Cavalier aus der Zucht nehme, mache ich den winzigen Pool noch kleiner.

Und das Problem ist, dass ich nicht ein krankes Gen selektiere, sondern alle anderen auch. Irgendwann schmeiß ich was raus, was ich gebraucht hätte.

Simples Beispiel Dalmatiner: Man hat irrtümlich durch verantwortungsvolle Zucht ein Stoffwechselgen rausgeschmissen und jetzt können die Köters kein normales Fressen aushalten. Zufällig nur ein Gen und durch Pointer-Einkreuzungen bekommt man es wieder. Aber geht gar nicht, weil dann nimmer "reinrassig".

Schmeiß zu oft Gene raus, weil nicht schön genug oder wirklich krank, und du kriegst den Dobermann: Man kann zusehen, wie er immer kränker wird.

Ja, aber ich kenne....!

Okay. Kenn ich auch. Ich kenne DEN - DEN! - ü15jährigen Flat Coated. Er gehörte meiner Tierärztin und hatte keine Nachkommen.
 
8, Aber wenn ich mehr Hunde habe, habe ich auch mehr Gene? Oder?

Nein.

Es gibt immer nur die noch vorhandenen Gene der founder. Mehr nicht.

Mögen es weltweit 50 000 Cavalier Spaniels sein - es sind trotzdem nur die Genome von ungefähr 6 Hunden.
 
9, Purging als Gegenmittel zur Inzucht.


Es gibt Tierpopulationen, die trotz hoher Inzuchtraten überleben und sich sogar erholen. Gepard, Dingo, Braune Hyäne, Chillingham Rinder, North Roaldsay Schafe...

Färöer Hütehund ... Zerdava .... Zwei Landrassen in ausgeprägter Isolierung. Denen gehts beidem genetisch nicht gut - aber sie sind schon auffallend alt.

Der Grund dafür ist, dass sie der natürlichen Selektion unterliegen. Die Natur selektiert das FITTESTE Individuum: Das energieoptimierteste, das lebenstüchtigste Tier.

Bei einer Landrasse bekommen die meisten erwachsenen und lebenden Tiere zumindest 1x im Leben Junge. Es gibt weder einen Standard noch ein Zuchtbuch noch irgendwelche Untersuchungen. Oft gibt es nicht mal Tierärzte. Die Hunde müssen sich ohne Hilfe paaren, gebären, von Abfällen leben , Krankheiten aushalten usw. Sie müssen gesund genug sein, um wenigstens einige Jahre zu überleben. Bildquelle der Grafiken:
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Rassehunde werden vom Menschen nach dem Standard selektiert. Die Natur wird von Rassezüchtern (und vom Tierschmutz) abgewertet, diskriminiert, zu Dreck erklärt: Der schlechte, der minderwertige Hoppalawurf! Der aaaaarme Straßenhund! Kastriert diese Tiere, reißt ihnen die Geschlechtsorgane raus, sonst "vermehrt" sich dieser Abschaum noch! Wie konnten diese Viecher es nur wagen, ihre Partner selbst zu wählen?

(Ein kleiner Hinweis fürn "Tierschutz": Wenn man in eine Population nicht unnatürliche Mengen von Kalorien einbringt, dann wächst die auch nicht. Ist so. Lasst eure Finger raus umd sorgt stattdessen für Fütterungsverbote, dann krachen die überhöhten Bestände ganz schnell durch Hunger und Seuchen zusammen. Die Füchse spielen das alle paar Jahre. Nennt man die Lotka-Volterra-Regeln - und die stehen glatt schon wieder im Schulbuch.)

Der Rassehund wird bis zur Länge seiner Ohrhaare genau beschrieben und bei jeder Lebensregung extrem gegängelt.

Ein großer Teil der Rassehunde ist NICHT in der Lage, ohne Tierarztversorgung und Pet Industry am Leben zu bleiben.

Ja, ich halte die Züchter des Griffon Nivernais und des Grand Anglo Francais durchaus für seriös. Oder den Club für die Steirische Rauhhaarige Hochgebirgsbracke. Top Züchter sind das, das gabs nämlich auch schon Kreuzungen mit Baraks, man hat also die Reinrassigkeit bereits aufgegeben.

Und man züchtet auf LEISTUNG im Jagdrevier. Auf Rennen, Schwimmen, Bergtauglichkeit, Gameness der Terrier.... Das passt! Einige Jagdhundeklubs sind vorbildlich!

Nur: Ich geh nicht auf die Jagd. Was soll ich mit so einem Hund? Und was soll der Hund mit mir?

Wenn ich mir die hierorts üblichen Rasse-Familienhunde so anschaue, dann handelt es sich um inzüchtige Komplettscheiße mit null, absolut null Purging. Aber jeweilige Vereinsvermehrer hat sich erfrecht, über 1000 Euro für seinen Inzüchtler-Nachwuchs zu verlangen.

Merke: Der Inzuchtgrad einer geschlossenen Population mit unter 50 Foundern kann nur steigen, nicht sinken. Korrekt berechnet werden kann er nur über das gesamte Pedigree, nicht über 5 oder 10 Generationen.

Und die belasteten Minipopulationen werden kaputt betüddelt: Kaiserschnitte, Spezialfressifressi, Zahnkorrekturen, Fellpflege, Krallen feilen, Schwimmwesterl und rosa Security-Brustgeschirrchen....

Man eilt an die Wurfkiste, wenn ein Welpe schreit? WARUM BITTE? Die Mutter zieht den auf oder eben nicht. Dann hat er nichts getaugt. Oder die Mutter taugt nichts.

Man zupft die Ohrhaare? Geht's noch? DAS fand ich dieser Tage raus, weil in einem TA-Thread was über Ohrinfektionen stand. Ich habe 23 Jahre eigene Hunde und ich wusste nicht, dass es Menschen gibt, die ihrem Hund die Ohrhaare zupfen.

Dieser lustige Text stammt von einer FCI-Züchterin für eine britische Hütehundrasse. Ich fragte verwirrt, warum in drei Teufels Namen man einem Vieh "vorsorglich" die Ohren putzt, das sich im Kuhmist rollen sollte?

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Aus einer solchen "Zucht" würde ich NIE einen Welpen nehmen.

Bei Abgabe stinkt so ein Welpe bitte nach Bauernhof und hat HÜHNERDRECK in den Ohren. Und zwar reichlich! Den haben die Hühner gehackt, der hat Schrammen von Katzenkrallen.

Bitte kein Welpengehege, keine Spielsachen (außer Knochen etc), keinen Zuchtwart.

Der Landtierarzt möge entwurmen und impfen, aber jedes weitere Gschistigschasti ist NEIN.

Ich werde mich nämlich einen Scheißdreck darum kümmern, ob mein Hund Erde in den Ohren hat. Ein halber Blumenkasten? Soll das ein Scherz sein? Die halbe Au ist doch wohl viel realistischer.

Oder: Ist im Januar in ein Gatschloch gesprungen und versunken.

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So ein Welpe hat Konjunktivitis und vermutlich mal ne Ohrenreizung, überall Schrammen, Insektenstiche, Durchfall von Schnecken/Scheiße/Aas (Nichtzutreffendes streichen). Das ist sein Problem. Ich kümmere mich maximal um den Duft nach fauligem Fisch, wenn ich ihn nimmer aushalte.

Ein guter Tierarzt tut das erste Jahr NICHTS (außer Impfen), solange es irgend vertretbar ist.

Ohrenprobleme kenne ich auch nicht. Offensichtlich fällt die Gatsch von selber wieder raus. Das will ich auch schwer hoffen.

Ärzte sind für die Alten - die Jungen müssen leben. Richtig leben, mit allen dummen Ideen der Jugend.
 
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Im Link die grafische Aufbereitung der Bannasch Studie.


Greifen wir aus diesem Drama mal den Afghanischen Windhund raus:

Das wäre also dieser Hund in Afghanistan, OHNE Verein, ohne Standard und völlig ohne Tierarztversorgung/Pet Industry.

Link weg? Youtube "Tazi - a Journey with the Afghan Hounds". Wirklich traumhaft!! Ich verzichte auf meine übliche Schwärzel-Vorliebe und möchte bitte den roten Hund in diesem Video.


Und das ist ein angekörter FCI Rassehund. Also einer mit einem Inzuchtproblem laut Banasch.

Youtube "FCI Afghan Hound"


Wenn Afghanischer Windhund, dann Reise zu den Taliban. Nur dort krieg ich einen, der schön und gesund ist. Hier nicht.
 
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Gullterrier in Asien. Tierarzt Fehlanzeige, die Bananennase haben sie nicht abbekommen und auch die 80% Inzucht haben sie verpasst.

Sichtlich bekommt ihnen die Sonne nicht - aber sie leben. Vermutlich völlig ohne Tierarzt.

 
Und bevor ich mir einen DSH antue, dann doch lieber einen seiner unbekannten Kollegas, die Gott sei Dank noch an den Herden laufen.


Die italienische Sprache unterscheidet zwischen "gruppi etnici canini" (Landschläge) und "razza" (Rasse im üblichen Sinn).
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Ups, verkehrt? Sorry.

Wie auch immer, mit einem Apuano/Lagorai/Pumetto vom Äquivalent zu Willhaben bin ich in jeder Beziehung besser dran als mit dem FCI Schäfer aus NÖ. Nur die Kommunikation und die Anreise gestalten sich aufregend. Und ich bezweifle, dass die Ohrliwaschi frisch gespült sein werden....
 
Das ist alles nicht neu und eigentlich weiß das jeder.
Warum es die Rasseclubs nicht wissen WOLLEN, versteht keiner.
Die Selbstbeweihräucherung als Reaktion auf die neuen deutschen Gesetze ist doch lächerlich.
ÜBERALL auf der Welt, buchstäblich in jedem Kuhstall, krieg ich lebensfähigere Hunde als bei der FCI.
Ja, ein HD-Röntgen ist nett. Wenn ich eins haben kann, gerne.
Aber ich kann auch einfach anschauen, wie der Hund am Vieh läuft. Wenn der das kann, wirds nicht so arg sein mit der HD.
 
Zuerst einmal Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast! Toll erklärt! Carol Beuchat bemüht sich zwar um Rassehunde, aber ich denke, so ganz ohne Einkreuzen wird es nicht gehen. Ja, der COI oder Inzuchtkoeffiizient sollte natürlich von Anfang an berechnet werden. Mit zwei Founders hast du nur das Genom von zwei Hunden - mehr wird's nicht. Wenn hier schon Mutationen auftraten, hast du das dann in der gesamten Rasse.
Mutationen treten auf - aber wie du schreibst, hier kommt die Heterozygotie ins Spiel. Bei Mischlingen kommen mehr unterschiedliche Mutationen vor - aber immer nur "einseitig" - also heterozygot. Ein Allel ist immer "arbeitsfähig", auch wenn das zweite es nicht ist.
So... ich will aber meinen kleinen Welsh Terrier - so, wie er ist - wie er aussieht, wie er charakterlich ist - so und nicht anders! Ich will dieses verrückte Terrier Getier, welches nach dem Bad Zoomies macht, welches normalerweise nicht feig ist, sich stellt (so wie ich). Welches ein Kuschelmonster ist, Bauch-gekrault werden will. Welches in der Früh herkommt (jetzt leider nur mehr selten) und Bussi gibt, damit Frauli bitte aufsteht und Gassi geht und Frühstück macht. Ich will diese dunkelbraunen Knopfaugen, die schwarze Lakritznase, den Katzengang. Die Augenbrauen, den Bart, der dem Hund sein Strolchi-Aussehen, gibt. Das Aussehen, welches den Hund an ein Plüsch-Stoff-Spielzeugtier erinnern lässt.
Aber bitte - die Erkrankungen will ich nicht!
Was also tun?
Ich kämpfe nun seit Jahren - inklusiver intensiver Pedigree Analyse rund um die Welt. Aber ich fürchte, ohne Einkreuzungen wird es irgendwann nicht gehen. Auch wir haben nicht so viele Founders, nach dem ersten Weltkrieg gab es in England nur wenige Zuchtstätten, die wieder züchteten. (auf unserer Homepage stehen die Namen, ich habe die Geschichte aufgeschrieben)
Es wurden zwar Drahthaar Foxterrier eingekreuzt, aber auch die waren zuvor ja schon in ihrem Genpool eingeschränkt.
Ich will eigentlich keinen Mix - ich will MEINEN Welsh Terrier! Ich liebe das Aussehen, den Charakter.
Aber ich glaube, dass es Hoffnung gibt. Man kann einkreuzen - nur muss das gezielt geschehen. Ich persönlich hätte sogar nicht dagegen, einen gesunden Terriermix einzukreuzen. (ein absolutes No Go seitens ... naja...) Das Aussehen kann danach wieder "rückgeführt" werden. Aber die nicht mehr vorhandenen Gene/Allele wären wieder da.
 
Ich war eigentlich nicht fertig, nur das Forum ist abgestürzt und ich habe mich derweil um die gute Herztablette etc gekümmert.

Mir ist das Ausehen eines Hundes relativ egal, abgesehen von einer persönlichen Vorliebe für schwarze Hunde. Und sie müssen wegen Allergie waschbar sein, ein Puli geht nicht.

Mein Hund hat 10 bis 25kg und einen wolfsähnlichen Körper ohne Extreme. Abartigkeiten von Dackelbeinen über Haarwuchsstörungen bis Triefaugen will ich nicht.

Mein Hund ist gut abrichtbar und ein verträglicher Generalist, am besten ein robuster Hofhund. Einen Spezialisten für die Schnepfenjagd kann ich nicht brauchen - und so ein Hund wäre in Österreich eine arme Sau.

Ansonsten möchte ich irrational hohe Tierarztrechnungen erst zahlen, wenn der Hund älter als 10 ist. Ich leide furchtbar unter jedem einzelnem Schalltermin, ich bräuchte selber eine Sedierung.

Diesen ALPTRAUM der Kontrollschalls will ich nicht schon beim sechsjährigen Hund!! Ja Flats sind hübsch - aber ich bin doch nicht irre und kauf einen solchen Krebskandidaten um über 1000 Euro. Ich finde Flats und Berner noch um einiges ärger als Bulldoggen, viele dieser armen Teufel haben keine Chance auf den zehnten Geburtstag. Dobermänner detto.

Ja natürlich kosten alte Hunde ein Heidengeld. Die Maya war zum Schluß so teuer und aufwändig wie ein menschlicher Greis. Pflegestufe 3 oder so. Aber da war sie siebzehn.

Das darf nicht schon beim Junghund losgehen.

Ein Hund muss bitte zumindest bis zum sechsten Jahr ficken, gebären, abnabeln, säugen, fressen, scheißen, rennen, schwimmen und atmen können, ohne dass ihm ein Verein, eine Tierklinik und ein Forschungsteam der Firma Royal Canin dabei helfen müssen.

Am Bauernhof in der Pampa gibts diese Hilfe nicht. Ergo kommen die Hunde auch ohne klar. Passt. Preis/Leistung stimmt.

Das Hoppala der Familie Müller heißt, da konnte ein Rüde einen Zaun überwinden und eine Hündin mit laienhafter Unterstützung gebären. Im Fall von Maya: Sich vom Acker machen und (vermutlich in Cz) wildern, sich prügeln, einen Setter erkiesen, sechs Jahre ohne Impfungen überleben (samt Wurf), Hoferfutter fressen. Sie konnte das, bis sie zu mir kam. Dann ging Frau Erzherzogin zum Privatarzt und ins Restaurant, weil sie es durfte. Dieser Hund war im Grunde enorm robust.

Warum bitte soll ich das x-Fache für einen Hund zahlen, der entweder

- ohne Zupfungen der Ohrhaare sofort an seiner Reinrassigkeit stirbt

- oder zwingend auf die chasse parforce au sanglier muss, damit er nicht überschnappt?

Dazwischen hab ich bei Rassehunden nicht viel. Karikatur oder extremer Spezialist, aus.

Die Mudis hätten ein offenes Zuchtbuch. Es wird kaum genutzt. Der größte Rasseclub befasst sich mit der Frage, wie viele Defektgene man in den gleichen Hund stopfen kann, ehe er klinisch krank wird. Blue dilute + Merlefaktor + Anurie ist vom Standard anerkannt....

Ajkas Vater ist ein recht großer Bursche, eher schon Richtung Hvratski ovcar. Als Arbeitshund hat er die bei Hirten bis heute erwünschten Wolfskrallen. Der Standard bezeichnet sie als unerwünscht und der Rüde wäre wohl zu groß.

WAS interessiert mich, ob dieser Hund einem Papierlwerk entspricht? Der kann nachweislich seine Hündin decken, die Keime am Bauernhof abwehren, sich beim Vieh durchsetzen, Wache halten und mit der landtierärztlichen Versorgung überleben. DAS ist es, was mich interessiert. Die Mutter detto, die kann ganz normal für ihren Wurf sorgen, ohne dass der Mensch ständig helfen müsste.

Zoomie magst? Ich wäre froh, wenn Zoomie mal aufhört. Das Tier hat völlig unerschöpfliche Energien. Der Tierarzt stimmt mir zu, dass ein Tier, welches bei dieser Hitze wie der letzte Depp rennt, voraussichtlich weder tragische Gelenks- noch Herzbefunde haben wird. Ja, hier in der Stadt gibts Diagnosespezialisten, also machen wir den Zirkus bei Gelegenheit. NÖTIG ist es nicht.

NÖTIG ist es hingegen für junge Cavaliers, sagte man mir. Die will niemand ohne Herzbefund in Narkose legen, egal was für tolle "Papiere" die haben.

Meine Kleine hat übrigens eine frappierende Ähnlichkeit mit einem Krampus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ein extrem lesenswertes Buch.

Johan Gallant war FCI Züchter und Richter. Er schreibt hier, warum er mit der Zucht europäischer Rassehunde aufgehört hat und sich für den Erhalt der Africanis als Landrasse einzusetzen begonnen hat.

Es geht genau darum, es geht um Reinheitsdünkel, Diskriminierung nicht "reinrassiger" Dorfhunde und ihrer indigenen Besitzer und um die lausige Vitalität der "veredelten" Rassehunde.
 

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Ein Hund muss bitte zumindest bis zum sechsten Jahr ficken, gebären, abnabeln, säugen, fressen, scheißen, rennen, schwimmen und atmen können, ohne dass ihm ein Verein, eine Tierklinik und ein Forschungsteam der Firma Royal Canin dabei helfen müssen.

AMEN!
 
Wie Calimero schon schreibt wird hier keiner bestreiten, dass es in der Vergangenheit und teilweise auch in der Gegenwart zu extremen auswüchsen in der "Zucht" gekommen ist. Nicht nur in der FCI, sondern unter allen, die einen "Rassehund" züchten. Bei einigen Rassen, wird es wahrscheinlich nicht ohne Einkreuzung, von was auch immer, gehen. Da bin ich die Letzte die das abstreitet und verteufelt. In dem Punkt verteufle ich sehr wohl die sogenannten "geschlossenen Hundezuchtbücher" der FCI.

Ich habe auch absolut kein Problem damit, wenn der Nachbarshund mal über den Zaun springt und eine Hündin deckt. Sowas passiert einfach. Hunde sind Lebewesen und haben genauso wie wir natürlich Instinkte. Was ich verurteile ist, wenn der Besitzer nicht auf seine Hündin aufpassen kann auf einen Spaziergang oder dem Gegenüber ist es egal und lässt trotzdem seine Rüden zur Hündin obwohl der Besitzer der Hündin das nicht will.

Ja, ich habe einen "Rassehund" mit sogar FCI Papieren. Und warum habe ich das, weil ich einen Hund haben wollte der zu mir und meinen Leben passt. Weil ich genauso die Haare meines Hundes liebe und meinen Hund genau so haben will, mit seiner Eigenschaften und mit seinem Aussehen. Ich liebe es, wenn Sie bei mir liegt und ich durch Ihr Fell wuscheln kann. Ich liebe es einfach wenn Sie mich anschaut mit Ihren Augen und Ihren Ohren und Ihren treuherzigen Blick. Ich will meinen Hund genau so haben wie Sie ist. So ein Hund wie meine Hündin findet man selten auf einen Bauernhof bzw. im Tierschutz. Ich will auch einen Hund haben der gut ins Leben startet und dem gewachsen ist wie und wo ich Lebe. Ich verteufle keine Hunde die wie du es nennst vom Bauernhof oder vom Tierschutz kommen. Für mich zählt das Tier und nicht welcher Rasse es angehört oder ob es ein Mischling ist. Für mich selber, will ich aber genau die Rasse die ich haben, mit allen Ihren Eigenschaften und wenn es so sein soll auch mit gesundheitlichen Problemen, denn ich habe mich bewusst für diese Rassen seinerzeit entschieden.

Was mich echt stört bei deinen Aussagen ist, dass du alle "Rassehunde" über einen Kamm scherst. Alle Rassehunde können sich nicht fortpflanzen, alle Rassehunde können nicht normal gebären, alle Rassehunde können nicht rennen, alle Rassehunde können nicht frei atmen und das schlimmste ist alle Rassehunde sind krank. Nur "nicht Rassehunde" sind gesund und können das. Sorry, aber da muss ich dich absolut enttäuschen. Mein Hund ist ein Rassehund und Sie kann das alles, genauso wie die Hunde die in der Zucht sind und Ihrer Rasse angehören. Ich kenne auch mehr als genau sogenannte "Mischlinge" die viel mehr unter Krankheiten leiden als mein Hund und auch die Rasse es tut (und nein, Sie ist nicht krank) und die sind im gleichen Alter und jünger als mein Hund. Nicht alle Hunderassen sind krank genauso wie alle Mischlinge gesund sind.

Jedem zukünftigen Hundebesitzer muss es doch selbst überlassen bleiben, was für einen Hund er möchte. Es gibt Menschen die wollen einen sogenannten Mischling und andere wollen einen Hund vom "Züchter" weil Sie genau diese Rasse haben wollen. Das was ich nur verurteile ist, dass viel zu viel Leute gerade bei Rassehunden auf die Optik gehen und oft sehr überrascht sind, wenn der Hund nicht der liebe Schoßhund oder Familienhund ist, wie Sie das so gerne hätten. Dazu zählen eben auch die Rassen, die Plüschig oder mit kurzer Nase sind. Viele sehen nur das süße in dem Hund, aber nicht die Problematik dahinter. Ich habe oft genug gehört, dass mein Hund echt hübsch ist und Sie auch so einen haben wollen. Als ich aber gesagt habe, dass die Rasse nicht unbedingt sehr einfach ist und Ihnen gesagt habe, was auf Sie zukommt, dann ist es schnell vorbei mit dem "süß" und haben wollen.

Ich finde "Züchter" sollten wesentlich mehr die Käufer aufklären und auf die "richtigen Käufer" schauen. Dazu zählt nicht nur die Eigenschaften der Rasse sondern auch die Krankheiten und auch für Erkrankungen in Ihrer Zucht Auskunft geben. Dies ist leider oft nicht der Fall und das verurteile ich. Ich verurteile auch aufs schärfste diese Auswüchse in der Zucht.

Ich will Rassehunde nicht schlecht reden genauso wenig will ich Mischlinge verurteilen. Ich hasse nur diese Pauschalierung von dir und auch die fehlende Akzeptanz.

Ich will ehrlich gesagt auch nicht weiter zu diesem Thema diskutieren, denn das wurde schon zu oft diskutiert und Hardliner (in beiden Richtungen) wird man sowieso nicht überzeugen
 
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Die Crux bei dieser ganzen Rassehundzucht heute ist, dass das kaum noch eine Zucht auf Arbeitseigenschaften ist, sondern vorrangig eine Zucht auf Aussehen.

Es genügt nicht dass ein Hund die Arbeit machen kann, die er laut seiner Rassebeschreibung machen können sollte. Also jagt, hütet, wacht, lieb ist (bei Gesellschaftshunden), was immer.
Nein, er soll vor allem bis in die letzte Haarspitze genauso aussehen, wie Leute sich einen Hund einer bestimmten Rasse idealerweise vorstellen.
Form, Farbe, Fell - das ist wichtiger als alles andere.

Ein Beispiel:
Ein Norfolk Terrier mit Stehohren ist kein Norfolk Terrier mehr, er fällt raus. Er ist aber auch kein Norwich Terrier, da kommt er nicht mehr rein.
Der einzige Unterschied zwischen Norwich und Norfolk sind die Kipp- und Stehohren. Die gehörten mal beide zur selben Rasse von kleinen braunen rauhhaarigen Terriern, die zur Rattenjagd eingesetzt wurden.
Aber seit dem 1.1.1965 wurden sie getrennt und die Zuchtbasis verkleinert, weil man unbedingt "reine" Kippohren-Terrier (Norfolk) und Stehohren-Terrier (Norwich) züchten zu müssen glaubt.
 
Hier leben ja derzeit zwei Hunde ohne Papiere. Beide haben die „6 Jahre mindestens“ Anforderung schon erfüllt😎

Die Schäferhunde mit Papieren davor allerdings auch.

Danach kamen dann bei zweien Probleme mit Mammatumoren, wo die Genetik sicher mitgespielt hat und weniger „Linienzucht“ sehr wahrscheinlich geholfen hätte gegen die Anfälligkeit.

Und bei der dritten war es Magendrehung, da steckt zwar auch viel Veranlagung dahinter, aber da zweifle ich mehr daran, dass hier ein echter Mischlingssstatus und ein dadurch robusteres Immunsystem geholfen hätte. Als ich mal Informationen darüber sammelte, kamen mir auch die Fälle von einer bestimmten Australischen Arbeitsrasse unter, ich weiß leider nimmer, welche. Reine Arbeitstiere, überwiegend roh gefüttert, strenge Auslese nach Leistung- und trotzdem gehäufte Fälle. Form des Brustkorbes, „Wesen“, Stress - eher das.
 
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